Vieln dank schon mal für die Antwort d5000.
Mir ist BIP 9, also der Softfork-Mechanismus klar und er ist natürlich auch richtig so.
So wie ich das verstehe, führt eine Regeländerung zu einem fork.
Werden die Regln gelockert handelt es sich um einen hardfork. Wenn ich also ab jetzt 2mb statt nur 1mb erlaube habe ich ja die Regeln gelockert, aber das würde alle zurückweisen, die noch nach den alten Regeln arbeiten. Es spielt also auch keine Rolle wiviele Miner mit nochsoviel Hash-Power darauf arbeiten und wie lang diese Kette wird. Für die Nodes nach den alten Regeln würde diese Kette schlicht nicht existieren.
Das ist mir ein bisschen zu binär. Eine abwärtskompatible Änderung der Regeln ist ein Soft-Fork eine Änderung die mit existierenden Implementationen bricht ein Hard-Fork. Bei einem Soft-Fork muss ich nicht gleich einsteigen und habe erstmal keine/kaum Nachteile. Im Falle von SegWit ist mein Nachteil das ich kein Full Node mehr habe, wenn ich die neuen Regeln nicht verstehe. Bei einem Hard-Fork muss ich mitmachen ober bin raus. Es entstehen zwei neue Coins mit einer gemeinsamen Historie. Beide können überleben.
Eine Regelverschärfung führt dagegen zu einen softfork. Nehmen wir sinnloserweise an, die Regelverschärfung würde bedeuteen ab jetzt nur noch 0,5mb Blöcke zuzulassen. Hier müssten die Nodes nach den alten Regeln nicht zwangsweise aktualisiert werden, denn auch die 0,5mb Blöcke sind nach den alten Regeln voll gültig. Es ist an der Stelle nur wichtig, dass die Miner mitspielen und zwar am besten mit min. 80%.
Damit die Kette mit den neuen Regeln auch garantiert die längste und damit gültige ist.
Das ist ja aber bei SegWit gerade nicht gegeben. Wie minime schon sagte 80% oder 95% ist nicht so wichtig. 47% hingegen ist ein Problem.
Aber das gilt ja nur für den fork an sich. Also dass alle Blöcke nach den neuen Regeln spielen.
Einen Regelverschärfenden Block kann ich doch jederzeit generieren, da er trotzdem nach den alten Regeln spielt. In diesen Beispiel könnte ich als miner also jederzeit nur 0,5mb Blöcke generieren.
Als Miner hast du dadurch nur einen ökonomischen Nachteil, weil du auf Gebühren verzichtest. Bei SegWit geht es aber um eine neue Art von Transaktion. Für einen Node der nicht mitmacht sieht das Script aus wie "anyone-can-pay", es gibt solche Transaktionen auch schon und sie wurden auch bestätigt. Du kannst sie aber nicht ausgeben bis SegWit TX nicht als gültige Eingänge akzeptiert werden. Ich bin mir hier gerade nicht zu 100% sicher ob das wirklich so ist oder ob es dir dann nur keinen Vorteil bringt weil du das RedeemScript wieder in dem üblichen 1MB Limit unterbringen musst. Im Endergebnis macht es aber kaum einen Unterschied. Entweder hast du dein Geld verbrannt was niemand riskieren würde oder du kannst die Vorteile nicht nutzen. CMIIW(!)
Es macht zwar keinen Sinn, aber darum geht es mir nicht. Mir geht es darum, dass SegWit eine Blockoptimierung zu den jetzigen Regel ist die erst zum fork wird, wenn miner beginnen Blöcke die nicht optimiert werden als ungültig abzulehen.
Und wieder: Mir ist klar, dass das notwendig sein wird um zum Beispiel lightning zu ermöglich.
Lightning geht auch ohne SegWit, es ist nur einfacher mit weil SegWit die malleability der TX-IDs behebt.
Aber nehmen wir an ich wäre einer Miner. Ich würde doch eigentlich jetzt sofort die optimierte Variante nehmen um mein Block zusammen zu bauen. Da passen ja mehr Transaktionen rein und ich erhalte mehr Gebühren. Ob der nächste Miner dann wieder nach den alten Regeln arbeitet, kann mir als egoistischen Miner doch egal sein.
SegWit ist halt nicht einfach nur eine Optimierung, sondern eine neue Art RedeemScript. Damit dein Block als gültig akzeptiert wird müssen alle TX die Teil davon sind gültig sein. Das ist für "zu"-SegWit Script TX kein Problem und ich bin mir sicher das auch schon gesehen zu haben (P2PKH nested in P2SH?), aber wenn dieser Eingang nun verwendeten werden soll muss wieder das vollständige Script in den Block.
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du bist grad ma nen halbes jahr hier registriert.
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weia, ich persönlich finde son tripple post ja deutlich peinlicher als n frischen Account zu haben.