Hallo Freunde,
ich war von 2014 bis ca. Mitte 2017 bei Bitstamp als Kunde registriert und habe in dieser Zeit etwas mehr als 2 Bitcoin mittels SEPA-Überweisung gekauft, welche ich seitdem in persönlichen Wallets verwahre (die Coins wurden direkt nach dem Kauf von der Börse abgezogen). Mitte 2017 gab es ein Problem mit der Einzahlung eines kleineren Euro-Betrags, welcher nie mein Bitstamp-Account erreichte. Nach einigen Support-Anfragen per Mail bzw. bei Reddit postenden Bitstamp-Support-Mitarbeitern (hatte seinerzeit hier darüber berichtet:
https://bitcointalksearch.org/topic/m.19550946), wurde mein Account geschlossen und die verschollene Einzahlung abzgl. einer dreist hohen Bearbeitungsgebühr (ca. 20€) auf mein Konto zurücküberwiesen. Was genau ich falsch gemacht haben soll, weiß ich bis heute noch nicht. Die Begründung seitens Bitstamp ist so dermaßen unpräzise, es könnte eigentlich alles sein.
Seinerzeit war ich ein wenig perplex aber letztendlich auch erleichtert, dass ich meine Cryptobestände rechtzeitig von der Plattform abgezogen habe.
Mit steigendem Wert des Cryptodepots macht man sich dann natürlich Gedanken, wie man das Ganze wieder zurück in Euro tauschen könnte. Klar, über eine etablierte Crypto-Börse. Bin mittlerweile bei Kraken registriert. Nur würde Kraken im Fall der Fälle vermutlich gerne wissen, woher die Coins stammen. Aufgrund dessen habe ich mich vor ein paar Wochen wieder an Bitstamp gewandt und sie gebeten, die Transaktionsdetails meines geschlossenen Accounts zu übermitteln. Die Korrespondenz verlief mehr oder weniger identisch wie auch in 2017: Irgendwann nach viel Einsatz per Mail erhält man die Nachricht eines objektiv sehr motivierten Mitarbeiters, welcher irgendwelche Belege fordert. Nachdem man der Aufforderung nachkommt (diesmal ein blödsinniges Selfie mit handgeschriebenen Nachrichten sowie meinem Perso) wird es jedoch sehr still. Ich habe absolut keine Ahnung, welche Informationen die über mich haben (habe eine absolut weiße Weste, keine Eintragungen, nicht mal Punkte in Flensburg). Die letzte Nachricht habe ich vor zwei Wochen erhalten, seitdem wieder nachgehakt: schweigen. Ich vermute, dass da auch nichts mehr kommen wird.
Habt ihr zufällig eine Idee, wie man mit der jetzigen Situation umgeht und den rechtmäßigen Erwerb der Coins beleget? Ich kann nur relativ dünne Belege liefern, beispielsweise Kontoauszüge, die belegen dass ich mal größere Eurobeträge per Überweisung an Bitstamp geschickt habe (dass diese Beträge zum Erwerb der Coins genutzt wurden allerdings nicht, dass kann nur Bitstamp). Zur Not könnte auch meine Freundin die Story bezeugen, welche meine Erlebnisse in der Cryptowelt immer hautnah mitbekommt (bin leider vom Typ her eher "emotionaler Hodler" mit dauernder Kontrolle des Kurses). Das sind aber alles leider nur halbgare Belege, nichts Handfestes, was den legalen Erwerb bezeugt. Auf die Mails habe ich leider keinen Zugriff mehr: Ich war bei Bitstamp offensichtlich mit einer Mailadresse angemeldet, an die ich mich nicht mehr erinnere bzw. keinen Zugriff mehr habe.
Vielleicht habt Ihr noch 'ne Idee oder Erfahrungen mit ähnlichen Fällen.
Viele Grüße