Pages:
Author

Topic: Coinbase - Diskussion + News (Read 1253 times)

legendary
Activity: 2534
Merit: 2144
https://t1p.de/6ghrf
February 16, 2024, 11:03:26 AM
#41
Aber mittlerweile versuche ich mehr zu differenzieren.

diversifizieren?

Yo.  Grin
legendary
Activity: 2534
Merit: 2144
https://t1p.de/6ghrf
February 16, 2024, 07:35:43 AM
#40
Auch wenn ich jetzt meiner Aktien Investition nachtrauere und zu früh verkauft habe, es wird aber anscheinend wieder viel Geld in den Kryptomarkt gepumpt was in anderer Linie auch wieder gut für uns alle ist.

Coinbase‑Zahlen sprengen sämtliche Erwartungen – Aktie gibt mächtig Gas
Quote
Coinbase übertraf im vierten Quartal die Umsatzschätzungen mit 953,8 Millionen Dollar deutlich

Für eine Firma ist das noch ausbaufähig aber es geht meiner Meinung nach in die richtige Richtung.

Ja, generell performen die Kryptoaktien ganz gut. Aber ob man Kryptoaktien und Krpto selbst hält, da gehen die Meinungen auseinander. Ich hatte damals im 2017er Rund einige Aktien von Bitcoin SE Group und konnte auch einige Wellen mitnehmen. Aber mittlerweile versuche ich mehr zu differenzieren. Aber ich werde nochmal einen Rücksetzer abwarten und dann auch wieder etwas in Kryptoaktien investieren. Die Kurse laufen ja schließlich ziemlich parallel mit.
legendary
Activity: 3752
Merit: 2480
February 16, 2024, 04:21:26 AM
#39
Auch wenn ich jetzt meiner Aktien Investition nachtrauere und zu früh verkauft habe, es wird aber anscheinend wieder viel Geld in den Kryptomarkt gepumpt was in anderer Linie auch wieder gut für uns alle ist.

Coinbase‑Zahlen sprengen sämtliche Erwartungen – Aktie gibt mächtig Gas
Quote
Coinbase übertraf im vierten Quartal die Umsatzschätzungen mit 953,8 Millionen Dollar deutlich

Für eine Firma ist das noch ausbaufähig aber es geht meiner Meinung nach in die richtige Richtung.
legendary
Activity: 2534
Merit: 2144
https://t1p.de/6ghrf
October 19, 2023, 07:52:12 AM
#38
Coinbase hat einen Antrag bei der irischen Zentralbank im Rahmen der MiCa-Regulierung beantragt. Wenn der Antrag bestätigt wird, dann können sie ihren Service in ganz Europa anbieten. Für Deutschland wird sich erstmal nichts ändern, da Coinbase eine Kryptoverwahrlizenz von der Bafin hat (https://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Meldung/2021/meldung_2021_06_28_Coinbase_Germany_Kryptoerlaubnis.html).

Wenn die irische Zentralbank eine Lizenz ausstellt, dann werden wir auch wissen, was MiCa in der Umsetzung für uns bedeutet. Stichwort Herkunftsnachweise zum Beispiel.
hero member
Activity: 448
Merit: 1253
June 14, 2023, 05:12:07 AM
#37
Welche Exchanges meinst du? Was für Vorteile?

Naja, vielleicht etwas breit formuliert. Was ich im Grunde meine ist, dass wenn eine Exchange selber auch mit handelt, sehr schnell Interessenskonflikte entstehen können. Nun kann man sich fragen, wo das der Fall sein könnte. Ich bin kein Experte in diesem Thema, aber nur schon wenn eine Börse selber Münzen rausgibt und diese pusht bzw. bevorteilt, würde ich so eine Gefahr vermuten. Und das sind nicht unbedingt die kleinen Exchanges. Das Wort wegspülen ist vielleicht auch unklar. Eventuell wäre es einfach besser, die Geschäftsfelder in separaten Firmen unterzubringen. Ich komme da weiter unten nochmal darauf zurück.

Solche Interessenskonflikte gibt es immer! Anzunehmen, dass große Player im Mark ihre Macht nicht zum eigenen Vorteil ausnutzen finde ich persönlich ehrlich gesagt naiv, ich würde das grundsätzlich jeder größeren CEX unterstellen.
Und dabei braucht man gar nicht mal so weit gehen und über eigenen Coins, Tokens, Listings oder sonst was zu philosophieren, es reicht schon das simple stellen eines Handelskurses.

Hatte vor ein paar Jahren mal die "Gelegenheit" bei einem Whitelabelbroker im Forex Bereich hinter die Kulissen zu schauen, also ein Broker an den viele andere Online-Broker ihre Trades weiterleiten und bei dem somit sehr viele Daten zusammenfließen. Bei jedem Trade den ein Kunde tätigt gibt es ja immer jemanden anderen der die Gegenposition einnimmt. Der Broker / die CEX hat also immer die Möglichkeit den Trade einfach an ein anderen Kunden (oder eine andere Börse) weiterzuleiten oder aber selbst die Gegenposition einzunehmen. Wenn man also weiß, dass 90% aller Trader Verlust machen muss man die nur einigermaßen sicher identifizieren und macht mit der Gegenposition ziemlich sicher Gewinn. Das ist das gleiche wie im Casino, die Bank gewinnt immer. Ich gehe mal davon aus, dass das auch bei CEXn gängige Praxis ist.

Bei dem Whitelabelbroker damals wurden Kunden in 3 Gruppen eingeteilt:
- "professionelle" Trader, die regelmäßig gewinn machten, da wurden die trades weiter geleitet
- "Spaß" Trader, die regelmäßig Verlust machten bzw. das konto genullt haben, da wurde regelmäßig die gegenposition eingenommen, der Verlust des Kunden war der Gewinn des Brokers... und wenn der Kunde sein Konten genullt hatte, dann wurde die marketingabteilung aktiv und hat es ihm in persönlicher Ansprache besonders schmackhaft gemacht doch nochmal nachzulegen
- der rest war "unbestimmt", d.h. entweder trader die noch nicht lange dabei waren oder "inaktive" trader nachtem sie einma genullt hatten            

Ich hatte damals an einem ML/AI-Trading bot mitgearbeitet, der alle möglichen Indikatoren/Settings ausgewertet hat um dann zu einer Trade empfehlung zu kommen. Das Gespräch vor Ort hat sich dann aber in eine Richtung gedreht, wie man sozusagen mit den Tradedaten der Kunden einen solchen Bot optimieren könne. Da ging es dann um Dinge wie StopLoss-Ranges. Also wenn beispielsweise 2% unterhalb des aktuellen kurses viele SL liegen (was nur der Broker weiß, weil die ja nicht im orderbook stehen), dann kann man ja den Kurs um 2% drücken, die ausgelösten SL sorgen für weiteren Kursverfall der wiederum weitere SL auslöst. Sobald die Kettenreaktion aufhört (was sich ja berechnen lässt wenn man als Broker/CEX alle SL kennt) wird die Position geschlossen und man hat ordentlich Reibach gemacht.

Natürlich ist das ein Einzelfall und gewissermaßen "anekdotische Evidenz", aber mein eigenes Trading hat das doch einigermaßen stark geprägt. Ich denke also dass alle Börsen, egal ob krypto oder nicht, ihre Informationsüberlegenheit zum eigenen Vorteil ausnutzen.
Die Frage ob mit oder gegen den Kunden agiert wird ist dann nur die Frage wo sich mehr Macht und mehr Profite rausholen lassen. Aber an ein "Faires Miteinander" glaube ich da schon lange nicht mehr....

Soo, genug Off-Topic, vielleicht war es ja trotzdem für den ein oder anderen interessant... Wink    
legendary
Activity: 2534
Merit: 2144
https://t1p.de/6ghrf
June 14, 2023, 04:55:56 AM
#36
Welche Exchanges meinst du? Was für Vorteile?

Naja, vielleicht etwas breit formuliert. Was ich im Grunde meine ist, dass wenn eine Exchange selber auch mit handelt, sehr schnell Interessenskonflikte entstehen können. Nun kann man sich fragen, wo das der Fall sein könnte. Ich bin kein Experte in diesem Thema, aber nur schon wenn eine Börse selber Münzen rausgibt und diese pusht bzw. bevorteilt, würde ich so eine Gefahr vermuten. 

Danke für die Erkärung. Ich dachte mir schon, dass es in die Richtung ging, wollte aber lieber nachfragen.
Ich sehe das auch insbesondere kritisch, wenn ein eigener Coin rausgebracht wird und mit diesen soviel verflechtet wird, dass einerseits ein Zusammenbrechen der Exchange problematisch für den gesamten Kryptomarkt ist und andererseits dadurch Geld aus dem Nichts gezaubet wurde. Wobei es natürlich das Recht jeder Exchange ist, den Kunden die Möglichkeit zu bieten, sich an den Gewinnen der Exchange zu beteiligen. Aber trotzdem sollte jede Exchange nicht nur sich selber, sondern den Gesamtmarkt anschauen. Bringt ja nichts, wenn ich der Leader bin aber mein Zusammenbruch alles nahezu zerstören würde.

Vielleicht werden die ganzen Verhandlungen dazu führen, dass wieder mehr darauf geachtet werden muss, Dinge zu trennen. Eine Exchange sollte eine Exchange sein und nicht Anbieter von irgendwie allem.
Warum nicht? Mein Aktienbroker bietet mir auch Aktien mit Dividenden an. Krypto ist eine neue Assetklasse und die Kryptobörsen mit nichts anderes zu vergleichen was es vor 15 Jahren gab.

Ich bin da anderer Meinung oder ich habe mich nicht klar ausgedrückt. Natürlich stellt Dir Dein Broker verschiedenartige Produkte zur Verfügung und soll das auch weiterhin tun. Aber was man sich fragen muss, was passiert mit Deinen Assets, wenn Dein Broker bankrott geht? Im Normalfall nichts. Das liegt daran, dass sie gesichert sind. Das darum, da Deine Papiere nicht der Bank/dem Broker gehören, sondern nur da verwahrt werden. Theoretisch könnten sie gestohlen werden, aber vor einem Bankrott sollten sie in unseren Breiten eigentlich geschützt sein. Bei Exchanges (Cryptos) ist das nicht so, weil die Exchanges (CEX) die keys halten. Die Trennung verschmilzt.

Auch hier danke für die Klarstellung. Sehe ich auch so wie du. Exchanges sollten die Kryptos der Anleger seperat lagern. Und nicht mit den "Kundengeldern" ihre Betriebskosten bezahlen. Leider ist das in der Vergangenheit passiert und hier muss in Zukunft transparenter dargestellt werden, dass eine Trennung erfolgt. Dann ist auch ein (gesetzliches) Einlagensicherungssystem nicht notwendig.

ich hab übrigens grade bemerkt, dass das eigentlich ein Doppelpost ist (innerhalb 24h). Ich hoffe, man verzeiht mir, die Editfunktion ist mir eigentlich bekannt. Unmut vorbeugend positioniere ich mal noch einen smiley:  Kiss

24h gilt nur, wenn du einen Post direkt unter deinen vorherigen verfasst. Da dein vorheriger unterbrochen wurde (durch mich), sind die 24h obsolet.
legendary
Activity: 2114
Merit: 6618
Currently not much available - see my websitelink
June 13, 2023, 05:04:14 PM
#35
Vielleicht wird es auch die ganzen unnützen Coins und Exchanges, die nur auf den eigenen Vorteil bedacht sind, wegspülen.  

Welche Exchanges meinst du? Was für Vorteile?
Also dass die großen Exchanges massive Vorteile haben, je mehr nutzlose Shitcoins sie listen und je mehr diese Shitcoins gehandelt werden (Gebühren), desto besser ist es für die Plattformen.
Damit gibt es schon einmal die Listinggebühren, die neue Coins an Binance zahlen müssen, um dort gelistet zu werden. Neue Projekte brüsten sich ja immer damit, wenn sie dort gelistet werden, auch wenn Binance sich das viel kosten lässt.
Dann gibt es diese seltsamen Launchpads und das ganze pseudodezentrale DeFi-Gedöns um den hauseigenen Coin BNB und BUSD mit allerlei "Farming" von hochinflationären Shittoken, die Binance auf seinem Coin BNB kultiviert.
Zuletzt hat Binance vor allem am Hype der Strohfeuer Shittoken "Pepe" und anderem Müll kräftig mitverdient, die es rasch gelistet hat. Mittlerweile steht der "Pepe" Shittoken bei 80% Verlust seit seinem Allzeithoch vor wenigen Wochen und ist damit nicht mehr weit von dem entfernt, was heute bereits an toten NFT's existiert, die Binance ebenfalls anpreist.  Roll Eyes
Und schließlich profitieren Exchanges von für die Plattformen risikolosen Einnahmen durch PoS, wenn Kunden ihre Coins dort staken (siehe Erklärung unten).
Sicher gibt es noch etliche Dinge mehr, die nicht in die oben genannten Kategorien fallen (wobei die Kategorie BNB DeFi-Mist sehr groß ist).

Natürlich mögen die großen Exchanges dubiose Strohfeuerprojekte, PoS-Shitcoins und anderen kurzlebigen Müll, der nahe an Betrug grenzt, weil es ihnen massiv Geld in die Kassen spült und die Exchanges stimmen ins gleiche Horn wie die Marketingabteilungen der Shitcoins, die immer wieder mit irreführendem Marketing (höchste TPS (Transaktionen pro Sekunde), Smart-Contracs, niedrigste Gebühren, Anzahl der Validatoren im Netzwerk, höchste Stakingbelohnungen) ihre überbewerteten, zentralisierten Shitcoins anpreisen, dass diese ja abgeblich so viel "besser" wie Bitcoin sind, dann aber dummerweise direkt nächsten Tag die Entwickler die Blockchain anhalten müssen, weil wieder ein Fehler aufgetaucht ist.  Roll Eyes

Würde Binance nur Bitcoin anbieten, wären sie schneller Pleite als der nächste Shitcoin gehackt wird.  Cheesy



Naja, vielleicht etwas breit formuliert. Was ich im Grunde meine ist, dass wenn eine Exchange selber auch mit handelt, sehr schnell Interessenskonflikte entstehen können. Nun kann man sich fragen, wo das der Fall sein könnte. Ich bin kein Experte in diesem Thema, aber nur schon wenn eine Börse selber Münzen rausgibt und diese pusht bzw. bevorteilt, würde ich so eine Gefahr vermuten.
+1
Gerade das Konglomerat Binance ist leider dafür bekannt, seine Marktmacht in der Vergangenheit immer weiter ausgebaut zu haben, wie z.B. durch den Erwerb von CoinMarketCap.
Das mag zunächst harmlos klingen aber CoinMarketCap ist eine sehr oft besuchte Seite, die seriös wirkt und darüber kann Binance z.B. massiv die eigenen DeFi Shitcoins anpreisen (wurde zuletzt aber wieder weniger extrem, wenn man sich das aktuelle Design anschaut).
Einen weiteren großen Vorteil, den die großen Kryptobörsen aus PoS-Shitcoins haben, ist das Staking, durch das Kunden dort PoS-Coins deponieren und staken. Die Kryptobörse macht dadurch immer Gewinn und gibt nur einen Teil der Gewinne an den Kunden weiter. Und der Kunde hat immer die Gefahr eines Hacks.
Daher haben Börsen natürlich ein Interesse daran, dass so viele inflationäre PoS-Shitcoins bei ihnen gestaked werden, denn das bringt der Exchange mehr Profite.
Bei Bitcoin ist das nicht möglich, da man Bitcoin nicht staken kann.
PoS, dPoS, nPoS, pPoS, lPoS, ultraPoS (gibt es bestimmt auch bald  Roll Eyes) ist einfach Käse.  Lips sealed
full member
Activity: 189
Merit: 168
June 13, 2023, 02:31:14 PM
#34
Welche Exchanges meinst du? Was für Vorteile?

Naja, vielleicht etwas breit formuliert. Was ich im Grunde meine ist, dass wenn eine Exchange selber auch mit handelt, sehr schnell Interessenskonflikte entstehen können. Nun kann man sich fragen, wo das der Fall sein könnte. Ich bin kein Experte in diesem Thema, aber nur schon wenn eine Börse selber Münzen rausgibt und diese pusht bzw. bevorteilt, würde ich so eine Gefahr vermuten. Und das sind nicht unbedingt die kleinen Exchanges. Das Wort wegspülen ist vielleicht auch unklar. Eventuell wäre es einfach besser, die Geschäftsfelder in separaten Firmen unterzubringen. Ich komme da weiter unten nochmal darauf zurück.

Vielleicht werden die ganzen Verhandlungen dazu führen, dass wieder mehr darauf geachtet werden muss, Dinge zu trennen. Eine Exchange sollte eine Exchange sein und nicht Anbieter von irgendwie allem.
Warum nicht? Mein Aktienbroker bietet mir auch Aktien mit Dividenden an. Krypto ist eine neue Assetklasse und die Kryptobörsen mit nichts anderes zu vergleichen was es vor 15 Jahren gab.

Ich bin da anderer Meinung oder ich habe mich nicht klar ausgedrückt. Natürlich stellt Dir Dein Broker verschiedenartige Produkte zur Verfügung und soll das auch weiterhin tun. Aber was man sich fragen muss, was passiert mit Deinen Assets, wenn Dein Broker bankrott geht? Im Normalfall nichts. Das liegt daran, dass sie gesichert sind. Das darum, da Deine Papiere nicht der Bank/dem Broker gehören, sondern nur da verwahrt werden. Theoretisch könnten sie gestohlen werden, aber vor einem Bankrott sollten sie in unseren Breiten eigentlich geschützt sein. Bei Exchanges (Cryptos) ist das nicht so, weil die Exchanges (CEX) die keys halten. Die Trennung verschmilzt. Es hat zwar jeder das Recht und die Möglichkeiten, diese Trennung selber vorzunehmen (ich glaube, das muss ich nicht ausführen), aber das Ganze ist mit Einbussen verbunden. Gewisse Dinge kannst Du nicht mehr nutzen oder werden teuer. Umgekehrt gibt es den Exchanges ein breites Feld für Profite mit wenig Risiko. Ich sag ja nicht, dass das illegal ist, sondern werfe nur die Frage auf, ob nicht auch Exchanges die Pflicht haben sollten diese Aufgaben zu trennen, damit die Einlagen gesichert sind bei einem Bankrott. Vielleicht bin ich da naiv, aber wenn Einlagen vor einem Bankrott gesichert sind, wären vielleicht auch (noch) mehr Menschen bereit, dazu beizutragen, dass der Bitcoin erwachsen wird. Man könnte auch anfügen, dass die Sicherung ja eigentlich die Blockchain darstellt und jeder selber dafür verantwortlich ist, mit dem Zugriff darauf sorgsam umzugehen. Wenn man es so sieht, wäre man dann doch auch heute schon sehr nahe an einer Einlagensicherung.
Nun also habe ich es doch gewagt, die Assetklasse "Krypto" mit anderen Assets zu vergleichen. Ich vermute, auch die SEC versucht solche Vergleiche anzustellen. Sie mögen hinken, aber wenn man eine Kryptowährung als Wertpapier einstuft, versucht man ja genau das zu tun: Kryptos neben andere Assets einzuordnen / zu vergleichen. Randnotiz dazu: Ich bin echt gespannt, ob die aktuell geltenden Regeln dafür ausreichen oder ob man nicht auch neue erfinden muss. Das ist ein Punkt, den ich bei der SEC noch nicht so sehe.

Wie angedeutet: ich beobachte und frage nur. Im Grunde bin ich aber alles andere als ein Profi in den Dingen. Stoppt mich ruhig, wenn ich da etwas danebenschiesse  Roll Eyes  ... ich hab übrigens grade bemerkt, dass das eigentlich ein Doppelpost ist (innerhalb 24h). Ich hoffe, man verzeiht mir, die Editfunktion ist mir eigentlich bekannt. Unmut vorbeugend positioniere ich mal noch einen smiley:  Kiss
legendary
Activity: 2534
Merit: 2144
https://t1p.de/6ghrf
June 13, 2023, 12:31:42 PM
#33
Eure Antworten tönen logisch. Danke dafür.

Ein wenig kommt das Gefühl dabei auf, dass die Kryptowelt grade beginnt, sich einen Weg durch die Pubertät zu bahnen und vom Lehrer immer mal wieder Prügel erhält.

Glücklicherweise ist die Prügelstrafe seit 1973 in Deutschland an Schulen untersagt.
Aber Bitcoin ist 14 und mitten in der Pubertät. Das ist richtig.

Vielleicht werden die ganzen Verhandlungen dazu führen, dass wieder mehr darauf geachtet werden muss, Dinge zu trennen. Eine Exchange sollte eine Exchange sein und nicht Anbieter von irgendwie allem.

Warum nicht? Mein Aktienbroker bietet mir auch Aktien mit Dividenden an. Krypto ist eine neue Assetklasse und die Kryptobörsen mit nichts anderes zu vergleichen was es vor 15 Jahren gab.

Vielleicht müsste man die Fragen umdrehen und mal versuchen mit der SEC zusammen ein Konstrukt zu modellieren, indem sowohl eine Exchange (in den USA) als auch ein Coin mit PoS funktionieren kann,

Das haben doch schon viele aus der Kryptobranche versucht. Angefragt bei der SEC, wie sie ihre Coins, Token etc. SEC-konform anmelden können. Dann hiess es, dafür gibt es kein Formular und obendrein gab es dann noch eine Klage. So haben zumindest einige berichtet.

fällt es auch Menschen wie mir leichter, die Beweggründe der SEC richtig zu verstehen.

Die SEC hat als Beweggrund den Howeytest. Und vielleicht hat Gensler seitdem Roasting auch mehr Gründe....  Wink

Vielleicht wird es auch die ganzen unnützen Coins und Exchanges, die nur auf den eigenen Vorteil bedacht sind, wegspülen.  

Welche Exchanges meinst du? Was für Vorteile?
full member
Activity: 189
Merit: 168
June 13, 2023, 10:49:15 AM
#32
Eure Antworten tönen logisch. Danke dafür.

Ein wenig kommt das Gefühl dabei auf, dass die Kryptowelt grade beginnt, sich einen Weg durch die Pubertät zu bahnen und vom Lehrer immer mal wieder Prügel erhält.
Vielleicht werden die ganzen Verhandlungen dazu führen, dass wieder mehr darauf geachtet werden muss, Dinge zu trennen. Eine Exchange sollte eine Exchange sein und nicht Anbieter von irgendwie allem.
Vielleicht müsste man die Fragen umdrehen und mal versuchen mit der SEC zusammen ein Konstrukt zu modellieren, indem sowohl eine Exchange (in den USA) als auch ein Coin mit PoS funktionieren kann, Menschen Gewinne (und Verluste) machen dürfen ohne mit irgend einer Behörde im Konflikt zu stehen. Ich glaube, wenn dieses Modell klar und eindeutig gezeichnet ist, fällt es auch Menschen wie mir leichter, die Beweggründe der SEC richtig zu verstehen. Vielleicht wird es auch die ganzen unnützen Coins und Exchanges, die nur auf den eigenen Vorteil bedacht sind, wegspülen. 
legendary
Activity: 3892
Merit: 6012
Decentralization Maximalist
June 13, 2023, 02:17:54 AM
#31
Stimme hier 1miau vollumfänglich zu.

Man könnte es auch ganz kurz formulieren: die zentrale Behörde SEC kann den zentralen Handel von zentral ausgegebenen Wertpapieren* im eigenen Land einschränken Wink

Es ist eigentlich immer die gleiche Geschichte, die Bitcoin-Maximalisten** und einen großen Teil der Altcoiner entzweit hat. 99% der Altcoins sind keine richtigen Kryptowährungen, sondern unregistrierte, zentral gesteuerte Wertpapiere. Bitcoin (und ganz wenige Altcoins***) sind eine andere Asset-Klasse. In der MiCa wird der Unterschied klargestellt, in den USA wird eben noch verhandelt. Wo ich gespannt bin, ist was sich im Hinblick auf Ethereum ergibt. Die Lobbykanäle laufen bestimmt äußerst heiß Wink

*egal ob man die Wertpapiere "Coins", "Klammlose" oder was auch immer nennt - es ist der SEC ihr Job. Auch wenn die Herausgeber im Ausland sitzen. Ich kann ja auch nicht einfach in Europa eine Web-Börse für US-Aktien aufsetzen ohne dass die Behörden hellhörig werden.

**Ich zähle mich nicht zu den Bitcoin-Maximalisten. Aber genauso wenig mag ich zentralisierte Wertpapiere, die sich als "Bitcoin-Killer" gebärden und so tun, als wären sie dezentral. Ich bin übrigens auch nicht gegen ICOs. Wenn es klar wird, dass da ein Unternehmen dahinter steht, das ein bestimmtes Produkt finanzieren will, darf es gerne ein ICO veranstalten (ich denke da ist wieder die MiCa vorbildhaft, denn die Whitepaperpflicht ist wesentlich leichter zu erfüllen als eine vollumfängliche Prospektpflicht).

*** In der Liste ist auch DASH zu finden. Aber diese ist ein Grenzfall - und wurde von der SEC tatsächlich schon als Security eingestuft. Ich bin da zwar nicht ganz mit einverstanden, aber wenn man die komplizierte Governance-Struktur dieses Coins betrachtet, ist sie zumindest nicht vollständig abwegig.
legendary
Activity: 2114
Merit: 6618
Currently not much available - see my websitelink
June 12, 2023, 06:32:00 PM
#30
Aber wie ist eine zentrale Behörde eines einzelnen Landes in der Lage, den Handel einer dezentralen Währung, wie sie es ADA (als Beispiel) ist, dermassen einzuschränken?
In der Debatte wird halt leider oft vergessen, dass Coinbase ein US-Unternehmen ist.
Bei Binance geht es nur um Binance.US, welches explizit nur für den US-Markt zuständig ist.
Daher fungiert Binance.US zukünftig nur noch als reine Krypto zu Krypto Börse. Binance (regulär) läuft ganz normal weiter.
Darüber hinaus sind Coinbase und Binance ja weitaus mehr als einfache Handelsbörsen. Was Binance mittlerweile für DeFi-Staking Kram (Müll?) und allerlei andere Dinge anbietet, könnte man hier nicht einmal alles aufzählen, ohne den Rahmen zu sprengen. Darüber hinaus der hauseigene Stablecoin BUSD, der Coin BNB und das doch ziemlich zentralisierte "DeFi" und Pancake Sawp etc.
Coinbase bietet auch Staking an.
Generell kann die SEC als Börsenaufsicht US-Unternehmen entsprechende Auflagen machen. Und gerade das Staking ist es ja immer wieder, was die Probleme verursacht.
Das Halten dieser Coins wirft für ihre Besitzer Rendite ab, die Coins werden teilweise (heiß) auf den Handelsbörsen gehalten.

Dass dadurch eine enorme Zentralisierung entsteht, ist das eine aber das interessiert die SEC nicht. Was die SEC interessiert, ist der Howey-Test.
Denn das ist ein grundlegendes Problem des PoS, da es immer Coins (Rendite) an die Staker ausschüttet, wodurch PoS Coins durch das Staking als Securities gelten. Vielleicht wird aktuell noch eine Ausnahmeregelung gesucht aber im Prinzip spricht sehr viel dafür, dass PoS-Coins Securities sind.

Das ist auch der Unterschied, warum Bitcoin nicht als Security eingestuft wird, weil kein Staking stattfindet. Bitcoin ist PoW. Es umgeht die ganze Problematik. Hat Gensler selbst immer wieder so gesagt. Bitcoin gilt als "Commodity" (Ware / Rohstoff / Gegenstand).


Aber wie ist eine zentrale Behörde eines einzelnen Landes in der Lage, den Handel einer dezentralen Währung, wie sie es ADA (als Beispiel) ist, dermassen einzuschränken?
Die Sache ist halt die: Cardano, Solana, Tron oder selbst Ethereum sind in Wirklichkeit gar nicht so dezentral, wie ihre CEOs immer wieder behaupten. Zuzüglich der nicht vorhandenen Problematik durch fehlendes PoS (Bitcoin ist PoW), muss der Bitcoin-CEO nicht immer wieder betonen, wie dezentral sein Coin ist.  Wink
legendary
Activity: 2534
Merit: 2144
https://t1p.de/6ghrf
June 12, 2023, 09:05:19 AM
#29
Ich verstehe das Ganze nicht.

Dass die SEC Unternehmen in den USA in die Pflicht nehmen kann, finde ich nachvollziehbar. Dass dadurch globale Schwankungen entstehen können, ist ja auch klar.
Aber wie ist eine zentrale Behörde eines einzelnen Landes in der Lage, den Handel einer dezentralen Währung, wie sie es ADA (als Beispiel) ist, dermassen einzuschränken? Wieso kann sie Regeln von 1946 anwenden auf Dinge, die es damals noch gar nicht gab? Je mehr ich darüber lese, desto weniger verstehe ich den Sinn und Zweck. Natürlich will man Transparenz und Sicherheit. Aber ist es wirklich angebracht, grade bezüglich dieser Punkte, auf eine Behörde setzen zu müssen mit ihrem eigenen althergebrachten Interessensfilz, die grade heute mal was einschränkt, was ihr gestern noch gepasst hat? Ist das Sicherheit? Transparenz? Ich glaube, die USA macht sich da keinen Gefallen ... aber mal sehen, es sind ja wie in anderen Posts erwähnt, durchaus auch positive Effekte denkbar.

In dem sie sagt, das ist eine Security und deswegen müsst ihr nach den SEC Regeln tanzen. Die Herausgeber sind aber anderer Meinung (wie Ripple) und ziehen vor Gericht.
Ob der Howey Test von 1946 für ein Asset aus dem 21. Jahrhundert anwendbar ist; ja, darüber streiten sich viele. Und die, die der Meinung sind, dass es einen angepassten Tests braucht, sind der Meinung, dass die USA sich keinen Gefallen machen durch die aktuellen Aktionen.
full member
Activity: 189
Merit: 168
June 12, 2023, 07:56:35 AM
#28
Ich verstehe das Ganze nicht.

Dass die SEC Unternehmen in den USA in die Pflicht nehmen kann, finde ich nachvollziehbar. Dass dadurch globale Schwankungen entstehen können, ist ja auch klar.
Aber wie ist eine zentrale Behörde eines einzelnen Landes in der Lage, den Handel einer dezentralen Währung, wie sie es ADA (als Beispiel) ist, dermassen einzuschränken? Wieso kann sie Regeln von 1946 anwenden auf Dinge, die es damals noch gar nicht gab? Je mehr ich darüber lese, desto weniger verstehe ich den Sinn und Zweck. Natürlich will man Transparenz und Sicherheit. Aber ist es wirklich angebracht, grade bezüglich dieser Punkte, auf eine Behörde setzen zu müssen mit ihrem eigenen althergebrachten Interessensfilz, die grade heute mal was einschränkt, was ihr gestern noch gepasst hat? Ist das Sicherheit? Transparenz? Ich glaube, die USA macht sich da keinen Gefallen ... aber mal sehen, es sind ja wie in anderen Posts erwähnt, durchaus auch positive Effekte denkbar.
legendary
Activity: 2534
Merit: 2144
https://t1p.de/6ghrf
June 12, 2023, 05:12:43 AM
#27
aber bis hier letztinstanzliche Urteile gefällt werden kann es sehr lange dauern.

Davon kannst du ausgehen. Die Ripple Geschichte läuft ja auch schon einige Jahre und in diesem Fall kann es mit Coinbase und Binance wohl ziemlich lange dauern.
Hongkong versucht auch gleich von der Coinbase Geschichte Profit zu schlagen und laden sie herzlich ein, doch in Hongkong Fuss zu fassen. Generell laden sie alle ein, aber #coinbase gibt zur Zeit einfach mehr Aufmerksamkeit.

https://cointelegraph.com/news/hong-kong-legislator-invites-coinbase-to-the-region-amid-sec-scrutiny
hero member
Activity: 2436
Merit: 892
June 11, 2023, 04:01:03 PM
#26
Ist es so unvorstellbar, dass Binance und Coinbase gegen die Klagen Erfolg haben könnten und somit Rechtsfragen geklärt werden? In so einem Fall wäre das ein sehr positiver Schlag für den Markt aber bis hier letztinstanzliche Urteile gefällt werden kann es sehr lange dauern.
hero member
Activity: 714
Merit: 1010
Crypto Swap Exchange
June 11, 2023, 04:16:22 AM
#25
Unter anderem hat ein CEO sicherlich stets die Aufgabe, Zuversicht und Positives nach außen zu vermitteln. Daher ordne ich den Tweet von Brian Armstrong durchaus positiv aber eben auch als typische CEO-Parole ein. Gensler ist in den USA nicht unumstritten, die verkrusteten Parteien eh nur noch in Grabenkriegen verwickelt. Die Judikative in den USA hat auch so ihre Skandälchen bis in die obersten Ränge.
Tja und dann ist da noch der nicht selten gültige Spruch: "Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand"

Coinbase kann sich sicherlich Spitzen-Anwälte leisten, die werden sie auch brauchen.
legendary
Activity: 2940
Merit: 3030
June 09, 2023, 11:09:17 AM
#24
Stimmt mich persönlich sehr positiv. Das letzte Wort scheint hier nicht gesprochen zu sein und im besten Fall haben wir am Ende ein besseres Framework, das dem Crypto Markt als Ganzem mehr hilft als schadet.
Danke dür die Information und den Link zu dem Twitter beitrag.
Glaube auch nicht das hier das letzte wort bereits gesprochen ist und siehe das ebenfalls positiv.
Soweit ich mich erinnere hat Coinbase eigentlich immer alle Vorgaben erfüllt was so vorgegeben wurde , und es ist auch das maß der dinge.
Kann auch gut möglich sein das sich hier im hintergrund einige bankmanager wichtig gemacht haben und versuchen etwas zu erreichen weil es ihnen und ihrem Geschäfft schadet.
Momentan wird eh versucht (so kommt es mir vor) das alles reguliert und versucht wird Krypto zu kontrollieren von gewissen Behörden.
legendary
Activity: 2534
Merit: 2144
https://t1p.de/6ghrf
June 08, 2023, 12:56:35 PM
#23
Stimmt mich persönlich sehr positiv. Das letzte Wort scheint hier nicht gesprochen zu sein und im besten Fall haben wir am Ende ein besseres Framework, das dem Crypto Markt als Ganzem mehr hilft als schadet.

Ich sehe auch positiv in die Zukunft. Aber es wird nicht einfach werden die nächsten Monate. Denn dass was hier die SEC gerade macht, ist nicht nur eine Kampfansage gegen einzelne Coins/Projekte, sondern eine Kampfansage gegen den gesamten Kryptomarkt, insbesondere in den USA. Coinbase und Binance.US sind schon Schwergewichte und wenn die plötzlich nicht mehr operieren können, wäre dass ein ziemliches Loch, welches die SEC da gebuddelt hätte. Langfristig ist die Frage nur für wen. Andere Länder regulieren (MiCa, Hongkong) und USA verbietet alles.
Positiv stimmt mich auch, dass der Markt wirklich nicht gravierend negativ reagiert hat. Die Weak Hands scheinen draussen zu sein und der rest das Spiel verstanden zu haben.
newbie
Activity: 20
Merit: 1
June 08, 2023, 09:49:05 AM
#22
Quote
SEC Allege the Following Coins Are Securities in Coinbase Lawsuit

SOL, ADA, MATIC, FIL, SAND, AXS, CHZ, FLOW, ICP, NEAR, VGX, DASH, and NEXO
Ethereum ist überraschender Weise nicht in dieser Liste der Securities, obwohl es früher immer wieder Bedenken gab, dass Ethereum dazu gehört.
Wichtiger Schritt für Ethereum auf dem Weg zu mehr Anerkennung.
Hoffentlich spiegelt sich das zukünftig bald im ETH Kurs wieder.
Pages:
Jump to: