Topic: Steigen manche Altcoins mit Bitcoin? (Read 2270 times)

Genau. Deshalb hält sich ja z.B. der Nxt ganz gut im Vergleich zu Bitcoin, da er mit der "Asset Exchange" eine unabhängige Verwendung gefunden hat und als führende Coloured-Coins-Plattform gilt. Das gleiche gilt für Namecoin, der sich auch dank seiner unabhängigen Verwendung als Domainsystem immer in den Top 25/30 findet. Beide haben dagegen Schwächen in der Akzeptanz im E-Commerce, da liegen LTC und Dogecoin vorne, die deshalb auch bei der Preisentwicklung "relativ" gut dastehen, wenn man von der brutalen LTC-Bubble auf 30+$ absieht. Bei Nxt ist die geringe Akzeptanz sicher auch dadurch bedingt, dass der Code noch nicht wirklich stabil ist und stetig neue Features dazukommen.

Bitcoin ist normalerweise die Leitwährung.
Vergleiche mal BTC und LTC auf btc-e.com
sobald der BTC steigt, steigt auch der LTC

Das Problem ist das ein Grossteil der Altcoins für die Leute nur ein Vehikel sind um mehr BTC´s zu generieren, herrscht also Panik bei BTC, herrscht auch bei den Altcoins Panik weil jeder wieder in den sicheren Hafen BTC will bevor die Altcoinpanik ausbricht. Den ein Bitcoin bleibt ein Bitcoin unabhängig vom FiatWert. Wenn etwas gegensätzliches passiert( über einen längeren Zeitraum ) dann sollte man eventuell mal einen Blick auf den Altcoin werfen der den Trend bricht

Ja, ich denke, Deine Beobachtungen sind zutreffend - und tatsächlich sind Beobachtungen, Erfahrungen, "Messwerte" das einzige, was die Frage des Threads richtig beantworten kann.


Das ist ein schönes Beispiel dafür, wie bescheuert eigentlich diese Märkte sind   ! Denn wie ich oben schon schrieb, müsste es eigentlich anders sein: Man hat die Altcoins ja relativ teuer gekauft und wenn man sein Geld (bzw. Wert) bewahren möchte, oder überhaupt dem Altcoin einen Wert zusprechen würde, müsste diese ja dann in der Regel gegenüber dem Bitcoin steigen. Stattdessen fällt sie dann noch panischer als der BTC selbst... Diese Märkte erinnern wirklich an eine panische Viehherde, nur dass ich hier keine Tiere beleidigen möchte  .

...Das Problem könnte man meiner Ansicht nach nur wegbekommen, wenn eben Altcoins tatsächlich an Werte gekoppelt wären, bzw. einen ausreichenden, vom BTC unabhängigen Nutzwert bekommen. Also je mehr unabhängige Geschäfte und Assets mit dem Altcoin abgewickelt werden, desto besser und unabhäniger (und auch gegenläufiger) sollte er zum BTC sein.

Meiner Beobachtungen nach gibt es mehrere "Phasen" zu unterschieden. 

In Phasen der Stabilität bei Bitcoin werden verschiedene Altcoins "gepumpt" und "gedumpt", um damit einfach Profit zu machen. Deren Kurse taugen aber dann natürlich nicht als Referenz, und meistens handelt es sich um eher zweifelhafte Coins (z.B. zuletzt Paycoin).

Wenn Bitcoin stark ansteigt, zieht es dagegen meist auch die Altcoins mit - zumindest die Top-Altcoins, oft aber auch die "08/15-Copycoins". Allerdings ist der Anstieg der Altcoins oft langsamer und in relativen Zahlen nicht so hoch.

Bei fallenden Bitcoinpreisen dagegen scheinen die Altcoins sogar noch stärker zu fallen als Bitcoin selbst. Es gibt immer ein paar Gewinner, aber der 08/15-Clonecoin wird dann ganz schnell sehr wenig wert.

Natürlich gibt es dann noch die Coins, die tatsächlich einen eigenen, von Bitcoin weitgehend unabhängigen Wert haben, wie z.B. XRP. Da muss man dann aber etwas recherchieren, welche für eine solche Entwicklung was taugen.

Glückssache nicht unbedingt und ausschließlich, ich würde sagen, es ist einfach nur sehr komplex.

Einerseits gibt es sicher den Effekt, dass Kryptocoins mit dem BTC steigen/fallen, weil sie (noch) meist über den BTC gekauft und verkauft werden und viele User wohl eher nicht darauf achten, das alles in Fiat umzurechnen.

Aber mancher möchte dann beim Zurück-Umwandeln in Fiat keinen Verlust machen und verkauft vielleicht zu einem höheren Preis, um den ursprünglichen Fiat-Wert wieder zu bekommen (eher, wenn die Münzen und der BTC zusammen gefallen sind). Das wäre dann eine Gegenbewegung.

Andererseits kann man ja einen Fiat-Gewinn machen, wenn man günstig BTC gekauft hat und davon dann Altcoins. Wenn nun der BTC fällt, sind die Altcoins ein bißchen unabhängiger davon und es kann sein, dass man sie etwas höher zurück in BTC und dann in Fiat tauschen kann. Besonders, wenn die Altcoins irgendwie mit realen Werten (manche "Assets" in NXT z.B., oder z.B. Cannabis in CANN) gekoppelt sind. Dann sollte eigentlich der Altcoin steigen, wenn der BTC fällt.

Shitcoins wiederum werden sich ziemlich zufällig verhalten (und irgendwann sowieso einfach nur fallen).

Interessant wird es auch, wenn in der Zukunft vielleicht mehr Altcoins direkt ohne den Umweg über BTC aus Fiat (EUR, US$) getauscht werden können.

Das Glück ist mit den Pumpern. Diese Pump'n'Dumps haben ja ihren Grund. Da es nicht genug sinnvolle Coinentwicklungen gibt, um dein Portfolio mit 30 Positionen zu besiedeln, hast du wahrscheinlich 30-4=26 Shitcoins dazwischen. Es gibt nur 4 Projekte da draussen, die auch nur einen *Bleep* wert sind. Der Rest ist ... think URO.

vergleich doch die charts auf bitinfocharts.com dann kommst du vielleicht dahinter

Danke, jetzt muss ich selber denken weil ich nicht weiß wem ich glauben soll.

also ich habe gerade 30 verschiedene Altcoins in Portfolio.
28 sind bei dem Anstieg von BTC in dem letzten Monat gefallen.

ist eher Glückssache würde ich sagen

Danke für die Antwort.

Klar, auf jeden Fall. Altcoins werden immer in Satoshis gehandelt, kaum jemand schaut sich die Kurse in Fiat an.

Im Englischen gibt es den Spruch "a rising tide lift all boats" (die Flut hebt alle Schiffe). Das gilt auch für Bitcoins und Altcoins.

Ende 2013 war ein Bitcoin circa $1000 wert, ein Namecoin $13.
Wenn Bitcoin nun auf $10000 steigt, denkt ihr dass es auch noch genug Interesse für Altcoins gibt, sodass ein Namecoin dann um die $130 wert wäre?