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Topic: Welche Wärmepumpe ist die richtige – Erfahrungen? (Read 824 times)

legendary
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Also was den Bodenbelag betrifft, weiß ich jetzt nicht genau, was mein Bruder vorhat^^ Aber ich glaube es wird je nach Raum eine Mischung aus Fliesen und Parkett oder Laminat.

Ist natürlich auch abhängig vom solaren Eintrag. Bei mir ist im OG nur Laminat und im EG sowie Keller nur Fliesen. Im OG habe ich aber auch große Fensterfronten, dadurch einen hohen solaren Eintrag und der Wärmeverlust durch die Trittschalldämmung ist somit geringer. Wäre mit Fliesen natürlich noch geringer, aber Komfort an den Füssen soll ja auch noch angenehm sein als nur auf Fliesen rumzulaufen. Solll ja auch wohnlich sein. Aber Geschmäcker sind natürlich unterschiedlich.
 
denn auch mit Sanierung stelle ich es mir nicht so einfach vor im Nachhinein noch eine Tiefenbohrung zu machen. Da ist es sicher einfacher, wenn das beim Neubau gleich erledigt wird und dann profitiert man davon.

Natürlich ist es besser sowas gleich zu machen. Stell dir z.B. vor, er baut erst ein Carport und dieses müsste später weg, weil der Tiefenbohrer (also das Gefährt mit dem Bohrer dran) da durch müsste.

mir übrigens auch nicht, da habe ich auch sehr viel dazu gelernt – auch durch euren Input. Dafür vielen Dank an dieser Stelle!

Gerne geschehen. Ich habe durch deine Frage auch vieles neues dazugelernt  und wenn dein Bruder und du sich nun auch noch aktiv mit Kryptos beschäftigen, ist doch alles paletti.  Wink Cheesy
newbie
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Also was den Bodenbelag betrifft, weiß ich jetzt nicht genau, was mein Bruder vorhat^^ Aber ich glaube es wird je nach Raum eine Mischung aus Fliesen und Parkett oder Laminat.
Was die Wärmepumpe betrifft, hat er sich ja jetzt endgültig für die Variante mit der Erdbohrung entschieden. Finanziell ist das mittlerweile zum Glück auch geklärt, denn jetzt kostet es natürlich etwas mehr, aber er sieht es als Investition für später, weil der geringere Verbrauch das dann hoffentlich schnell refinanziert. Bzw. denke ich mir, dass es wahrscheinlich auch den Immobilienwert steigert, denn auch mit Sanierung stelle ich es mir nicht so einfach vor im Nachhinein noch eine Tiefenbohrung zu machen. Da ist es sicher einfacher, wenn das beim Neubau gleich erledigt wird und dann profitiert man davon.
Ich bin echt froh, dass mein Bruder da noch mal in sich gegangen ist und offen dafür war, sich näher damit auseinander zu setzen. Er war davor eher auf dem Standpunkt, WP ja, aber die günstigste Variante wird schon reichen. Und ich glaube vor allem der Berater von Vaillant konnte ihm da zeigen, was noch alles möglich ist. Er wusste zwar, dass es die verschiedenen Varianten gibt und ich habe ja auch immer wieder mit ihm darüber geredet, aber, dass es dann doch einen großen Unterschied macht, was man wählt, war ihm glaube ich nicht bewusst – mir übrigens auch nicht, da habe ich auch sehr viel dazu gelernt – auch durch euren Input. Dafür vielen Dank an dieser Stelle!
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Das ist keine gute Idee. Materialien wie Holz oder Teppich dienen ja quasi als Isolator bzw. Wärmewiderstand. Wenn man die Fußbodenheizung "isoliert", dann kann man sie sich auch gleich schenken, weil die Wirkung doch erheblich reduziert würde.

Ja natürlich isolieren die anders. Aber Vinyl oder PVC wurde ja auch gehen. Immer noch schlechter als Fließen, Marmor, Stein,... aber besser als Teppich oder Parkett.
Für mich halt eine Frage was mir lieber ist bzw. welches "Problem" ich leichter beheben kann. Halte ich es bei hohen Temperaturen im Haus aus oder zieh ich mir halt Socken oder Schlapfen an.

Sind wir da nicht eher sehr im theoretischen Teil? Heutzutage wird das wohl alles machbar sein und bei entsprechender Planung sollte das auch alles kein Problem sein.
Hab ich jetzt ein 60 Jahre altes Haus und pfusche da immer mit der billigsten Lösung herum, schaffe ich mir halt auch Probleme. Die Probleme können auch auftreten wenn ich etwas unbedingt haben möchte, was das Haus so nicht hergibt oder es eben Fehler beim Einbau gibt.
Aber sonst sollte man keine Probleme bekommen sofern man eben bei der Planung alles beachtet und da keine Fehler macht. Es wird immer Vor- und Nachteile geben. Aber die sind auch abhängig von der eigenen Situation (siehe kalte Füße). Für den einen wäre das ein Nachteil, ein anderer möchte es genau so haben.
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Oder man verbaut gewisse Materialien. Dann lege ich mir eben keine Fließen ins Haus sondern nehme Holz und im Schlafzimmer etc. eventuell sogar Teppich. Also da kann man schon etwas mit guter Planung ausrichten.

Das ist keine gute Idee. Materialien wie Holz oder Teppich dienen ja quasi als Isolator bzw. Wärmewiderstand. Wenn man die Fußbodenheizung "isoliert", dann kann man sie sich auch gleich schenken, weil die Wirkung doch erheblich reduziert würde.

War das nicht eher auf die Möglichkeit der Fussboden"kühlung" bezogen? Aber auch dann (oder erst recht) ist die richtige Wahl des Bodenbelages wichtig. Bei einer Kühlfunktion des Fussbodenheizung kann es auch zu Kondensatbildung kommen. Wenn ich dann z.B. einen Aufbau mit Dampfsperre, Trittschaldämmunng und Laminat haben, könnte es zur Kondensatbildung kommen. Könnte, da es noch von weiteren Faktoren abhängig ist und gerade in diesem Fall "Fussboden"kühlung" auf eine richtige Auslegung und Planung ankommt.

Ja eben. Der größte Wärmewiderstand in immer der beim Wärmeübergang von Feststoff zur Luft. Der wärmewiderstand ist dabei umso größer je kleiner die Wärmeleitfähigkeit vom Feststoff ist. Wenn man den Feststoff so auswählt, dass er sich "wärmer" anfühlt (z.B. Holz im Vergleich zu Zementestrich oder Beton), dann ist einfach nur die Wärmeleitfähigkeit etwa um den Faktor 10 kleiner, also die Fußbodenkühlung im Gesamtsystem etwa 80-90% ineffizienter -> keine gute Idee.

Kondensatbildung ist grundsätzlich bei jeder Art von Kühlung möglich, allerdings halte ich das Risiko bei Deckenkühlung für größer, weil einerseits feuchte Luft bei selber Temperatur leichter ist als trockene und andererseits warme Luft mehr absolut Feuchtigkeit speichern kann als kalte. In der Luft unter der Decke, dürfte absolut also deutlich mehr Feuchtigkeit vorhanden sein als am Boden.   
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Oder man verbaut gewisse Materialien. Dann lege ich mir eben keine Fließen ins Haus sondern nehme Holz und im Schlafzimmer etc. eventuell sogar Teppich. Also da kann man schon etwas mit guter Planung ausrichten.

Das ist keine gute Idee. Materialien wie Holz oder Teppich dienen ja quasi als Isolator bzw. Wärmewiderstand. Wenn man die Fußbodenheizung "isoliert", dann kann man sie sich auch gleich schenken, weil die Wirkung doch erheblich reduziert würde.

War das nicht eher auf die Möglichkeit der Fussboden"kühlung" bezogen? Aber auch dann (oder erst recht) ist die richtige Wahl des Bodenbelages wichtig. Bei einer Kühlfunktion des Fussbodenheizung kann es auch zu Kondensatbildung kommen. Wenn ich dann z.B. einen Aufbau mit Dampfsperre, Trittschaldämmunng und Laminat haben, könnte es zur Kondensatbildung kommen. Könnte, da es noch von weiteren Faktoren abhängig ist und gerade in diesem Fall "Fussboden"kühlung" auf eine richtige Auslegung und Planung ankommt.
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Deckenkühlung im EG und Fußbodenheizung im 1. OG klingt für mich irgendwie konträr, bzw. unter Berücksichtigung der Betriebs- bzw. Jahreszeiten zumindest redundant... Huh

Aber man wird ja beides nicht gleichzeitig aufdrehen. Das sind ja unterschiedliche Dinge.

Mir ging es eher um den Aufwand / die Kosten bei der Installation. Klingt für mich als müsste es da Lösungen geben, die mit einem System beide Anforderungen erfüllen.


Oder man verbaut gewisse Materialien. Dann lege ich mir eben keine Fließen ins Haus sondern nehme Holz und im Schlafzimmer etc. eventuell sogar Teppich. Also da kann man schon etwas mit guter Planung ausrichten.

Das ist keine gute Idee. Materialien wie Holz oder Teppich dienen ja quasi als Isolator bzw. Wärmewiderstand. Wenn man die Fußbodenheizung "isoliert", dann kann man sie sich auch gleich schenken, weil die Wirkung doch erheblich reduziert würde.
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Deckenkühlung im EG und Fußbodenheizung im 1. OG klingt für mich irgendwie konträr, bzw. unter Berücksichtigung der Betriebs- bzw. Jahreszeiten zumindest redundant... Huh

Aber man wird ja beides nicht gleichzeitig aufdrehen. Das sind ja unterschiedliche Dinge. Wenn ich ein Haus mit einer Heizung und Klimaanlage habe, lass ich ja auch nicht immer beides Laufen und hoffe im Winter gewinnt die Heizung und im Sommer die Klimaanlage:)
Man wird wohl einen Neubau nicht so planen bzw. gibts da andere Varianten. Man könnte ja auch mit der Wärmepumpe heizen und kühlen aber ersetzen tut die Kühlung der Wärmepumpe eine Klimaanlage nicht. Da müsste man sich dann anschauen ob eine Klimaanlage nicht mehr Sinn ergibt. Kommt wohl drauf an, was ich genau haben möchte.


Zur Kühlung kann ich nur eine kleine persönliche Erfahrung teilen, da ich vor kurzem bei einer Bekannten zu Besuch war, die über ihre Fußbodenheizung kühlt und sie meinte, dass sie auch im Sommer immer Hausschuhe braucht, weil sie sonst kalte Füße bekommt – mir gings auch nicht anders, aber ich war ja nur kurz dort ;-) Aber wenn ich es mir aussuchen könnte, denke ich, dass eine Deckenkühlung schon angenehmer ist – zumindest für Menschen die schnell kalte Füße bekommen.

Oder man verbaut gewisse Materialien. Dann lege ich mir eben keine Fließen ins Haus sondern nehme Holz und im Schlafzimmer etc. eventuell sogar Teppich. Also da kann man schon etwas mit guter Planung ausrichten.
Möglichkeiten gibt es viele, man muss alle Varianten aber auch erst einmal kennen. Man kann ja auch alles in die Wände geben. Also kann man in jeder Wand entweder heizen oder Kühlen. Was die Vorteile der jeweiligen Variante ist, wird man sich genau ansehen müssen. Dann entscheidet man was zu einem am besten passt.
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Die Wärmepumpe ist nicht schlecht und effizienztechnisch sicher den konventionellen Öl & Gasheizungen im Jahresdurchschnitt überlegen aber auch nicht der heilige Gral . Ich habe nur eine Luft Wärmepumpe und da kam bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt ganz schnell die Ernüchterung bzw. war der Solarspeicher ganz schnell leer und ich hatte erheblichen Netzbezug.Bei einer Wasser/Sole Wärmepumpe wo Du auch im Winter genug Energie ohne Wirkungsgradverlust entnehmen kannst sieht es bestimmt deutlich besser aus aber in unser Gegend hätte ich allein schon für die Tiefenbohrung 40k hingelegt . Das war mir dann doch zu Fett und ich habe die Luftwärmepume und ein paar Vakuumröhren genommen  Roll Eyes 
MFG Jens

Bei meinem Bruder geht das mit der Tiefenbohrung zum Glück ganz gut, der Boden ist anscheinend gut dafür geeignet. Er ist jetzt auch durch das Thema schon mehr mit den Leuten, die in der neuen Gegend wohnen ins Gespräch gekommen und hat herausgefunden, dass da schon ein paar Leute eine Sole-Wasser Wärmepumpe haben, also da gibt es schon positive Erfahrungswerte.


Zur Kühlung kann ich nur eine kleine persönliche Erfahrung teilen, da ich vor kurzem bei einer Bekannten zu Besuch war, die über ihre Fußbodenheizung kühlt und sie meinte, dass sie auch im Sommer immer Hausschuhe braucht, weil sie sonst kalte Füße bekommt – mir gings auch nicht anders, aber ich war ja nur kurz dort ;-) Aber wenn ich es mir aussuchen könnte, denke ich, dass eine Deckenkühlung schon angenehmer ist – zumindest für Menschen die schnell kalte Füße bekommen.
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Nein das geht so nicht, da der Aufbau des Fußbodens anders ist. Die Heizung ist ja über der Dämmung, du benötigst da 2 Kreise.



Und der Deckenkühlungskreislauf ist ja in oder unter der Betondecke.

Jedenfalls hat mir das ein Installateur einmal so erklärt. Ich bin da auch nicht vom Fach, also kann ich auch nur das weitergeben was ich gehört habe, vermutlich wird es da aber auch unterschiedliche Systeme geben.



Doch geht ... Einzig die Steuerung ist aufwändiger und muss 100%ig zum System passen ! Ansonsten wird es feucht  Wink Unsere Heizungsfirma hat eine komplette Saison gebraucht bis die Temperaturadaption 1A funktionierte... Wir haben Wand / Deckenplatten aus Fermacell mit einer Styrodur Unterschale und 10mm John Guest Rohr verbaut und darauf die meisten Räume mit mineralischem Feinputz versehen. Bei Neubau oder komplett Reko sehr empfehlenswert wenn man das Geld über hat  Grin

MFG Jens
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Dämmung macht ja nur Sinn, wenn du ober-/unterhalb der Decke unterschiedliche Temperaturen hast, wie z.B. zwischen Keller und EG. Zwischen EG und 1. OG brauchst du ja keine Dämmung wenn die Zieltemperaturen im EG wie im 1. OG ähnlich sind.

Der Estrich selbst in ist ja auch gedämmt, da mischt man den Kleber ja auch mit Styropor ab, da sollte eine Deckenkühlung schon darunter sein. Aber es gibt da bestimmt verschiedene Variationen.
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Nein das geht so nicht, da der Aufbau des Fußbodens anders ist. Die Heizung ist ja über der Dämmung, du benötigst da 2 Kreise.

Und der Deckenkühlungskreislauf ist ja in oder unter der Betondecke.

Jedenfalls hat mir das ein Installateur einmal so erklärt. Ich bin da auch nicht vom Fach, also kann ich auch nur das weitergeben was ich gehört habe, vermutlich wird es da aber auch unterschiedliche Systeme geben.

Dämmung macht ja nur Sinn, wenn du ober-/unterhalb der Decke unterschiedliche Temperaturen hast, wie z.B. zwischen Keller und EG. Zwischen EG und 1. OG brauchst du ja keine Dämmung wenn die Zieltemperaturen im EG wie im 1. OG ähnlich sind.

JA, gibt auch schon Anbieter die dir deine Decke im Werk direkt mit eingebautem Heizungskreislauf gießen. Dann wäre die Unterscheidung zwischen Fußbodenheizung / Deckenkühlung ja echt nicht mehr gegeben.
Das ist ja der Punkt, in einem Neubau, wo man alles frei gestalten kann sehe ich den Übergang von Fußbodenheizung zu Deckenkühlung fließend (jedenfalls für die Decke zwischen zwei beheizten Geschossen).

Wenn du natürlich einen Bestandsbau umbauen musst, dann sieht das ggf. ganz anders aus.
 
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Nein das geht so nicht, da der Aufbau des Fußbodens anders ist. Die Heizung ist ja über der Dämmung, du benötigst da 2 Kreise.



Und der Deckenkühlungskreislauf ist ja in oder unter der Betondecke.

Jedenfalls hat mir das ein Installateur einmal so erklärt. Ich bin da auch nicht vom Fach, also kann ich auch nur das weitergeben was ich gehört habe, vermutlich wird es da aber auch unterschiedliche Systeme geben.

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~

Danke, aber das meinte ich nicht... Ich hab mich eher gefragt ob der selbe Effekt im Sommer nicht auch mit einer "Fußbodenheizung" erreichbar wäre, indem man einfach kühles Wasser durchlaufen lässt... Dann wird die Decke eben von oben gekühlt und nicht von unten...

Man wird ja vermutlich nicht Fußbodenheizung UND Deckenkühlung einbauen oder? Ist die Deckenkühlung dann eher für Bestandsbauten, weil einfacher nachzurüsten?
Oder hat es irgendwelche spezifischen Vorteile, die es der Fußbodenheizung überlegen machen?

Rein von den Prioritäten her würde ich in unseren Breiten Heizen immer als wichtiger einstufen als Kühlung und daher wohl bei einem Neubau auch eher eine Fußbodenheizung wählen und die im Sommer zur Kühlung nutzen ?! Aber es ist gut möglich, dass mein wissen da einfach unvollständig ist....
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Hab ich heute zum ersten mal gehört. Ist das das Gegenteil von Fußbodenheizung und wie muss man sich das ein einem Einfamilienhaus vorstellen?
Deckenkühlung im EG und Fußbodenheizung im 1. OG klingt für mich irgendwie konträr, bzw. unter Berücksichtigung der Betriebs- bzw. Jahreszeiten zumindest redundant... Huh
Kannst du da vielleicht kurz die Idee / das Konzept erläutern?

Da wird ein zweiter Kreis verlegt also das Gegenteil von der Bodenheizung, "Warme Luft steigt ja auf" und kalte Luft sinkt, daher du kühlst den Raum theoretisch von oben nach unten...

Quote
So wird über die Decke gekühlt

Eine wassergeführte Deckenkühlung ist eine Flächenkühlung und arbeitet mittels Strahlungsaustausch: Kaltes Wasser zirkuliert durch die Alu-Mehrschicht-Verbundrohre und kühlt so die Decke über ihre gesamte Fläche. Der Mensch gibt die überschüssige Körperwärme an die kühlen Flächen ab. Ein angenehmes und kühles Raumklima macht sich breit.

Deckenkühlungen arbeiten frei von Zugluft. Und sie kühlen geräuschlos. So kann die Kühldecke auch nachts laufen. Die ideale Alternative zur Klimaanlage.



Habe auch gerade im Internet gefunden die kann auch nachträöglich ncoh verbaut werden.

DECKENKÜHLUNG. DECKENHEIZUNG. TROCKENBAU.

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... ohne Deckenkühlung.

Hab ich heute zum ersten mal gehört. Ist das das Gegenteil von Fußbodenheizung und wie muss man sich das ein einem Einfamilienhaus vorstellen?
Deckenkühlung im EG und Fußbodenheizung im 1. OG klingt für mich irgendwie konträr, bzw. unter Berücksichtigung der Betriebs- bzw. Jahreszeiten zumindest redundant... Huh
Kannst du da vielleicht kurz die Idee / das Konzept erläutern?
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Wie hoch ist denn dein Stromverbrauch und welche Leistung hätte die Photovoltaikanlage denn im Jahr rein rechnerisch geschafft? Interessiert mich wirklich.

Die Lage und Ausrichtung ect. ist halt auch nicht unerheblich. Bei einem Einfamilienhaus mit Wärmepumpe und "moderner" Bauweise würde ich um die ca. 8000 kWh pro Jahr rechnen ohne Deckenkühlung.
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3 jahre alte Vissmann Wärmepume  Wink
 

Was machst du mit der Wärmepumpe? Kannst du die verkaufen?

Ps: Und nein eine große Solaranlage (auf dem Einfamilienhaus) nebst Speicher und Förderung reicht nicht um im Winter eine Wärmepumpe effizient zu betreiben ... selbst auf das ganze Jahr gerechnet mit viel Sonne wird es eng  Roll Eyes   

Wie hoch ist denn dein Stromverbrauch und welche Leistung hätte die Photovoltaikanlage denn im Jahr rein rechnerisch geschafft? Interessiert mich wirklich.
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https://www.ecpower.eu/de/hoechste-effizienz.html   Grin
die rechnen die KWK Förderung ->Steuerbefreiung nach EnStG  sowie die reduzierte EEG-Umlage mit dazu.
Egal, was man wie rechnet, es ist und bleibt einen Milchmädchenrechnung die erstmal richtig Geld kostet ...
Die Wärmepumpe ist nicht schlecht und effizienztechnisch sicher den konventionellen Öl & Gasheizungen im Jahresdurchschnitt überlegen aber auch nicht der heilige Gral . Ich habe nur eine Luft Wärmepumpe und da kam bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt ganz schnell die Ernüchterung bzw. war der Solarspeicher ganz schnell leer und ich hatte erheblichen Netzbezug.Bei einer Wasser/Sole Wärmepumpe wo Du auch im Winter genug Energie ohne Wirkungsgradverlust entnehmen kannst sieht es bestimmt deutlich besser aus aber in unser Gegend hätte ich allein schon für die Tiefenbohrung 40k hingelegt . Das war mir dann doch zu Fett und ich habe die Luftwärmepume und ein paar Vakuumröhren genommen  Roll Eyes 
MFG Jens
 
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... durch seinen Gesamtnutzungsgrad von bis zu 106 % .

Hab die Zahl auf der Homepage auch gefunden, aber da war nicht erklärt wie die drauf kommen. Weißt du da mehr?

An anderer Stelle stand dann 4% Verluste, 32% Strom, 64% Wärme, das klingt wiederum nachvollziehbar. Aber über 100% wären ja nur erreichbar, wenn man den Strom wieder für ne Wärmepumpe nimmt? Oder wie haben die das schön gerechnet?
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Mein ,neues ECPower XRGI mit Brennwertnutzung ist H2 ready A++  und wenn man(n) es möchte voll förderfähig durch seinen Gesamtnutzungsgrad von bis zu 106 % . Wird im September eingebaut inkl. neuem größeren Stromspeicher und ersetzt eine durch die hohen Strompreise unwirtschaftliche gewordene 3 jahre alte Vissmann Wärmepume  Wink
Wenn es gut läuft sollte dann im Winter sogar wieder Strom für´s Bitcoin Mining über sein  Grin
MFG Jens
Ps: Und nein eine große Solaranlage (auf dem Einfamilienhaus) nebst Speicher und Förderung reicht nicht um im Winter eine Wärmepumpe effizient zu betreiben ... selbst auf das ganze Jahr gerechnet mit viel Sonne wird es eng  Roll Eyes   
 
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Weil ich heute drüber gestolpert bin: wie werden eigentlich KWK - Blockheizkraftwerke im neuen Heizungsgesetz behandelt?

Da die ja meist wärmegeführt sind, wäre das ja auf dem ersten Blick eine gute Möglichkeit sich komplementär zu Wärmepumpen aufzustellen... Wenn im besonders kalten Winter der Heiz- und damit Strombedarf für alle Wärmepumpenbesitzer steigt, steigt beim Blockheizkraftwerk die Stromerzeugung und ggf. der Überschuss.

Andererseits dürften die wohl alle mit Gas laufen und dürften daher die 65% wohl nicht erfüllen. Wobei man ja streng genommen eigentlich gar keine Heizung hat, sondern einen Generator deren Abwärme man nutzt. Und Notstromaggregate mit Diesel sind ja auch nicht verboten?!

Kennt sich da zufällig wer mit den Regularien aus?
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Also so negativ sehe ich jetzt den Fernwärmeanschluss nicht. Ja, man ist dann halt auf den Anbieter angewiesen aber auch der wird etwas unternehmen müssen um nicht vom Gas abhängig zu sein. Dazu dann noch die gesetzlichen Vorschriften (die sicher noch kommen werden), also muss auch der in den nächsten Jahren umrüsten.
Mit der Wärmepumpe und einer eigenen Stromversorgung ist man autarker. Im Winter wird man aber dennoch zuschießen müssen, alleine schafft man es also nicht.
Auch mit einer Wärmepumpe wirst du die Preissteigerungen spüren. Wie gegast, im Winter wirst du nicht 100% deines Stromes erzeugen können.
Ist ja super wenn er sich dafür entscheidet, er muss aber auch schauen ob es machbar ist:) Nicht in jeder Gegend geht das (Steinschicht, durch die der Bohrer nicht durchkommt,...) oder gewisse Gemeinden lassen es auch nicht unbedingt zu.
Ich sag es mal so, es ist die Entscheidung, bei der man dann am unabhängigsten ist. Was dann im Umkehrschluss aber auch bedeutet, man ist oft auf sich gestellt. aber ich sehe hier zumindest keine großen gefahren auf einen zukommen - anders als wenn ich eine Ölheizung oder Gasheizung hätte.
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In der Gegend, wo mein Bruder baut, ist leider nur ein Fernwärmeanschluss möglich, der über die Müllverbrennungsanlage läuft und wo noch Gas dazu gefeuert wird… Das möchte er erstens nicht unterstützen und zweitens sind da die Preise so explodiert… 100% Preissteigerung, hat uns unser Cousin er neulich erzählt, hatten sie letzten Herbst und eine Monsternachzahlung… Also das ist leider keine Option. Solar und PV sind auf alle Fälle Themen, mit denen er sich gerade beschäftigt – da kennt er sich schon wesentlich besser aus als ich und auch was die ganzen Förderungen betrifft. Ganz fix ist es noch nicht, aber so wie er voriges Mal gesprochen hat, denke ich, dass er sich für die Erdsonde entscheiden wird. Ich denke auch, dass das für die Zukunft wahrscheinlich die beste Entscheidung ist.
jr. member
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Also für Neubauten würdet ihr alle zur Wärmepumpe raten?

Schließe mich da Turbartuluk an. Wenn möglich und finanziell machbar, würde ich auch zur Erdbohrung tendieren. Man hat zwar höhere Anschaffungskosten, dafür dann aber einen noch geringeren Strombedarf. Glaube auch die Erdwärmepumpen sind nicht so wartungsintensiv wie beispielsweise Luft-Wasser Wärmepumpen (wobei auch die geringen Wartungsaufwand haben).
Wichtig ist, dass alles stimmig ist und zusammenpasst. Also das Haus muss dann nicht nur für sich stimmig sein, es muss dann auch zu den Gewohnheiten/Alltag/Leben der Personen passen, die darin leben.
Und nicht auf die Zukunft vergessen. Will man mehrere Kinder, E-Autos haben, baut man eventuell noch einen Pool,... Auf solche Sachen lieber jetzt gleich vorbereiten und dementsprechend planen.
jr. member
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Beim Neubau ist ne Wärmepumpe sicherlich ne gute Entscheidung, da sind wir uns vermutlich alle einig. Trotzdem lohnt auch hier der Blick WAS für eine Wärmepumpe es denn werden soll.
Und noch eine Bemerkung vorab, ich bin absolut Pro Energie-/Wärmewende, aber ich bin auch dafür, dass die begrenzten Ressourcen sinnvoll eingesetzt werden, was für mich bedeutet, dass man eine gewisse Reihenfolge einhalten sollte.

Nur leider geraten da viele in Panik und das wird auch noch von der Politik befeuert. Ich will gar nicht wissen, wie viele jetzt eine Wärmepumpe einbauen haben lassen, für die es wenig bis gar keinen Sinn macht - sogar kontraproduktiv ist. Da werden dann sicherlich einige im nächsten Winter jammern und die Wärmpumpe verteufeln. Die kann aber nichts dafür weil man davor eben nicht genug bedacht hat, welchen Wärmepumpetyp man nimmt und ob die Dimensionierung auch wirklich passt bzw. geeignet ist um meine 300kwH/m²/Jahr abzudecken.
Die Reihenfolge ist sehr wichtig. Zuerst muss ich mir meinen Verbrauch ansehen. Ist der zu hoch, muss ich ihn erstmal runterbekommen. Eventuell schaffe ich es auch mit meinem Haus aus den 1960er Jahren gar nicht, in einen Bereich zu kommen, wo eine Wärmepumpe Sinn macht. Leider sehe ich hier die Gefahr, dass es trotzdem viele machen, einfach aus Panik.


jr. member
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Genau... und wenn man die Physik außer Acht lässt wird man vermutlich am Ende auch nicht zufrieden sein.
Wenn man Wärmepumpe ohne Fußbodenheißung nur mit Heizkörpern betreibt, braucht man hohe Vorlauftemperaturen und der COP bricht dramatisch ein. "Super funktionieren" ist also sehr relativ.

Deshalb ist ja auch eine Beratung im Vorfeld so wichtig. Nicht einfach hergehen und sagen ich bau mir jetzt eine Wärmepumpe ein und alles andere interessiert mich nicht. Da sollte man dann schon den Rat der Experten befolgen. Bringt nichts wenn mein Haus 300KwH/m²/Jahr verbraucht und ich dann eine Wärmepumpe einbaue. Da brauche ich schon ein sehr großes Dach, damit ich das dann mit meiner PV Anlage betreiben kann - sonst wird es nämlich teurer als wenn ich es mit Gas oder Strom betreibe.
Naja aber anscheinend bekommen es ja schon einige Wärmepumpen hin. Was also ganz falsch ist, eine Wärmepumpe zu haben, die keine hohen Vorlauftemperaturen zusammenbekommt und dann die "alten" Heizkörper drinnen zu lassen. Das funktioniert nicht. Also entweder man nimmt sich dann die Wärmepumpen, die eine höhere Vorlauftemperatur schaffen oder man nimmt sich Heizkörper, die mit geringerer VLT auskommen.

Rechnet sich vielleicht sogar, wenn man die Wärmepumpe nicht jetzt im boom kauft, sondern in 5 Jahren wenn die Überkapazitäten bei den Handwerkern brach liegen....   Undecided

Glaubst du wirklich in 5 Jahren hat sich das schon wieder beruhigt?
Davon gehe ich eher nicht aus. Auch in 5 Jahren wird es nach Wartelisten für Wärmepumpen/Handwerker geben. Man ist ja selbst jetzt noch hinter den Zielen um dann 2030 alles umgerüstet zu haben. Also das wird bei unserem Tempo sicherlich bis 2040 dauern:)
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Also für Neubauten würdet ihr alle zur Wärmepumpe raten? Habe ich das richtig herausgelesen? Mein Bruder hatte letzten Freitag den Beratungstermin bei Vaillant und muss sich jetzt entscheiden, ob er eine Wasser-Luft-Wärmepumpe nehmen soll oder etwas mehr investiert und gleich eine Erdbohrung macht, das wäre bei ihm auch möglich. Ich denke ja, dass es langfristig besser wäre, jetzt ein bisschen mehr Geld in die Hand zu nehmen. Später, wenn das Haus erst mal steht, stelle ich mir vor, ist eine nachträgliche Erdbohrung wahrscheinlich wesentlich schwieriger, wenn er dann die Heizung mal sanieren muss und dann doch umschwenkt… Er lässt sich jetzt mal alles durch den Kopf gehen und rechnet es finanziell neu durch. Aber grundsätzlich hat er von der Beratung sehr positiv gesprochen und ist jetzt auch für die verschiedenen Varianten offen ;-)

Die einzig sinnvolle Alternative zur Wärmepumpe im Neubau wäre a.h.S. ein Anschluss an ein Wärmenetz, wo dann mittels Erneuerbarer Energien (Geothermie, Biomasse) eigentlich Strom produziert und die Abwärme als Nebenprodukt bereitgestellt wird. Das kann sich aufgrund der Größeneffekte dann evtl. noch rechnen und ökologisch sinnvoll sein.
Wenn kein Anschluss an ein Wärmenetz möglich ist, dann bleibt beim Neubau eigentlich nur die Frage welche Wärmepumpe es werden soll. Persönlich würde ich da auch zur Tiefenbohrung tendieren, wenn das Geld da ist. Bitte aber für den Sommerbedarf (vor Allem Warmwasser) Solar- bzw. Hybridkollektoren nicht gänzlich ignorieren und zumindest mal prüfen.
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Also für Neubauten würdet ihr alle zur Wärmepumpe raten? Habe ich das richtig herausgelesen? Mein Bruder hatte letzten Freitag den Beratungstermin bei Vaillant und muss sich jetzt entscheiden, ob er eine Wasser-Luft-Wärmepumpe nehmen soll oder etwas mehr investiert und gleich eine Erdbohrung macht, das wäre bei ihm auch möglich. Ich denke ja, dass es langfristig besser wäre, jetzt ein bisschen mehr Geld in die Hand zu nehmen. Später, wenn das Haus erst mal steht, stelle ich mir vor, ist eine nachträgliche Erdbohrung wahrscheinlich wesentlich schwieriger, wenn er dann die Heizung mal sanieren muss und dann doch umschwenkt… Er lässt sich jetzt mal alles durch den Kopf gehen und rechnet es finanziell neu durch. Aber grundsätzlich hat er von der Beratung sehr positiv gesprochen und ist jetzt auch für die verschiedenen Varianten offen ;-)
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Beim Neubau ist ne Wärmepumpe sicherlich ne gute Entscheidung, da sind wir uns vermutlich alle einig. Trotzdem lohnt auch hier der Blick WAS für eine Wärmepumpe es denn werden soll.
Und noch eine Bemerkung vorab, ich bin absolut Pro Energie-/Wärmewende, aber ich bin auch dafür, dass die begrenzten Ressourcen sinnvoll eingesetzt werden, was für mich bedeutet, dass man eine gewisse Reihenfolge einhalten sollte.

Was ist für dich eine hohe VL und was ein dramatischer COP-Einbruch?
Unabhängig davon ist deine Aussage zu pauschal. Die VL ist ja nicht ausschließlich abhängig vom genutzten Heizkörper, sondern primär abhängig vom Energie/Wärmebedarf des Hauses sowie weiteren Parametern wie z.B. Dämmung der Heizungsrohre im nicht beheizten Keller.

Zu deiner Frage: thermodynamisch betrachtet ist Elektrizität die höchste Energieform, weil Sie in jede andere Energieform gewandelt werden kann. Wärme dagegen ist eher das "Abfallprodukt" unter den Energieformen, das sollte man immer im Hinterkopf behalten.
Um einen sinnvollen COP abschätzen zu können, kann man sich umgekehrt einfach anschauen wie hoch der Wirkungsgrad von Wärmekraftwerken ist. Laut https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmekraftwerk#Wirkungsgrad liegen die Wirkungsgrade bei 30-45%, d.h. um 1kWh Strom zu erzeugen benötigt man 2,22-3,33 kWh Wärme. Man kann den Gesamtwirkungsgrad zwar noch durch Kraft-Wärme-Kopplung erheblich steigern, aber dann sind wir schon bei Wärmenetzen und nicht mehr bei Stromerzeugung, deshalb bleibe ich mal bei 30-45%. Eine Wärmepumpe mit COP < 2,22-3,33 zu betreiben wäre in meinen Augen daher physikalisch schwachsinnig.  
Will man sich anschauen ab wann es ökonomisch sinnvoll wird, kann man sich ja mal die Marktpreise für Strom und Wärme anschauen: Strompreis ist aktuell bei 40cent/kWh gedeckelt, Gas bei 12 cent und Fernwärme bei 9,5 cent, d.h. da ist grob nen Faktor 4 dazwischen.
Wenn ich nicht zu 100% mindestens auf COP>3 komme würde ich die Finger von einer Wärmepumpe lassen, wirklich sinnvoll wird es ab COP>4, das ist meine Meinung.  
Das bedeutet umgerechnet, dass die Temperaturdifferenz zwischen Wärmequelle und Vorlauftemperatur maximal ΔT=60°C betragen dürfte, wirklich effizient würde es bei ΔT<40°C werden. Ich glaube langsam ist erkennbar wo die Reise hingeht.

Ich übersetze das mal: komme ich gerade so auf ΔT=60°C, dann habe ich im laufenden Betrieb noch nix gespart. Ich wette vielmehr, dass zukünftig die Wärmepreise stärker steigen als die Stromkosten und sich darüber die getätigte Mehrinvestition rechnet.

Um hier mal pauschal zu bleiben:
- bei Altbauten mit hohen Vorlauftemperaturen >70°C dürften Wärmepumpen grundsätzlich unwirtschaftlich sein.
- bei durchschnittlichen Bestandsbauten mit Konvektoren und Vorlauftemperaturen von 55-70°C dürften zumindest Luft-Wasser-Wärmepumpen unwirtschaftlich sein
- bei Neubauten mit Fußbodenheizung und Vorlauftemperaturen ~40-45°C siehts für alle Typen gut aus

Bei dieser Betrachtung sind allerdings Opportunitätskosten noch nicht mit eingerechnet. Die Zusatzkosten die ich für die Wärmepumpe (z.B. im Vergleich zur Gasheizung) ausgebe kann ich nicht in andere Maßnahmen investieren, die mehr bringen würden.
Klassiker ist Solarthermie, kostet fast nix und deckt den "einfachen" Bedarf im Sommer ab, nach dem Pareto-Prinzip sollte man das also vorher machen. Genau das gleiche bei energetischer Sanierung, wenn Nebenkosten gar nicht entstehen ist das allemal besser als nur zu hoffen, dass sie weniger stark steigen. Kellerdeckendämmung ist da auch so ein Klassiker der viel bringt und wenig kostet.

Ja, man kann auch energetisch schnlechtere Bestandsbauten ohne Fußbodenheizung mit Wärmepumpe heizen. Und ja wenn die Heizung kaputt ist, das Gebäude aber noch nicht energetisch saniert wurde kann ich auch trotzdem schon eine Wärmepumpe einbauen. Nur sollte das der Ausnahmefall sein, denn wenn die Investition in die Wärmepumpe dazu führt, dass man sich Investitionen in energetische Sanierung nicht mehr leisten kann, dann kann das auch schnell zur Schuldenfalle werden.  

Und weil das alles im wesentlichen auf Wirtschaftlichkeit abzielt und Klimaschutzaspekte außen vor bleiben noch ein Kommentar dazu: bei einem gesellschaftlichen Problem dieser Größenordnung MUSS die Politik die Rahmenbedingungen so verändern, dass sich sozialverträgliches Verhalten lohnt und man nicht drauf zahlt, anders wir das nix und schon gar nicht in der Zeit die uns bis zu den Kipppunkten noch bleibt.

Edit: hier noch ein passender link zum Thema Vorlauftemperaturen: https://www.vaillant.de/heizung/heizung-verstehen/tipps-rund-um-ihre-heizung/vorlauf-rucklauftemperatur/
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Wenn man Wärmepumpe ohne Fußbodenheißung nur mit Heizkörpern betreibt, braucht man hohe Vorlauftemperaturen und der COP bricht dramatisch ein. "Super funktionieren" ist also sehr relativ.

Was ist für dich eine hohe VL und was ein dramatischer COP-Einbruch?
Unabhängig davon ist deine Aussage zu pauschal. Die VL ist ja nicht ausschließlich abhängig vom genutzten Heizkörper, sondern primär abhängig vom Energie/Wärmebedarf des Hauses sowie weiteren Parametern wie z.B. Dämmung der Heizungsrohre im nicht beheizten Keller.

Da kann man dann auch gleich elektrische Fußbodenheizung und Durchlauferhitzer einbauen, ist ja dann auch CO2-neutral wenn man Ökostrom kauft...   Roll Eyes

Eine dezentrale Warmwasseraufbereitung kann schon sinnvoll sein. Aber auch hier gilt wieder, dass es abhängig von mehreren Parametern ist. Und ob sich eine elektrische Fußbodenheizung rechnet, muss auch individuell ermittelt werden. In kleinen Räumen kann sie durchaus sinnvoll sein. Aber eine Wärmepumpe macht aus einer Kilowattstunde Strom mehrere Kilowattstunden Heizwärme.

Rechnet sich vielleicht sogar, wenn man die Wärmepumpe nicht jetzt im boom kauft, sondern in 5 Jahren wenn die Überkapazitäten bei den Handwerkern brach liegen....   Undecided

Bei einem Neubau wäre es sicherlich nicht sinnvoll, eine Brennwerttherme einzubauen. Beim Bestandsgebäude kann man noch warten, wenn man möchte.
Die vollen Auftragsbüchern bei vielen Handwerksbetrieben wird es schon in einem halben Jahr nicht mehr geben. Der Neubauboom ist erstmal für lange Zeit vorbei.

Aber kannst es ja gerne mal konkret machen und zeigen unter welchen Bedingungen solche super Wärmepumpen nen COP>4 erreichen.

Je nach Temperatur der Wärmequelle ist das auch mit Flächenheizkörpern machbar. Aber auch hier gilt: Es ist abhängig vom Energie/Wärmebedarf des Hauses.
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-> morgen, ist heute, schon gestern <-
Weil es hier auch Reinpaßt:
https://www.youtube.com/watch?v=pDl9mE73fb0&pp=ygURbGVzY2ggd8Okcm1lcHVtcGU%3D
Harald Lesch zum Thema.
Quelle: Youtube
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Man kann heutzutage auch schon Wärmepumpen ohne Fußbodenheizung betreiben. Gibt auch schon Wärmepumpen, die mit Heizkörpern super funktionieren. Ich sollte nur keiner Wärmepumpe nachlaufen weil ich es aus ideologischen Gründen so super halte, dabei aber vollkommen die Gegebenheiten meines Hauses außer Acht lasse. Damit wird man dann nämlich nicht zufrieden sein und Einsparung wird es dann auch nicht viel geben.

Genau... und wenn man die Physik außer Acht lässt wird man vermutlich am Ende auch nicht zufrieden sein.
Wenn man Wärmepumpe ohne Fußbodenheißung nur mit Heizkörpern betreibt, braucht man hohe Vorlauftemperaturen und der COP bricht dramatisch ein. "Super funktionieren" ist also sehr relativ.

Da kann man dann auch gleich elektrische Fußbodenheizung und Durchlauferhitzer einbauen, ist ja dann auch CO2-neutral wenn man Ökostrom kauft...   Roll Eyes
Rechnet sich vielleicht sogar, wenn man die Wärmepumpe nicht jetzt im boom kauft, sondern in 5 Jahren wenn die Überkapazitäten bei den Handwerkern brach liegen....   Undecided

Aber kannst es ja gerne mal konkret machen und zeigen unter welchen Bedingungen solche super Wärmepumpen nen COP>4 erreichen.
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Oh, wow, das ist hier eine mega spannende Diskussion geworden. Da merke ich, dass ich ein absoluter Laie bin, auch wenn ich versucht habe mich ins Thema einzulesen, aber über manche Möglichkeiten habe ich noch nichts oder kaum etwas gehört^^ Aber es lässt mich für die Zukunft hoffen, dass da noch viele gute Möglichkeiten auf uns zukommen, auch wenn es für die Privathaushalte noch etwas dauern wird… Dass eine Wärmepumpe nicht überall Sinn macht, ist mir klar, vor allem bei älteren Immobilien, die keine Fußbodenheizung o.ä. haben, ist der Aufwand des Umrüstens viel größer – oder auch gar nicht sinnvoll. Aber für ein neues Haus, das man auf das Heizen mit einer Wärmepumpe ausrichten kann, denke ich, ist es derzeit für Privathaushalte dennoch die beste Lösung… vielleicht schaut das in 5 Jahren schon wieder anders aus… Die Frage wäre eher welche Art der Wärmepumpe zum Standort passt. Da konnte ich meinen Bruder zum Glück jetzt überreden, dass er zur Fachberatung geht und sich mal konkret informiert, ob eine PV Anlage bei ihm Sinn machen würde und welche Art der Wärmepumpe bei ihm besten wäre. Ich bin schon sehr gespannt was dabei herauskommt.

Es wird immer neue Technologien geben und die alten werden auch stetig verbessert - aber warten und nichts tun ist meiner Meinung nach auch nicht richtig. Es scheint oft so zu sein, dass man auf die ideale Lösung wartet, die alle Probleme löst. Das wird aber nicht kommen, da kann man noch so lange warten.
Man muss sich halt auch mal entscheiden und eine Lösung für sich finden.
Man kann heutzutage auch schon Wärmepumpen ohne Fußbodenheizung betreiben. Gibt auch schon Wärmepumpen, die mit Heizkörpern super funktionieren. Ich sollte nur keiner Wärmepumpe nachlaufen weil ich es aus ideologischen Gründen so super halte, dabei aber vollkommen die Gegebenheiten meines Hauses außer Acht lasse. Damit wird man dann nämlich nicht zufrieden sein und Einsparung wird es dann auch nicht viel geben.
Bei einem Neubau ist es einfach da alles aufeinander abzustimmen, bei einer Renovierung muss man sich ansehen was Sinn macht. Da kann man dann nicht einfach mal so eine Wärmepumpe einbauen und gut ists. Da muss man eventuell vorher das Dach austauschen, die Dämmung verstärken, neue Fenster einbauen,... Da muss man in erster Linie mal schauen den Energieverbrauch hinunterzubekommen.
Infos vorher einholen ist unverzichtbar - aber Experte muss man dann nicht selbst werden. Wenn ich weiß welche Variante für mich in Frage kommt, dann suche ich mir dementsprechend einige Anbieter raus und vergleich die dann.
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Primär meine ich damit Gebäude ohne flächenheizkörper und mit daraus resultierend hohen vorlauftemperaturen der Heizungsanlage.

Bei Gebäuden ohne Flächenheizkörper mussten auch "früher" optimalerweise die Heizkörper gegen Flachheizkörper ausgetauscht werden, wenn eine Brennwerttherme eingebaut wurde. Das Problem war aber, dass die meisten Sanitärfachbetriebe lieber die VL-Temperatur hochgedreht habe, als den Kunden von der Sinnhaftigkeit eines Flachheizkörpers zu überzeugen.
Der Kunde hat dann nur die hohen Tauschkosten gesehen, aber nicht die langfristigen Verbrauchskosten.

Also wie du schon geschrieben hast. Es ist vieles möglich bei der Realisierung, es gehört dazu nur die richtigen Fachleute und Eigeninitiative.
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Oh, wow, das ist hier eine mega spannende Diskussion geworden. Da merke ich, dass ich ein absoluter Laie bin, auch wenn ich versucht habe mich ins Thema einzulesen, aber über manche Möglichkeiten habe ich noch nichts oder kaum etwas gehört^^ Aber es lässt mich für die Zukunft hoffen, dass da noch viele gute Möglichkeiten auf uns zukommen, auch wenn es für die Privathaushalte noch etwas dauern wird… Dass eine Wärmepumpe nicht überall Sinn macht, ist mir klar, vor allem bei älteren Immobilien, die keine Fußbodenheizung o.ä. haben, ist der Aufwand des Umrüstens viel größer – oder auch gar nicht sinnvoll. Aber für ein neues Haus, das man auf das Heizen mit einer Wärmepumpe ausrichten kann, denke ich, ist es derzeit für Privathaushalte dennoch die beste Lösung… vielleicht schaut das in 5 Jahren schon wieder anders aus… Die Frage wäre eher welche Art der Wärmepumpe zum Standort passt. Da konnte ich meinen Bruder zum Glück jetzt überreden, dass er zur Fachberatung geht und sich mal konkret informiert, ob eine PV Anlage bei ihm Sinn machen würde und welche Art der Wärmepumpe bei ihm besten wäre. Ich bin schon sehr gespannt was dabei herauskommt.
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Das stimmt. Es wird aber auch nur von bestimmten Medien so dargestellt, dass die Wärmepumpe für alle die Lösung ist.

Ich habe hier eher den Eindruck, dass die Union und alles rechts davon das so darstellen um die Position dann den grünen unterzujubeln und zu sagen was das für ein Schwachsinn ist...  ernsthaft vertreten tut diese Position auch auf Grund des Energiemixes derzeit glaube keine Partei.

Das wir von den fossilen weg müssen ist klar, aber um hier aufzuholen was in den letzten Jahren verschlafen wurde braucht es pragmatische Pareto Ansätze... und gerade in Berliner altbauvierteln sehe ich quartiersansätze mit fernwärme beibhoher vorlauftemperatur als sinnvoller an als jeden Altbau einzeln auf flächenheizung und wärmepumpe umzurüsten.

Unabhängig von den technischen Optionen ist aus meiner sicht die Bürokratie ein genauso großes Problem... Wenn der private Vermieter solar aufs Dach setzt senkt das zwar die (umlagefähigen nebenkosten) erhöht aber nicht direkt die Kaltmiete. Noch schlimmer bei PV, PV war lange gewerblich was dazu geführt hat das eine PV Anlage auf dem Mietshaus alle Mieteinnahmen "infiziert" hat die dann auch unter die Gewerbesteuer gefallen wären.... die entbürokratisierungsschritte der grünen diesbezüglich (Einstufung als "liebhaberei", damit steuerfreiheit) finde ich da mindestens genauso wichtig und längst überfällig um voran zu kommen.

Altbau habe ich in der Tat unpräzise verwendet. Primär meine ich damit Gebäude ohne flächenheizkörper und mit daraus resultierend hohen vorlauftemperaturen der Heizungsanlage. Sekundär kommt ggf. noch schlechte Dämmung dazu (was alleine für sich genommen ja noch kein kill Kriterium für wärmepumpen ist)
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genauso falsch wäre auch die Behauptung dass wärmepumpen für jeden die Lösung wäre.
Es gibt anwendungsfälle da macht es Sinn und bei anderen macht es keinen Sinn....

Das stimmt. Es wird aber auch nur von bestimmten Medien so dargestellt, dass die Wärmepumpe für alle die Lösung ist. Sozusagen eine Volkswärmepumpe. Man sollte die für einen geeignete Energieerzeugungstechnik nutzen. Dere Hauptpunkt ist aber nun mal, dass wir von  Gas wegkommen müssen. Nicht nur wegen dem Angriffskrieg von Putin, sondern weil Gasnutzung in Brennwertheizungen eine CO2-Schleuder ist. DIe Wärmepumpe gibt es seit mehreren Jahren und zur Zeit gibt es halt noch nichts optimaleres, für den Massenmarkt. In 5 Jahren gibt es bestimmt neue Techniken. Und in 10 Jahren auch. Aber so lange können wir nicht mehr warten.

Ökologisch betrachtet sind erdsonden immer besser als luft-wasser Wärmepumpen, weil der heizbedarf hauptsächlich im winter entsteht. Das gilt umso mehr, wenn man das noch mit solar koppel und damit den kompletten Bedarf Frühjahr bis Herbst abdeckt. Oder wenn man einen Standort mit kalten Temperaturen hat (das schattige alpendorf).

Klar. Dafür hat das Alpendorf viel Schatten. Ob das so toll ist?  Wink

Wenn man dann mit Luft-Wärmepumpe einen Altbau mit 65°C vorlauftemperatur heizt, dann geht der die Leistungszahl derart in den Keller dass man auch fast schon mit widerstandsheizung elektrisch heizen kann.

Ich habe Schwierigkeiten mit dem Wort "Altbau". Das ist nach der Definition im Berliner Mietspiegel alles vor 1949. Aber einige meinen damit auch den Bau von 1975, während der andere 1995 meint. Das ist mir zu pauschal und erzeugt viel Unsicherheit. Viele denken daher, dass ihr Haus sowieso nicht Wärmepumpengeeignet ist. Aber das kann meistens erst ein Fachmann bewerten.
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die ökologische Nachhaltigkeit stelle ich da aber mal in Frage

Und warum?

Ich bin weit weg davon zu behaupten, dass Wärmepumpen nicht sinnvoll oder gar grüner Schwachsinn sind. Aber genauso wie "grüner fake" falsch ist, genauso falsch wäre auch die Behauptung dass wärmepumpen für jeden die Lösung wäre.
Es gibt anwendungsfälle da macht es Sinn und bei anderen macht es keinen Sinn....

Ökologisch betrachtet sind erdsonden immer besser als luft-wasser Wärmepumpen, weil der heizbedarf hauptsächlich im winter entsteht. Das gilt umso mehr, wenn man das noch mit solar koppel und damit den kompletten Bedarf Frühjahr bis Herbst abdeckt. Oder wenn man einen Standort mit kalten Temperaturen hat (das schattige alpendorf).

Wenn man dann mit Luft-Wärmepumpe einen Altbau mit 65°C vorlauftemperatur heizt, dann geht der die Leistungszahl derart in den Keller dass man auch fast schon mit widerstandsheizung elektrisch heizen kann.
Man muss halt bedenken, dass Strom eine viel höherwertige energieform ist als Wärme. Selbst moderne Gaskraftwerke erreichen aufgrund der Thermodynamischen Gesetze einen maximalen Wirkungsgrad von 40%, d.h. aus 2,5 kWh Wärme machen Sie 1 kWh Strom. Diese dann mittels schlecht ausgelegter wärmepumpe wieder in 1,5kWh Wärme zurück zu wandeln ist sinnfrei, da kann man auch gleich das Gas zum heizen nutzen. Oder bei ganzen altbauvierteln einen quartiersansatz mit nachhaltiger fernwärmeerzeugung wählen...

Die Grenzen der ökologischen Sinnhaftigkeit liegt also einerseits in der zu überbrückenden temperaturdifferenz (und der daraus resultierenden leistungszahl) und andererseits dem Anteil fossiler Energien am aktuellen Strommix...
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Was für´s rumpoltern ?

Wenn jemand schreibt (oder sagt): "Vergiss es, das wird nix….. Grüner Fake…Schwachsinn", dann ist es für mich rumpoltern. Dann ist meine Erfahrung, dass eine respektvolle Diskussion selten möglich ist.

eine Wärmepumpe eine Tolle Angelegenheit aber keinesweg´s ökologisch und nachhaltig !

Gründe dafür?

Zum Thema Wasserstoff , es gibt inzwischen einige Projekte in zusammenarbeit mit Wind- Solar-parkbetreibern die Elektrolyse und Speicheranlagen betreiben und somit bei drohender Drosselung oder gar Abschaltung diesen erzeugen. 

Da mixt du jetzt aber etwas durcheinander. In diesem Thread geht es um Wärmeerzeugung.

Die andere Geschichte das H2 nicht in hohen Konzentrationen dem Gasnetz hinzugesetzt werden kann ist auch mehrfach wiederlegt worden ...

Dann erklär mir doch mal bitte, wie aktuell und in den nächsten 5-10 Jahren sich Gas und Wasserstoff eine Leitung teilen sollen? In Neubaugebieten ist das eventuell möglich, wenn ALLE Verbraucher auf Wasserstoff setzen.
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vergiss die Wärmepumpe das wird nix mit nachhaltig / ökologisch und wirtschaftlich... Das einige was derzeit als kein "Umweltpoltitischer Grüner Fake" durchgeht ist ein H2 / Gasbetriebenes BHKW mit langen laufzeiten durch reichlich Warmwasser- und großem Strom-speicher.   

Warum dieses rumpoltern?
H2? Ich sehe auf absehbare Sicht keine energietechnisch und Umweltgerechte Erzeugungs- und Verteilungsmöglichkeit bei Wasserstoff. Das ist bezogen auf Ein- und Mehrfamillienhäuser, da ich mich mir der dezentralen Erzeugung im Industriebereich nicht aus kenne. (falls sich jemand darauf bezieht)

Was für´s rumpoltern ? Nur weil jemand die derzeitige Energiepolitik hinterfragt anderer Meinung und mit dem Schwachsinn nicht einverstanden ist ? Klar ist ein Elektroauto oder eine Wärmepumpe eine Tolle Angelegenheit aber keinesweg´s ökologisch und nachhaltig ! Viele vergessen das es derzeit nicht genug Energie aus Wasser/Solar&Windkaft giebt und jetzt die Schlote der größten Umweltverschmutzer wieder qualmen oder der böse Atomstrom aus dem Ausland für deren Betrieb zugekauft wird ...
Zum Thema Wasserstoff , es gibt inzwischen einige Projekte in zusammenarbeit mit Wind- Solar-parkbetreibern die Elektrolyse und Speicheranlagen betreiben und somit bei drohender Drosselung oder gar Abschaltung diesen erzeugen. Die andere Geschichte das H2 nicht in hohen Konzentrationen dem Gasnetz hinzugesetzt werden kann ist auch mehrfach wiederlegt worden ...
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Außen muss ich halt umso tiefer, je wärmer ich es möchte. Umgebungsluft hat im Zweifel halt -20°C, Eisspeicher zumindest 0°C und oberflächennahe Erdkollektoren so bei +10°C. Im grunde ist der Übergang zu Geothermie fließend, bei 400m sind wir bei +20°C bei rund 1000m schon bei +60°C, die Kosten steigen mit der Tiefe natürlich erheblich an.

Sobald man tiefer als 100m bohrt, kommst du genehmigungstechnisch ins Bergrecht. Ob das für eine Privatperson sinnvoll/machbar ist?

die ökologische Nachhaltigkeit stelle ich da aber mal in Frage

Und warum?


(unabhängig davon ob es sich wirtschaftlich rechnet).

Energieverbrauch ist niemals wirtschaftlich sinnvoll.

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vergiss die Wärmepumpe das wird nix mit nachhaltig / ökologisch und wirtschaftlich... Das einige was derzeit als kein "Umweltpoltitischer Grüner Fake" durchgeht ist ein H2 / Gasbetriebenes BHKW mit langen laufzeiten durch reichlich Warmwasser- und großem Strom-speicher.   

Warum dieses rumpoltern?
H2? Ich sehe auf absehbare Sicht keine energietechnisch und Umweltgerechte Erzeugungs- und Verteilungsmöglichkeit bei Wasserstoff. Das ist bezogen auf Ein- und Mehrfamillienhäuser, da ich mich mir der dezentralen Erzeugung im Industriebereich nicht aus kenne. (falls sich jemand darauf bezieht)
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vergiss die Wärmepumpe das wird nix mit nachhaltig / ökologisch und wirtschaftlich... Das einige was derzeit als kein "Umweltpoltitischer Grüner Fake" durchgeht ist ein H2 / Gasbetriebenes BHKW mit langen laufzeiten durch reichlich Warmwasser- und großem Strom-speicher.   
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Vieles von der praktischen Seite wurde ja schon gesagt, anbei noch ein paar Überlegungen von der theoretischen seite:

Aufgrund der Thermodynamik wird die Effizienz umso größer je geringer die Temperaturdifferenz ist. Um wirtschaftlich rentabel dabei zu sein sollte man eine mittlere Temperaturdifferenz von ~35°C anpeilen....
Die erste Frage ist also welche Temperaturdifferenz lässt sich realistisch am standort erreichen. Innen kann man die Vorlauftemperatur über Flächenheizung reduzieren, das dürfte inzwischen Standard sein.
Außen muss ich halt umso tiefer, je wärmer ich es möchte. Umgebungsluft hat im Zweifel halt -20°C, Eisspeicher zumindest 0°C und oberflächennahe Erdkollektoren so bei +10°C. Im grunde ist der Übergang zu Geothermie fließend, bei 400m sind wir bei +20°C bei rund 1000m schon bei +60°C, die Kosten steigen mit der Tiefe natürlich erheblich an.
Ganz ganz viel wird also durch den Standort festgelegt, hab ich nen grundstück im schattigen Alpental auf 1500m Höhe entfällt die Option Luft-Wasser, weil man zu viele kalte Tage hat.
Hat man den Bauplatz in der brandenburgischen steppe, wo 100m nur Sand sind entfallen die Erdkollektoren, weil man dafür ne gewisse feuchte für die Wärmeübertragung im Erdreich braucht.
Latentwärmespeicher wie z.B. Eisspeicher sind toll weil man die Wärme im Sommer mit solaranlage sammeln kann und für den Winter speichert, also erst mit der "Erzeugung" anfängt wenn der Speicher auf Null ist. So ein eisspeicher (quasi wie eine große Zisterne) kann preislich mit erdkollektoren aber nicht mithalten wenn man hohes Grundwasser hat und für Erdkollektoren nicht tief gehen muss....
Welches System am besten passt hängt also in erster Linie vom Standort (Optionen werden ausgeschlossen) und in zweiter Linie von der Wirtschaftlichkeit ab.

Konzeptionell sagt mir persönlich die Kombination aus hybridmodulen PV+Solar (quasi PV mit wasserkühlung) mit Eisspeicher und Wärmepumpe am meisten zu, aber das ist dann schon ein komplexes System. Sowohl von der Auslegung (Wärmebereitstellung durch solar, Speicher oder WP) als auch vom Bauen her (PV braucht neben E-Anschluss auch eine "Wasserkühlung" -> höhere Komplexität, risiko von Wasserschäden, etc.)
Wenn man perspektivisch berücksichtigt dass flexible stromtarife kommen werden (strompreis variiert je nach angebot), dann muss man den Hausakku eigentlich auch gleich noch mitdenken, damit die WP mit dem tagesgünstigstem Steom versorgt werden kann. Das wäre dann wirklich das "komplettpaket" was in die wenigsten Budgets passen dürfte.

Luft-Wasser WP ist wohl eher die "einfache" Lösung fürs kleinere Budget, die ökologische Nachhaltigkeit stelle ich da aber mal in Frage (unabhängig davon ob es sich wirtschaftlich rechnet).
 
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Vaillant Heizungswärmepumpe Luft/Wasser aroTHERM plus VWL 75/6 A S2 ist super...  Wink
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Du meinst zuerst die benötigte Energiemenge festzurren und auf diesem Fundament dann das Haus darauf aufbauen? Nein, das wäre nicht der richtige Weg.
Wie du schon geschrieben hast, ist die Lage auch auschlaggebend. Aber als erstes geht es erstmal um die Nutzung. Also grob gesagt, wieviele Personen werden dort leben, wie wird es genutzt und darauf aufbauend wird die Größe ermittelt.

Wer sich zuallererst Gedanken für eine zusätzliche Energiegewinnung macht (was ich befürworte), der wird sowieso kein Haus von der Stange kaufen. Aber solange wir nicht wissen, was der Bruder überhaupt haben möchte, weiß meine Glaskugel auch nicht Bescheid.


Würde das nicht an der Energiemenge festmachen. Aber egal ob ich jetzt ein neues Haus baue oder ein altes reno0vire, muss ich ja wissen wo ich hinmöchte. Da gibt es sicherlich noch genug Menschen, die vor allem auf das Budget schauen müssen. Vielleicht kann man da dann nicht so viel machen, wie man gerne möchte. Aber in der Regel geht man ja mit konkreten Vorstellungen an die Sache heran. Wenn ich dann eben eine Wärmepumpe haben möchte und mir das so wichtig ist, dann muss ich mir ein Haus bauen bzw. finden, bei den ich auch eine Wärmepumpe einbauen kann. Wenn ich jetzt ein altes Haus kaufe und da über 300kwH/m²/Jahr verbrauche, bringt mir die Wärmepumpe nicht viel - wie soll ich denn die ganzen KwH produzieren, das schafft ja keine Wärmepumpe und auch die anderen Heizungsformen müssen erst mal so viel erzeugen können. (also können werden sie es schon, aber zu welchem Preis?)

Man hat sicher seine Idealvorstellungen - die werden aber von vielen Fakten beeinflusst. Finde man sollte da nicht an seinen Idealvorstellungen festhalten wenn es keinen Sinn ergibt.
Ist mir eine Wärmepumpe mit Photovoltaikanlage wichtig muss ich mir einen dementsprechenden Bauplatz oder einen Altbestand suchen. Dann kann ich es verwirklichen.

Also ich arbeite bei einem der Weltmarktführer für Wärmepumpen und die Dinger verkaufen sich derzeit wie geschnitten Brot aber ob die wirklich so gut und effektiv sind, bezweifle ich noch. ^^

Das glaube ich auch - weil eben jeder eine Wärmepumpe möchte und man die Rahmenbedingungen eher außer Acht lässt. In ein altes Haus kann ich nicht einfach so eine Wärmepumpe verbauen wenn dort der Energieverbrauch zu hoch ist. Da müsste ich dann erst auf die Dämmung, die Fenster und vor allem das Dach achten.
Ich denke da ist man gerade sehr auf eine gute Beratung angewiesen. Einbauen ist sicherlich nicht das Problem, auch wenn es da eventuell zu Wartezeiten kommen wird. Wichtig ist jemanden zu finden, der einem zeigt was wirklich die sinnvollste Lösung ist und was man noch alles machen müsste.
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Sprich, jetzt gibt es noch alle Möglichkeiten.

Genau. Vorher informieren, informiert sein und bleiben. Dann kann man auch auf Augenhöhe diskutieren.

kann man auch nicht frei entscheiden.
Frei entscheiden beim Hausbau ist nur möglich, wenn man mit einem Architekt baut. Ein Bauträger hat Standard A und Standard B. Vielliecht darf man bei den Türen auch noch Standard C wählen. Aber das war es dann auch schon. Bei einem Haus von der Stange ist schon alles vorher geplant. Die Abläufe sind eingetaktet. Es steht schon alles auf den Plänen. Da ist also nicht mehr Spielraum, um z.B. einen anderen Energieträger als der, der vorgesehen ist, einzubauen.
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Vielen Dank Leute für den Input - ist wohl ein wesentlich komplexeres Thema, als ich anfangs angenommen habe Wink

Also ich arbeite bei einem der Weltmarktführer für Wärmepumpen und die Dinger verkaufen sich derzeit wie geschnitten Brot aber ob die wirklich so gut und effektiv sind, bezweifle ich noch. ^^
Spannend - würde mich echt interessieren warum du zweifelst...

Derzeit ist mein Bruder bei der Planung noch recht am Anfang. Er hat auch vor noch auch Baumessen zu gehen und würde sich gerne selbst ein Bild von den Möglichkeiten machen und nicht nur blind einer Baufirma vertrauen. Ein Freund von ihm hat da leider sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Sprich, jetzt gibt es noch alle Möglichkeiten... Er hatte schon Vorgespräche mit ein paar Firmen, aber als ich ihm erzählt habe was hier im Forum alles zur Sprache kam, war er schon erstaunt, denn einiges hatte er von den Firmen noch nicht gehört, beispielsweise dass es Kombipanele von PV und Solarthermie gibt. Natürlich ist es dann auch eine finanzielle Frage, aber wenn man die Möglichkeiten gar nicht kenn, kann man auch nicht frei entscheiden.
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Ich würde an deiner Stelle neben der PV auch einen Solarthermie Kollektor für die Wärmepumpe mit Einsetzen.

Sein wenigen Jahren gibt es auch Hybridkollektoren. Die kombinieren PV und Solarthermie in einer Einheit. Laut Hersteller soll das natürlich viel besser sein, weil dadurch die Oberflächentemperatur der PV-Einheit gesenkt wird und die Energieausbeute bei PV auch abhängig von der Oberflächentemperatur des Kollektors ist. Aber dazu kann ich nicht mehr an Infos beisteueren, ausser dass es aktuell wohl noch etwas teurer sein soll. Aber von der Idee nicht verkehrt.
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Also ich arbeite bei einem der Weltmarktführer für Wärmepumpen und die Dinger verkaufen sich derzeit wie geschnitten Brot aber ob die wirklich so gut und effektiv sind, bezweifle ich noch. ^^
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Ich würde an deiner Stelle neben der PV auch einen Solarthermie Kollektor für die Wärmepumpe mit Einsetzen.
Da liegt die Energie in der von dir gewünschten Form, als Wärme vor, und du hast kaum Wandlungsverluste.
So läuft das bei mir, Vakuum Solarthermie in den Schichtspeicher, WP an den Schichtspeicher.
Warmwasser sowie Heizung laufen ebenfalls über den Schichtspeicher.
Zur Not habe ich auch noch einen Anschluß für eine Hausbrandstelle (Kachelofen mit Wärmetauscher für den Schichtspeicher) und einen Elektro Heizstab.
Beides kam niemals zum Einsatz, da die WP und die Solarthermie bei einem Niedrigenergiehaus vollkommen Ausreichend sind.
Ab Mai bleibt die WP aus bis in den Oktober hinein, und im Winter sorgt dieser Kollektor für einen höheren Vorlauf der WP und
deshalb für eine kürzere Laufzeit der WP. Das System läuft bei mir nun 20 Jahre, besser geht es nicht mehr.

 
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Du meinst zuerst die benötigte Energiemenge festzurren und auf diesem Fundament dann das Haus darauf aufbauen? Nein, das wäre nicht der richtige Weg.

Würde ich persönlich auch nicht so machen, bei mir war es zum Beispiel so, es war ein bestehendes Haus da sind die Möglichkeiten "eher" begrenzt. Aber wenn ich mir ein Haus auf die "grüne Wiese" setze, dann plane ich das Haus im Groben einmal so wie ich es haben möchte (welche Heizung hineinkommt und dann auch Bodenheizung steht ja schon fest, die einzige alternative wäre da vermutlich noch Pellets) und danach kommen die Details wie Stromverbrauch. Die Heizung hängt ja auch stark von den qm ab  Wink udn den daraus schließenden Energieverbrauch, aber ohne Vorstellungen von Haus selbst den Stockwerken, Keller?, Lage und qm hat eine detaillierter Heizungsplan keinen Sinn, eventuell sollte man sich beim planen vorher Gedanken machen wegen Ausrichtung und Dachausführung wenn man auf jeden Fall eine PV Anlage montieren will (wenn man nicht sowieso bald entmündigt wird und es vorgeschrieben wird).
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Fazit: Bevor dein Bruder zur Frage der Erzeugung der primären Heizenergie kommt, sollten erstmal andere Parameter festgesetzt werden.

Ist das nicht eher ein zentraler Punkt, um den ich dann das Haus aufbaue?
Vieles hängt halt auch schon vom Bauplatz und dem Grundstück ab. Wenn ich da in einem Tal wohne, wo von November bis März nicht die Sonne hinkommt, haben sich schon viele Optionen erledigt.
Stehen mir im Grunde alle Optionen offen, bau ich doch gerade jetzt das Haus um Energiegewinnung und Heizung auf. Natürlich muss ich dann auf das Budget achten aber das sind doch die zentralen Punkte um die ich dann das Haus baue.

Du meinst zuerst die benötigte Energiemenge festzurren und auf diesem Fundament dann das Haus darauf aufbauen? Nein, das wäre nicht der richtige Weg.
Wie du schon geschrieben hast, ist die Lage auch auschlaggebend. Aber als erstes geht es erstmal um die Nutzung. Also grob gesagt, wieviele Personen werden dort leben, wie wird es genutzt und darauf aufbauend wird die Größe ermittelt.

Wer sich zuallererst Gedanken für eine zusätzliche Energiegewinnung macht (was ich befürworte), der wird sowieso kein Haus von der Stange kaufen. Aber solange wir nicht wissen, was der Bruder überhaupt haben möchte, weiß meine Glaskugel auch nicht Bescheid.
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Fazit: Bevor dein Bruder zur Frage der Erzeugung der primären Heizenergie kommt, sollten erstmal andere Parameter festgesetzt werden.

Ist das nicht eher ein zentraler Punkt, um den ich dann das Haus aufbaue?
Vieles hängt halt auch schon vom Bauplatz und dem Grundstück ab. Wenn ich da in einem Tal wohne, wo von November bis März nicht die Sonne hinkommt, haben sich schon viele Optionen erledigt.
Stehen mir im Grunde alle Optionen offen, bau ich doch gerade jetzt das Haus um Energiegewinnung und Heizung auf. Natürlich muss ich dann auf das Budget achten aber das sind doch die zentralen Punkte um die ich dann das Haus baue.

Die eigenen Vorstellungen müssen auch realistisch sein, es muss machbar sein und muss auch zum Budget passen. Bisschen in die Zukunft würde ich auch denken (kann man natürlich nicht zu 100% vorhersagen). Aber gerade den Energieverbrauch kann man schon etwas höher ansetzen als den jetzigen Durchschnitt.

Man sollte sich halt sehr viele Informationen zusammensuchen und alle Optionen abklären. Würde mich auch nicht auf ein Detail festlegen, was sich dann eher ausschließt (Lage, Budget,...). Möglichst offen an die Sache herangehen und wirklich schauen was am besten zu den eigenen Vorstellungen passt. Vielleicht auch jetzt Baumessen besuchen und sich die neuen Technologien ansehen, zu Beratungen der diversen Hersteller gehen (Vaillant, Dachziegelhersteller, Fenster,...). Eventuell auch einen Energieberater heranziehen.
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Die Wärmepumpe habe ich heute zufällig gesehen, ist wohl echt eine sehr gute...

https://youtu.be/T7oWX1nTIU4
Weltrekord-Wärmepumpe spart Heizkosten um 85%

Einfach mal schauen und mit den anderen vergleichen. Diese hat einen sehr hohen Wirkungsgrad.

Viele Grüße
Willi
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Mein Bruder macht gerade die Planung für den Bau seines neuen Hauses.

Inwiefern plant er? Baut er alleine? Mit Architekt? Mit Bauträger? Generalunternehmer? Generalübernehmer? Neubau? Sanierung? Energieberatung mit eingebunden?

Wärmepumpe oder Erfahrungen mit den verschiedenen Typen?

Luft-Wasser-Wärmepumpe, Sole-Wasser-Wärmepumpe, Warmwasser-Wärmepumpen, Split-Wärmepumpen, Eis-Energiespeicher, Hybridanlagen etc.
Wie ist das Haus beschaffen? Solarer Eintrag? FBH? Wandheizung? Deckenheizung?

Mit welchem Typ kann man am meisten Energie / Geld sparen?

Die Frage muss anderesherum gestellt werden. Welche Art von Energieerzeugung (zum Heizen und/oder Warmwassererzeugung) ist sinnvoll für den entsprechenden Energieverbrauch.


Fazit: Bevor dein Bruder zur Frage der Erzeugung der primären Heizenergie kommt, sollten erstmal andere Parameter festgesetzt werden.
o_solo_miner hat es also schon auf den Punkt gebracht.


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Also normal macht der Elektriker die PV Anlage mit und wenn man schon neu baut sollte man die PV Haken (Dachhaken) gleich beim Dachdecken mit kalkulieren, so braucht man nur einmal rauf und die Dachziegel ausschneiden. Zusätzlich dann gleich auch die Lüftungsteine für die Verkabelung richtig setzen usw. das Gerüst (Absturzsicherung steht ja auch bereits) nicht vergessen sonst doppelte Kosten.

Ich war gestern bei der Firma Ochsner, soweit ich weiß bieten die nur Heizungstechnisch an, genau so wie Bösch. Ich kenne nur eine Firma (gibt es bestimmt mehr) die beides anbieten und auch zusätzlich die Montage durchführen.

https://www.solarfocus.com/de

Aber im Regelfall könnte man sagen:

Installateur Fachbetrieb -> Heizung also Wärmepumpe
Elektrotechnik Fachbetrieb -> PV Anlage

Es sollte halt jeder in seinem Gebiet auskennen (was nicht immer zutrifft  Tongue).

Die Lautstärke (Schallmessung) sollte eigentlcih genormt sein, ein Beispiel von Ochsner:

Quote
Schalldruckpegel (in 3 m)             36,5 dB(A)
Schallleistungspegel (EN12102)      54 dB(A)

Sobald es eine EN Nummer gibt, sollte es da eine Norm geben wie und unter welchen Bedingungen die Messung durchgeführt wird.

https://www.sachverstand.org/blog11/die-schallleistung-von-luft-waermepumpen/
https://www.waermepumpe.de/schallrechner/
newbie
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Ja, derzeit ist er noch in der Planungsphase, daher stellt sich auch die Frage in welche Richtung er in Bezug auf die Wärmepumpe gehen soll. Der Tipp mit der Kombination mit Photovoltaik ist gut. Bisher hatte ich das als zwei eigene Projekte gesehen. Machen die Heizungsfirmen dann die PV-Anlage auch mit oder muss man sich da wieder wen anderen holen?
Auf Messen will er sowieso noch gehen, ich werde ihn da sicher auch mal begleiten. Aber ich finde es immer ganz gut, wenn man davor schon ein bisschen eine Ahnung hat, damit einem nicht irgendwas eingeredet wird. Die meisten Leute haben wohl eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, aber bei meinem Bruder wären auch die anderen Typen möglich und ich fände es schade, wenn er sich da eine Chance entgehen lässt, weil er eine 0815 Variante wählt.
Die Lautstärke ist allerdings auch ein Punkt, der mir etwas Sorgen macht. Man kann zwar die dB der einzelnen Anlagen vergleichen, aber das ist eine Zahl auf dem Papier, da kann ich mir nicht viel darunter vorstellen. Das ist wahrscheinlich schwer im Vorfeld konkret zu beurteilen…
legendary
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Ich selbst habe keine Wärmepumpe, da ich eine Holzheizung habe. Zwei meiner Freunde haben ein Bösch Luftwärmepumpe verbaut (laut ihrem Installateur der Mercedes der Wärmepumpen  Grin ), Morgen habe ich in der Firma Ochsner einen Termin die sollen auch sehr gut sein, vor allem würde ich bei einer Anschaffung auf folgende Punkte meine Aufmerksamkeit legen.

- Lautstärke
- Stromverbrauch (durch den erhöhten Stromverbrauch würde ich auch eine PV Anlage machen)
- Effizienz
- Service, wo ist der nächste Service wie lange dauert es bei einem Ausfall

https://www.ochsner.com/de-at/
https://www.boesch.at/produkte/heizen/waermepumpe

https://www.rtl.de/vergleiche/heimwerken/luftwaermepumpen-test/
jr. member
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Das Haus befindet s8ich ja noch in der Planung also sollte man da vieles abstimmen können. Man wird da ja noch ziemlich viele Freiheiten haben.
Er sollte sich mal hinsetzen und sich Gedanken machen was er sich so vorstellt. Dann nach und nach die Punkte durchgehen, mit Experten sprechen und sich viele Infos holen. Jetzt im Frühjahr finden beispielsweise immer viele Baumessen statt. Das fand ich eigentlich immer sehr hilfreich. Da hat man alles auf einem Fleck und muss die Firmen/Handwerker nicht einzeln abklappern. Wenn man sich dann für etwas entschieden hat, kann man ja immer noch zu einer individuellen Beratung gehen.
So habe ich es jedenfalls gemacht. Meine Wärmepumpe von Vaillant läuft ohne Probleme und ich bin sehr damit zufrieden. Habe die WP mit einer Photovoltaikanlage gekoppelt, das spart noch einmal zusätzlich Kosten. Ich bin froh, dass ich das schon vor mehreren Jahren gemacht habe, jetzt will ja jeder eine Wärmepumpe haben. Würde da aber nicht unbedingt allen nachlaufen sondern eben schauen was die eigenen Vorstellungen/Wünsche/Anforderungen sind und mir dann die beste Lösung für mich raussuchen.
legendary
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-> morgen, ist heute, schon gestern <-
Deine Frage kann keiner beantworten bevor er nicht weiß was für ein Haus du Baust.
Niedrigenergiehaus, Passivhaus, qm Zahl, und somit die Notwendige Heizleistung Errechenbar ist.
Viessman kann ich NICHT Empfehlen! Hat den Unterirdischsten Service ever.
OT: In meinem Fall resultierte das in einem Austausch der WP von Viessman gegen eine von Dimplex
da der Viessmann Service es nicht schafte innerhalb von einem halben Jahr (mitten im Winter) einen
Techniker zum Austausch der Buttan Verdichter (ein Dichtungsproblem) vorbei zu schicken.
Die WP war zu diesem Zeitpunkt 4 Jahre alt!
Nicht einmal die Heizungsfirma war in der Lage den Service zu Kontaktieren bzw. eine Rückmeldung zu erhalten.
Monate später dann, als der Austausch bereits stattgefunden hatte, meldet sich der Service und fragte ob wir ein Problem hätten LOL.
Dabei hatte ich mich damals gerade wegen der "neuen" Technik (Buttan) für Viessmann entschieden, was für ein Fehler!

Also Dimplex kann ich Empfehlen, die WP läuft nun seit 17 Jahren ohne eine Störung, ebenfalls die Steuerung.
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Moin
Wärmepumpe "großer ökologischer Benefit,geringer Energieverbrauch und Anschaffung die sich finanziell rentiert " wenn Du sowas findest sag Bescheid  Grin
Wir haben eine Luft/Wasser Vissmann Vitocal 3xx (auch für Altbausanierung geeignet durch mehrstufiges Design bis 65 Grad Vorlauf). Bin sehr zufrieden damit, funtioniert gut erfüllt aber Deine oben genannten Punkte derzeit nicht  Cheesy .
Gruß Jens
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Hey! Da ich den Eindruck habe, dass sich hier viele neben Krypto auch mit Technologie, Energie und Klimawandel auskennen, hätte ich eine Frage bezüglich Wärmepumpen. Mein Bruder macht gerade die Planung für den Bau seines neuen Hauses. Er möchte eine Wärmepumpe einbauen – so weit, so gut. Im Zuge dessen habe ich mich auch etwas mit der Thematik beschäftigt und wir sind uns nun uneinig welche Art von Wärmepumpe am besten ist. Also einerseits soll der ökologische Benefit groß sein und andererseits soll aber auch der Energieverbrauch niedrig sein und sich die Anschaffung somit auch finanziell rentieren – wahrscheinlich gehen diese Punkte ohnehin Hand in Hand. Hat jemand eine Wärmepumpe oder Erfahrungen mit den verschiedenen Typen? Mit welchem Typ kann man am meisten Energie / Geld sparen? Vielen Dank schon mal für die Antworten.
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