Topic: Blockplate nur die halbe Miete ? (Read 221 times)

Bei Bitcoin wallets war bisher immer die Rückwärstkompatibiltät gegeben. Dennoch weis niemand was in 50 Jahren ist. Am besten sollte also in jedem Fall eine Anleitung mit dazu gegeben werden. Gerade was die sichere Verwahrung angeht, ist das Thema ja nicht gerade trivial.

Hallo Willi. Wir alle lernen ständig dazu, das ist doch das Schöne daran vielen Dank für das tolle Angebot, worauf ich zu späterem Zeitpunkt sehr gerne zurückkommen werde. Ich habe momentan allerdings keinen Bedarf, da ich kein Guthaben besitze und sich auch mein zukünftiges BTC Guthaben im milli-Bereich aufhalten wird. Ich werde das aber im Hinterkopf behalten. Vielen Dank an Alle.

LG
citb0in

Ja bei BTC sehe ich da heute und zukünftig keine Probleme.
Habe aber zb. in einem HotWallet von mir in dem ich ein paar Krümel BTC habe auch ETH hinterlegt und da musste ich den Pfad angeben, damit das Wallet eben die richtigen Adressen generiert, das ist richtig. Den Artikel hatte ich zuvor garnicht gesehen / gelesen.

In dem Wallet steht zb. bei meiner ETH Adresse dabei

BIP32 M/44H/60H/0H/0

Das ich dann auch wieder in einem anderen Wallet benötige um den entsprechenden Pfad vorzugeben, wenn es das Walle nicht selbst erkennt.
Den BIP Nummer und Pfad kann man auch gerne auf eine Seed Plate mit drauf lasern, wäre kein Thema, müsstest Du mir dann nur vorher sagen was es sein soll.

Wenn du eine Platte willst, meld dich gerne per PM, bekommst einen Sonderpreis, weil ich wieder was dabei gelernt habe...

Die Checksum ist ja absolut nicht das Problem, die steckt im letzten Wort der seed mit drin. Aber genau deshalb wollte ich mal eure Gedanken dazu hören. Natürlich weiß ICH zum HEUTIGEN Zeitpunkt wie ich ein Restore fahren könnte. Aber ich weiß nicht wie die Sachlage in 47 Jahren aussieht. Gibt's mich da überhaupt noch oder meine Angehörigen und wie wird der Stand der Dinge zu jenem Zeitpunkt sein. Bis dahin werden sicherlich Dutzende neue Standards rauskommen, neue Verfahren, evtl. ganz neue Sachen die mit heutigem Technikstand nicht viel gemeinsam haben werden. Und der Artikel beschreibt deutlich wie der "Rückwärtsschritt" auszusehen hat, also dass die seed phrase alleine niemals ausreicht, um an seine coins zu kommen.  Wenn man sich also schon die Mühe mit solchen Blockplatten macht, dann müsste man es -meines Erachtens- gleich richtig machen und sämtliche zusätzliche Informationen wie derivation path, wallet type, script type, ob segwit oder nicht, keystore type, usw... mit auf die Platte hämmern (Nein, Edding Stift ist bei diesem Szenario fehl am Platz, der würde das nicht überleben )Nur so könnten diejenigen die berechtigt und im Wissen sind, in weiter Zukunft einen Restore erfolgreich durchführen.

Gut wenn du dir rechtzeitig Gedanken machst
Wie wäre es damit sie 12/24 Wörter zu stanzen und auf der Rückseite noch Derivation Path und/oder zu verwendende wallet zu vermerken? Also Edding oder auch gestanzt?

Sollte nicht notwendig sein aber schafft vielleicht noch etwas mehr Vertrauen in das Ganze.

Die Checksum ist Teil der Seed Phrase, da würd ich mir mal gar keine Gedanken machen

Derivation Paths sind schon etwas interessanter. Insofern bekannt ist dass es sich um Bitcoin und nicht irgendwelche Alts handelt (die haben andere Derivation Paths) würd ich mir allerdings auch hier nicht sooo den Kopf machen, weil es -- zumindest derzeit -- nur eine handvoll von Standards gibt: https://learnmeabitcoin.com/technical/derivation-paths#

Außer du gibst explizit einen anderen Derivation Path an wird dein Wallet einen dieser Standard Derivation Paths verwenden (in der Regel m/44'/0'/0'), wodurch auch zukünftige Wallets kein Problem haben sollten dein Wallet aus einem "alten" Seed wiederherzustellen. Worst Case müssten deine Erben mit ein bisschen Recherche rausfinden welche Standards zu deinen Lebzeiten zum Einsatz gekommen sind, wobei diese zum Glück recht gut dokumentiert und für Software-Verhältnisse relativ langlebig sind. Auf wirklich lange Sicht kann es aber natürlich nicht schaden den Derivation Path, verwendeten BIP Standard etc. für die Nachwelt zu dokumentieren.

Hallo Willi. Ich nutze Electrum in der aktuellsten Version. Ich habe auch keine Probleme damit, das klappt auch alles wunderbar. Es geht um den besagten und verlinkten Artikel "Warum eine Seed Phrase alleine an sich nicht immer ausreicht, um an seine Coins zu gelangen". Dort wird es ja detailliert erklärt. Deshalb mein Denkanstoß hierzu und die Frage in den Raum gestellt :p

Ich bin wirklich kein Profi, aber alle gängigen Wallets auch Hardware Wallets benutzen nur die Seed Wörter, mit denen bist du in der Lage dein Wallet wiederherzustellen.
Von anderen Sicherheitsmerkmalen ist mir (leider) nichts bekannt.

Was benutzt du denn für ein Wallet?
Vielleicht benutzt das ja auch jemand und kann dir dazu mehr sagen.

Viele Grüße
Willi

Hallo Willi und recht herzlichen Dank für die Info und das Angebot. Wie siehst du das denn als Profi? Beziehungsweise was meint der Rest zu dieser Thematik? Ist da was dran oder mache ich mir unnötig Sorgen und verschwende Gedanken?

Hi,

also mit den 12 / 24 Seeds hast du die volle Miete, was brauchst du denn noch?

Ich verkaufe die Platten, schau gern mal rein und wenn du eine individuelle Platte haben willst, wo du mehr einstanzen kannst, musst mir nur sagen was, dann schau ich mal ob ich dir da was zaubern kann.

https://bitcointalksearch.org/topic/edle-edelstahl-recovery-seed-btc-plate-5319811

Hallo Cryptofreunde,

bin recht frisch dabei, bitte habt Erbarmen falls das eine doofe Frage sein sollte. Ich habe einiges über den Umgang und der sicheren Verwahrung der mnemonic seed phrase gelesen. Dabei wird oft die Möglichkeit mit der Blockplatte erwähnt, bei der man die ersten 4 (bzw. 3) Buchstaben der jeweiligen seed Wörter einstanzt (siehe animierte Grafik hier). In dem direkten Zusammenhang ist mir dann jedoch auch dieser Artikel eingefallen, den ich zuvor gelesen hatte, er steht meines Erachtens in direktem Zusammenhang. Dort wird nämlich beschrieben, dass die seed phrase alleine nicht ausreicht, man sollte auch dringend die technische Referenz dazu kennen und aufbewahren. Im Detail geht es darum zu wissen welcher BIP standard genutzt wurde, wie die derivation paths aussehen usw... nur so kann der verästelte Wegzweig zu den coins und seinen Adressen ausfindig gemacht werden.

Meine Frage bzw. Skepsis dahinter: ich verewige meine 12 (oder 24) Wörter auf solch einer Blockplatte und teile den destinierten Hinterbliebenen den Ort mit. Falls ich hopps gehen sollte und die Hinterbliebenen versuchen sollten, die Wallet wieder vollständig aufzubauen, um an die ggf. bestehenden coins ranzukommen, dann könnten die im worst-case Szenario ganz blöd dastehen wenn Fehlermeldungen erscheinen würden (z.B. seed phrase unbekannt, checksum error, derivation paths unbekannt, es werden 0 coins angezeigt, ...). Kurzum, es könnte passieren dass die mnemonic phrase nicht ausreicht bzw. Fehler ausgespuckt werden. Wer weiß was in den nächsten Jahren oder Jahrezehnten für neue BIP standards entstehen oder sich sonstige technische Änderungen in der Struktur ergeben. Die technische Referenz müsste also ebenfalls gegeben sein, das sollten die Hinterbliebenen wissen.

--> Wäre es daher nicht sinnvoll, dass ein Nutzer solch einer Blockplate auch gleichzeitig die Möglichkeit bekommen sollte diese notwendigen Informationen mit einzustanzen? Falls dies bei den angebotenen Blockplatten bereits der Fall sein sollte, so verzeiht meine Frage, dann habe ich das wirklich übersehen.

Wie verhält sich das, wie seht ihr das? Freue mich über euer Feedback.
LG - citb0in