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Topic: Versicherung gegen (physischen) Diebstahl von Cryptos (Read 192 times)

legendary
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EUR 26.000,- ist sogar relativ gut. Die meisten Banken die ich mir angeschaut habe waren bei der Versicherungssumme eher auf um die EUR 3.000,- begrenzt was dann doch relativ mager ist.
Das kommt bei meiner Bank darauf an
- wie groß das Schließfach ist
- welches Versicherungspaket man für das Schließfach wählt.

Vor allem der zweite Punkt erlaubt eine Versicherung jenseits der 50k, das kostet im Monat dann aber auch dementsprechend. Auch will bei einer höheren Versicherungssumme die Bank genau wissen, was im Schließfach liegt. Habe einen Kunstsammler im Freundeskreis, der hat bspw. seine wertvollsten Gemälde im Banktresor. Möchte nicht wissen was der monatlich ablegt dafür.
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Meine Lösung war nun tatsächlich die Hodl Ledger und Paper Wallets in ein Bankschließfach zu packen
Die Versicherungs­summe für ein Bank­schließ­fach ist häufig begrenzt. CoBa mMn bis 26.000€ max. Einige Hausratversicherungen versichern auch Bankschließfächer. Aber auch da gibt es eine Grenze.
Private Keys der Paper Wallets kannst du teilen und an verschiedenen Orten lagern.

EUR 26.000,- ist sogar relativ gut. Die meisten Banken die ich mir angeschaut habe waren bei der Versicherungssumme eher auf um die EUR 3.000,- begrenzt was dann doch relativ mager ist.
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Currently not much available - see my websitelink
@Souri, danke für die ausführliche Erklärung.

Wundert mich ehrlich gesagt ein wenig, dass es sowas gibt. Wie schon gesagt wurde, kann man die private Keys ja sonstwo aufbewahren, abgesehen davon, wie diese überhaupt generiert wurden. Da gehen die Versicherungen meiner Meinung ein ziemlich großes Risiko ein. Aber gut, wenn sie das anbieten und es klappt, umso besser.

Andere Coins sind aber nicht abgedeckt (Warum auch immer).
Selbst die Versicherungen trauen der Technik hinter den Shitcoins nicht.  Cheesy
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[...]
Um zu deiner Fragestellung zurückzukehren: Mir ist auch keine Versicherung bekannt, die einen physischen Diebstahl von Kryptowährungen für Privatpersonen abdeckt. Ich denke auch nicht, dass es sowas zeitnah aufgrund der von fsm247 bereits thematisierten Probleme geben wird.
Es gibt welche und sowohl im privaten als auch gewerblichen Rahmen werden da noch deutlich mehr kommen. Ich kenne sogar ein paar Leute, die an sowas gerade rumarbeiten.

Oh okay, interessant. Hättest du einen Link? Ich würde mir so ein Produkt für Privatpersonen gerne einmal anschauen. Bis zu welchem Summen sind die Cryptowährungen dann versichert? Und wie liegt so eine Versicherung preislich im Vergleich zu einer normalen Hausratversicherung?

/edit: Ah link oben gefunden, danke.
legendary
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https://t1p.de/6ghrf
Meine Lösung war nun tatsächlich die Hodl Ledger und Paper Wallets in ein Bankschließfach zu packen
Die Versicherungs­summe für ein Bank­schließ­fach ist häufig begrenzt. CoBa mMn bis 26.000€ max. Einige Hausratversicherungen versichern auch Bankschließfächer. Aber auch da gibt es eine Grenze.
Private Keys der Paper Wallets kannst du teilen und an verschiedenen Orten lagern.
sr. member
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Also das sind zwei sehr unterschiedliche Versicherungsprodukte, die du hier skizzierst, aber ich halte beide für durchaus realistisch bzw schon existent.

Das erste wäre ja eine gewerbliche Versicherung, die Bitpanda abschließen müsste. Hier käme beispielsweise eine sogenannte Cyberversicherung (siehe https://www.gdv.de/de/themen/news/das-leistet-eine-cyberversicherung-31152) in Betracht. Faktisch sind das erweiterte gewerbliche Haftpflichtversicherungen und z.B. die Gothaer hat in ihrer gewerblichen Cyber Haftpflichtversicherung auch explizit Cyber Diebstahl als versichertes Risiko angegeben. (Siehe: https://www.gothaer.de/geschaeftskunden/gewerbliche-haftpflichtversicherung/cyber-protect/)

Das andere was du beschreibst ist eine Diebstahl bzw. Hausratsversicherung oder aber eine gesonderte Wertsachenversicherung. Laut Definition gehören unter Wertsachen im Sinne von Versicherungen auch sowas wie digitale Gutschein und Wertkarten man könnte hier also nun argumentieren, dass der Key auf einer Amazon Gutscheinkarte und der Key auf einem Paperwallet ähnlich ist und auch darunter fallen sollte. Ich kenne aber kein Präzedenzfall wo sowas mal im Streitfall geklärt wurde, aber es ist eine interessante Frage um ein paar Versicherungsmaklern den Tag zu versauen. Wink
Die Allianz und die Gothaer haben sogar Produkte in denen Bitcoin explizit genannt wird und ihre Entwendung durch Dritte gedeckt ist. Ein Beispiel dafür ist das allsafe home Produkt (Siehe: https://www.k-m.info/dokumente/home/KM-allsafe-home-2_0-Verbraucherinformationen_10-2018_1-01.pdf Seite 79). Andere Coins sind aber nicht abgedeckt (Warum auch immer).


[...]
Die Versicherung wird nie wirklich überprüfen können, ob ein Schadensereignis eingetreten ist, oder ob es sich nur um Versicherungsbetrug handelt, wenn die Bitcoins weg sind.
[...]
Das trifft auf exakt jedes Versicherungsprodukt zu. Deswegen bezahlen Versicherer ja Gutachter und Ermittler um herauszufinden ob sie zahlen müssen oder nicht, aber eine 100% Wahrheit können auch die nie liefern. Trotzdem hindert das die Versicherer nicht daran Versicherungsprodukte anzubieten. Das Betrugsrisiko ist, wie alle anderen Risiken, von den Aktuaren einfach mit einkalkuliert.

Edit:
[...]
Um zu deiner Fragestellung zurückzukehren: Mir ist auch keine Versicherung bekannt, die einen physischen Diebstahl von Kryptowährungen für Privatpersonen abdeckt. Ich denke auch nicht, dass es sowas zeitnah aufgrund der von fsm247 bereits thematisierten Probleme geben wird.
Es gibt welche und sowohl im privaten als auch gewerblichen Rahmen werden da noch deutlich mehr kommen. Ich kenne sogar ein paar Leute, die an sowas gerade rumarbeiten.
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Viele der größeren Börsen haben sich im Falle eines Diebstahl (Hacks) natürlich abgesichert.
Binance zum Beispiel über den "Secure Asset Fund for Users" (SAFU). 10% aller Trading gebühren wandern in den Fund. Details

Oder Coinbase hat alle Coins im hot- wallet versichert (2% hot wallet, 98% cold wallet) Details

Trotzdem würde ich die Coins natürlich nicht allzu lange auf einer Börse liegen lassen.

Das ist aber wie du schon schreibst eine "eigene" Absicherung, denke nicht das man das jetzt offiziell bei einer Versicherung versichern kann, oder jedenfalls nicht um einen Betrag das sich das ganze rentiert.
legendary
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Viele der größeren Börsen haben sich im Falle eines Diebstahl (Hacks) natürlich abgesichert.
Binance zum Beispiel über den "Secure Asset Fund for Users" (SAFU). 10% aller Trading gebühren wandern in den Fund. Details

Oder Coinbase hat alle Coins im hot- wallet versichert (2% hot wallet, 98% cold wallet) Details

Trotzdem würde ich die Coins natürlich nicht allzu lange auf einer Börse liegen lassen.
legendary
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass so etwas versicherbar ist.
Die Versicherung wird nie wirklich überprüfen können, ob ein Schadensereignis eingetreten ist, oder ob es sich nur um Versicherungsbetrug handelt, wenn die Bitcoins weg sind.

Ich persönlich würde die Keys (oder den Seed) verschlüsseln und den Schlüssel separat vom eigentlichen Key aufbewahren. So kann man eigentlich mit kleinem Aufwand relativ sicher sein.

Ich glaube die aktuell beste Versicherung bist du immer noch selbst. Wenn du deine Coins auf einem Cold-Wallet speicherst und die Schlüssel sicher verstaust, bist du doch schon auf der sicheren Seite. Wenn du dann auch noch (wie von fsm247 geschrieben) die Keys verschlüsselst und seperate aufbewahrst, triffst du doch schon höhere Sicherheitsvorkehrungen als die meisten Hinterhofbörsen.

Zudem geht aktuell die überwiegende Mehrheit der Coins doch verloren oder wird von Hackern abgegriffen, weil die Leute die simpelsten Sicherheitsvorkehrungen nicht treffen und sich dann wundern, dass ihre wertvollen Coins so leicht abgegriffen werden konnten. Hierzu muss man sich ja nur einmal die Statistiken der gehackten Börsen in 2019 vergegenwärtigen. Es gibt immer noch eine Vielzahl von Schwachköpfen, die es immer noch nicht verstanden haben, größere Summen nicht auf Exchanges zu lagern oder einfachste Sicherheitsvorkehrungen wie 2FA zu treffen.

Um zu deiner Fragestellung zurückzukehren: Mir ist auch keine Versicherung bekannt, die einen physischen Diebstahl von Kryptowährungen für Privatpersonen abdeckt. Ich denke auch nicht, dass es sowas zeitnah aufgrund der von fsm247 bereits thematisierten Probleme geben wird.
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass so etwas versicherbar ist.
Die Versicherung wird nie wirklich überprüfen können, ob ein Schadensereignis eingetreten ist, oder ob es sich nur um Versicherungsbetrug handelt, wenn die Bitcoins weg sind.
Naja, Bargeld ist ja auch bis Betrag x, bei meiner Versicherung 10.000€ abgesichert. 5.000€ im Auto.

Ich persönlich würde die Keys (oder den Seed) verschlüsseln und den Schlüssel separat vom eigentlichen Key aufbewahren. So kann man eigentlich mit kleinem Aufwand relativ sicher sein.
Das mache ich aktuell auch so, zumindest für die Hodl Seeds.
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass so etwas versicherbar ist.
Die Versicherung wird nie wirklich überprüfen können, ob ein Schadensereignis eingetreten ist, oder ob es sich nur um Versicherungsbetrug handelt, wenn die Bitcoins weg sind.

Ich persönlich würde die Keys (oder den Seed) verschlüsseln und den Schlüssel separat vom eigentlichen Key aufbewahren. So kann man eigentlich mit kleinem Aufwand relativ sicher sein.
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Hallo zusammen

kommend aus der Fragestellung an BitPanda, ob die Crypto Einlagen irgendwie versichert sind, habe ich mal einen separaten Thread aufgemacht.
Ist hier jemanden einen Hausratversicherung bekannt, welche den physischen Diebstahl von Cryptos auch schützt?

Ich habe sehr viel recherchiert, konnte aber keine Versicherung finden.

Meine Lösung war nun tatsächlich die Hodl Ledger und Paper Wallets in ein Bankschließfach zu packen - was jetzt, wo die Banken schließen, natürlich keine Lösung mehr ist.

VG
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