Wenn das Kind zu klein ist, um selbst hinunterzuklettern, ist es wahrscheinlich "leicht" genug, um ggf. auf dem Rücken getragen zu werden, da würde ich also eher in Richtung "Kindertrage" denken als an "abseilen".
Abgesehen davon muss ich mal kurz den Thread ein wenig "derailen".
Es ist sicher nicht verkehrt, für den Fall der Fälle eine Rettungsleiter im Haus zu haben.
Aber realistisch gesehen gibt es sinnvollere Arten, sein Geld für die eigene Sicherheit auszugeben.
Statistisch gesehen sterben derzeit weniger als 400 Menschen pro Jahr in Deutschland an den Folgen von Bränden.
https://www.feuertrutz.de/statistik-der-brandtoten-in-deutschland-2015/150/52637/Im Verhältnis zur Gefahr wird also in Deutschland "unsinnig" viel Geld für Brandschutz ausgegeben.
Die Rauchmelderpflicht in den letzten Jahren ist da eine Milliardenverschwendung, die in den Sinn kommt.
Vergleicht man das z.B. mit der Zahl der Toten durch Herzinfarkte, die bei rund 50.000 pro Jahr liegt, wird in dem Bereich erstaunlich wenig Geld für Präventivmaßnahmen "vor Ort" ausgegeben. Es wird geschätzt, dass sich bei flächendeckender Verfügbarkeit von automatischen Defibrillatoren die Todesfälle durch plötzlichen Herzstillstand ca. halbieren ließen (dazu gibt es allerdings keine wirklich großen Erfahrungswerte, insofern sind solche Zahlen mit Vorsicht zu genießen).
Statistik zu Herzinfarkten:
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/herzbericht-2016-deutschlands-kranke-herzen-a-1131485.htmlNutzen von Defibrillatoren:
https://www.thieme.de/viamedici/aktuelles-medizin-und-wissenschaft-1650/a/defibrillatoren-fuer-laien-5289.htmIn diesem Sinne rate ich jetzt nicht unbedingt dazu, auf Rauchmelder zu verzichten (wäre ohnehin nicht erlaubt) und Rettungsleitern wegzuwerfen, aber vielleicht kann es sinnvoll sein, eher einmal über die Anschaffung eines Defibrillators nachzudenken, das Kosten/Nutzen-Verhältnis (wenn man das so sagen darf) ist da eindeutig besser.
Und da es in deinem konkreten Fall auch um Kinder geht: auch Kinder sind häufiger von Herzinfarkten betroffen, als man meinen könnte. Die einzige Zahl, die ich jetzt auf die Schnelle finden konnte, waren rund 17.000 Herzinfarkte bei Kindern und Jugendlichen pro Jahr (in der kleinen Schweiz!), was mir ein wenig hoch vorkommt, aber die "Größenordnung" könnte zutreffen.
https://www.schmerzexperten.ch/kinder-schmerzen/herzinfarkt-bei-kindern/Und weil Defibrillatoren natürlich ein klein wenig teurer sind als Rettungsleitern und Rauchmelder: die Kosten kann man sich im Mehrfamilienhaus ja ggf. mit den Nachbarn teilen, wenn man das Gerät in den gemeinsamen Hausflur hängt.
So, das war's jetzt aber auch mit der Werbung für Defis. Und nein, ich bekomme keine Provision für den Verkauf, bin nicht Hersteller oder Importeur o.ä.