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Topic: 51 % Attacke durch Unterstützung der Regierungen (Read 205 times)

legendary
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-> morgen, ist heute, schon gestern <-
November 16, 2020, 06:48:22 AM
#9
Eine 51% Attacke ist wie qwk schon schrieb höchst unwahrscheinlich.
Was aber Realität werden könnte (bzw. schon mal versucht wurde*) ist das
man einzelne Transaktionen einfach nicht bestätigt, bzw. in einem Block aufnimmt.
Da sich die größte Hashleistung sowieso bereits in China befindet, wäre es ein leichtes
für die Regierung, die Mining Firmen dazu zu zwingen gewisse Transaktionen zu Blockieren.
Die Transaktionen müßten dann von einem Miner außerhalb Chinas in einen Block aufgenommen und
von 100 weiteren Außerhalb Chinas Bestätigt werden.
Das würde selbst heute eine gefühlte Ewigkeit dauern.

* vor Jahren hat ein Streit dazu geführt das Blöcke/Transaktionen vom Kanopool nicht vom Antpool Aufgenommen/bestätigt wurden.
Daraufhin haben -ck und Kano ihre Pool Software geändert und ihre eigenen Transaktionen zwingend in den nächsten von ihrem Pool gefundenen Block aufgenommen. Würde das heute passieren wäre das eine Katastrophe!
legendary
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Das Problem sind einfach die Miner: Nach dem Motto der größte Misthaufen lockt die meisten Fliegen.
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Beobachter_90 ich habe dir den Thread hier hin verschoben.
Denke das passt besser... wenn ich mich nicht täusche hatten wir sogar schon mal einen Thread in dem wir das Thema der 51% Attacke in diese Richtung besprochen haben.
Falls ich ihn finde werde ich hier nachträglich (rein)editieren.
sr. member
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Quantencomputer können (noch) kein SHA-256 in annehmbarer Zeit lösen.
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das einfachste ist, man geht zu Google, leiht sich den Quantencomputer, mint bis zur nächsten Difficulty-Anpasung und schaltet dann ab. Die Miner brauchen dann paar Jahre um den nächsten Block zu finden.
qwk
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Shitcoin Minimalist
Dazu wissen wir auch nicht genau, wo die ganzen Minen sind. Wir wissen nur, wo die Pools sind und diese werden nur so lange genutzt, wie man ihnen vertraut.
Zur Praktikabilität: bereits heute könnte es so sein, dass bspw. 90% der gesamten Bitcoin-Rechenleistung "heimlich" von den Russen/Chinesen/Nordkoreanern/Donald Trump kontrolliert werden.
Die teilen ihre Kapazität still auf verschiedene Pools auf, so dass nicht auffällt, dass sie bereits über "Erstschlagskapazität" verfügen.
Erst für den Fall der Notwendigkeit einer 51%-Attacke setzen sie die 90% dann auf einen Schlag ein, um den Angriff durchzuführen.
So lässt sich das "Arsenal" kostengünstig still vorhalten.

Dies ist natürlich ein hypothetisches Szenario, von dem ich nicht glaube, dass es derzeit tatsächlich zutrifft.
qwk
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Shitcoin Minimalist
vielleicht bin ich hier auf einen Punkt gestossen der eine 51% Attacke möglich machen könnte.
Der im Kern auch durchaus vollständig zutreffend ist.

Grundsätzlich zur 51%-Attacke: sie ist keine ernstzunehmende Gefahr, so oder so. Siehe hierzu auch meine FAQ.

Dass wiederum Staaten sich möglicherweise am Mining beteiligen werden, um "Erstschlagskapazitäten" im Sinne einer Cyber-Kriegsführung aufzubauen, also zumindest die potenzielle Rechenkapazität aufbauen, um mittels 51%-Attacke ggf. einen Teil der Finanzinfrastruktur eines gegnerischen Landes angreifen zu können, propagiere ich ebenfalls seit Jahren.

Voraussetzung dafür wäre selbstverständlich, dass Bitcoin überhaupt eine entsprechend bedeutsame Rolle in der entsprechenden Finanzinfrastruktur spielt, damit ein solcher Angriff überhaupt "nützlich" erscheint.
Da unter diesen Umständen allerdings zu erwarten wäre, dass sowohl die Amis, als auch die Chinesen und der gute alte Russe ein derartiges "Mining-Wettrüsten" mitgehen werden, erwarte ich nicht, dass daraus in der Praxis eine ernsthafte Bedrohung entstehen dürfte.

TL;DR: 51%-Attacken als Cyber-Warfare sind zukünftig denkbar. Das resultierende Wettrüsten wird aber dafür sorgen, dass sie faktisch nicht durchführbar sind.

Oder ganz kurz: Denn eins ist sicher: der Bitcoin!
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Und wieso sollten das die Regierungen machen?

Dazu wissen wir auch nicht genau, wo die ganzen Minen sind. Wir wissen nur, wo die Pools sind und diese werden nur so lange genutzt, wie man ihnen vertraut.
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Servus zusammen,

vielleicht bin ich hier auf einen Punkt gestossen der eine 51% Attacke möglich machen könnte.


Von Satoshi war es so gedacht, dass jeder Bitcoiner mit seinem Endgerät an der Hashrate beiträgt.

Somit ist kein Klumenrisiko möglich.

Wie wir die letzen Jahre sehen, werden die Mining Farmen immer Zentraler (Länderspezifisch und auch Unternehmensspezifisch). Dies geschieht da man immer mehr Ertrag durch günstige Strompreise erzielen möchte.

Zur Frage:

Szenario 1:
Da sich die Miningfarmen immer mehr zentralisieren z.b. China, Island und Washington könnte es doch passieren, dass wenn Washington und Island nicht mit dem Bitcoin System einverstanden sind, Sie die Kontrolle über die Hashrate übernehmen und eine Attacke wagen.

Szenario 2:
China könnte dafür sorgen, dass in bestimmten Regionen der Welt der Strom ausfällt. Durch Hacker Angriffe oder Bomben und hätte somit die größte Hashrate


Jetzt wo ich das so schreibe, fällt mir ein, dass das Bitcoin Netzwerk ja auch Offline gespeichert ist und in solch einem Fall das alte System von irgendeinem User wieder hergestellt werden kann. Dann vertrauen wir dem alten System und es würde wieder weitergehen.


So, jetzt habt Ihr mal meine Gedankengänge und hoffentlich kann hier jemand klarheit hereinbringen.
Ich wäre sehr dankbar dafür.

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