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Topic: Wann ist geminter Betrag verfügbar / wie viele Bestätigungen werden benötigt (Read 791 times)

legendary
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Verstehe irgendwie gerade nicht so richtig was du damit meinst.

Fork = gruppe?

Nur mit welcher entscheidung sollen sie unzufrieden sein? Das ich die "gefundenden" BTC bekomme?

Es war ein beispiel zum Verständniss. Natürlich ist deine Entscheidung bedeutungslos fürs Bitcoinnetzwerk. Aber man kann eben keine Regeln jeweils für einen Einzelnen aufstellen. Daher muss man den Worstcase betrachten. Um aus dem Zahlenwirwar etwas rauszukommen, habe ich es auf 3 PCs reduziert.

Ein Fork wäre das sich die Blockchain aufteilt. Also das ein Teil der Benutzer unzufrieden ist mit irgend etwas. Sie rechnen an ihrer eigenen Blockchain. Bis block (beispiel) 1000 sind sie gemeinsam, danach gibt es jeden Block 2x je nach dem in welchem Segment man sich befindet. Das ist für sich schon eine heikle Situation, da du jetzt Geld transferierst, aber wenn du am falschen Ast sitzt dieser Transfer anulliert wird, sollte sich die andere Blockchain durchsetzen. Den mit dem Aufsplitten(forken) werden auch transaktionen immer nur in dem Teil behandelt in dem man selbst drin sitzt. Da die Rechenleistung nun ebenfalls gesplittet ist dauert es eben keine 10 Minuten mehr zum Block finden sondern statistisch nun 20minuten oder mehr, je nach Rechenleistung in diesem Zweig. Auf mein 3 PC-Beispiel zurück kommend: waren es bei 3 PC noch 10 Minuten, dauert es beim 2 PC-zweig nun 20 Minuten, beim 1 PC Zweig aber 30 Minuten bis zum Block. in 1 Std haben die 2 also 3 blöcke und der einzelne nur 2 Blöcke gefunden. Der Einzelne ist also bei Block 1002, die anderen bei Block 1003. Das setzt sich normalerweise endlos fort, bis einer nachgibt. Dein Client hingegen sucht die längste Blockchain(so jedenfalls ist es programmiert). Die Clients rennen also zur längeren Blockchain und die kürzere ist irgendwann alleine ohne transaktionen.

Nun etwas klarer? Nicht schlagen, das ich es sehr grob vereinfache, aber hier gehts drum, denjenigen erstmal Grundkenntnisse beizubringen. Die Details bekommt er dann später schon noch mit. Daher nagel mich nicht zu 100% drauf fest, sondern nimm es mehr als Gedankenstütze wie es prinzipiell funktioniert. Im Detail müssen noch dutzende weiterer Bedingungen berücksichtigt werden, die aber am Ende immer zum Ergebniss führen: die längste Blockchain setzt sich durch. Und damit ein Miningpool da nicht zwischen die fronten kommt, da ja das ganze vollautomatisch abläuft baut man eine "Wartezeit" ein. Das sind die 120 Blöcke. Jetzt ist es sehr sehr unwahrscheinlich, das noch ein Fork kommt.
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Verstehe irgendwie gerade nicht so richtig was du damit meinst.

Fork = gruppe?

Nur mit welcher entscheidung sollen sie unzufrieden sein? Das ich die "gefundenden" BTC bekomme?
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Es geht um die Blockchain.

Wenn du 3 PCs hast die dran rumrechnen, kannst du dir das einfacher vorstellen. Nehmen wir an, deine Coins werden "gefunden" aber 5 std später schliessen sich PC 2 und 3 zusammen um einen fork zu machen, weil sie mit deiner entscheidung unzufrieden sind. In 5 Std wurden aber schon (alle 10 minuten) 30 Blöcke gefunden. 120 Blöcke sind also dann gerade mal 20 Std.

Um den Fork aufzubauen müssen die zwei nun nach 5 Std bereits 30 Blöcke mehr machen als der verbliebene. Da sich die leistung 1/3 zu 2/3 aufteilt, ist diese Zeit also ca bei 15 weiteren Stunden um aufzuholen. Und bei 20 Std stehen wir bei ca 60 Stdunden aufholzeit. Bei 66,6%. Der 51% Angriff der 120 Blöcke aufholen soll mit nur 1% Überhang braucht Wochen. Genug Zeit Massnahmen zu ergreifen.

Daher diese Zahl. 20 Std soll als Kompromiss dienen zwischen Warten müssen und Betriebssicherheit.
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Achso, also macht der Pool das auch wegen der eigeden sicherheit und das er nicht die BTC auslegen muss? Verstehe...
copper member
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No I dont escrow anymore.
Weil es eben so ist? Wofür ist das wichtig? Weils mal ein paar Stunden dauert?

Super antwort: "Halts Maul und friss"? lassen wir das

Weil es mich interessiert. Wichtig ist es nicht.

Der Pool selber bekommt die coins erst nach 100 Bestätigungen.
siehe u.a. hier: https://bitcointalksearch.org/topic/120-confirmations-39005 [engl.]

Es geht dabei primär darum das eine gewisse Einigkeit darüber herscht ob das jetzt wirklich ein neuer Block ist oder nicht.

Natürlich kann ein Pool die auch erstmal aus eigener Tasche zahlen und davon ausgehen das der Block bestätigt wird.
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Weil es mich interessiert. Wichtig ist es nicht.
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Okay. Aber es wird doch immer gesagt das man das nich fälschen kann... Warumu dann so viele? Würden nicht auch 10 oder 20 reichen? Oder auch nur 6? Verstehe den sinn nicht so richtig...
legendary
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100 Bestätigungen sind notwendig. (Ältere) Core Clients verwenden 120 Bestätigungen.
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120 Bestätigungen sind üblich.
Liegt einfach daran, das man sich gegen Forks und Streitigkeiten in der Blockchain schützen will.
Je mehr Blocks durch sind, desto sicherer ist man sich, das alles ok ist und es keine Probleme gibt.
Bei normalen Überweisungen reichen meist 6.
member
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Hallo,
ich habe nun bereits eine Gutschrift über meinen gemineten Betrag bekommen. Im moment steht er noch unter "unreif" aber er hat schon 9 Bestätigungen.

Dann steht da aber unter Transaktionen "Erarbeiteter betrag wird verfügbar sein, nachdem er noch 111 weitere Blöcke reif Erarbeitet" und um so mehr Bestätigungen er bekomme um so kleiner wird die Zahl.

Bedeutet das das jeder geminte Betrag erst einmal 120 mal bestätigt werden muss bevor ich ihn normal benutzen kann? Was soll das denn genau bringen wofür so viele?

MfG Janik
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