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Topic: Risiken der Exodus Exchange Funktion („CoinSwitch Scam“) (Read 176 times)

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Die Exchange-Funktion der Desktop Wallet Exodus ist zwar recht teuer aber dafür einfach zu benutzen. Nun häufen sich allerdings in der vergangenen Zeit die negativen Zwischenfälle mit dieser Funktion.

Dazu muss man wissen, dass Exodus selbst keine Exchange ist, sondern nur eine Desktop-Wallet mit integrierter Exchange-Funktion. Der Tausch der Kryptowährungen erfolgt daher durch einen unabhängigen Drittanbieter, an den Exodus die zu tauschenden Kryptowährungen intern weiterleitet. Das war bis Ende 2018 ShapeShift, welches aus der Schweiz und aus Denver operiert. Aber als dieses durch die SEC KYC einführen musste, war Exodus gezwungen, sich dafür einen anderen Geschäftspartner zu suchen.
Diese Funktion übernehmen mittlerweile 5 verschiedene Anbieter, unter anderem Changelly und CoinSwitch. Wie dem auch sei, in letzter Zeit häufen sich die Berichte, dass Nutzer durch die Exchange-Funktion ihre Coins verlieren.


In den letzten Monaten haben sich vor allem auf Reddit einige Nutzer beschwert:

https://www.reddit.com/r/ExodusWallet/comments/e6rydc/beware_exodus_exchange_scam_ripped_75_via/
https://www.reddit.com/r/Bitcoin/comments/ei0h8m/coinswitch_exodus_scammed_6500_euro_coinswitch/
https://www.reddit.com/r/ExodusWallet/comments/egphm2/exodus_coinswitch_are_a_huge_scam/


Hier eine Zusammenfassung, wie sie gescammt wurden:

Es scheint hier hauptsächlich der Dienst CoinSwitch betroffen zu sein, der Probleme bereitet.
Nachdem die Nutzer die Exchange-Funktion in Exodus genutzt hatten und die Coins gesendet wurden, blieb die versprochene Rücksendung aus. Nach Kontakt des Exodus-Supports verweist dieser auf den Drittanbieter „CoinSwitch“ und dass man ihn kontaktieren solle, um das Problem zu lösen.

Nachdem die betroffenen Nutzer CoinSwitch kontaktiert hatten, weigerte sich CoinSwitch nicht nur, den Tausch durchzuführen, sondern auch, die Gelder (ungetauscht) wieder zurückzusenden und die entstandenen Transaktionskosten zu entschädigen. CoinSwitch bestand auf den Tausch und forderte ein vollständiges KYC, ansonsten würden die Gelder blockiert bleiben.


Quelle

Ein anderer Nutzer hatte die geforderten Dinge für das KYC gesendet.
Wie CoinSwitch alles vorliegen hatte, bekam er jedoch die Coins nicht, sondern musste zusätzlich noch ein Video schicken. Auch das tat er, aber es war immer noch nicht genug und CoinSwitch verlangte, dass er den Ursprung der Gelder nachweisen sollte.
Aber selbst danach hatten sie die Coins nicht gesendet, erst als der Nutzer mit dem Beitrag auf Reddit Druck gemacht hatte und Exodus sich ebenfalls dafür einsetzte, wurden die Coins gesendet.

Es sieht also so aus, als ob CoinSwitch bewusst die Nutzer täuscht, um über einen KYC-Scam den Nutzern ihre Coins zu stehlen.



Final bleibt zu sagen, dass diese Fälle nicht die Mehrheit darstellen und möglicherweise nur zufällige Ausnahmen sind. Allerdings scheinen davon nicht nur hohe Beträge betroffen zu sein, sondern selbst Beträge im zweistelligen Bereich.
Die Schuld liegt dabei jedoch nicht bei Exodus, sondern beim Drittanbieter CoinSwitch, der unseriös agiert, indem er die Coins einfriert. Trotzdem verlieren die Nutzer ihre Coins komplett.  

Daher: Vorsicht bei Benutzung der internen Tauschfunktion bei Exodus!
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