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Topic: Crypto 4.0 ? Das nächste Zahlungsmittel ? (Read 379 times)

legendary
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Decentralization Maximalist
January 31, 2018, 05:18:30 PM
#8
Prinzipiell haben alle klassischen blockchaincoins das problem, das alle transaktionen von allen nodes bearbeitet werden.[...]
Von daher wird es wie bei Iota eher einen schritt von klassischer blockchain weggehen, oder/und aber ein extrem breites Feld von Blockchaincoins die Summe der transaktionen verarbeiten.
Ich versuche mal, an diesen Post anzuschließen. Denn da liegt der Hase im Pfeffer: Solange alle Zahlungen von allen Nodes verarbeitet und gespeichert werden müssen, ist die Blockchain genauso oder ähnlich skalierbar wie heute Bitcoin. Da hilft auch kein "3.0" oder so, und auch kein DAG, wenn nicht weitere Vorteile hinzukommen.

Grundsätzlich gibt es m.E. zwei Möglichkeiten für deutlich besser skalierbare Blockchains: "Sharding" (Aufteilung der Transaktionen auf verschiedene Teil-Nodegruppen) und "Off-Chain-Transaktionen" (Transaktionen werden abseits der Blockchain nur von den Teilnehmern verarbeitet, die selbst betroffen sind.)

Die einfachsten "Sharding"-Lösungen sind "Sidechains" und "Child-Chains". Sidechains sind eigentlich vollwertige Blockchains, die unabhängig voneinander, d.h. von verschiedenen Node-Gruppen verarbeitet werden, die Token können aber anders als bei Alt-Chains aneinander "gepeggt" werden (1 Sidechain Token = 1 Mainchain Token) und damit im Ganzen ein Währungssystem mit der gleichen Werteinheit (z.B. BTC) bilden. Es gibt eine Reihe von praktischen Herausforderungen dabei. Child-Chains werden teilweise auch von den Nodes der Hauptchain verarbeitet, die Last für diese ist aber deutlich geringer als bei klassischen On-Chain-Transaktionen.  Auch "Sub-Tangles" sind ähnlich einer Sidechain. Andere Vorschläge teilen Transaktionsverarbeitung und "Status" der Blockchain auf, wie der Merklix Tree.

Bei Off-Chain-Technologien ist mir hauptsächlich das Lightning Network und ähnliche Netzwerke bekannt. Grundsätzlich bauen Teilnehmer Kanäle untereinander auf, die zu Netzwerken zusammengeführt werden. Sobald die Channels geöffnet worden sind, werden einfache Transaktionen in der Regel nur von einer Handvoll Nodes verarbeitet.

Mit einer Suchmaschine solltest Du nun in Erfahrung bringen können, welche Coins auf welche Techniken setzen (Der Bitcoin ist übrigens gut dabei Wink ).
legendary
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January 31, 2018, 06:36:59 AM
#7
Zum Thema Bestimmung:
Du darfst mit dem Geld, welches Du in der Hand hast, nicht mal machen was Du willst - z.B. es für andere tauschen. D.h. selbst Bargeld in der Hand ist letztendlich nur eine Fiktion von Eigentum, da Dir z.B. die Bafin genau vorschreibt, was Du damit zu machen hast und wie das ablaufen muss. In anderen Ländern ist das ähnlich. So wurde dort Bargeld über Nacht per Anordnung selektiv als Zahlungsmittel entwertet und die Opfer wurden zum Zwangsumtausch in Giralgeld gezwungen.

Es gibt daher einen dringenden Bedarf an freiem Geld, der weit über die einfache Funktion als Zahlungsmittel in jeder Situation hinausgeht. Trotzdem sind natürlich Lösungen sehr willkommen, die eine Zahlungsfunktion für alle möglichen Szenarien bieten.

Diese Freiheit kann natürlich gewaltsam unterbunden werden. Eine rechtliche Grundlage dafür geben die universellen Menschenrechte allerdings nicht her, sodass entsprechende Anordnungen von jedem Menschen unterlaufen und bekämpft werden müss(t)en.
legendary
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January 31, 2018, 05:29:40 AM
#6
Ist das eigentlich nur im deutschsprachigen Bereich so, dass mit 2.0, 3.0, 4.0 etc so rumgeworfen wird?
Ist mir auch bei den Omas und Opas (Merkel und Seehofer) schon aufgefallen, dass hinter jedem Technologiebegriff gleichmal ein x.0 angebracht wird.
Und sollte man nicht erst Eins verstanden haben, um dann auf Zwei zu kommen?

Welchen Vorteil hat eine Cryptowährung (bis auf die Anonymität) wenn bei Zahlungen von bspw. 100 "€" Gebühren in Höhe von 1 - 3 "€" entsehen ?
Wenn der Empfänger mehrere Tage warten muss auf den Erhalt des Geldes - wie sind dann Cryptos besser als Banken ?

Dass der Empfänger Tage warten muß ist ja nicht zwingend. Technisch kann man noch viel erreichen.

Aber einen entscheidenden Punkt sehe ich darin, dass man selbst über sein Geld bestimmt weil man die Kontrolle hat. Momentan ist das ja ein geschlossenes System, du darfst nur etwas mitmachen. Aber einen Knoten wirst du nie bekommen, all deine Geldbewegungen außer Bar laufen über Banken, selbst Geld generieren bzw. schöpfen darfst du auch nicht. Staaten und deren Institutionen können dir Benutzungsarten vorschreiben, dich limitieren oder dein Geld einfach entwerten.

Ich bin kein Finanz-Guru. Was ich aber sehe ist auf der einen Seite Kontrolle durch ein intransparentes System und somit Abhängigkeit und auf der anderen Seite Freiheit und Selbstkontrolle, jedenfalls auf dem Sektor. 
legendary
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January 31, 2018, 04:45:06 AM
#5
Vermutlich Crypto Coins, Shitcoins, ICOs.  Grin Grin Grin
hero member
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January 31, 2018, 03:33:21 AM
#4
Wie würdest du denn Crypto 1.x, 2.x und 3.x definieren?

Nur mal, um deine Denkweise zu verstehen.
hero member
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January 31, 2018, 03:24:12 AM
#3
Auch im Fiatbereich gibts nicht eine methode die dies alles schafft, es sind unzählige methoden. Des weiteren haben bestimmt die Hälfte der weltbevölkerung gar kein Bankkonto, wenn nicht noch mehr.
Es wird also nicht eine Crypto Währung dafür geben, sondern ein netzwerk aus vielen, das sich je nach auslastung/gebühren/Dringlichkeit selbst organisiert und den jeweils geeigneten coin verwendet. Davon bekommt der User kaum etwas mit.

An einzelnen Währungen sehe ich grossesPotential bei IOTA, Dash, BTC.Wobei Iota noch hypothetisch ist, da nicht wirklich im Massengebrauch.
Bei Ether hatte man ja auch mal geglaubt, das wird der Weltcomputer. Inzwischen weis man das es -noch- nicht annöherd genug skaliert, um für die paar cryptouser auch nur ein einziges primitives Spiel laufen zu lassen....

Der Weg der grösseren Blöcke, wie bei bch ist eine sehr kurzfristige perspektive die innerhalb kürzester zeit zu viel grösseren problemen führt. Technische sackgasse.

Prinzipiell haben alle klassischen blockchaincoins das problem, das alle transaktionen von allen nodes bearbeitet werden. Im gegensatz dazu schafft es ein zentrales system, mit einem supercomputer alle transaktionen abzuarbeiten. Man kann aber nicht erwarten, das jeder nodebetreiber einen Megacomputer betreibt.
Von daher wird es wie bei Iota eher einen schritt von klassischer blockchain weggehen, oder/und aber ein extrem breites Feld von Blockchaincoins die Summe der transaktionen verarbeiten.
jr. member
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December 26, 2017, 07:58:20 AM
#2
IMHO Bitcoin mittels Lightning Network.  Smiley
newbie
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December 26, 2017, 07:42:24 AM
#1
Bin neu hier im Forum, lese jedoch bereits einige Zeit mit.
Was mich interessieren würde, welcher Coin hat das Potenzial langfristig wirklich als Zahlungsmittel zu fungieren ?

Nehmen wir rein  hypothetisch und rechnerisch an, das im Jahr 2019 das Bargeld abgeschafft wird,  welcher Coin bietet die Möglichkeit das 7.5 Milliarden Menschen, mehrere Zahlungen täglich tätigen, das die Gebühren nicht explodieren und das die Empfänger ihr Geld so schnell wie möglich erhalten ?

Welchen Vorteil hat eine Cryptowährung (bis auf die Anonymität) wenn bei Zahlungen von bspw. 100 "€" Gebühren in Höhe von 1 - 3 "€" entsehen ?
Wenn der Empfänger mehrere Tage warten muss auf den Erhalt des Geldes - wie sind dann Cryptos besser als Banken ?


Iota's Tangle soll ja in die Richtung gehen, nur ist es für das "internet of things" gedacht oder Irre ich mich da ?

Zur Erinnerung - 7,5 Milliarden Menschen Smiley

Danke !

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