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Topic: Wie das Schweizer Unternehmen Unity Bitcoins Minnen wollte und scheiterte (Read 505 times)

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Da hast du natürlich recht.
Ist so wie wenn Julian Hosp oder John Mcafee etwas Werbung machen... auch da mobilisiert man Anhänger und Geld.
In Politikerkreisen aber dann eher die dicken Fische Tongue

Die Werbetrommel ist eben ein sehr wichtiges Utensil... eigentlich sogar das Wichtigste denn ob man danach liefert oder nicht muss man nur mit dem eigenen Gewissen abklären. In den richtigen Kreisen gibt es nämlich sehr wenig bis keine anderen Konsequenzen.
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Talent hat dieser Sean Prescott aber denn im Vorfeld schon alleine durch Versprechungen über 9 Millionen einzunehmen passiert auch nicht einfach so nebenbei.

Talent hat Prescott beim Zusammenstellen des Teams bewiesen. Der Verkaufschef Nicholas Fiala ist der Sohn der bekannten FDP Politikerin Doris Fiala, welche ihrerseits  durch Plagiate in ihrer Masterarbeit für negativ Schlagzeilen gesorgt hat. Das Beziehungsnetzwerk der FDP wird vermutlich einige der Millionen in die Firma gebracht haben. Geld fliesst meisten über Beziehungen, was auch verständlich ist, jemand völlig fremden und unbekannten vertraut man nur selten Geld an.
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Leider sind es genau diese Nachrichten die es in die "Mainstream Medien" schaffen und da auch in Erinnerung bleiben.
In den nächsten Tagen spricht wieder jemand der Bitcoin hört nur von Gaunern und Gangstern.

Aber das sind wir ja sowieso gewohnt Grin
Talent hat dieser Sean Prescott aber denn im Vorfeld schon alleine durch Versprechungen über 9 Millionen einzunehmen passiert auch nicht einfach so nebenbei.
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Offenbar wurde bei Investoren rund 9 Millionen Franken für eine Mining Firma gesammelt und nun scheint es schon zu Ende zu sein:


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Irre Zustände in Schweizer Bitcoin-Szene

Der Blick fördert den Fall der Schwyzer Krytpo-Schürf-Firma Unity Investment zutage. Involvierter LGT-Banker in Haft.


Die Firma Unity Investment mit Sitz im Schwyzer Steuerparadies Schindellegi schreibt heute grosse Schlagzeilen. „Schwyzer Bitcoin-Bude schürft an der Wahrheit vorbei!“, titelt der Blick.

Es geht um das Versprechen der Unity-Gründer, mit Hunderten von Computern in einer Halle in Jona SG frische Bitcoins zu günstigen Produktionskosten zu schürfen.


Dafür erhielten die Unity-Chefs Millionen von Investorengeldern. Laut Blick zeigt sich nun, dass nie viele Computer im Betrieb waren, Lizenzen von Finanzbehörden fehlten und sich hinter den Kulissen Unity-Involvierte bekriegen.

Inzwischen ist die Halle in Jona geräumt, die Computer würden nun in Übersee Bitcoins aus dem Digital-Orbit zaubern, heisst es von den Machern.



Der Fall wirft ein trübes Schlaglicht auf die Schweizer Krypto-Szene. Eine der zentralen Figuren im Fall Unity Investment ist ein junger IT-Unternehmer namens Sean Prescott.

Prescott meldete sich vor 3 Wochen über seinen externen PR-Berater bei diesem Medium. Er bot einen Text zum Thema an, wie wichtig es sei, innovative Startups im IT- und Krypto-Bereich zu fördern.

Kaum war der Artikel online, meldete sich ein Leser. „Wie kommt es eigentlich, dass Sean Prescott hier schreiben darf“, fragte er. Prescotts Partner und „Mitgründer“ der Unity sei „zur Zeit im Gefängnis“, dies wegen Betrugs.

Sofort wurde der Artikel gelöscht. Bei der Zürcher Staatsanwaltschaft hielt man sich auf Anfrage bedeckt.

„Im von Ihnen erwähnten Sachzusammenhang ist kein Strafverfahren an der Staatsanwaltschaft Kanton Zürich hängig“, antwortete ein Sprecher. „Somit erübrigt es sich auch, zur Haftfrage Stellung zu nehmen.“

Der PR-Berater wusste von nichts, als ihm der externe Hinweis auf eine Gefängnishaft eines Partners seines Klienten mitgeteilt wurde.

Auch auf Nachfrage meinte der Kommunikationsmann, dass ihn all das überrasche. Danach: Schweigen.

Das heisst: Der Unity-Gründer mandatiert einen PR-Lobbyisten, der dann versucht, Artikel in der Presse zu platzieren – ohne seinen Klienten und dessen Solidität zu überprüfen.

In diesem Beitrag schrieb Prescott ausgerechnet über die Finma und dass sich diese „aus dem Würgegriff der Banken befreien“ müsse. Sonst würde der „Kryptostandort Schweiz Schiffbruch“ erleiden.

Heute berichtet der Blick, dass Prescott und seine Unity mit der Finma ein Problem hätten. Das Unternehmen habe nämlich nie eine Finma-Lizenz gehabt, obwohl dies den Investoren versprochen worden sei.

„Und damit sich Investoren beteiligen, verspricht Unity, dass die Firma für ihr geplantes Geschäft von der Finanzmarktaufsicht (Finma) lizenziert sei“, so der Blick zu diesem Punkt.

„Und dass sie Mitglied einer Selbstregulierungsorganisation der Branche sei. Beides zeugt von Seriosität.“ Davon, so der Blick, stimme wenig.

Die Medien-Offensive von Prescott über seinen Kommunikations-Mann erfolgte just zu einem Zeitpunkt, als hinter den Kulissen eine Schlacht immer wüster tobte.

Dabei geht es um Millionen von Investorengeldern, um mögliche Einschüchterungen und um verwaiste Server-Hallen in der Gemeinde Jona am Zürichsee.

Zu all dem kommt noch ein Ex-Partner von Prescott, der im Gefängnis sitzt. (Was die Zürcher Justiz nicht sagen wollte, da die Strafe im Kanton St.Gallen abgesessen wird.)

Bei Inhaftierten geht es um einen früheren Banker der liechtensteinischen LGT Privatbank. Ausgerechnet bei der noblen Fürstenbank war der Finanzmann von 2010 bis 2015 unterschriftsberechtigt.

Nun hat er sein Bankerleben mit jenem eines Sträflings getauscht – wegen Betrugs in einem anderen Fall."



Quelle: https://insideparadeplatz.ch/2020/06/15/irre-zustaende-in-swiss-bitcoin-szene/



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Schwyzer Bitcoin-Bude schürft an der Wahrheit vorbei!

Das Schweizer Unternehmen Unity Investment machte seinen Investoren grosse Versprechen: in der Schweiz geschürfte Bitcoins, tolle Renditen, topseriös und durch die Finanzmarktaufsicht lizenziert. Bloss: Daran stimmt nur wenig, wie BLICK-Recherchen aufdecken.


Es klang alles so ambitioniert. «Bitcoin-Firma erstellt in Jona SG ein gigantisches Rechenzentrum», jubelte die «Zürichsee-Zeitung». Und die Nachrichten-Agentur: «Schweizer Bitcoin-Unternehmen gewinnt internationalen Award.»

Für die Schlagzeilen verantwortlich ist die Unity Investment AG aus Schindellegi SZ. Geführt von Sean Prescott (35) und Alex Fancelli (55). Der eine war CEO, der andere Finanzchef. Bei der Gründung auch dabei: Banker A. S.* als Partner. Zudem Nicholas Fiala (36) mit seiner Fialpha GmbH. Er war bis März 2020 Head of Sales, also Verkaufschef, bei Unity.

Wer Geld bringt, wird am Erlös beteiligt

Die Herren haben hochtrabende Pläne: Die Firma soll das grösste Krypto-Mining-Unternehmen Europas werden. Krypto-Mining ist vereinfacht gesagt die Herstellung von digitalen Werteinheiten. Da diese auf Blockchains basieren, bedarf die Produktion enormer Rechenkapazitäten. Damit verdienen – oder schürfen –Mining-Unternehmen Bitcoins oder andere digitale Währungen, die dann in «echtes Geld» umgewandelt werden können.

Im Jahr 2018 hat die Firma dafür rund neun Millionen Franken von Investoren eingesammelt. Und mit diesem Geld wollte sie für das «gigantische Rechenzentrum» in Rapperswil-Jona Tausende Krypto-Mining-Geräte kaufen.

Das Versprechen an die Investoren: Wer Geld in die Firma einschiesst, wird am Gewinn aus dem Verkauf der geschürften Bitcoins beteiligt.

Und damit sich Investoren beteiligen, verspricht Unity, dass die Firma für ihr geplantes Geschäft von der Finanzmarktaufsicht (Finma) lizenziert sei. Und dass sie Mitglied einer Selbstregulierungsorganisation der Branche sei. Beides zeugt von Seriosität.

Als Verkaufsargument nutzte Nicholas Fialas Verkaufsabteilung auch den Standortvorteil Schweiz: Anders als andere Firmen werde Unity Kryptowährungen in der Schweiz schürfen. Rentabel sei das dank tiefer Steuern, günstiger Strompreise und politischer Stabilität.

BLICK-Recherchen zeigen jetzt aber: Von all dem stimmt offenbar wenig.

Kaum mehr als 600 Maschinen im Einsatz

Weder hat die Firma eine Finma-Lizenzierung, wie Finma-Sprecher Vinzenz Mathys gegenüber BLICK schriftlich bestätigt. Noch ist Unity Mitglied einer Selbstregulierungsorganisation. Fraglich ist aber, ob die Unity Investment AG für ihre Art der Kapitalbeschaffung bei Investoren eine Finma-Lizenzierung benötigt hätte. Nämlich weil sich Investoren mit ihrem Geld an künftigen Unternehmensgewinnen beteiligen – ähnlich wie bei Aktien. Unity-CEO Sean Prescott verneint das.

Anders bei der behaupteten Mitgliedschaft beim Verein zur Qualitätssicherung von Finanzdienstleistungen (VQF): «Allfällige Tätigkeiten als Finanzintermediär würden von der Mythen Treuhand AG als VQF-Mitglied oder der UniCrypt Capital AG in Liechtenstein als Wechselstube mit Gewerbebewilligung zugunsten unseres Unternehmens ausgeübt», so Prescott. Die genannte Treuhandfirma gehört Unity-CFO Alex Fancelli, sie ist tatsächlich Mitglied der Organisation.

Bloss: Eine VQF-Mitgliedschaft ist laut Aussage der Organisation nicht übertragbar – folglich kann sich Unity eine solche gegenüber Investoren auch nicht auf die Fahne schreiben.

Auch das Rechenzentrum in Jona, in welchem bis zu 2000 Maschinen täglich Bitcoins schürfen würden, soll nicht wirklich der Realität entsprechend sein. Das bestätigen mehrere ehemalige Mitarbeiter gegenüber BLICK. Darunter auch ein ehemaliger Unity-Projektmanager.

In besten Zeiten seien dort gerade mal rund 700 Geräte im Einsatz gewesen. «Meistens waren davon aber noch nicht einmal 300 in Betrieb», so der Projektmanager. Die stromfressenden Krypto-Schürfer hätten die Leitungen in der Halle überlastet. «Uns flogen immer wieder die Sicherungen raus.» Sind die Geräte aber nicht in Betrieb, werden auch keine Bitcoins geschürft und somit kein Umsatz gemacht.

CEO Sean Prescott bestätigt, dass weniger Geräte im Einsatz waren, als diese Kapazität bot. Aber: «Über die Jahre hinweg wurden die Mining-Maschinen effizienter und schneller, so dass die alten Maschinen durch fünf- bis siebenmal schnellere ersetzt wurden. Die alten Geräte haben wir verkaufen können, der Verkaufserlös wurde reinvestiert. Somit sind natürlich weniger Maschinen vor Ort, was aber definitiv nicht weniger Leistung bedeutet – im Gegenteil.»


Unity-Partner wird wegen Diebstahl angezeigt

Im September 2019 verliert ein Investor und Partner von Unity wegen ungenutzten Geräten die Geduld. Er beauftragt Mitarbeiter, über 100 Maschinen nach Naters VS und Bern zu bringen, damit sie dort Umsatz machen können. Da er diese Nacht-und-Nebel-Aktion ohne Zustimmung der Geschäftsführung unternimmt, wirft diese ihm Diebstahl vor. Er kommt für ein Wochenende in U-Haft. Die beiden helfenden Mitarbeiter werden fristlos entlassen.

Heute ist das Rechenzentrum in Jona trotzdem leer. Die Geräte sollen nun im Bundesstaat New York am Schürfen sein. «Die zu schwach ausgelegte Strominfrastruktur ist einer der Gründe, warum die Mining-Tätigkeit in die USA verlagert worden ist», räumt Prescott ein. Der gegenüber Investoren und Medien noch im Oktober 2019 gerühmte Standortvorteil Schweiz ist laut Unity zudem bereits keiner mehr. Auch die tiefen Strompreise in den USA hätten zum Wegzug bewogen.

Mitarbeiter und Geschäftsführung fühlen sich bedroht

Zwischen den entlassenen Mitarbeitern und Unity knallt es derweil heftig. Sie überziehen sich gegenseitig mit Anzeigen und Vorwürfen. Ein Mitarbeiter erzählt, dass Verkaufschef Nicholas Fiala seinen Kumpel F. L.* aus dem Raum Zürich um Hilfe ersucht habe. Dieser machte Ernst: «Pass eifach uf, susch chum ich und f*** dich vo hine!», brüllt er bei einem Video-Call dem verängstigten Mitarbeiter entgegen. Das Video liegt BLICK vor. «Das nur, weil ich über die irren Zustände in der Unity auspacken wollte», sagt der Mitarbeiter.

Fiala wehrt sich entschieden gegen den Vorwurf, hinter dem Auftritt von F. L. zu stehen. Er kenne den Mann auf dem Video, er sei ein guter Freund von ihm. Man sehe aber genau das Gegenteil einer Einschüchterung: «Auf diesem Video können Sie unvermeidlich hören, wie F. L. den Mitarbeiter ausdrücklich nicht bedrohen will und dies sogar mehrmals und explizit sagt. Er habe jedoch von ihm erwartet, dass dieser selbst mit seinen Drohungen gegenüber Prescott und Fancelli aufhören soll.»

Partner der ersten Stunde im Gefängnis

Ebenfalls ausgeschieden aus der Firma ist der Partner der ersten Stunde, Banker A. S.* Er sitzt unterdessen in der Strafanstalt Saxerriet – wegen Betrugs. Unity-CEO Prescott bestätigt: «Als uns bekannt wurde, dass A. S. wegen anderen Delikten in Zürich verurteilt wurde, haben wir den Kontakt und jegliche Art von Zusammenarbeit abgebrochen. Seine Delikte haben in keiner Weise mit Unity oder einem Unternehmen in der Gruppe zu tun», so Prescott.

* Namen der Redaktion bekannt"

Quelle: https://www.blick.ch/news/drohungen-falsche-versprechen-an-investoren-und-durchgebrannte-sicherungen-schwyzer-bitcoin-bude-schuerft-an-der-wahrheit-vorbei-id15937383.html
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