Moin,
ich bin ganz bei Spacedevil.
es werden nur gefundene Sideshares bezahlt und zwar an den Finder
Es werden 0.5% an den Node gezahlt der den Block ans Bitcoinnetzwerk meldet.
Die gehen aber direkt von den derzeitigen 25BTC ab.
Von den payouts an die einzelnen miner (nur die die sideshares beigesteuert haben) geht ggf noch die fee für forrestv und den Nodebetreiber ab
Das würde ich genau so unterschreiben.
Das als Pkt 1
Pkt 2: Man sollte immer im Hinterkopf haben, dass man beim Mining nicht für die "geleistete Arbeit" bezahlt wird, sondern einfach nur für sein Glück.
Mining ist eine Lotterie. Wer eine Billion Tips pro Sekunde abgibt, hat naturgemäß pro Tag mehr Glücksfälle, als jemand der nur eine Milllion Tips pro Sekunde abgibt.
Wenn mir ein Mathematiker vorrechnet, dass ich mit meinem kleinen Miner "höchstwahrscheinlich" erst in 2000 Jahren einen Treffer habe, dann hat er recht. Der Treffer kann aber auch erst nach 10000 Jahren eintreten, er kann aber auch morgen eintreten! Darauf bauen die Pool-Betreiber. Denn auch ein winziger Miner kann jederzeit seinen Glückstreffer für die nächsten 10000 Jahre haben. Dafür wird er mit peanuts abgespeist. Klüger wäre es, wenn man mit seinem USB-Miner Solomining betreiben würde und den evtl. Glückstreffer selber abfassen würde. Aber der Mensch ist eben ungeduldig ;-)
Pkt 3: Um mit einem Mißverständnis aufzuräumen: P2Pool ist kein Pool im eigentlichen Sinne. Es ist ein vollständiges Satoshi-Netzwerk. Nur arbeitet P2Pool nicht in die originale Blockchain, sondern mit weitaus geringerer Difficulty in eine alternative Blockchain. Wenn ein P2Pool-Pseudoblock(=Share) zufällig höher ist, als der z.Z. gefragte Block der Original-Blockchain, dann wird er am Original-Netzwerk als Block angemeldet. Die Belohnung wird kassiert und an die P2Pool-Teilnehmer verteilt. Die P2Pool-Pseudoblockchain wird im wesentlichen dafür benutzt, die anteilige Auszahlung an die Mitglieder zu organisieren.
Zum Vergleich: Bei BTC liegt die Difficulty z.Z. bei rund 47,5 Billionen. Die Difficulty der P2Pool-Pseudoblocks liegt bei rund 4 Millionen.
Pkt 4: Ich verstehe Spacedevils Anliegen, mit einer Art "Vorpool" die Difficulty der Shares noch weiter zu reduzieren, damit auch kleinere Miner wieder eine Chance haben, in absehbarer Zeit einen Share zu ergattern. Aber dann würde man ja wieder in das Pool-Konzept hineinfallen, aus dem forrestv mit seinem P2Pool-Netzwerk ausbrechen wollte. Aus meiner Sicht wäre es sinnvoller, das P2Pool-Netzwerk skalierbar zu machen. Leider hat sich der Erfinder des P2Pool schon vor Monaten aus der Entwicklung zurückgezogen. Ersatz ist nicht in Sicht.
Frage: Ist das aber sinnvoll?
Mit einem Miner mit 1GH/s muss man grob überschlagen einen Tag lang Strom verbrauchen, um erstmal die minimale Transaktionsgebühr von 0,00001 BTC zu erwirtschaften. Gegen die wahnsinnig hohe Difficulty des BTC kommt man leider nur mit geballter Hash-Leistung an. Wenn man dann noch den verbrauchten Strom mit dem Tauschwert des erwirtschafteten Coin vergleicht, sieht es ganz finster aus.
Bei alternativen Coins könnte das Verhältnis besser sein. Aber nicht wirklich effektiv. Oder?