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Topic: Bitcoin & die Steuer - FAQ (Read 835874 times)

sr. member
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Crypto Swap Exchange
March 11, 2024, 02:55:19 PM
Noch ist kein Gewinn realisiert. Aber aktuell scheint es so, als wenn man sich darüber Gedanken machen müsse. Die Geschichte mit der Immobilie kam mir auch in den Sinn, aber damit es wirklich Sinn macht, müsste man Gefühlt schon sehr nah am Rande des legalen agieren. Immobilie kaufen, an Eltern (?) mit massivem Verlust veräußern. Und dann gegen rechnen. Oder bin ich da auf dem Holzweg?
Für Termingeschäfte fehlt mir einfach das Knowhow.

Naja, wenn du jetzt erst eine Immobilie anschaffen müsstest dann entfällt die Option wohl Ohnehin... 2x der ganze Prozess mit Bank, Grundbuch, Notar (jeweils ca. 3-6 Monate) und dazu noch die Transaktionskosten von jeweils rund 8%.

Da dürften Termingeschäfte der deutlich einfachere Weg sein... Hier z.B. für Kraken:


Einfach von Spot zu Margin 5x umstellen und schon ist man im anderen Steuertopf. Der Rest ist quasi identisch mit dem normalen Orders.
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March 11, 2024, 01:45:43 PM
Hallo zusammen,

die Thematik wann Steuern anfallen wurde ja ausführlich erläutert. Wie geht man
idealerweise mit Gewinnen aus privaten Veräußerungsgeschäften innerhalb eines Jahres um?
Ich meine damit sinnvolle und legale Wege. Gibt es eine Möglichkeit die Gewinne zu drücken?
Spenden? Eigene, von der Steuer absetzbare Ausgaben? Die typischen Aufwendungen wie Büro, etc machen bei hohen fünfstelligen Summen den Kohl auch nicht unbedingt fett. Welche Ansätze könnte man hier heranziehen?


Sind die Gewinne bereits realisiert? Bei größeren Summen kannst du höchstens noch ne Immobilie innerhalb der Spekulationsfrist mit Verlust verkaufen und das gegenrechnen, ideal dürfte das nicht sein.

Vorausschauend kann man da mit den Gewinntöpfen "private Veräußerungsgeschäfte" und "Termingeschäfte" arbeiten.
Hat man bspw. erst 10 Monate rum und will verkaufen, kann man statt die Spot Coins zu verkaufen mit Margin Trades short gehen. Hat man 1 BTC als Collateral in der Wallet liegen und geht mit Hebeltrades über 1 BTC Short, dann hat man einen 100% Hedge, d.h. das Kursrisiko ist eliminiert.
Nun wartet man noch die restlichen 2 Monate, zahlt brav seine Rollover Fees und verkauft dann die Spot Coins Steuerfrei. Gewinne der CFD Trades müssen nun zwar versteuert werden, das dürfte aber günstiger kommen als die Gewinne der privaten Veräußerungsgeschäfte bei unterjährigem Verkauf. Im Idealfall ist der Kurs sogar noch weiter gestiegen, alle Gewinne kann man über die Spot Coins steuerfrei mitnehmen und die Verluste aus den CFD Trades lässt man sich anschreiben und kann sie in den Folgejahren verrechnen.

Noch ist kein Gewinn realisiert. Aber aktuell scheint es so, als wenn man sich darüber Gedanken machen müsse. Die Geschichte mit der Immobilie kam mir auch in den Sinn, aber damit es wirklich Sinn macht, müsste man Gefühlt schon sehr nah am Rande des legalen agieren. Immobilie kaufen, an Eltern (?) mit massivem Verlust veräußern. Und dann gegen rechnen. Oder bin ich da auf dem Holzweg?
Für Termingeschäfte fehlt mir einfach das Knowhow.
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Crypto Swap Exchange
March 11, 2024, 12:33:28 PM
Hallo zusammen,

die Thematik wann Steuern anfallen wurde ja ausführlich erläutert. Wie geht man
idealerweise mit Gewinnen aus privaten Veräußerungsgeschäften innerhalb eines Jahres um?
Ich meine damit sinnvolle und legale Wege. Gibt es eine Möglichkeit die Gewinne zu drücken?
Spenden? Eigene, von der Steuer absetzbare Ausgaben? Die typischen Aufwendungen wie Büro, etc machen bei hohen fünfstelligen Summen den Kohl auch nicht unbedingt fett. Welche Ansätze könnte man hier heranziehen?


Sind die Gewinne bereits realisiert? Bei größeren Summen kannst du höchstens noch ne Immobilie innerhalb der Spekulationsfrist mit Verlust verkaufen und das gegenrechnen, ideal dürfte das nicht sein.

Vorausschauend kann man da mit den Gewinntöpfen "private Veräußerungsgeschäfte" und "Termingeschäfte" arbeiten.
Hat man bspw. erst 10 Monate rum und will verkaufen, kann man statt die Spot Coins zu verkaufen mit Margin Trades short gehen. Hat man 1 BTC als Collateral in der Wallet liegen und geht mit Hebeltrades über 1 BTC Short, dann hat man einen 100% Hedge, d.h. das Kursrisiko ist eliminiert.
Nun wartet man noch die restlichen 2 Monate, zahlt brav seine Rollover Fees und verkauft dann die Spot Coins Steuerfrei. Gewinne der CFD Trades müssen nun zwar versteuert werden, das dürfte aber günstiger kommen als die Gewinne der privaten Veräußerungsgeschäfte bei unterjährigem Verkauf. Im Idealfall ist der Kurs sogar noch weiter gestiegen, alle Gewinne kann man über die Spot Coins steuerfrei mitnehmen und die Verluste aus den CFD Trades lässt man sich anschreiben und kann sie in den Folgejahren verrechnen.
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March 11, 2024, 10:02:36 AM
Hallo zusammen,

die Thematik wann Steuern anfallen wurde ja ausführlich erläutert. Wie geht man
idealerweise mit Gewinnen aus privaten Veräußerungsgeschäften innerhalb eines Jahres um?
Ich meine damit sinnvolle und legale Wege. Gibt es eine Möglichkeit die Gewinne zu drücken?
Spenden? Eigene, von der Steuer absetzbare Ausgaben? Die typischen Aufwendungen wie Büro, etc machen bei hohen fünfstelligen Summen den Kohl auch nicht unbedingt fett. Welche Ansätze könnte man hier heranziehen?
sr. member
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Crypto Swap Exchange
March 05, 2024, 09:36:03 AM
Wundert mich nicht, dass dich die Gesetze verwirren, weil das in diesem Fall (CFD Margin Trading mit Spot Collateral) nicht ganz trivial ist.

Ich fange daher mal einfach (und etwas abgewandelt) an und mache es am Beispiel Kraken BTC/EUR (da gab es 2018 eine schöne Illiquidität welche die steuerliche Betrachtung vereinfacht).

Sagen wir du kaufst am 22.12.2017 im Spot Trading 0,15 BTC für €1500 (beim Kurs von 10k€), deine Balance zeigt also nur 0,15 BTC sonst nichts.
Am 13.01.2018 steigt der Kurs kurzzeitig auf 20k€ wo du eine 5x Short Position über 0,75 BTC aufmachst, die du am 14.01.2018 beim Kurs von 6.666,66€ wieder schließt. Dein CFD Handelsgewinn beträgt 1,5 BTC bzw. 10.000€.

Für die CFD Handelsgewinne ist der Zeitpunkt des Zuflusses entscheidend. Hier müssen die 10.000€ Handelsgewinn versteuert werden, auch dann wenn die 1,5 BTC am Jahresende 2018 nur noch ~5k€ wert sind. Für die Versteuerung greift normalerweise die Abgeltungssteuer von 25% + Soli, ist dein persönlicher Steuersatz niedriger kannst du in der Steuererklärung aber eine Günstigerprüfung beantragen und zahlst dann den persönlichen Steuersatz, bei 10.000€ dürften das nahe 0% liegen (je nach anzurechnenden Leistungen).

Da der Handelsgewinn in BTC ausgezahlt wird hast du nun 1,5 BTC mehr, die steuerlich als Spot Coins ja anders betrachtet werden. Hier gilt dann der 14.01.2018 als Anschaffungszeitpunkt und die 6.666€ als Anschaffungskurs. Ab dem 14.01.2019 sind alle Spot Bestände steuerfrei, d.h. wenn du 2024 deine 1,65 BTC bei 90k€ für ~150k€ verkaufst fallen a.h.S. keine weiteren Steuern an. (Alles unter Vorbehalt, bin ja kein Steuerberater)


   

Komplizierter wird das ganze wenn du in 2018 wirklich getradet hast, sprich auch Fees und realisierte Verluste angefallen sind. Beides würden ja von deiner BTC Balance abgezogen werden, stellt steuerlich also Veräußerungsvorgänge dar, auch wenn du nicht (bewusst) gegen FIAT tauscht. Meinem Verständnis nach würden gemäß FIFO für realisierte Verluste+Fees zunächst deine gekauften BTC hergenommen, d.h. du hast unterjährige und somit zu versteuernde Vorgänge bei deinen Spot Coins (was für 2018 nicht schlecht sein muss, ggf. lassen sich noch einige Verluste aus privaten Veräußerungsgeschäften "sichern").
 
Was ich mich dann aber frage ist wie die Verlustverrechnung bei den CFD trades erfolgen soll. Eine Verrechnung der BTC Gewinne mit den BTC Verlusten würde automatisch die Frage aufwerfen welche BTC (Anschaffungspreis und -zeitpunkt) denn übrig bleiben?! Insofern kann in meiner Logik die Antwort nur sein steuerlich jeden BTC Gewinn als EUR Gewinn mit sofortigem BTC Kauf und jeden Verlust (inkl. Fees) als EUR Verlust und BTC Verkauf zu werten. Die CFD Gewinne in EUR können dann sauber verrechnet werden, während Ver-/Kauf der Spot Coins zwar da die Buchführung komplizierter macht, aber zumindest 1 Jahr nach ende des Tradings relativ sicher alle Spotbestände steuerfrei sind.

Ob meine Einschätzung richtig ist, das lasse lieber nochmal vom Steuerberater überprüfen.
Ich fahre für mich die Strategie Trades und Fees immer in EUR abzurechnen und da auch immer bissl Puffer liegen zu haben um genau solche Probleme zu vermeiden. Alternativ hilft das "offenhalten" von Verlustpositionen, also "innerhalb der Position" zu traden um die Verluste nicht realisieren zu müssen. Je nach Anbieter / Cryptobörse kann man ja ggf. selber entscheiden ob man eine offene Position reduzieren/erweitern möchte oder eine neue Position aufmacht. Hilft für 2018 wahrscheinlich nicht mehr, aber vielleicht für die Zukunft?!  

newbie
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March 04, 2024, 07:11:56 PM
Eines verwirrt mich, bei den ganzen gesetzten mit der 1 Jahres Haltedauer.

- Wenn ich zum Beispiel 2018 BTC kaufe für 1.000 Euro, damit dann trade - ohne jemals in USD oder Euro zu veräußern, sondern mit BTC als Margin. Am Ende des Jahres sind die BTC 10.000 Euro wert und man sonst kein Einkommen in dem Jahr hatte, was einem unter dem Steuerfreibetrag halten würde.

-Nun hält man diese BTC im Wert von 10.000 weiter 5 Jahre auf seiner Wallet ohne sie zu bewegen und der Wert dieser wächst auf 150.000 Euro.

Ist man jetzt steuerpflichtig?


Außerdem wie wäre es falls der Wert der BTC in dem Jahr in dem man getraded doch knapp über den Steuerfreibetrag angewachsen sind, muss man dann die Differenz für das Jahr zahlen, obwohl die BTC noch nicht verkauft sind? Wie ist es dann mit den weiterem Kursgewinnen in den nächsten Jahren, wenn man seit dem die BTC nicht angefasst hatte, werden diese versteuert als hätte man die vor 5 Jahren verkauft, statt jetzt?



legendary
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February 21, 2024, 12:00:01 PM
Angenommen ihr habt in 2023 mehrere Staking rewards wöchentlich bekommen und diese verkauft innerhalb von einem Jahr weil sie stark gestiegen sind und ihr müsst es in der Steuererklärung angeben. Jeder staking reward hat ja einen anderen EURO Anschaffungswert , wie rechnet ihr das? rechnet ihr den gewinn bei jedem Staking reward separat aus und addiert dann alle zusammen? oder nehmt ihr den Durchschnitt von allen?

Im BMF-Schreiben „Einzelfragen zur ertragsteuerrechtlichen Behandlung von virtuellen Währungen und von sonstigen Token“ steht auf Seite 14:
Quote
Die erlangten Einheiten einer virtuellen Währung sind mit dem Marktkurs im Zeitpunkt der Anschaffung anzusetzen

Viele arbeiten mit einen Trackingtool und da wird es auch sekundengenau angegeben.

Falls du es manuell machst, dann musst du dich entscheinden. Auf z.B. coinmarketcap gibt es die historischen Daten mit Open und Closed Preisen. Da kannst du dir dann selber ausrechnen, was für dich am Ende am wirtschaftlichsten ist. Vielleicht ist auch der Mitterlwert aus beiden für dich besser.
Wenn du dich für eine Methode entschieden hast, dann solltest du aber auch dabei bleiben.

Das ist zumindest mein Konsens mit Steuerberater und Finanzamt.
jr. member
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February 21, 2024, 11:43:45 AM
Angenommen ihr habt in 2023 mehrere Staking rewards wöchentlich bekommen und diese verkauft innerhalb von einem Jahr weil sie stark gestiegen sind und ihr müsst es in der Steuererklärung angeben. Jeder staking reward hat ja einen anderen EURO Anschaffungswert , wie rechnet ihr das? rechnet ihr den gewinn bei jedem Staking reward separat aus und addiert dann alle zusammen? oder nehmt ihr den Durchschnitt von allen?
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February 19, 2024, 02:07:14 PM
Edit: Und sollte das jemals passieren, sind alle bis zu diesem Datum gekauften und nicht innerhalb eines Jahres verkauften Bitcoins weiterhin steuerfrei. Von diesem Moment an sollten Sie keine weiteren Bitcoins mehr kaufen.

Da hast du keine 100%-ige Garantie. Es kann auch sein, dass es für einen bestimmten Zeitraum rückwirkend betrachtet wird. (Ist es nicht in Österreich sogar der Fall?)

Und Bitcoins würde ich auch im Falle der Kapitalerstragssteuer weiterhin kaufen. Warum sollte ich nicht?

Danach muss man einfach Ethereum kaufen, was mehr oder weniger dem gleichen Preis wie Bitcoin folgt und auch nach einem Jahr bleibt alles steuerfrei. Dies könnte eine großartige Lösung für dieses mögliche Problem sein.

Die steuerliche Betrachtung bezieht sich auf alle Kryptowährungen. Also nicht nur ausschliesslich auf Bitcoin, sondern auch auf Ethereum und Co. Somit wäre es Jacke wie Hose.

Aber warum redet mann denn von Proof-of-Work?

Meinst du das jetzt ironisch oder worauf bezogen?

Ich dachte, ich hätte gelesen, dass diese Politikerin nur über Proof-of-Work-Krypto sprach, aber möglicherweise habe ich ihren Vorschlag von 2021, der nicht angenommen wurde, mit dem heutigen Vorschlag verwechselt.
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February 19, 2024, 09:59:34 AM
Edit: Und sollte das jemals passieren, sind alle bis zu diesem Datum gekauften und nicht innerhalb eines Jahres verkauften Bitcoins weiterhin steuerfrei. Von diesem Moment an sollten Sie keine weiteren Bitcoins mehr kaufen.

Da hast du keine 100%-ige Garantie. Es kann auch sein, dass es für einen bestimmten Zeitraum rückwirkend betrachtet wird. (Ist es nicht in Österreich sogar der Fall?)

Und Bitcoins würde ich auch im Falle der Kapitalerstragssteuer weiterhin kaufen. Warum sollte ich nicht?

Danach muss man einfach Ethereum kaufen, was mehr oder weniger dem gleichen Preis wie Bitcoin folgt und auch nach einem Jahr bleibt alles steuerfrei. Dies könnte eine großartige Lösung für dieses mögliche Problem sein.

Die steuerliche Betrachtung bezieht sich auf alle Kryptowährungen. Also nicht nur ausschliesslich auf Bitcoin, sondern auch auf Ethereum und Co. Somit wäre es Jacke wie Hose.

Aber warum redet mann denn von Proof-of-Work?

Meinst du das jetzt ironisch oder worauf bezogen?
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February 15, 2024, 05:49:33 PM
Da hast du keine 100%-ige Garantie. Es kann auch sein, dass es für einen bestimmten Zeitraum rückwirkend betrachtet wird. (Ist es nicht in Österreich sogar der Fall?)

Yep, und zwar rückwirkend genau 1 Jahr vor dem Datum an dem das Gesetz wirksam wurde, sodass man quasi die Wahl zwischen KESt und ESt hatte. Insofern war es zusätzlich fies, dass der Gesetzesentwurf erst einige Monate nach diesem Stichtag bekannt wurde.

(Geltend für alle Kryptowerte, unabhängig ob basierend auf PoW, PoS, oder wasauchimmer. )
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February 15, 2024, 01:51:01 PM
Edit: Und sollte das jemals passieren, sind alle bis zu diesem Datum gekauften und nicht innerhalb eines Jahres verkauften Bitcoins weiterhin steuerfrei. Von diesem Moment an sollten Sie keine weiteren Bitcoins mehr kaufen.

Da hast du keine 100%-ige Garantie. Es kann auch sein, dass es für einen bestimmten Zeitraum rückwirkend betrachtet wird. (Ist es nicht in Österreich sogar der Fall?)

Und Bitcoins würde ich auch im Falle der Kapitalerstragssteuer weiterhin kaufen. Warum sollte ich nicht?

Danach muss man einfach Ethereum kaufen, was mehr oder weniger dem gleichen Preis wie Bitcoin folgt und auch nach einem Jahr bleibt alles steuerfrei. Dies könnte eine großartige Lösung für dieses mögliche Problem sein.

Die steuerliche Betrachtung bezieht sich auf alle Kryptowährungen. Also nicht nur ausschliesslich auf Bitcoin, sondern auch auf Ethereum und Co. Somit wäre es Jacke wie Hose.

Aber warum redet mann denn von Proof-of-Work?
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February 15, 2024, 07:01:49 AM
Edit: Und sollte das jemals passieren, sind alle bis zu diesem Datum gekauften und nicht innerhalb eines Jahres verkauften Bitcoins weiterhin steuerfrei. Von diesem Moment an sollten Sie keine weiteren Bitcoins mehr kaufen.

Da hast du keine 100%-ige Garantie. Es kann auch sein, dass es für einen bestimmten Zeitraum rückwirkend betrachtet wird. (Ist es nicht in Österreich sogar der Fall?)

Und Bitcoins würde ich auch im Falle der Kapitalerstragssteuer weiterhin kaufen. Warum sollte ich nicht?

Danach muss man einfach Ethereum kaufen, was mehr oder weniger dem gleichen Preis wie Bitcoin folgt und auch nach einem Jahr bleibt alles steuerfrei. Dies könnte eine großartige Lösung für dieses mögliche Problem sein.

Die steuerliche Betrachtung bezieht sich auf alle Kryptowährungen. Also nicht nur ausschliesslich auf Bitcoin, sondern auch auf Ethereum und Co. Somit wäre es Jacke wie Hose.
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February 14, 2024, 02:16:13 PM
https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/annalena-baerbock/fragen-antworten/moechten-sie-die-steuerfreiheit-fuer-den-handel-mit-edelmetallen-kryptowaehrungen-etc-auch-fuer

Ich würde mir nicht zu schnell Sorgen machen.
Auch Baerbock wollte im August 2021 (sehe URL) so etwas und nun ist es 2,5 Jahre später und es ist nichts passiert. Und jetzt kommt sie noch einmal mit mehr oder weniger demselben Vorschlag.
Für die Umwelt macht eine solche Steuer keinen Unterschied, da die Anzahl der Bitcoins auf der Welt gleich bleibt und Deutschland weltweit ohnehin nur eine kleine Rolle spielt.
Darüber hinaus fällt Bitcoin in die gleiche Kategorie wie Gold und Rohstoffe (die ebenfalls diese 1-Jahres-Beschränkung haben), und ich denke, wenn man diese Beschränkung für einen aufhebt, muss man das auch für die anderen tun, und das ist ein großes Problem Schritt, vor allem Banken werden heftig protestieren.
Fazit: Mit dieser Idee von Baerbock, die ebenfalls nur einer Kleinpartei angehört, wird wohl nichts passieren. Und wenn es dazu kommt, wird es mindestens Jahre dauern, bis es in Kraft tritt. Und es gilt wahrscheinlich nur noch für Transaktionen von diesem Moment an. Wenn Sie HODL und von diesem Moment an einfach nichts mehr kaufen, ist alles, was Sie bereits hatten, immer noch steuerfrei, gehe ich davon aus.

Edit: Und sollte das jemals passieren, sind alle bis zu diesem Datum gekauften und nicht innerhalb eines Jahres verkauften Bitcoins weiterhin steuerfrei. Von diesem Moment an sollten Sie keine weiteren Bitcoins mehr kaufen.
Danach muss man einfach Ethereum kaufen, was mehr oder weniger dem gleichen Preis wie Bitcoin folgt und auch nach einem Jahr bleibt alles steuerfrei. Dies könnte eine großartige Lösung für dieses mögliche Problem sein.
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February 14, 2024, 08:52:53 AM
Krypto-Steuer: Die Grünen wollen die Jahreshaltefrist abschaffen

https://www.btc-echo.de/news/die-gruenen-wollen-die-krypto-jahreshaltefrist-abschaffen-cv-178744/

Ich kann diesen Bericht leider nicht lesen, da er nür für Abonnenten zur Verfügung steht. Aber was auch immer da drin steht, kann ich mir nicht vortstellen, dass da wieder dran rumgeschraubt wird. Das ist noch nicht mal 2 Jahre her. Da haben die anderen Parteien bestimmt keine Lust, wieder darüber zu diskutieren.
Aber ich kann mir vorstellen, dass irgendwann Kryptos (unabhängig von den Grünen) mit der Kapitalertragssteuer besteuert werden.
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February 14, 2024, 06:31:10 AM
Krypto-Steuer: Die Grünen wollen die Jahreshaltefrist abschaffen

https://www.btc-echo.de/news/die-gruenen-wollen-die-krypto-jahreshaltefrist-abschaffen-cv-178744/

Genau, abwarten wie lange Sie noch an der Regierung beteiligt sind.
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February 14, 2024, 05:41:18 AM
Krypto-Steuer: Die Grünen wollen die Jahreshaltefrist abschaffen

https://www.btc-echo.de/news/die-gruenen-wollen-die-krypto-jahreshaltefrist-abschaffen-cv-178744/
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January 25, 2024, 09:42:49 AM
Na dann sag ich mal danke für die Richtigstellung.

Ich hab mich gerade gefragt ob man dann in dem Beispiel auch nur die Verluste angeben könnte, wenn die gewinne steuerfrei sind. Cheesy

Aber wahrscheinlich nicht, wäre ja unlogisch. Und wenn man die Gewinne/Verluste angibt müssen die sicher auch vollständig sein....

Bitte bitte. Für Schwarmintelligenzwissen ist das Forum doch da.   Smiley

Nein, das geht natürlich nicht.  Smiley Du hast ja erst Gesamtverlust, wenn du in der Gesammtsumme unter 0€ bist. Also Coin A 1000€ Gewinn und Coin B 1000,01€ Verlust. Dann könntest du die 1 Cent als Verlust angeben.
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January 24, 2024, 01:06:30 PM
Na dann sag ich mal danke für die Richtigstellung.

Ich hab mich gerade gefragt ob man dann in dem Beispiel auch nur die Verluste angeben könnte, wenn die gewinne steuerfrei sind. Cheesy

Aber wahrscheinlich nicht, wäre ja unlogisch. Und wenn man die Gewinne/Verluste angibt müssen die sicher auch vollständig sein....
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January 24, 2024, 10:43:36 AM
Dann müsstest du also mindestens den Tade B in der Steuererklärung angeben

Da irrst du dich. In § 23 EStG steht eindeutig der Gesamtgewinn. Erst wenn dieser 600€ im Kalenderjahr beträgt, dann ist es verpflichtend anzugeben. 1000€ bei Coin A und 400,01€ Verlust bei Coin B würden keine Angabe in der Steuererklärung verpflichtend machen. Weil man dann 599,99€ Gewinn hätte.
Ob man es wirklich angibt, sehen die einen so und die anderen so. Immer wieder nachzulesen in diesem Thread.  Wink

Quote
Gewinne bleiben steuerfrei, wenn der aus den privaten Veräußerungsgeschäften erzielte Gesamtgewinn im Kalenderjahr weniger als 600 Euro betragen hat.
https://www.gesetze-im-internet.de/estg/__23.html


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