Den Bundespräsidenten sollte man direkt durchs Volk wählen lassen, er hat eh nicht viel zusagen im politischen Tagesgeschäft und sollte daher wenigstens hier direkt von den Bürgern gewählt werden können. Gewählt wäre der Kandidat mit den meisten Stimmen.
auch das würde in dem System in dem man sich befindet kaum helfen.
Wer soll denn dann auf dem Stimmzettel stehen? Du verlagerst das Geklüngel und Geschacherere doch nur etwas. Klar "das Volk" sollte mitentscheiden und es wäre eine Gute idee dass man den Bundespräsidenten direkt wählt. Nur, eben wie gesagt, das würde nix helfen und es würden immer welche aus den selben Reihen auf dem Zettel stehen.
Na wieso es gibt eine Zeitspanne in der man sich als Kandidat eintragen lassen kann. Natürlich gewisse Anforderungen sollten erfüllt sein. Hier kann man auch eine Vorsortierung vornehmen die zB. durch eine Unterschriftenaktion der Person unterlegt werden muss. Wer 10.000Stimmen oder vielleicht besser, 0,1% der Bevölkerung mit Unterschriften hinter sich bringt steht auf der Liste. (0,1% könnten durch den Bundeswahlleiter in einem nominalen Wert umgerechnet werden)
Dann gibt es ein Portal wo die Kandidaten in einem Portrait vorgestellt werden und sich jeder ein Bild von dem Lebenslauf und der Person machen kann. Man kann auch, sofern unsere Medien überhaupt unparteiisch noch in der Lage dazu sind, eine Serie auflegen die an Kiosk erhältlich ist. Wo Leute die eben kein Internet nutzen sich genau so drüber informieren können. Wo soll das Problem sein?
Und sollten
Parteibücher bzw. politische Ämter zum Problem werden legt man einfach ein Sperrfrist fest. Bsp: seit 5Jahren kein politisches Amt
, oder/und Parteibuch.
Das Amt würde ich auch auf einen längere Zeit festlegen, 10Jahre oder so. Einfach damit die Person auch Regierungsperioden überdauern kann und somit länger im Amt ist. Damit könnten politisch Unerfahrene sich besser ins Amt einbringen und die Nation mehr mit dem Oberhaupt identifizieren. Jetzt nicht gleich analog eines Papstes aber eben deutlich länger als der Kanzler
Aber es ist ja jetzt schon das Problem, daß ein Großteil der Wahlberechtigten nicht mehr wählen geht.
Wenn das Volk nun auch noch einen Kandidaten wählen soll, der eh fast nichts zu sagen hat sondern vielmehr repräsentative Aufgaben... dann frage ich mich schon wozu und wie dann die Wahlbeteiligung aussehen wird.
Nicht daß wir uns falsch verstehen, ich würde auch einen solchen Bundespräsidenten durch das Volk wählen lassen. Allerdings sollte ein solcher schon etwas mehr zu sagen haben als bisher. Und ein anderes Problem könnte die Kandidatenfindung sein. Ich glaube ja, dieser J. Gauck wäre von selbst nie auf die Idee gekommen. Und ich nehme mal an, daß sich dann auch wieder die Politprofis in den Vordergrund bzw. in Position bringen.
So wie es jetzt ist, finde ich es natürlich auch albern.
Wahrscheinlich ging die SPD davon aus, daß Merkel im nächsten Jahr wieder als Kanzlerkandidatin antreten wird und so eigentlich kein einziger SPD Kandidat eine echte Chance hätte. Über Gabriel muß man nicht reden, aber auch Steinmeier hätte wohl den Kürzeren gezogen, mal wieder. Also wollte man wenigsten ein Schäfchen ins Trockene bringen, einige Punkte sammeln und hat den Franz-Walter ins Spiel gebracht. Merkel kann zufrieden sein, es ist kein ernsthafter Kanzlerkandidat mehr in Sicht und alle anderen in der Opposition schauen mal wieder blöd in die Röhre.