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Topic: Relation von SystemHashrate und Sicherheit (Read 597 times)

legendary
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September 07, 2013, 11:51:53 AM
#3
Die Begründung? Ist halt so! Soll jetzt kein schlechter Witz sein. Es ist einfach so in dem Protokoll festgelegt und gut ist. So wie die maximal Anzahl an möglichen Bitcoins ist auch diese Zahl konstant.

Nein, das ist nicht einfach so und deine Aussage ist falsch. Es steht nirgendwo geschrieben, dass man 6 Blöcke warten muss (z.B. sendet SatoshiDice ja quasi sofort den Gewinn zurück) - das einzige derzeit gültige harte Limit sind 100 Blöcke für komplett neu geminte Bitcoins.

6 Blöcke sind deswegen als Standardeinstellung in Bitcoin-QT gewählt, weil nach 6 Blöcken die Wahscheinlichkeit für einen zufälligen Softfork auf unter 0,01% gesunken ist (siehe auch das Paper von Satoshi, Seiten 6-8).

Das Netzwerk ist bei höherer Difficulty zwar sicherer (man müsste also mehr Ressourcen einsetzen, um es anzugreifen), allerdings ist es damit vermutlich auch wertvoller geworden. Eine Bank z.B. lagert ein paar Millionen in Bar in ihrem Tresor - der ist schwerer zu öffnen, aber es lohnt sich auch mehr, als daheim das Sparschwein der 5-jährigen Tochter zu knacken. Daher kann man davon ausgehen, dass ein Angreifer auch in einem schwierigeren Bitcoinszenario immer noch die gleiche Attacke machen will, dabei aber mehr Kosten hat, aber auch mehr Nutzen daraus ziehen wird. Daher sollte man immer noch gleich viele Bestätigungen (wie viele das auch immer sind, das kann man sich selbst aussuchen/festlegen) warten. Generell floss aber in einen 6-mal schwereren Block im Schnitt so viel Arbeit wie in 6 leichte Blöcke, das ist richtig.

Außerdem gibt es ja eben vom Netz bedingt zufällige "Attacken", wenn z.B. zugleich oder quasi zugleich 2 Blöcke gefunden werden. Welcher der gültige von den beiden ist, entscheidet sich dann, auf welchem dieser beiden Blöcke der nächste aufbaut, werden diese wieder zufällig zugleich gefunden, dann der nächste usw. Daher sollte man immer zumindest ein paar Blöcke abwarten - eben um (siehe Satoshis Whitepaper) sicher sein zu können, dass man nicht "am falschen Ast" sitzt.
Wed
legendary
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September 06, 2013, 06:57:01 AM
#2
Nein das hat nichts miteinander zutun.

Die Sicherheit hängt von der Anzahl der ECHTEN Miner ab.
Ein Pool zum Beispiel ist nur EIN EINZIGER Miner, unabhängig davon wieviele Mitglieder er hat.
Mit anderen Worten: Anzahl aller Miner = Alle Solo Miner + Alle Pools.

Wenn die HashRate der Community steigt, steigt nicht zwangsläufig die Anzahl der Miner da die meisten bzw. so ziemlich alle sich einem Pool anschließen.

Ich beziehe mich dabei auf die Sicherheit was 51%+ Angriffe angeht. Was Bestätigungen mit Sicherheit zutun haben kann ich nicht ganz nachvollziehen.

Du brauchst IMMER eine gewisse Mindestanzahl (6) von Bestätigungen um eine Transaktion zu verifizieren. Diese Anzahl ändert sich nicht und ist auch nicht abhängig von der Anzahl aller Miner.
Die Begründung? Ist halt so! Soll jetzt kein schlechter Witz sein. Es ist einfach so in dem Protokoll festgelegt und gut ist. So wie die maximal Anzahl an möglichen Bitcoins ist auch diese Zahl konstant.

Wenn man das ändern wollte müsste man das Bitcoinprotokoll (so nenn' ich es jetzt einfach mal) umschreiben und dann müssten es mindestens 50% + 1 Person der gesamten Bitcoincommunity annehmen damit es sich durchsetzt.
full member
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September 06, 2013, 06:21:35 AM
#1
Ist folgende Aussage richtig:

wenn sich die diff ver -x-facht, dann ist Bitcoin (als System) auch um x sicherer geworden?

Oder anderes formuliert:

Wenn wir im vergleich zu März/April jetzt eine versechstfachte diff haben, ist dann eine bestätigung genauso viel sicherheit wert wie früher 6 bestätigungen?

(ich vermute mal: nein, aber die genaue erklärung würde mich interessieren)
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