- Man verplant kein Geld / keine Gewinne die man (noch) nicht hat
Gewinne, die man noch nicht hat
Das Fell des Bären zu verteilen, bevor er erlegt wurde, ist grundsätzlich keine gute Idee. Am Ende kommt der Hochmut vor dem Fall und der Bär wird gar nicht erst erlegt.
Gewinne sind wahrscheinlich
Vor 6 bis 12 Monaten habe ich hier im Forum eine persönliche Kapitalanlagestrategie (zu Bitcoin vs. Aktien vs. Gold vs. Immobilien) entwickelt bezüglich Rendite und Liquidität. Ich glaube auch inzwischen ein moderat gutes Verständnis von Bitcoin zu haben und halte es für ausreichend wahrscheinlich (50%), dass ein hohes Bitcoininvestment auf Sicht von 10-15 Jahren zu einer wesentlichen Änderung meiner persönlichen wirtschaftlichen Verhältnisse führen wird. Ich denke auf finanzieller Seite ist nicht mehr so viel auszuarbeiten, sondern es geht hier im wesentlichen um korrektes Ausführen der Strategie und abwarten.
Verwendung der Gewinne benötigt Vorarbeit
Jetzt kann man sich die Gedanken zur Mittelverwendung auch erst in 15 Jahren machen, wenn die Mittel vorhanden sind. Aber schnell viel Geld auszugeben in einem Bereich, in dem man sich nicht auskennt, hat ein erhebliches Ausführungsrisiko (= das geht wahrscheinlich schief). Und in 15 Jahren bin ich zu alt, um hier erstmal langsam zu lernen. Deswegen möchte ich mich jetzt schon langsam herantasten.
Sowohl der Aufbau von Wissen als auch von Beziehungen kostet Zeit von der ich neben Job und Familie wenig habe. Da bin ich eher wie eine Ameise. Ich schaffe jeden Tag fast nichts, aber nach ein paar Jahren kommt trotzdem etwas bei herum.
Nur weil man sich vorab vorbereiten sollte, sind 10 bis 15 Jahre trotzdem noch sehr früh, evtl. reichen auch 5 Jahre.
Mit der mangelnden Skalierbarkeit hast du recht. Meine vollständige Lebensleistung wird die Welt <0,000.0001% verbessern. Der Grund ist überwiegend mangelnde Kompetenz in Sachen Steuerung von Menschen und zweiter Linie mangelnde Kompetenz bei Verwendung von bestehender Technologie. Aber auch mangelnde Zeit. Also ein Startup werde ich neben Job, mit Baby auf dem Arm nicht großziehen können. Wenn die Kinder aber größer sind, dann habe ich etwas mehr Zeit. Da könnte ich jetzt schon damit beginnen etwas Kompetenz aufzubauen.
Das Kernproblem ist auf staatlicher Seite. Hohe Bauvorschriften, mangelnder Ausweis von Bauland, und eine Politik anti Industrie sowie anti Energieproduktion. Die Politik kann ich nicht ändern. Ich könnte aber eigenes Kapital nehmen, einen gemeinnützigen Wohnverein gründen, staatliche Investionszuschuss von 50%, vergünstige Kredite in Anspruch nehmen und dann innerhalb aktueller Regeln Wohnraum bereit stellen. Mein Privatvermögen wird dies verzehren, aber es nützt jungen Familien kurzfristig.
Das ist eine gute Idee. Ich könnte Menschen beschäftigen, die mir mit meinem Youtube-Kanal helfen und diese mit Bitcoin bezahlen. Da hätte ich Jobs geschaffen und Wissen produziert.
Ich habe gemeinsam mit ChatGPT meine Idee von der Stipendium-Organisation mal weiter gesponnen. Erst mal mit der vereinfachten Annahme, dass ich vor Ort wäre. Ich habe alles Infos zusammengeschrieben und habe anschließend ChatGPT gebeten, alles ohne Rücksicht auf Grammatik aber unter Erhalt aller Fakten zusammen zu fassen, um Token zu sparen. ChatGPT kann nämlich nicht so viele Worte auf einmal verarbeiten und geht damit als Feedback-Partner verloren.
1.1.1. Gründer
Deutscher, lebt in Panabo City, Mindanao, Philippinen.
Ziel: Jährlich ein Stipendium für einen intelligenten, fleißigen und bedürftigen philippinischen Studenten aus kinderreicher Familie finanzieren. Das Stipendium soll einem talentierten jungen Erwachsenen das Studium ermöglichen.
1.1.2. Vision
Bereitschaft, monatlich 200€ für ein Studium zu finanzieren. Auswahlprozess: 10 High Schools schlagen je 10 schulisch beste Schüler aus Jahrgang 12 vor. 100 Schüler bewerben sich schriftlich. Pro Schule erhält der passendste Schüler 200€ und kommt in Runde 2. Die übrigen 9 erhalten 20€ und ein gemeinsames Essen. In Runde 2 erfolgt ein Interview der Top 10 Schüler. Der Stipendiat wird anschließend ausgewählt. Ein Assistent unterstützt durch Kontakt mit Schulen, Terminvereinbarungen und Vorstellung des Programms.
1.1.3. Zeitplan
Senior High School = Klasse 11 und 12
Juni: Schulen kontaktieren
Oktober: Auswahl der besten 10 Schüler pro Schule (auf Basis Jahreszeugnis Klasse 11 aus Mai)
November: Infoveranstaltung und Ansprache der Schüler
Dezember bis Januar: Bewerbung mit Online-Formular (mit Halbjahreszeugnis Klasse 12 aus Dezember)
Januar bis Februar: Auswahl der besten Schüler pro Schule (Top 10) und Interviews
März: Auswahl des Stipendiaten
1.1.4. Öffentlichkeitsarbeit
Ziel der Öffentlichkeitsarbeit ist es, Vertrauen zu schaffen, damit Schüler und Lehrer den Wert des Stipendiums erkennen. Schüler zukünftiger Jahrgänge sollen denken: „Leute wie ich haben sich beworben, und es hat sich gelohnt.“ Die Übergabe von 20 € an jeden der 100 Schüler wird gefilmt, mit ca. 1-minütigen Interviews. Für die 200-€-Gewinner sind ca. 5-minütige Interviews geplant. Der Stipendiengewinner erhält ein 30-minütiges Interview mit Beiträgen der Eltern und Einblicken in Wohnung, Umgebung und Familie.
Die Teilnahme an Interviews ist freiwillig. Fragen werden vorher bereitgestellt und respektvoll gestellt. Eine Ablehnung des Interviews führt zum Ausschluss vom Preisgeld, da die Interviews zur Mittelbeschaffung dienen. Das Ablehnen einzelner Fragen ist aber erlaubt.
Ab dem zweiten Jahr sollen Gewinner der Vorjahre (Stipendiaten und Schulbeste) bei Info-Veranstaltungen und Preisverleihungen auftreten – die Reisekosten werden übernommen.
1.1.5. Mittelherkunft
Als Arbeitnehmer habe ich Gehalt gespart, aus dem ich das 3-jährige Programm mit ca. 120.000 EUR finanziere. Es umfasst: 3 Stipendien à 200€ pro Monat für 4 Jahre, 30 Preise à 200€, 300 Trostpreise à 20€, Catering Kosten für die Preisverleihung. Dazu kommt der Unterhalt für mich und das Gehalt für einen Assistenten und eine Haushaltshilfe, Video-editing, ein Honorar für Anwälte für die Prüfung von Verträgen. Bei zufriedenstellendem Verlauf plane ich eine Verlängerung aus eigenen Mitteln zusätzlich möchte ich bei Drittmitteln einwerben und so mehr Stipendien ermöglichen.
1.1.6. Datenschutz
Die Videointerviews mit den Schülern und ggf. auch Lehrern werden geschnitten, auf Youtube hochgeladen und dienen dazu, Spendengelder von dritten Personen einzuwerben.
Ich erstelle ein Formular auf Englisch und in lokaler Sprache, das von den zu filmenden Personen die schriftliche Zustimmung einholt. Bei minderjährigen Schülern müssen ihre Eltern ebenfalls unterschrieben. Dieses Formular wird von wird von mir entworfen und anschließend vom einem Anwalt vor Ort geprüft und korrigiert.
Die sonstigen Bewerbungsunterlagen werden nicht veröffentlicht, sondern werden nur zum Zwecke der besseren Selektion von Stipendiaten für 3 Jahre gespeichert und dann vernichtet.
1.1.7. Auswahlkriterien
A) Bildung
Noten von Mathematik (1/3), Englisch (1/3), und die besten zwei Fächer aus Wissenschaft (je 1/6) werden gewichtet. Grundlage: Einsicht in Jahreszeugnisse der 11. Klasse durch Assistenten oder ein Onlineformular. Ergebnisse der Top 10 Schüler werden durch Zeugniskopien verifiziert.
B) Sozial A
Veröffentlichte Kriterien vage gehalten für mehr Ehrlichkeit bei der Bewerbung. Kombination aus Bedarf und Potential. Ziel: Der Stipendiat soll Studium abschließen, guten Beruf finden, Familie gründen, sich sozial engagieren. Unterstützung bietet hierfür finanzielle Starthilfe.
C) Sozial B (bei Lehrer-Rückfragen)
Kriterien: aktive Hobbys (z. B. Freiwilligenarbeit, Projekte) > passive (Filme, soziale Medien). Verantwortung für Familie (Geschwister, Eltern), größere Familien bevorzugt, ländliche Herkunft leicht bevorzugt. Ausgewogenes Geschlechterverhältnis angestrebt. Vorauswahl IT-gestützt, finale Entscheidung mit Assistent. Optionale Mitwirkung eines Schulvertreters.
D) Sozial C (intern)
Finanzielle Probleme als Hauptgrund notwendig. Schüler soll Balance zwischen Beruf und Familie anstreben. Keine Unterstützung bei systematisch schlechten Lebensentscheidungen. Schüler aktuell kinderlos, Fokus auf Studium.
1.1.8. Schüler & Stipendiaten: Erwartungen und Lohn
Level I
Anforderungen:
• Top 10 der Schule (akademische Leistung)
• Fragebogen
• 1-min-Interview
Belohnung:
• 1 Essen + 20€ bei Preisverleihung
• Chance auf nächste Runde
Level II
Anforderungen:
• 30-min-Interview
• Im Folgejahr Programmvorstellung in eigener Schule (Aufwandsentschädigung)
Belohnung:
• 1 Essen + 200€ bei Preisverleihung
• Chance auf nächste Runde
Level III
Anforderungen:
• Interview mit Familie
• Jährliche Programmvorstellung in 10 Schulen (Aufwandsentschädigung)
• Erfolgreich studieren + jährliches Update-Interview
Belohnung:
• Stipendium bis zu 4 Jahre (4 × 12 × 200€)
1.1.9. Interview Fragen
Runde 1 – 100 Schüler – je 1 Minute
- Dein Name? Deine Schule?
- Stipendium-Bewerbung warum?
- Zukunftspläne: Was studieren und warum?
- Deine Hobbys?
- Größte überwundene Herausforderung und Lehre für dich?
- Vorstellung dein zukünftiges Leben? Wie Familie/Gemeinschaft unterstützen?
- Deine Nachricht an den Spender
Runde 2 – 10 Schüler – (schriftlich: 2-4 Stunden + 1 Woche überlegen, Interview 30-60 Minuten,)
- Persönlicher Hintergrund: Vorstellung, Familie, Altersspanne Geschwister, Gemeinschaftsengagement, Lieblingsfächer.
- Motivation & Ziele: Studienziele, Berufswunsch, Werte, Vision für 10 Jahre, Work-Life-Balance, Familienrolle.
- Herausforderungen & Stärken: Schwierigkeiten, Stärken, Verantwortung, Familienwerte, Umgang mit Rückschlägen.
- Einfluss & Dankbarkeit: Beitrag zur Gemeinschaft, Wert des Stipendiums, Dankbarkeit, Pläne für andere, Familienwerte.
- Abschluss: Stolzeste Leistung, zusätzliche Anmerkungen, Verwendung der 200€.
Runde 3 – 1 Stipendiat (halber Tag)
- Ablauf: Ankündigung, Vorgespräch, Zustimmung, Terminvereinbarung. Film zeigt Familie, Szenen können angepasst werden.
Filminhalte
- Wohnumgebung: Dorf, Nachbarschaft, Haus (außen/innen)
- Familienleben: Alltag, Hobbys, Talente
- Gemeinschaft: Kirche, Feste, Freiwilligenarbeit
Interviewpartner & Fragen
- Schüler: Motivation, Tagesablauf, Ziele, Werte, Botschaft an Spender.
- Eltern: Herkunft, Arbeit, Stärken des Kindes, Bedeutung des Stipendiums.
- evtl. Geschwister: Unterstützung und Bewunderung.
- evtl. Lehrer/Gemeinde: Warum verdient der Schüler das Stipendium?
Runde 4 - Feedback
Assistent sammelt Rückmeldungen von manchen Teilnehmern, allen Gewinnern und Lehrern für Programmverbesserungen.
1.1.10. Orte
Preisverleihung Level I
Findet in der jeweiligen Schule statt. Teilnahme: Ich, Assistentin, Kameramann, 10 Schüler, optional ein Elternteil, Vorjahressieger, Lehrer. Raum: ruhig und abgeschlossen. Ablauf: Schüler stellen sich für 1-min-Kurzinterviews auf. Assistentin interviewt, Kameramann filmt. Nach Interviews: motivierende, würdigende und anerkennende Reden vom Lehrer, ggf. Elternvertreter, Vorjahressieger und mir. Ich überreiche Schülern je 20€ (plus Blume für Schülerinnen plus Stift für Schüler) plus individuelles Kompliment und verkünde Sieger für Level 2 (mindestens 200€). Danach gemeinsames Lied und Buffet. Jeden Gewinner bitten die Antworten auf die Fragen auf Englisch zu üben.
Preisverleihung Level II
Ort = Restaurant. Teilnahme ähnlich Level I. Interviews nicht notwendig, Übergabe der Preise und Sieger wird gefilmt
Räumlichkeiten
- Level I: 10 Räume (Schulgelände).
- Interviews: 10 ruhige Räume (Schule oder mein Büro).
- Level II: 1 Raum (Restaurant oder Barangay-Haus, Kirche oder Gemeindezentrum).
Kommunikation mit Gewinner
Stipendium für Studium, Handwerk oder Freelancer-Tätigkeit. Keine Finanzierung von kurzfristigen Finanzlöchern oder passivem Lebensstil.
Feedback-Runde
3-6 Monate später: Treffen mit Top 10 (200€-Gewinner) + 5 weiteren Teilnehmern, ggf. mit Begleitperson. Themen: Feedback zum Prozess, Fairness von Lehrer/Assistent, Lebensweg.
1.1.11. Revision
Manipulationen sollen verhindert und erkannt werden. Schüler könnten das Stipendium durch Täuschung (gefälschte Dokumente, unwahre Antworten), Drohung (Druck durch Verwandte) oder Einflussnahme (Bestechung des Assistenten) erhalten. Lehrer könnten Schüler aus persönlichen oder finanziellen Gründen bevorzugen und so die Auswahl der Top 10 beeinflussen (z. B. gefälschte Zeugnisse, manipulierte Peer-Groups). Der Assistent könnte Bewerber bevorzugen (z. B. durch Verrat von Antworten, Zurückhalten von Bewerbungen).
Maßnahmen:
Der Assistent wird auf Fairness hingewiesen. Kontrollmechanismen decken Fehlverhalten auf; Konsequenzen bei Vertrauensbruch werden klar kommuniziert. Nach Bewerbungseingang frage ich, ob der Assistent Bewerber kennt. Stichprobenartige Kontrollen und Feedbackgespräche mit Schülern helfen, Manipulation zu erkennen. Noten werden von Schule und Schüler separat erhoben. Kopien benötigen Schulstempel. Geldübergaben erfolgen per Überweisung oder gegen Unterschrift. Lehrer bewerten anonymisierte Schüler einer anderen Schule.
1.1.12. Visum
Alter Gründer:
über 50: Special Resident Retiree Visa SRRV-Visum
unter 50: Special Investor’s Resident Visa mit 75k Investment in börsennotierte Aktien oder durch Gründung einer Gesellschaft für das Stipendium
1.1.13. Assistent
Zweck: Der Assistent hilft mir, Ziele effizienter umzusetzen, indem er repetitive Tätigkeiten, Kommunikation und Reisetätigkeiten übernimmt. Er verbessert die Kommunikation mit Stakeholdern durch Sprachkenntnisse und kulturelles Verständnis und hilft, Fehler zu vermeiden.
Eigenschaften: Der Assistent kommt aus Davao, Mindanao (Philippinen), spricht fließend Englisch, Filipino und den lokalen Dialekt. Er ist intelligent, eigenständig, fleißig, kontaktfreudig, aber diskret.
Aufgaben: Kommunikation mit Lehrern und Schülern, Koordination von Interviews, Bewerbungs- und Dokumentenmanagement, Social-Media-Pflege (Facebook, YouTube), Flyer-Gestaltung und -Verteilung, Feedback zu Maßnahmen, Terminorganisation und Besorgungen.
Gehalt monatlich:
Junior: 200-300€
Senior: 300-400€ (inkl. Sozialabgeben und 13. Gehalt: 500€)
Entwicklungsmöglichkeit:
Projektmanagement, Durchführung von Interviews und Veranstaltungen, Kommunikationsfähigkeit (Lehrer, Schüler), Social Media Management, mittelfristig Führung von Personen, langfristig Übernahme des Projekts.
Vertragsdauer:
Bewerber: einmalige bezahlte Aufgabe, bester Bewerber wird Assistent
Assistent: 3 Monate auf Probezeit, Jahresvertrag, dann 2-3 Jahre, dann unbefristet
Man könnte auch noch kleiner anfangen und erst bei einer Schule ein Preisgeld für den besten Schüler vergeben und sich von dort aus hocharbeiten.
Wie findet ihr den Plan?