Wundersam finde ich das wenn die Gruppe aus edlen guten Rittern bestehen sollte und diese ja nun bewiesener Maßen etwas mehr Gehirnschmalz investiert haben, warum haben sie ein Deflationäres System gebaut? Das man mit dem System später Mal wunderbar spekulieren könnte müsste doch abzusehen sein oder? Begrenzte Ressource, das ist doch ein Punkt, genau wie natürliche Ressourcen, mit denen Banken ungemein gern spekulieren und mit diesen Spekulationen wird sehr viel Schindluder getrieben. Das war damals schon bekannt.
Vielleicht kann man ja von der Charakteristika des Systems auch auf die Erfinder schließen.
Nun ja, über "deflationär" kann man streiten. Im Moment sehen wir die (Geldmengen-)Inflation nur nicht, weil der Preis steigt und viele die Gesamtmenge schon einpreisen. Und selbst wenn Bitcoin deflationär wird: Deflation findet die Österreichische Schule, die ja viele Bitcoin-Anhänger anzieht, weniger schlimm als die Neoklassik.
Dennoch, ein
etwas inflationäreres System (etwa nach dem Dogecoin-Muster: sehr schnelle Anfangsverteilung, danach linear - nicht exponentiell - ansteigende Geldmenge) wäre auch aus meiner Sicht als Währung geeigneter.
Die Idee eines "bösen Satoshi" hat mich übrigens an den folgenden Thread erinnert:
The paperclip maximizer. Ich stimme den Aussagen dort nicht zu, aber allein die Vorstellung eines "menschenfeindlichen" Satoshi, der die Menschheit durch den absehbaren Energieverbrauch des Mining vernichten (oder auch nur etwas ärgern bzw. ihrer Gier einen Spiegel vorhalten) möchte, fand ich ganz lustig. Allerdings hätte dieser Satoshi einige Fehler gemacht, denn Mining regt ja auch gerade dazu an, über dessen Folgen nachzudenken, und fördert Innovationen (Solarmining, PoC ...).