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Topic: Überprüfung der Empfängeradresse (Read 312 times)

sr. member
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October 20, 2017, 05:50:20 AM
#8
Das Zahlenexperiant mit den Leuten ist sehr anschaulich - birgt aber eine wesentliche Falschaussage.

Menschen neigen dazu keine willkürliche oder zufällige Zahlen auszusuchen sondern auf Muster zurück zu greifen.
z.B. die 1 oder ein Geburtsdatum, Jahreszahl, Lieblingszahl, runde Zahl, Schnapszahl usw.

Mathematisch gesehen und bei der Bitcoin Adressen sind diese Zahlen tatsächlich willkürlich und dem Zufall
geschuldet. Sofern man ein nicht manipuliertes Tool nutzt.

Um die Unmöglichkeit weiter zu veranschaulichen musst Du eine Münze 256 mal zufällig physisch werden und
jemand 1 oder 0 notieren.
Die Zahl die Du dabei erzeugst gab es auf dieser Erde noch nicht. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht
ganz glaubhaft klingt - da Menschen sich solche abstrakten Dinge schwer Vorstellen können - trotzdem Wahr!
qwk
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Shitcoin Minimalist
October 20, 2017, 05:42:31 AM
#7
Hast du eine Vorstellung davon, wieviele Adressen es in der Summe gibt und wie wahrscheinlich ein Zufallstreffer ist (ernst gemeinte Frage)?
Das habe ich erst vor kurzem versucht, zu veranschaulichen:
Wenn der private Schlüssel tatsächlich zufällig ist, wodurch ist dann die Sicherheit gewährleistet ? Dann könnte doch jeder andre einfach ne Zahl wählen, die Berechnungsvorschriften für den öffentlichen Schlüssel von mir bzw. für die Bitcoincoinadresse von mir anwenden, und die dann auch so erhalten ?
Stell dir einen Raum mit 50 oder 100 o.ä. Leuten vor.

Jetzt bittest du jeden, sich heimlich eine Zahl zwischen 1 und 100 auszudenken.
Wie wahrscheinlich ist es, dass zwei Leute an die selbe Zahl denken?

Als nächstes bittest du die Leute, sich eine Zahl zwischen 1 und 1000 auszudenken.
Wie wahrscheinlich ist es, dass zwei Leute an die selbe Zahl denken?

Als nächstes bittest du die Leute, sich eine Zahl zwischen 1 und einer Million auszudenken.
Wie wahrscheinlich ist es, dass zwei Leute an die selbe Zahl denken?

Als nächstes bittest du die Leute, sich eine Zahl zwischen 1 und einer Milliarde auszudenken.
Wie wahrscheinlich ist es, dass zwei Leute an die selbe Zahl denken?

Als nächstes bittest du die Leute, sich eine Zahl zwischen 1 und einer Milliarde Milliarden auszudenken.
Wie wahrscheinlich ist es, dass zwei Leute an die selbe Zahl denken?

Zuletzt bittest du die Leute, sich eine Zahl zwischen 1 und 13 Millionen Milliarden Milliarden Milliarden Milliarden* auszudenken.
Die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Leute an die selbe Zahl denken, ist die selbe Wahrscheinlichkeit, mit der sie zufällig den selben Private Key erzeugen.


(*) wenn ich mich da mal nicht bei den Milliarden Milliarden verzählt habe: 1393796574908163946345982392040522594123776
hero member
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October 20, 2017, 04:02:45 AM
#6
Das kann man automatisieren. Dass das Leute (bisher) erfolglos versuchen mir mehreren Milliarden Adressen pro Sekunde hast du auf dem Schirm? Händisch immer auf "neue Adresse erzeugen" klicken ist praktisch sinnlos.

Hast du eine Vorstellung davon, wieviele Adressen es in der Summe gibt und wie wahrscheinlich ein Zufallstreffer ist (ernst gemeinte Frage)?
sr. member
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October 20, 2017, 03:12:26 AM
#5
Das Bedeutet aber eben nicht, dass eine Bitcoin-Adresse erst erzeugt oder aktiviert werden muss.

Deswegen hoffe ich auch darauf, irgendwann mal einen Wallet Adresse zu erstellen, wo schon jemand was hin überwiesen hat. Ist quasi mein heimliches Lotto. Mit etwas schlechteren Chancen, ok, dafür aber kostenlos  Tongue
hero member
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October 20, 2017, 02:31:43 AM
#4
Woher ist klar, dass es diese Adresse auch gibt?
Was passiert, wenn ich Coins an eine nicht existierende Adresse schicke?

Hier habe ich noch eine Ergänzung, die qwk zwar genannt, aber für Anfänger vielleicht unzureichend beantwortet hat.

Bitcoin-Adresssen haben eine Prüfsumme. Somit ist es praktisch nicht möglich, durch einen Tippfehler seine Coins ins Nirvana zu senden, weil es diese Bitcoin-Adresse eben nicht gibt. Bitcoins auf diese Art zu vermichten setzt also schon Mutwilligkeit voraus.

Das Bedeutet aber eben nicht, dass eine Bitcoin-Adresse erst erzeugt oder aktiviert werden muss.
Alle möglichen Adressen stehen zur Verfügung.
Wärend allerdings
1J9c3HyFTBDBwCXdnBqqzh5VvQ14K5nCY eine mögliche Aderesse ist, ist
1J8c3HyFTBDBwCXdnBqqzh5VvQ14K5nCY aber eben keine mögliche Adresse. Das kann leicht geprüft werden und jede Wallet wird dir verweigern Coins an diese Adresse zu senden.
legendary
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October 20, 2017, 02:07:55 AM
#3
Danke
qwk
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Shitcoin Minimalist
October 19, 2017, 02:36:07 PM
#2
Wird beim Senden von einem Wallet auf ein anderes überprüft, ob es die Empfängeradresse auch gibt?
Nein. Es wird lediglich überprüft, ob es diese Adresse geben könnte, also ob sie den Regeln für Bitcoin-Adressen entspricht.

Warum kann ich Coins an eine Adresse schicken, die ich Offline erzeugt habe?
Aus oben genanntem Grund.

Was passiert, wenn ich Coins an eine nicht existierende Adresse schicke?
Dann landen diese auf der nicht existierenden Adresse.
Da allerdings niemand den Schlüssel zu dieser Adresse kennt, sind sie faktisch "vernichtet".
legendary
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October 19, 2017, 02:16:50 PM
#1
Eine Frage zum Verständis bei der Adressgenerierung eines Offline-Wallet.

Wird beim Senden von einem Wallet auf ein anderes überprüft, ob es die Empfängeradresse auch gibt? Wenn ja, wie?
Warum kann ich Coins an eine Adresse schicken, die ich Offline erzeugt habe? Woher ist klar, dass es diese Adresse auch gibt?
Was passiert, wenn ich Coins an eine nicht existierende Adresse schicke?
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