Der Nutzen von Bitcoin.
Kommen wir von den Preppern (Bitcoin vs. Krisenvorsorge) zu den Bonzen (Bitcoin vs. Familienstiftung)
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Motivation:"Ich möchte meinen Lebensstandard absichern und deswegen mein Vermögen schützen."Mir geht es aktuell gut:
❶ meine physischen Bedürfnisse (Essen, Wohnen) sind erfüllt
❷ ich verkehre in einem gehobenen sozialen Umfeld, wo ich gewertschätzt werde
❸ und kann mich selbstverwirklichen
https://de.wikipedia.org/wiki/Maslowsche_Bed%C3%BCrfnishierarchieDiesen guten Lebensstandard möchte ich schützen vor:
ⓐ Erbschaftssteuer
ⓑ Gläubigern - Ich möchte in der Insolvenz nicht vom angesehenen Unternehmer zum armen Schlucker werden, der vom Pfändungsfreibetrag leben muss.
ⓒ unliebsamen Erben
normaler Schutz: Durch die kluge Kombination von Vermögen & Gesellschaftsrecht & Vertragsrecht schützen wir unser Vermögen rechtlich.
alternativer Schutz: Durch Bitcoin schützen wir unser Vermögen technisch.
Welcher dieser beiden Wege lohnt sich für dich?
Ich stelle in diesem Text 4 Wege vor:
❶ Kombination Stiftung & Unternehmen
❷ Kombination Lichtenstein & Depot
❸ Bitcoin anonym kaufen
❹ GmbH mit maximaler Kontrolle aber minimalem Eigentum
Option 1: UnternehmensstiftungUnternehmenstiftungen übertragen dein Vermögen auf eine andere juristische Person.
Nutzen 1: Unternehmensnachfolge sichern (aka mit Gesellschaftsrecht das Erbrecht aushebeln.)
Unternehmer hat:
❶ Frau A aus erster Ehe mit Kind 1 und Kind 2.
❷ Frau B aus zweiter Ehe mit Kind 3, Kind 4 und Kind 5.
▷ Kind 1 ist kompetent und erfahren.
▷ Kind 4 ist kompetent aber noch jung und muss viel lernen.
▷ Frau B, Kind 2 und 3 haben andere Interessen.
▷ Kind 5 ist ein Nichtsnutz, aber das Lieblingskind von Frau B.
▷ Frau A mag Frau B und die Kinder 3, 4 und 5 nicht, Streit droht.
▷ Unternehmenskontrolle soll an Kind 1 gehen, Kind 3 hat auch viel potential.
Erbe Standard:
● Frau B: 50%
● Kind 1-5: je. 10%.
▶ Kind 1 und 4 sollen dir nachfolgen, erben aber nur 20% vom Unternehmen
Erbe mit Pflichtteil:
● Frau B: 25%
● Kind 2,3,5: je. 5%.
● Kind 1: 40%
● Kind 2: 20%
▶ Nach dem Tod von Frau B wird nochmal Erbschaftssteuer fällig
Lösung:
● Wir packen das Unternehmen (=95% deines Vermögens) in eine Stiftung. Wir packen die Kinder 1 und 4 in die Gremien in der Stiftung und im Unternehmen.
● Kinder 1 und 4 gehört jetzt offiziell nix, aber Kinder 1 und 4 kontrollieren alles.
▶ Wir haben es geschafft Kontrolle und Eigentum trennen.
Im Regelfall bestimmt der Eigentümer. Eigentümer ist in diesem Fall eine Stiftung, die Kind 1 und 4 kontrollieren.
Die Unternehmensführung (Kind 1 und 4) bestimmt zusammen mit dem Eigentümer Stiftung (auch Kind 1 und 4):
● die Höhe des Gehalts von Kind 1 und 4
● welche Kredite aus dem Unternehmen an die Kinder 1 und 4 vergeben werden
● an welche gemeinnützigen Zwecke gespendet wird
● welche Menschen zu welchem Gehalt welchen Posten im Unternehmen bekommen
Nutzen 2: Unternehmenssubstanz erhalten (aka Erbschaftssteuern vermeiden)
● Die Übertragung auf die Stiftung ist Steuerpflichtig und die Übertragung von der Stiftung ins Privatvermögen ist auch steuerpflichtig.
▶ Im Privatvermögen wird das Unternehmen pro Generation 1x besteuert (bei Übertragung auf die Kinder) oder sogar 2x besteuert (bei Übertragung an Ehefrau und dann an die Kinder).
▶ Bei langem Zeithorizont lohnt sich die Stiftung.
Nutzen 3: vor potenziellen Gläubigern schützen (aka Luxusleben trotz Privatinsolvenz)
● Der Gläubiger kann dir ins Privatvermögen greifen aber nicht ins Stiftungsvermögen.
● Dein Auto und deine Eigentumswohnung gehen an die Gläubiger. Dein Dienstwagen und die Wohnung, die dein Betrieb für dich angemietet hat, kannst du weiter nutzen.
● Dir bleibt ja die Fähigkeit aus dem Unternehmensvermögen Spenden zu tätigen und Posten zu vergeben, da entstehen natürlich Freundschaften, die deine Familie dann auch mal in den Urlaub einladen.
➥ Eine Familienstiftung kann dem Erhalt des Familienunternehmens dienen, Zersplitterung der Eigentumsstruktur vermeiden und evtl. Steuern bei vielen Erbfolgen in kurzer Zeit sparen. Druck auf Ebene von Vermögensgegenstand, Verwalter und Begünstigter (alles ist transparent) ermöglicht Besteuerung und Enteignung.
Option 2: FamilienstiftungFamilienstiftung in Lichtenstein mit Aktien und Anleihen Depot
❶ Zweck wählen bei Gründung: z.B. Ausbildung der Familienmitglieder, finanzielle Unterstützung z.B. bei Bedürftigkeit
❷ Schenkung: Vermögen auf die Stiftung übertragen
▶ Kontrollverlust: Die Stiftung verfolgt ihren Stiftungszweck
▶ Vermögen zu verstecken ist dank internationalem Datenaustausch unrealistisch. Bei den Steuern wird man tendenziell eher drauf zahlen. Dazu kommen noch die Gebühren. Eine Familienstiftung zur reinen Vermögensverwaltung wird sich wohl nicht lohnen.
Option 3: Bitcoin anonym kaufenFunktionsweise Bitcoin für Laien einfach erklärt:
❶ Bitcoin Konto erstellen: Passwort erstellen
❷ Bitcoin kaufen: EUR-Konto -1000€*, Bitcoin-Konto +0.03 Bitcoin
❸ Bitcoin Konto erhalten: Passwort sicher lagern
❹ Bitcoin verkaufen: beliebiges EUR-Konto +1200€*, Bitcoin-Konto -0.03 Bitcoin
*Umtausch erfolgt in Abhängigkeit zum tagesaktuellen Wechselkurs.
➥ Wer das Passwort für das Bitcoin-Konto kennt, kontrolliert diese Bitcoin. Ein Vertrauen auf Dritte ist nicht erforderlich. Bei anonymem Kauf und anonymer Lagerung erschwert die Besteuerung und Enteignung.
Vergleich von Bitcoin mit einer FamilienstiftungVorteil von Bitcoin
▶ Kontrolle bleibt erhalten, unabhängig von Dritten
▶ Flexibilität: Höhe Zuwendung, begünstige Personen
▶ lässt sich anonym und verstecken
▶ niedrige anfängliche und laufende Kosten
▶ Stiftung: Einzahlung (Schenkung) und Auszahlung (Kapitalertrag) Bitcoin: Kauf & Verkauf >12 Monate sind steuerfrei
Vorteil einer Familienstiftung
▶ hohe Flexibilität der Wahl der Assets
▶ legaler Insolvenz- / Scheidungsschutz** (nach 4-10 Jahren)
▶ die Kontrolle von Bitcoin kostet Zeit 100 Stunden, eine Familienstiftung kostet 50.000€. Für einen Milliardär sind 50.000€ nix aber 100 Stunden viel
** Mit Bitcoin Vermögen vor einer Insolvenz oder Scheidung zu verstecken ist illegal. Wer 0 Vermögen angibt aber dann doch 1 Mio. EUR im Bitcoin hat, der hat eindeutig verbrecherisch gehandelt.
Beim Unternehmen hingegen nutzt man Entscheidungsspielräume zu seinen Gunsten, das lässt sich schwer nachweisen:
● Freund angestellt? Der war so kompetent!
● An Verein einer Kinder gespendet? Wir handeln halt Gemeinnützig und unterstützen die Region.
▶ Am Ende wird man verdeckte private Entnahmen immer irgendwie verargumentieren und unter zig anderen Geschäftsvorfällen im Unternehmen verstecken.
Option 4: Vermögensverwaltende GmbH mit maximaler Kontrolle bei minimalem Eigentum
Gründung:Kontrolle maximieren:
● Gründungskapital der GmbH: 25.000 EUR
● Eigentümer alle vertrauten Personen (z.B. Ehefrau, Ehemann, Mama, Papa und alle volljährigen Kinder zu gleichem Anteil) gewährleisten eine zersplitterte Eigetnümerstruktur.
● Geschäftsführer: ich
● Gesellschaftsvertrag: Geschäftsführer kann nur einstimmig ausgetauscht werden. Übertragung der Anteile durch einen Eigentümer erfordern die Zustimmung des Geschäftsführers.
Eigentum minimieren:● Ich leihe meinem Unternehmen Geld:
● nachrangig
● mit Laufzeit von 40 Jahren
● in Form von 4 Kreditverträgen a 400.000€
● mit Kündigungsoption voll oder in Teilen für das Unternehmen aber ohne Kündigungsoption für den Gläubiger
● die Verzinsung ist thesaurierend, wird also nicht ausgeschüttet und hängt vom Unternehmenserfolg ab
● Jedem meiner 4 Kinder schenke ich einen Kreditvertrag.
Geld anlegen:● Das Unternehmen hat jetzt 1.625.000 EUR Cash, 25.000€ Eigenkapital und 4x400.000€ Kredite.
● Dieses Cash investiere ich in Aktien, Immobilien und Bitcoin.
● Fällt das Vermögen auf unter 1.600.000 EUR löst dies aufgrund der Nachrangigkeit der Kredite keine Überschuldung aus.
● Steigt das Vermögen auf 3.125.000 EUR, ist jeder Kreditvertrag jetzt dank der erfolgsabhängigen Verzinsung 800.000€ wert.
Kontrolle ausüben:● Wenn sich ein Kind gut entwickelt:
● Kind bekommt Geld (Unternehmen vergibt Kredit an das Kind)
● Kind bekommt Geld (Unternehmen (teil)kündigt den Kreditvertrag vor Ablauf der 40 Jahre)
● Kind bekommt Haus (Unternehmen kauft Haus und vermietet an das Kind)
● Wenn sich ein Kind schlecht entwickelt:
● Kind hat zwar den Kreditvertrag aber keine Auszahlungen in Form von Zinsen und muss 40 Jahre auf den ersten Cashflow warten.
● Bei einer Scheidung:
● Du besitzt 20% von einer 25.000€ GmbH also 5000€. Da zahlst du entweder deine Frau aus, oder deine Frau bekommt die 20%. Damit hat sie 40% der GmbH und kann immer noch nichts damit anfangen.
Vergleichen wir diese 4 Optionen, Vermögenswerte vor potenziellen Gläubigern oder Erbschaftssteuern zu schützen.
Unternehmens-Stiftung● Eigentum: nein
● Kontrolle: ja
● versteckt: Entnahmen
● Kosten: Geld
Geld-Stiftung● Eigentum: nein
● Kontrolle: nein
● versteckt: nein
● Kosten: Geld
Bitcoin● Eigentum: ja
● Kontrolle: ja
● versteckt: Vermögen
● Kosten: Zeit
▶ Bitcoin versteckt dein Vermögen durch die Pseudoanonymität. Es ist möglich aber nicht trivial für den Gesetzgeber und Gläubiger Bitcoin Vermögen dem Eigentümer zuzuordnen, wenn man sehr vorsichtig ist.
Vermögensverwaltende GmbH● Eigentum: nein
● Kontrolle: ja
● versteckt: Entnahmen
● Kosten: Geld
Optima:▶ Der Großunternehmer wählt die Unternehmensstiftung und beauftragt eine vertrauensvolle Person einen anonymen Bitcoin-Notgroschen anzulegen.
▶ Die gehobene Mittelschicht, die sich vor einer Destabilisierung der innenpolitischen Verhältnisse schützen möchten, kaufen anonym Bitcoin.
▶ Die gehobene Mittelschicht, die sich davor schützen möchte, dass Familienmitglieder gemeinsam mit dem Staat gegen dich vorgehen, wählen die Vermögensverwaltende GmbH mit Kontrolle ohne Eigentum.
▶ Eine Liechtensteiner Stiftung ist für keinem zu empfehlen und wird von der vermögensverwaltenden GmbH dominiert.
Habt ihr Schwächen an meiner Abgrenzung Vermögenssicherung (i) technisch durch Bitcoin vs. (ii) andere rechtliche Konstrukte gefunden. Ich freue mich auf eure Kritik.
Übersicht interessanter Themen zu Bitcoin:
https://bitcointalksearch.org/topic/best-of-virginorange-5467095
Disclaimer: Ich bin kein Rechtsberater (m/w/d) und führe keine Rechtsberatung durch. Wenn ich "ich" schreibe meine ich mich nicht persönlich sondern rede aus Sicht des vermögenden Unternehmers.