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Topic: Was ist ein Herkunftsnachweis? (Read 65 times)

legendary
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January 30, 2025, 06:47:25 AM
#7
[...]
Letztlich haben wir als Kundes es doch auch in der Hand. Wenn wir einzelne Verwaltungsakte anfechten, Beschwerde bei der Bafin einreichen, auf Herausgabe oder Rücküberweisung der Einzahlung klagen oder selbst "nur" das komplette Kapital abziehen, dann werden sich die Institute überlegen ob Sie die strenge Regulierung auch noch übererfüllen wollen.
Da gebe ich dir/euch vollumfänglich recht. Hätte ich an seiner Stelle genauso gemacht. Bei ihm ist das aber leider aufgrund anderer Umstände nicht so einfach (wenn überhaupt) möglich gewesen, er musste also den Weg gehen und die Nachweise liefern.

Zumindest hier in Österreich macht aber das aber bereits die Runde, ich kenne mittlerweile ein zweites Institut welches genau so verfahren ist und ebenfalls einen solchen Nachweis verlangt.




@MaxMueller

Wenn wir schon bei Enttäuschung sind  Grin
Warum hast du denn den wundschönen Namen mit Herr der Ringe-Bezug aufgegeben? Ich musste vor kurzem echt schmunzeln als ich die Stelle wieder mal gelesen hatte wo "durbatuluk" vorkam, auch wenns im Buch mit einem "d" geschrieben wird.

hero member
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January 30, 2025, 06:40:28 AM
#6
Sehe ich grundsätzlich genauso, ja. Ich fürchte aber, dass das in mittelbarer Zukunft gängige Praxis wird:

  • Crypto-Auszahlungen werden in der Regel bei den Banken mehr, da einfach mehr Leute Cryptos verwenden (bzw. eher in Cryptos investieren in diesem Fall) und sich die Gewinne auszahlen lassen
  • Gleichzeitig steigt aber auch der Regulierungsdruck bei Banken immer mehr an, einerseits durch EU-Vorschriften, andererseits auch durch Belegpflichten wie diese bspw. MiCa mit sich bringt. Die Banken wälzen die Nachweispflicht daher auf die Kunden ab in der Hoffnung, dass auch alle anderen EU-Banken ähnlich agieren und der Kunde so quasi keine Alternativen mehr hat.
  • Steuerberater wittern durch diese Regulierungen ebenfalls den Goldtopf und lassen sich die Erstellung von beglaubigten Herkunftsnachweisen vergolden. Mein Bekannter musste dafür einen mittleren 4-stelligen Betrag hinlegen, die Kosten dafür kann man natürlich nicht auf die Bank abwälzen ...

Bin also gespannt wie sich das Ganze die nächsten Monate und Jahre noch entwickelt und ob man dann ohne Leumund überhaupt noch an FIAT kommt  Roll Eyes

Die Frage ist doch eher was man mit sich machen lässt?! Man sieht ja aktuell auch sehr gut wie unterschiedlich das bei den einzelnen Instituten gehandhabt wird. Es gibt halt Institute die stehen eher auf der Seite der Regulierung und andere stehen auf der Seite der Community....
Wenn das so umgesetzt wird wie bei Revolut+Kraken, dann kann ich da gut mit leben. Aber einen 4-stelligen Betrag dafür hinzulegen eine Überweisung zu machen, ist ein absolutes NoGo. Da bin ich ganz bei @mezzomix, da hätte ich direkt alle Geschütze aufgefahren und die Geschäftsbeziehung umgehend nach klärung des Vorganges beendet.

Letztlich haben wir als Kundes es doch auch in der Hand. Wenn wir einzelne Verwaltungsakte anfechten, Beschwerde bei der Bafin einreichen, auf Herausgabe oder Rücküberweisung der Einzahlung klagen oder selbst "nur" das komplette Kapital abziehen, dann werden sich die Institute überlegen ob Sie die strenge Regulierung auch noch übererfüllen wollen.
legendary
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Wheel of Whales 🐳
January 30, 2025, 05:44:09 AM
#5
Viel spannender als der Börsenachweis ist für mich aber immer der Nachweis bei der Hausbank wenn man Guthaben auszahlt. Hier spricht man normalerweise mit Leuten, die von Crypto so gar keine Ahnung haben. Einen Satoshi-Test o.ä. braucht man diesen Leuten also nicht erklären. Auch muss bei der Bank meiner Erfahrung nach der Mittelherkunftsnachweis deutlich detaillierter sein als bei der Börse. Ich kenne hier auch persönlich jemanden, der für den Mittelherkunftsnachweis bei der Bank eine Beglaubigung eines Steuerberaters brauchte. Das geht dann gleich mal in die Tausende von Euros um so etwas anfertigen zu lassen.

Hatte ich glücklicherweise bei meiner Bank noch nicht. Das wäre dann auch das Ende der Geschäftsbeziehung. Von mir aus soll die Bank den Geldeingang den Behörden melden, dann setze ich mich mit denen auseinander. Es geht aber überhaupt nicht, dass sich ein Geschäftspartner an MEINEM Geld vergreift - oder es ist in Zukunft kein Geschäftspartner mehr.
Sehe ich grundsätzlich genauso, ja. Ich fürchte aber, dass das in mittelbarer Zukunft gängige Praxis wird:

  • Crypto-Auszahlungen werden in der Regel bei den Banken mehr, da einfach mehr Leute Cryptos verwenden (bzw. eher in Cryptos investieren in diesem Fall) und sich die Gewinne auszahlen lassen
  • Gleichzeitig steigt aber auch der Regulierungsdruck bei Banken immer mehr an, einerseits durch EU-Vorschriften, andererseits auch durch Belegpflichten wie diese bspw. MiCa mit sich bringt. Die Banken wälzen die Nachweispflicht daher auf die Kunden ab in der Hoffnung, dass auch alle anderen EU-Banken ähnlich agieren und der Kunde so quasi keine Alternativen mehr hat.
  • Steuerberater wittern durch diese Regulierungen ebenfalls den Goldtopf und lassen sich die Erstellung von beglaubigten Herkunftsnachweisen vergolden. Mein Bekannter musste dafür einen mittleren 4-stelligen Betrag hinlegen, die Kosten dafür kann man natürlich nicht auf die Bank abwälzen ...

Bin also gespannt wie sich das Ganze die nächsten Monate und Jahre noch entwickelt und ob man dann ohne Leumund überhaupt noch an FIAT kommt  Roll Eyes
legendary
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January 29, 2025, 02:04:53 PM
#4
Viel spannender als der Börsenachweis ist für mich aber immer der Nachweis bei der Hausbank wenn man Guthaben auszahlt. Hier spricht man normalerweise mit Leuten, die von Crypto so gar keine Ahnung haben. Einen Satoshi-Test o.ä. braucht man diesen Leuten also nicht erklären. Auch muss bei der Bank meiner Erfahrung nach der Mittelherkunftsnachweis deutlich detaillierter sein als bei der Börse. Ich kenne hier auch persönlich jemanden, der für den Mittelherkunftsnachweis bei der Bank eine Beglaubigung eines Steuerberaters brauchte. Das geht dann gleich mal in die Tausende von Euros um so etwas anfertigen zu lassen.

Hatte ich glücklicherweise bei meiner Bank noch nicht. Das wäre dann auch das Ende der Geschäftsbeziehung. Von mir aus soll die Bank den Geldeingang den Behörden melden, dann setze ich mich mit denen auseinander. Es geht aber überhaupt nicht, dass sich ein Geschäftspartner an MEINEM Geld vergreift - oder es ist in Zukunft kein Geschäftspartner mehr.
legendary
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Wheel of Whales 🐳
January 29, 2025, 01:03:44 PM
#3
Bei einer größeren Einzahlung einer Menge von Coins wird die Börse automatisch fragen, wo ihr diese Coins denn herhabt.
Das ist wieder abhängig von der Börse , hatte im Dezember meine Rückzahlung von Cryptopia die in Liquidation ist und es gab keine Fragen.
Aber das wird mit der nächsten Prüfung bestimmt kommen.
Dem stimme ich zu. Ähnliche Beträge bei Kraken und Bitpanda führten bei mir bei letzterer Exchange zu Fragen, bei Kraken jedoch nicht.
Was aber sicher stimmt: Umso höher der Betrag, umso wahrscheinlicher ist es, dass nachgefragt wird. Dass man 1 BTC+ ungefragt auf einer Börse einzahlen kann ist recht unwahrscheinlich, bei 0,0001 BTC wird aber vermutlich nicht mal Bitpanda nachfragen ... und die sind für recht strikte Regelbefolgungen bekannt.



Viel spannender als der Börsenachweis ist für mich aber immer der Nachweis bei der Hausbank wenn man Guthaben auszahlt. Hier spricht man normalerweise mit Leuten, die von Crypto so gar keine Ahnung haben. Einen Satoshi-Test o.ä. braucht man diesen Leuten also nicht erklären. Auch muss bei der Bank meiner Erfahrung nach der Mittelherkunftsnachweis deutlich detaillierter sein als bei der Börse. Ich kenne hier auch persönlich jemanden, der für den Mittelherkunftsnachweis bei der Bank eine Beglaubigung eines Steuerberaters brauchte. Das geht dann gleich mal in die Tausende von Euros um so etwas anfertigen zu lassen.
legendary
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January 28, 2025, 12:08:11 PM
#2
Viele fragen sich bestimmt was ein Herkunftsnachweis sein soll, daher hier der Versuch, das zu erklären:
Ich denke das die meisten Wissen was ein Herkunftsnachweis ist um ehrlich zu sein.
Jeder der in die Kryptowelt einsteigt oder schon mal was mit Aktien oder Geldanlagen versucht hat wird sich dieser Begriff " Herkunftsnachweis " bestimmt schon mal gezeigt haben.

Ein Herkunftsnachweis der eigenen Coins wird erforderlich, wenn ihr diese Coins bei der jeweiligen Tauschplattform oder Kryptobörse einzahlt.
Das ist so nicht richtig , das hängt auch stark von der Börse ab.
Einige Börsen verlangen dies nur in regelmässigen abständen von jemanden zb: 2 mal oder 1 mal im Jahr wird aufgefordert den Herkunftsnachweis zu erbringen (so ist auf Bitstamp)

Bei einer größeren Einzahlung einer Menge von Coins wird die Börse automatisch fragen, wo ihr diese Coins denn herhabt.
Das ist wieder abhängig von der Börse , hatte im Dezember meine Rückzahlung von Cryptopia die in Liquidation ist und es gab keine Fragen.
Aber das wird mit der nächsten Prüfung bestimmt kommen.

Dokumentiert daher gut, woher ihr eure Coins herhabt, damit ihr dies bei Bedarf nachweisen könnt und den Herkunftsnachweis parat habt.
Da Stimme ich auf jeden Fall zu das die Dokumentation der Coins wichtig ist , hier hat man im normal Fall 2 bis 4 Wochen Zeit dies zu erbringen.
member
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January 28, 2025, 11:53:49 AM
#1
Viele fragen sich bestimmt was ein Herkunftsnachweis sein soll, daher hier der Versuch, das zu erklären:

Ein Herkunftsnachweis der eigenen Coins wird erforderlich, wenn ihr diese Coins bei der jeweiligen Tauschplattform oder Kryptobörse einzahlt. Denn dann werdet ihr gefragt, wo ihr diese Coins herhabt.
Das kann von anderen Börsen sein, aus dem Mining oder sonst woher. Wichtig ist, dass eine Dokumentation vorhanden ist, aus der das hervorgeht, wie Screenshots oder auch der Blockchain. Es wird vermutet, dass bei genauerer Analyse der Blockchain solch ein Herkunftsnachweis ist Zukunft automatisch erstellt werden kann.

Bei einer größeren Einzahlung einer Menge von Coins wird die Börse automatisch fragen, wo ihr diese Coins denn herhabt.

Damit soll ausgeschlossen werden, dass ihr schmutzige Coins aus illegalen Quellen auf die Börse leitet und dort anschließend verkauft.

Dokumentiert daher gut, woher ihr eure Coins herhabt, damit ihr dies bei Bedarf nachweisen könnt und den Herkunftsnachweis parat habt.
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