Wieso das eine Liste der "schlechtesten 500 Trader" sein soll erschließt sich mir nicht. Vielleicht sollte man auch die Überschrift lesen: "TOTAL BTC BOUGHT - TOTAL BTC SOLD = SUM". Die Personen in der Liste haben also schlicht mehr Bitcoins auf Mt. Gox verkauft als gekauft. Das können Miner sein, die ihre geminten Bitcoins bei Mt. Gox verkauft haben, Arbitrage-Händler, die auf anderen Plattformen günstig ge- und auf Mt. Gox teurer verkauft haben oder Händler, die z.B. eingenommene Bitcoins aus Warenverkäufen bei Mt. Gox verkauft haben. Die Zahlen in der Liste sagen
absolut gar nichts darüber aus, ob Jemand dieser Personen evtl. Verluste gemacht hat.
Der Nickname "r2d22" war/ist mein
privater Account bei Mt. Gox. Auch ich habe bei Mt. Gox in Summe mehr Bitcoins verkauft als gekauft. Das lässt sich ganz einfach dadurch erklären, dass ich 2011 noch vor Gründung von bitcoin.de z.B. bei eBay, BitMarket.eu und in der Anfangszeit von bitcoin.de (überwiegend in den Jahren 2011 und 2012) selbst Bitcoins gekauft habe, die ich dann aber größtenteils später wieder bei Mt Gox. verkauft habe. Warum ich die Bitcoins später bei Mt. Gox und nicht bei bitcoin.de verkauft habe? Weil ich irgendwann zu der Erkenntnis kam, dass es als Geschäftsführer von bitcoin.de zu Irritationen und Spekulationen führen könnte, wenn ich Bitcoins auf der von mir verantworteten Plattform verkaufen würde. So nach dem Motto: "Der Flaskämper verkauft, also weiß der bestimmt irgendwas was wir nicht wissen, also verkaufen wir besser auch". Unterm Strich habe ich privat definitiv keine Verluste mit Bitcoins gemacht. Details gehen aber nur mich und mein Finanzamt etwas an. Von der Pleite von Mt. Gox bin ich privat mit 0.837 BTC und 0.00796 USD (US Notation) betroffen. Ich erwarte aber kein Mitleid
Um hier gleich irgendwelchen Spekulationen entgegenzuwirken: ich habe meine privaten Trades immer streng von den geschäftlichen Aktivitäten bei bitcoin.de getrennt.
Zu keinem Zeitpunkt sind Bitcoins unserer Kunden Gegenstand irgendwelcher Geschäfte von bitcoin.de selbst oder gar mir persönlich gewesen. Bitcoin.de hatte und hat keine Accounts bei anderen Bitcoin-Handelsplätzen. Einzige nennenswerte Ausnahme ist ein Account bei BitPay, über die wir unsere Provisionen und Einnahmen aus YubiKey-Verkäufen in Euro umtauschen. Der von uns vor einigen Wochen - unaufgefordert - beauftragte Wirtschaftsprüfer (der nach intensiver Vorbereitung hoffentlich bald seine Prüfung starten wird) wird zu keinem anderen Ergebnis kommen und das Vorhandensein aller Bitcoin-Bestände unserer Kunden bei bitcoin.de bestätigen. Wer Zweifel an den gemachten Aussagen hat, kann und sollte sich seine Bitcoins bei bitcoin.de einfach auszahlen lassen. Das ist immer noch der beste Beweis für das Vorhandensein aller Kundenbestände.
Viele Grüße,
Oliver