Pages:
Author

Topic: Cryptobörse wegen Todesfall insolvent - page 2. (Read 962 times)

legendary
Activity: 1882
Merit: 1108
February 08, 2019, 03:25:41 AM
#19
Bitte nicht allgemeine Aussagen dadurch widerlegen das man persönlich und als kleine Minderheit es anders macht.

Und Bestechungsgeld ist illegal, folglich kann man daran keinen Besitz erwerben. Nur der Nachweis das diese Summe geflossen ist, ist bei schwarzen Koffern und neutralen Briefumschlägen meist etwas schwer. Bei Bitcoin aber unmöglich. Clevere Bestechungen erfolgen daher in einer Weise, das der Bestecher in der Lage ist, es zu beweisen. Wenn dann der Bestochene sich nicht dran hält, bekommt man wenigstens sein Geld zurück. Nur das will keiner hören. Und es muss im nachhinein zivilrechtlich geklärt werden. Der Staatsanwalt auf Staatskosten ist dafür nicht zuständig, da gibt es absichtlich kein Gesetz, das den Bestochenen zwingt es zurück zu geben. Immerhin hilft man sonst auf Staatskosten einem Straftäter.
qwk
donator
Activity: 3542
Merit: 3413
Shitcoin Minimalist
February 06, 2019, 10:42:12 AM
#18
Den zweiten Teil trenne ich mal ab, weil das eigentlich ein völlig anderes Topic ist:

Das Menschen dieser Person vertraut haben muss ich aber diesen Personen anlasten.
Um hier mal den Rudi Völler raushängen zu lassen: ich kann den Sch**** nicht mehr hören.
Die Opfer von Verbrechern(*) sind Opfer.
Keine Täter.
Sie tragen keine Verantwortung dafür, dass Sie betrogen werden.
Wer als normal denkender Bürger sich bei einer Firma anmeldet, die im Internet professionell auftritt, sich gut vermarktet, von der er unter gewöhnlichen Umständen ausgehen darf, dass sie nach Recht und Gesetz eine Art "Bank" ist, der trägt keine Mitverantwortung daran, dass er hinterher abgezockt wird.

Wenn du diesen Standard an den Bürger erhebst, dann wäre auch jemand "selbst schuld", der an einem manipulierten Geldautomaten um sein Geld gebracht wird, er hätte sich ja informieren können, ob das wirklich ein ordentlicher Automat ist.
Wenn das so einfach ist, stelle ich jetzt irgendwo an die Straße eine Blechbüchse mit Bildschirm und Schlitz und warte darauf, dass mir die Leute ihre EC-Karten spenden. Roll Eyes

* "Kriminelle" ist hier nicht notwendigerweise im strafrechtlichen Sinne gemeint, die begriffliche Schwierigkeit dürfte klar sein.


Vorallem wenn man selbst jemand ist der genau diese Kontrollen nicht will. Deswegen nimmt man ja Bitcoin um die Privatsphäre auch privat zu halten.
Selbst für den Fall, dass das für einzelne Opfer zutrifft, ändert das nichts an der Tatsache, dass es
a) nicht für alle gilt, manche wollten sicher einfach Bitcoins kaufen, um "reich zu werden"
b) sich immer noch um die Opfer von Kriminellen(*) handelt

* "Kriminelle" ist hier nicht notwendigerweise im strafrechtlichen Sinne gemeint, die begriffliche Schwierigkeit dürfte klar sein.


Aber wir sind inzwischen kaum noch fähig selbst zu denken und zu kontrollieren.[...]
Ganz ehrlich: ich habe meine lokale Volksbank auch nicht auf Herz und Nieren überprüft, als ich dort ein Konto eröffnet habe.
Dort lagere ich mein Fiat-Geld in dem Vertrauen darauf, dass das Gebäude, das aussieht wie 'ne Bank, wo Mitarbeiter rumlaufen, die aussehen wie Bankmitarbeiter, wo Geldautomaten rumstehen, die aussehen, als gehörten sie einer Bank, auch tatsächlich eine Bank ist und sich diese an die gesetzlichen Bestimmungen für den Betrieb einer Bank hält.

Wenn da jemand eine Potemkinsche Bank hingestellt hat, ist halt irgendwann mein Geld futsch.
Nur wäre ich dann bestimmt nicht "selbst schuld" Roll Eyes
qwk
donator
Activity: 3542
Merit: 3413
Shitcoin Minimalist
February 06, 2019, 10:41:43 AM
#17
sind wir Ehrlich, Bitcoin eigenet sich kaum für Bestechung. Den dank einer Pseudonymität die allenfalls eine Behörde im Strafverfahren knacken kann, aber kein Richter im Zivilrecht, kann jeder einfach die Kohle nehmen und trotzdem die Wahrheit ausplappern. Ihm ist nicht nachzuweisen, das er das Geld angenommen hat.
Ist zwar mal wieder arg off-topic, aber kleine Anmerkung:
du sprichst hier davon, dass Bitcoin sich nicht für Bestechung eignet, weil ja der Bestochene hinterher sagen könnte, er habe das Geld nicht erhalten?

Nur, ganz ehrlich, wenn ich jemanden besteche, damit er nicht plaudert,
und hinterher plaudert er doch,
bin ich sowieso der Gelackmeierte, weil er
a) sich nicht an die Vereinbarung hält
b) mir auch noch aus der Bestechung selbst evtl. ein Strick gedreht werden kann
Ich werde ihn also in meinem eigenen Interesse nicht anzeigen wegen "Vertragsverletzung" Roll Eyes

Insofern sehe ich jetzt nicht so recht, inwiefern sich Bitcoin für Bestechung schlechter eignen sollte als Bargeld o.ä.


Aber um auf dein Posting zu kommen: Fahrlässig wäre kein gesetzlich angreifbarer Grund.
Im Zivilrecht ist selbstverständlich auch Fahrlässigkeit "angreifbar".
Wer fahrlässig einen Schaden verursacht, haftet für diesen gegenüber dem Geschädigten.

Versicherungstechnisch kann das allerdings einen Unterschied machen.
Bei "bloßer" und in einigen Fällen auch "grober" Fahrlässigkeit, greifen Versicherungen, bei bewusstem oder Eventualvorsatz allerdings i.d.R. nicht mehr (bzw. je nach Versicherung nur noch gegenüber Dritten).


Erst bei Grob Fahrlässig oder Vorsatz.
Deshalb schrieb ich auch von grober Fahrlässigkeit Wink


Und für grob Fahrlässig muss man von einer hohen Wahrscheinlichkeit ausgehen, das es schief geht und derjenige es weis.
Eine hohe Wahrscheinlichkeit ist genau genommen nicht gefordert, sondern lediglich die Kenntnis.
Damit die "Geringfügigkeit" der Wahrscheinlichkeit zum Tragen kommt, müsste man schon in die Größenordnung des allgemeinen Lebensrisikos kommen.


Die hohe Wahrscheinlichkeit zu sterben bevor man 40 ist sehe ich jetzt nicht.
Um hier auf den konkreten Fall zurückzukommen:
eine Bitcoin-Börse ist ein Unternehmen, welches Finanzdienstleistungen anbietet.
Hier gelten, schon völlig unabhängig von "normalen" Kriterien, ohnehin besondere Sorgfaltspflichten(*).
Diese sind offenkundig verletzt, wenn die Unfähigkeit einer einzelnen Person, zu handeln (sei es durch Tod, Koma, Amnesie oder was auch immer), zur faktischen Enteignung der Anleger führt und das Unternehmen als solches in seiner Existenz erheblich bedroht.
Sofern es hier weitere Vorstandsmitglieder gibt (ich kenne das Unternehmen nicht), haften eventuell diese auch für diese Verfehlung des CEO, aber das hängt natürlich vor allem von den Gesetzen(*) und der Satzung etc. ab.

* das Unternehmen sitzt in Kanada, wenn ich das richtig sehe, keine Ahnung, wie da die Regeln so sind.


Und viele Menschen gehen finanzielle Verpflichtungen ein, die sie im Todesfall nicht bedienen können. Nehmen wir mal ein Auto auf Kredit, wo nur das Auto und die Arbeitskraft als Sicherheit da steht. Und wie Wahrscheinlich ist nun ein Autounfall und wie wird danach die Sitaution sein?
Das wird zwar jetzt arg off-topic, aber das ist in den allermeisten Fällen eindeutig gesetzlich geregelt.
Ich kenne mich mit Erbrecht zwar nicht besonders gut aus, aber wenn ich das richtig sehe, hängt das in dem Fall deines Auto-Kredits davon ab, ob das Erbe angenommen wird oder nicht.


Also man kann ihm kaum eine Grob Fahrlässig Strick draus drehen, da viele es genau so machen, nur mit kleineren Summen.
Na, wenn er tot ist, wird man ihm sowieso keinen Strick draus drehen können.
Wenn er lebt, ist er sowieso wahrscheinlich wegen Betrug dran.
Die Frage ist eher, ob andere eventuell mit in die Haftung zu nehmen sind.


Also wenn ausschliesslich Fahrlässigkeit ansteht, gibt es wiederum keine gesetzliche Verpflichtung es besser abzusichern.
Es geht nicht darum, ob es eine gesetzliche Verpflichtung gibt, sondern darum, ob zivilrechtlich eine Regressforderung gegen andere Beteiligte Aussicht auf Erfolg hat.
Im Fall einer Finanzdienstleistung könnten allerdings noch zusätzlich auch strafrechtliche Konsequenzen für z.B. andere Vorstandsmitglieder drohen.
copper member
Activity: 475
Merit: 121
February 06, 2019, 10:22:40 AM
#16
Zumindest seine Beerdingung war absolut offiziell mit allen Papieren. Aber ob wer kontrolliert hat, das überhaupt jemand in der Kiste war etc weis man halt nicht. In den allermeisten Fällen ist sowas nicht nötig. Und da man erst Wochen danach die Probleme mitbekommt, kann man auch schlecht profilaktisch jeden doppelt und dreifach kontrollieren, ob er auch wirklich in der Kiste liegt.

Sollten ihn jetzt aber nochmal ausgraben und wirklich nachschauen. Dann wäre das Thema ExitScam , von dem CEO, erstmal vom Tisch und man müsste sich all seine "Freunde" mal anschauen. Vlt. war es ja gar kein Unfall  Roll Eyes Roll Eyes Shocked
legendary
Activity: 1882
Merit: 1108
February 06, 2019, 08:58:14 AM
#15
Zumindest seine Beerdingung war absolut offiziell mit allen Papieren. Aber ob wer kontrolliert hat, das überhaupt jemand in der Kiste war etc weis man halt nicht. In den allermeisten Fällen ist sowas nicht nötig. Und da man erst Wochen danach die Probleme mitbekommt, kann man auch schlecht profilaktisch jeden doppelt und dreifach kontrollieren, ob er auch wirklich in der Kiste liegt.
copper member
Activity: 475
Merit: 121
February 06, 2019, 02:37:52 AM
#14
Jetzt erst die Geschichte richtig gelesen.
Ist mittlerweile sogar bei Bild.de angekommen.  Roll Eyes
Der Typ war ja erst 30 und was ist mit seiner Leiche?! Definitiv Exit-Scam.
legendary
Activity: 1882
Merit: 1108
February 06, 2019, 01:22:20 AM
#13
Für den (IMHO sehr unwahrscheinlichen Fall), dass die Story stimmt, und der CEO die Schlüssel mit ins Grab genommen hat, handelt es sich um einen Fall unglaublicher Inkompetenz.
Genauer muss man hier von grober Fahrlässigkeit oder Eventualvorsatz sprechen, damit sind auch andere Entscheider der Firma persönlich haftbar für die entsprechenden Verluste (das kommt genau genommen natürlich auch auf die Rechtsform an, in Frage kämen z.B. Aufsichtsräte bei einer AG).

Warum ist das so fahrlässig?
Weil es schlicht und ergreifend keinen notwendigen Grund gibt, warum die Schlüssel in den Händen einer Einzelperson liegen müssten.
Dafür gibt es entweder Multisig-Adressen oder Shared-Secret-Wallets.
Dann verteilt man die Shared Secrets auf ein paar Notare, und gut ist.

TL;DR: ich glaube die Story nicht.
Hier wird einmal mehr versucht, in großem Maßstab Anleger um ihr Geld zu bringen, indem man einen "Hack", oder in diesem Fall eben einen Todesfall vorschiebt.

Natürlich ist ein exit-Scam nicht von der Hand zu weisen. Vieleicht sogar Mord der Ehefrau um ans Geld zu kommen. Am Toten würde ich jetzt nicht zweifeln, da sind zu viele Involviert, die man bestechen müsste. Und sind wir Ehrlich, Bitcoin eigenet sich kaum für Bestechung. Den dank einer Pseudonymität die allenfalls eine Behörde im Strafverfahren knacken kann, aber kein Richter im Zivilrecht, kann jeder einfach die Kohle nehmen und trotzdem die Wahrheit ausplappern. Ihm ist nicht nachzuweisen, das er das Geld angenommen hat. Im gegenteil, er kann sagen, ihm wurde es angeboten, aber er hat verzichtet weil ihm die Wahrheit wichtiger ist.

Aber um auf dein Posting zu kommen: Fahrlässig wäre kein gesetzlich angreifbarer Grund. Erst bei Grob Fahrlässig oder Vorsatz. Und für grob Fahrlässig muss man von einer hohen Wahrscheinlichkeit ausgehen, das es schief geht und derjenige es weis. Die hohe Wahrscheinlichkeit zu sterben bevor man 40 ist sehe ich jetzt nicht. Und viele Menschen gehen finanzielle Verpflichtungen ein, die sie im Todesfall nicht bedienen können. Nehmen wir mal ein Auto auf Kredit, wo nur das Auto und die Arbeitskraft als Sicherheit da steht. Und wie Wahrscheinlich ist nun ein Autounfall und wie wird danach die Sitaution sein? Also man kann ihm kaum eine Grob Fahrlässig Strick draus drehen, da viele es genau so machen, nur mit kleineren Summen.

Also wenn ausschliesslich Fahrlässigkeit ansteht, gibt es wiederum keine gesetzliche Verpflichtung es besser abzusichern. Das es völlig bescheuert ist, bestreite ich dabei nicht. Das Menschen dieser Person vertraut haben muss ich aber diesen Personen anlasten. Man sollte sich schon ein wenig schlau machen, wem man vertraut. Und nicht drauf verlassen, das andere bzw der Staat die Verantwortung übernimmt alles und jedes zu kontrollieren. Vorallem wenn man selbst jemand ist der genau diese Kontrollen nicht will. Deswegen nimmt man ja Bitcoin um die Privatsphäre auch privat zu halten.

Aber wir sind inzwischen kaum noch fähig selbst zu denken und zu kontrollieren. Wir googlen und was wir dort nicht lesen das gibt es nicht. Immer getreu dem Motto: würde es das geben, hätte schon jemand was geschrieben. Wer bitte liest den ein 30seitiges PDF mit Geschäftsberichten zu einer Firma. Wer schlüsselt für sich mal auf, wie die Einkünfte verwendet werden. Wer kontrolliert wieso keine Ausgaben für wichtige Dinge vermerkt sind, die eigentlich bezahlt werden müssen. zB Wachdienste, Sicherheitseinrichtungen, etc. Statt dessen meinen wir immer, das wäre irgendwas magischeselektronisches das wir nicht verstehen und deswegen taucht nichts in den Ausgaben auf. Aber es ist da auch wenn wir es nicht sehen, weil jeder der Star Trek geschaut hat weis wie wichtig Logik ist und das alle auf die Logik hören.
full member
Activity: 394
Merit: 117
February 05, 2019, 03:34:17 PM
#12
So lange der Körper nicht öffentlich gezeigt wird muss man von einem Exitscam ausgehen.
Bei so großen Geldbeträgen haben die meisten Menschen keine Skrupel und versuchen andere um ihr Geld auf jede mögliche Weise zu bringen. (Bitfinex, Cryptopia, Cryptsy, DAO, jetzt das).
Bin lange genug in crypto um zu wissen, dass es höchstwahrscheinlich eine bullshit story ist
staff
Activity: 2548
Merit: 2709
Join the world-leading crypto sportsbook NOW!
February 05, 2019, 02:19:02 PM
#11
Hier noch ein Artikel zu dem Thema... da klingt es eher nach Lügengeflecht und Exit Scam Lips sealed
https://www.btc-echo.de/neues-von-quadrigacx-verlust-von-private-keys-nur-vorgetaeuscht/amp/

//edit: zufällig entdeckt... Hier gab es bereits einen Thread zu dem Thema.
https://bitcointalksearch.org/topic/exchange-plattform-grunder-nimmt-190-millions-usd-mit-ins-grab-5105997
legendary
Activity: 1100
Merit: 1058
February 05, 2019, 10:18:45 AM
#10
Nuja, vielleicht weiß sie's, sagt's aber nicht.
Du kannst niemandem beweisen das er etwas nicht hat.

Tja, tut mir leid, mein Mann ist (war, schnüff) ein Arsch, aber die Kohle ist futsch.
In ein, zwei Jahren stücklweise die Coins via Mixer auf ein beliebiges Konto auscashen, Rente sicher.

Soweit ich verstanden habe gibt es nicht mal read-only-Zugriff, also würde man es nur merken wenn sie dumm ist und plötzlich nach Wohlstand riecht.
legendary
Activity: 957
Merit: 1006
February 05, 2019, 10:00:27 AM
#9
also bei einer 9-stelligen Zahl werden menschen sicher komisch.
Mutmaßung:
Vielleicht war es wirklich so, dass der verstorbene als einziger die Keys hatte. Seine Frau wusste darüber eventuell bescheid und plötzlich, nachdem ihr ehemann verstorben war (oder im sterben lag). einmal private key verschieben und danach: ich hab davon doch keine ahnung, aber selbst mit professioneller hilfe kommen wir nicht an die schlüssel ran.

bumms.

jedenfalls gibt es viele möglichkeiten, die aber alle gleichermaßen unwahrscheinlich erscheinen.
auf jedenfall riecht es nach den auslagen von verleihnix... Wink 
copper member
Activity: 475
Merit: 121
February 05, 2019, 09:42:52 AM
#8
Für den (IMHO sehr unwahrscheinlichen Fall), dass die Story stimmt, und der CEO die Schlüssel mit ins Grab genommen hat, handelt es sich um einen Fall unglaublicher Inkompetenz.
Genauer muss man hier von grober Fahrlässigkeit oder Eventualvorsatz sprechen, damit sind auch andere Entscheider der Firma persönlich haftbar für die entsprechenden Verluste (das kommt genau genommen natürlich auch auf die Rechtsform an, in Frage kämen z.B. Aufsichtsräte bei einer AG).

Warum ist das so fahrlässig?
Weil es schlicht und ergreifend keinen notwendigen Grund gibt, warum die Schlüssel in den Händen einer Einzelperson liegen müssten.
Dafür gibt es entweder Multisig-Adressen oder Shared-Secret-Wallets.
Dann verteilt man die Shared Secrets auf ein paar Notare, und gut ist.

TL;DR: ich glaube die Story nicht.
Hier wird einmal mehr versucht, in großem Maßstab Anleger um ihr Geld zu bringen, indem man einen "Hack", oder in diesem Fall eben einen Todesfall vorschiebt.

Naja aber die FRAU hat ja auch eine Aussage gemacht. EXIT-SCAM auch von der Frau xD?! Neue auf den Bahamas?!
qwk
donator
Activity: 3542
Merit: 3413
Shitcoin Minimalist
February 05, 2019, 09:38:36 AM
#7
Für den (IMHO sehr unwahrscheinlichen Fall), dass die Story stimmt, und der CEO die Schlüssel mit ins Grab genommen hat, handelt es sich um einen Fall unglaublicher Inkompetenz.
Genauer muss man hier von grober Fahrlässigkeit oder Eventualvorsatz sprechen, damit sind auch andere Entscheider der Firma persönlich haftbar für die entsprechenden Verluste (das kommt genau genommen natürlich auch auf die Rechtsform an, in Frage kämen z.B. Aufsichtsräte bei einer AG).

Warum ist das so fahrlässig?
Weil es schlicht und ergreifend keinen notwendigen Grund gibt, warum die Schlüssel in den Händen einer Einzelperson liegen müssten.
Dafür gibt es entweder Multisig-Adressen oder Shared-Secret-Wallets.
Dann verteilt man die Shared Secrets auf ein paar Notare, und gut ist.

TL;DR: ich glaube die Story nicht.
Hier wird einmal mehr versucht, in großem Maßstab Anleger um ihr Geld zu bringen, indem man einen "Hack", oder in diesem Fall eben einen Todesfall vorschiebt.
legendary
Activity: 1882
Merit: 1108
February 05, 2019, 07:59:01 AM
#6
Gut gedacht, schlecht gemacht.

aber auch dieser teil passt sehr gut zu "schlecht gemacht".
einfach so im keller liegen haben ist sicher nicht optimal Shocked

Quote
Denn Cotten war laut Aussage der Firma der einzige, der die Passwörter für den Zugriff auf die Kryptoreserven der Börse kannte.

Angeblich hatte er die Speicher einfach in seinem Keller aufbewahrt. Nach seinem Tod versuchte seine Witwe laut kanadischen Medienberichten noch, mit Hilfe von Security-Experten die Passwörter auf dem ebenfalls verschlüsselten Laptop ihres Mannes zu finden – jedoch vergeblich.

das beispiel zeigt einfach wieder wie schnell es gehen kann... der komplette markt ist noch zu unausgereift und die gefahren lauern überall.

Naja...wenn er viele Gebühren will um Sicherheit zu bezahlen, wandern die Leute ab. Und zwar zu dem der wenig Gebühren will. Die Leute glauben dann er spart an seinem Lohn. Wie naiv muss man sein, sowas zu denken? Natürlich wird billig immer dort eingespart wo der eigene Profit nicht betroffen ist.

PS: MEIN Keller ist sicherer als deine Miet-Wohnung. Und Banken sind bekanntlich Verbrecher, also bewahrt man es nicht dort auf. Und im Keller einen Tresor indem das lagert ist jetzt nicht ungewöhnlich. Vermutlich gibts ein Backup an anderer Stelle, aber da beides Verschlüsselt ist und keiner den Key kennt, ist es egal, ob man die Datei im Keller NICHT lesen kann oder die Datei im Backup NICHT lesen. Tja und eine Alternative zum Keller welche sicherer wäre und nicht zur Bank gehört wird auch dir nicht einfallen. Oder hattest du im Kopf, er legt den USB Stick neben die Kartoffeln und das Sauerkraut?
copper member
Activity: 475
Merit: 121
February 05, 2019, 06:49:27 AM
#5
Gut gedacht, schlecht gemacht.

aber auch dieser teil passt sehr gut zu "schlecht gemacht".
einfach so im keller liegen haben ist sicher nicht optimal Shocked

Quote
Denn Cotten war laut Aussage der Firma der einzige, der die Passwörter für den Zugriff auf die Kryptoreserven der Börse kannte.

Angeblich hatte er die Speicher einfach in seinem Keller aufbewahrt. Nach seinem Tod versuchte seine Witwe laut kanadischen Medienberichten noch, mit Hilfe von Security-Experten die Passwörter auf dem ebenfalls verschlüsselten Laptop ihres Mannes zu finden – jedoch vergeblich.

das beispiel zeigt einfach wieder wie schnell es gehen kann... der komplette markt ist noch zu unausgereift und die gefahren lauern überall.

Ja und leider hilft uns das überhaupt nicht weiter...Ich sehe aber auch keine Möglichkeit das zu ändern, außer man vertraut seine keys wem an; was natürlich auch schief gehen kann xD
Teufelskreis
staff
Activity: 2548
Merit: 2709
Join the world-leading crypto sportsbook NOW!
February 05, 2019, 05:20:11 AM
#4
Gut gedacht, schlecht gemacht.

aber auch dieser teil passt sehr gut zu "schlecht gemacht".
einfach so im keller liegen haben ist sicher nicht optimal Shocked

Quote
Denn Cotten war laut Aussage der Firma der einzige, der die Passwörter für den Zugriff auf die Kryptoreserven der Börse kannte.

Angeblich hatte er die Speicher einfach in seinem Keller aufbewahrt. Nach seinem Tod versuchte seine Witwe laut kanadischen Medienberichten noch, mit Hilfe von Security-Experten die Passwörter auf dem ebenfalls verschlüsselten Laptop ihres Mannes zu finden – jedoch vergeblich.

das beispiel zeigt einfach wieder wie schnell es gehen kann... der komplette markt ist noch zu unausgereift und die gefahren lauern überall.
legendary
Activity: 1882
Merit: 1108
February 05, 2019, 04:51:52 AM
#3
Naja, das eine ist Betrug, das andere einfach Sorglosigkeit und gut gemeinte Vorsicht mit fatalem Ergebniss. Ich gehe mal davon aus, das der Kanadier es wirklich gut meinte und einfach aus den Erfahrungen die er gelesen hat bei anderen, es selbst besser machen wollte. Statt eines Controllings was Geld kostet und Aufwand bedeutet, lieber nur sich selbst trauen.

Gut gedacht, schlecht gemacht.
staff
Activity: 2548
Merit: 2709
Join the world-leading crypto sportsbook NOW!
February 05, 2019, 04:38:54 AM
#2
ich habe mit der börse nichts am hut aber schon erschreckend wie schnell es gehen kann Roll Eyes
und auch andere dinge aus dem artikel sind interessant.

Quote
Über die Hälfte aller gestohlenen Kryptowährungsguthaben wurden demnach innerhalb von vier Monaten zu Fiat-Geld gemacht, die größte Einzelauszahlung betrug über 32 Millionen Dollar.

das stelle ich mir aber interessant vor. da kippt nicht nur ein bankmitarbeiter vom stuhl sonder die komplette filiale Grin
legendary
Activity: 1882
Merit: 1108
February 05, 2019, 03:51:14 AM
#1
Und weitere Coins die den Bach runter gehen und nie wieder auftauchen werden.

Da ein unausgebildeter hochmotivierter Mensch versucht hat einen Job zu machen, von dem er zu wenig versteht, stehen nun 100.000 Trader mit leeren Händen da. Bitcoins wurden gemacht damit wir unser Geld wieder selbst verwalten. Aber die Menschen sind dazu nicht in der Lage. Statt es an Banken mit Fehlern zu geben, geben sie es an Bitcoin-Banken mit Fehlern. Nur das man solche Fehler egal wie man es auch will, nicht beheben kann.


https://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article188235017/QuadrigaCX-Kunden-der-Kryptoboerse-verlieren-komplettes-Guthaben.html

Am besten also erst garnicht mehr aus der Hand geben, ausser man bekommt sofort den Gegenwert. Ich vermute mal, das kaum ein Exchange und Börse gegen den Todesfall einen Fallback hat. zB eine Mail die gesendet wird, sollte man nicht wöchentlich die Absendung verschieben. Den das wäre ja wieder eine hackbare Lücke. Tja...damit ist Bitcoin das erste Geld das man 100% sicher mit ins Grab nehmen kann, ohne das Grabräuber je dran kommen würden. Immerhin das wäre ein neuer Rekord, so makaber es auch ist.
Pages:
Jump to: