Pages:
Author

Topic: Bitcoinverkauf und Steuern - page 2. (Read 2301 times)

legendary
Activity: 1882
Merit: 1108
August 01, 2015, 01:29:53 PM
#13
Aswan: betrachten wir das mal praktisch.

Wann wird Geld "illegal"? 2 Möglichkeiten, man kauft etwas illegales(Drogen, Waffen, etc) oder man erhält es aus Betrügereien(also ohne Gegenleistung) bzw es soll vor der Steuer versteckt werden.

Kauft man etwas illegales mit Bitcoin(Silkroad) nutzt der Mixer nichts. Den die Transaktion als solches ist bereits der illegalität zuordenbar. Wenn dann Bitcoins danach durch den Mixer gehen um spätere Empfänger zu schützen, ist das nett vom Händler, aber schützt ihn nicht. Den man sieht ja der Transaktion nicht die Illegalität an. Die wird anderweitig ermittelt. Und dann stösst man auf einen Part des Handels und ermittelt den Zahlungsweg von dieser Seite aus. Das man dann die Bitcoins erhalten hat lässt sich kaum noch abstreiten. Wenn die danach durch Mixer gehen wirkt das eher strafverschärfend. Bringen tut es aber nichts.

Mixer lohnt also nur wenn man sein Einkommen verstecken will/muss. Weil es entweder aus Betrügerei stammt und man den roten Faden unterbrechen will(Blockchain) oder weil man es bekommen hat aber nicht versteuern will. Dort funktioniert der Mixer zwar, wenn er den funktioniert. Aber Mixer = großes Risiko und Geldverlust(Gebühren). Das macht keiner mal eben so, weils gut aussieht. Man muss dem Mixerdienst sein Geld anvertrauen..kann ich ja gleich zur Bank gehen. Und daher machen das nur Leute die es müssen. Das wirkt dann für einen Ermittler als starkes Indiz, hier lohnt es sich zu suchen. Alle Summen die aus dem Mixer rauskommen, kann man als Illegal betrachten, man weis nur nicht genau wie sie reingekommen sind. Das aber lässt sich mit Durchsuchungen, Onlineüberwachungen usw erledigen.  Ihr dürft also nicht wie ein verbrecher denken, sondern müsst euch in einen Ermittler hinein versetzen. Den interessiert es garnicht wie ausgefeilt ihr da die Coins mixt, er überwacht die Geldboten.
legendary
Activity: 1734
Merit: 1015
August 01, 2015, 12:53:52 PM
#12
Das stimmt natürlich. Aber was soll der Exchanger sonst machen um sich zu schützen? Ich meine keine Gebühr ist es wert Ärger mit der Polizei zu kriegen. Läuft halt alles wieder mal auf Trust hinaus. Wie überall in der Community. Smiley

Vielleicht hab ich mich blöd ausgedrückt, mir gehts hier um die "bösen" coins. ich kann nicht 100% glauben das ermittlungsbehörden transaktionen komplett verfolgen bzw korrekt auswerten. Wie soll sich der empfänger von "schmutzigen" geld vor sowas schützen? ob didgital oder phyikalisch sein mal dahin gestellt.

Durch mixen der Coins. Meiner Meinung nach gehört das zum verantwortungsvollen Umgang mit Cryptowährungen.
legendary
Activity: 2674
Merit: 1083
Legendary Escrow Service - Tip Jar in Profile
August 01, 2015, 12:06:28 PM
#11
Vielleicht hab ich mich blöd ausgedrückt, mir gehts hier um die "bösen" coins. ich kann nicht 100% glauben das ermittlungsbehörden transaktionen komplett verfolgen bzw korrekt auswerten. Wie soll sich der empfänger von "schmutzigen" geld vor sowas schützen? ob didgital oder phyikalisch sein mal dahin gestellt.

Ich denke momentan ist die Gefahr eher bei direkten Transaktionen. Vermutlich wird keine Polizei bei dir klopfen wenn die Coins nach der fünften Transaktion bei dir landen. Ausschließen kann man es aber nicht da Coins wie eine Seriennummer sind. Tainting ist zwar nicht implementiert aber praktisch trotzdem machbar.
legendary
Activity: 1078
Merit: 1042
www.explorerz.top
August 01, 2015, 11:23:08 AM
#10
Vielleicht hab ich mich blöd ausgedrückt, mir gehts hier um die "bösen" coins. ich kann nicht 100% glauben das ermittlungsbehörden transaktionen komplett verfolgen bzw korrekt auswerten. Wie soll sich der empfänger von "schmutzigen" geld vor sowas schützen? ob didgital oder phyikalisch sein mal dahin gestellt.
legendary
Activity: 1148
Merit: 1014
In Satoshi I Trust
August 01, 2015, 12:42:04 AM
#9
Bitcoin.de gibt Userdaten an die Polizei weiter wenn die fragen. Hab ich von jemandem gehört der schlechte Coins erhalten hatte und die dann dort verkauft hat.

Das lese ich auch öfter aber ich würde gerne mal Beweise für sowas sehen. Wenn mir einer meine X-Box One abkauft mit dem geklauten Geld seiner Oma steht auch nicht die Polizei bei mir. Ich weiß der vergleich hinkt leicht...


Bitcoin.de wird im Fall einer Straftat Auskunft erteilen sofern die Polizei nachfragt. Das dort automatisch irgendwas gemeldet wird beweifle ich stark. Vorallem nicht wg läppischen 1000 €  Cheesy

Bei Steuern macht das eher das FA.
legendary
Activity: 2674
Merit: 1083
Legendary Escrow Service - Tip Jar in Profile
July 31, 2015, 06:49:25 PM
#8
Das stimmt natürlich. Aber was soll der Exchanger sonst machen um sich zu schützen? Ich meine keine Gebühr ist es wert Ärger mit der Polizei zu kriegen. Läuft halt alles wieder mal auf Trust hinaus. Wie überall in der Community. Smiley
legendary
Activity: 874
Merit: 1000
monero
July 31, 2015, 07:24:24 AM
#7
Bitcoin.de gibt Userdaten an die Polizei weiter wenn die fragen. Hab ich von jemandem gehört der schlechte Coins erhalten hatte und die dann dort verkauft hat.

Das lese ich auch öfter aber ich würde gerne mal Beweise für sowas sehen. Wenn mir einer meine X-Box One abkauft mit dem geklauten Geld seiner Oma steht auch nicht die Polizei bei mir. Ich weiß der vergleich hinkt leicht...

Ja Beweise... ich hab mit demjenigen gesprochen. Er tauscht öfters mal Bitcoins hin und her. Und er meinte er tausche nur wenn er eine Kopie vom Perso machen darf. Eben weil er mal Besuch von den Uniformierten erhalten habe weil er Coins, die er erhalten hatte, bei bitcoin.de verkauft hat und die Polizei dann, muss ja, über Bitcoin.de erhalten hat. Er meinte er konnte es aber glücklicherweise auflösen weil er denjenigen irgendwie anders identifizieren konnte.

Seitdem kopiert er den Perso da er dann immer zeigen kann wer derjenige war.

Eine Kopie des Persos... Auf jeden Fall eine rechtswidrige Art und Weise seine Recht zu sichern Wink

zumal man mit so ner kopie doch selber ne menge schindluder treiben kann, oder? immer wieder überraschend zu was leute so bereit sind.
legendary
Activity: 2674
Merit: 1083
Legendary Escrow Service - Tip Jar in Profile
July 31, 2015, 06:53:37 AM
#6
Bitcoin.de gibt Userdaten an die Polizei weiter wenn die fragen. Hab ich von jemandem gehört der schlechte Coins erhalten hatte und die dann dort verkauft hat.

Das lese ich auch öfter aber ich würde gerne mal Beweise für sowas sehen. Wenn mir einer meine X-Box One abkauft mit dem geklauten Geld seiner Oma steht auch nicht die Polizei bei mir. Ich weiß der vergleich hinkt leicht...

Ja Beweise... ich hab mit demjenigen gesprochen. Er tauscht öfters mal Bitcoins hin und her. Und er meinte er tausche nur wenn er eine Kopie vom Perso machen darf. Eben weil er mal Besuch von den Uniformierten erhalten habe weil er Coins, die er erhalten hatte, bei bitcoin.de verkauft hat und die Polizei dann, muss ja, über Bitcoin.de erhalten hat. Er meinte er konnte es aber glücklicherweise auflösen weil er denjenigen irgendwie anders identifizieren konnte.

Seitdem kopiert er den Perso da er dann immer zeigen kann wer derjenige war.
newbie
Activity: 30
Merit: 0
July 29, 2015, 02:29:08 PM
#5
Bitcoin.de bietet Bescheinigungen an wenn man seine Coins da parkt. Ich weiß aber nicht ob man die dann auf eine extra Adresse schieben muss die die einem sagen.

Bitcoin.de gibt Userdaten an die Polizei weiter wenn die fragen. Hab ich von jemandem gehört der schlechte Coins erhalten hatte und die dann dort verkauft hat.

Automatisch wird bitcoin.de aber sicher nicht alle Daten der User ans Finanzamt schicken. Aber das ist nur meine Vermutung.

Wer nach Mt. Gox seine hartverdienten Bitcoins auf einer Börse "parkt", dem ist nicht mehr zu helfen.

Naja, ich bezweifle, dass Bitcoin.de und sämtliche anderen Börsen die Privatsphäre ihrer Nutzer schützen würden, wenn das uniformierte Gesindel vor der Tür steht und Auskunft verlangt.

Im Zweifel frag einen Steuerberater, der ist zur Geheimhaltung verpflichtet, auch wenn du Steuern hinterziehst und er es erfährt.

Vielen Dank für diesen Hinweis, muss ich mir merken Cool

Alternativ: LocalBitcoins + Tor / VPN + Jabber + OTR
legendary
Activity: 1078
Merit: 1042
www.explorerz.top
July 29, 2015, 01:07:31 PM
#4
Bitcoin.de gibt Userdaten an die Polizei weiter wenn die fragen. Hab ich von jemandem gehört der schlechte Coins erhalten hatte und die dann dort verkauft hat.

Das lese ich auch öfter aber ich würde gerne mal Beweise für sowas sehen. Wenn mir einer meine X-Box One abkauft mit dem geklauten Geld seiner Oma steht auch nicht die Polizei bei mir. Ich weiß der vergleich hinkt leicht...
legendary
Activity: 1882
Merit: 1108
July 29, 2015, 10:57:38 AM
#3
Man muss sich ja ab 2500 Euro genauer identifizieren. Ich vermute dann werden da auch zusätzliche Daten fliesen. Es stellt sich dann halt die Frage, welche und wohin.

Würde das Finanzamt jedes Detail offen legen, wüsste man auch ganz genau was man vermeiden muss um sich zu verstecken. Würde dann allerdings zu hoher Kontrolldichte führen, also das FA würde dann im gegenzug mehr Leute einstellen die Kontrollieren. Den Zwangsläufig würde die Menge an nicht gezahlter Steuer sich erhöhen und diese Mehrarbeit sich refinanzieren.

Deswegen ist es schwer genaue Aussagen zu machen. Selbst in der Bank wissen die nicht alles, vieles wird nur von ausgewählten Kreisen bearbeitet und die Daten weiter geleitet.

Auf der anderen Seite heist ja nicht, das wenn man 5000 Euro bekommt aus Bitcoins das bereits steuerpflichtig sein würde. Es könnte sich ja auch aus Coins zusammensetzen die länger als 1 Jahr gehalten wurden und ein Beamter der nun da viel zeit investiert um dann mit leeren Händen dazustehen sammelt nicht wirklich Pluspunkte. Geht dann noch anderes Zeugs flöten, läuft vieleicht in Verjährung deswegen, gibts zweimal Anschiss.

Letztendlich musst du also selbst entscheiden, welches Risiko du eingehst. Der Grundsatz gilt: Jeder Euro der dir zufliest muss auch versteuert werden bzw deklariert. Das treibt zb Stilblüten in der Art das man bei Vermietung nicht nur die Kaltmiete sondern die Warmmiete angeben muss. Dann aber muss man natürlich die Kosten dagegen schreiben. Unterm strich ist das aber immer ein durchlaufender Posten, da mir der Mieter sicherlich die Hölle heiss macht, wenn ich ihm mehr abknöpfe als ich ausgebe. Also das sich ja eigentlich immer aufhebt. Trotzdem muss man es angeben, weil das Geld so auf dem Konto landet und übers Jahr schliesslich kein kleiner Betrag ist. Ich denke also auch mal, das die Bank diese zusätzlichen Einnahmen über den erkennbaren Lohn hinaus als Betrag angibt oder Meldung macht, das hier gelder reinkommen die nicht zuordenbar sind. Ein bischen konnte ich das aus den Worten des Steuerberaters raushören, der mir sagte, das ich hier besser nichts rumtrickse, das fliegt ziemlich sicher auf.

Im Detail ist es so, das unter 1 Jahr Haltefrist steuern fällig sind, drüber nicht. Das Nachweisen das du es länger gehalten hast obligt dir und muss plausibel sein. Das hier nicht alles 100% hieb und Stichfest beweisbar ist, wissen auch die FA-Beamten. Aber sie kennen auch die üblichen Abläufe und erkennen ob das plausibel sein könnte oder nicht. Ohne die Details genauer zu kennen, kann dir da keiner weiter helfen. Im Zweifel frag einen Steuerberater, der ist zur Geheimhaltung verpflichtet, auch wenn du Steuern hinterziehst und er es erfährt.
legendary
Activity: 2674
Merit: 1083
Legendary Escrow Service - Tip Jar in Profile
July 29, 2015, 08:38:26 AM
#2
Bitcoin.de bietet Bescheinigungen an wenn man seine Coins da parkt. Ich weiß aber nicht ob man die dann auf eine extra Adresse schieben muss die die einem sagen.

Bitcoin.de gibt Userdaten an die Polizei weiter wenn die fragen. Hab ich von jemandem gehört der schlechte Coins erhalten hatte und die dann dort verkauft hat.

Automatisch wird bitcoin.de aber sicher nicht alle Daten der User ans Finanzamt schicken. Aber das ist nur meine Vermutung.
tyz
legendary
Activity: 3360
Merit: 1533
July 29, 2015, 08:31:25 AM
#1
Hallo,
ich weiß, dass Thema wurde hier schon einige Mal durchgekaut, dennoch habe ich noch eine Frage, da es verschiedene Aussagen dazu gibt.

Angenommen man verkauft ein paar Bitcoins über bitcoin.de und wickelt den Verkauf über Fidor ab, meldet die Plattform bzw. Fidor die Verkäufe dem Finanzamt?
Meines Wissens nach, werden keine Steuern fällig auf Bitcoins die länger als ein Jahr gehalten wurden. Wie soll das aber nachgewiesen werden, bei einem Wallet das ständig Ein- und Ausgänge verzeichnet?

Danke,
tyz
Pages:
Jump to: