Wenn ich meinen Client einen Satz neue Adressen erzeugen lasse, so tut er das ohne nachzuschauen, ob diese Adressen schon irgendwo generiert wurden. Das kann man meines Wissens auch nicht nachsehen. Erst wenn einmalig auf dieser Adresse BTCs transferiert wurden und sie in der Blockchain auftaucht, kann man die Existenz dieser Adresse verifizieren. Wäre dann nicht dieser Fall theoretisch möglich:
Ich gebe hier in dem "sicheren Adressverzeichnis" eine Adresse an, die mir mein Client erzeugt hat, die aber jungfräulich ist und bleibt, weil ich sie nur zum Signieren verwenden will. Ein Eintrag in der Blockchain wird deshalb nie entstehen. Ein Angreifer sieht diese jungfräuliche Adresse hier im Forum. Er wirft einen Adressgenerator an, der solange Adressen erzeugt, bis genau diese jungfräuliche Adresse entsteht. Dann hat er einen gültigen Key für das Teil. Wir beide haben dann einen. Kann es unterschiedliche Private Keys für ein und dieselbe Adresse geben? Ist es praktisch unmöglich, identische Adressen zu generieren? Sagt mir bitte, dass das Unsinn ist. Ein Begründung wäre das i-Tüpfelchen.
Verzeiht die Frage, ich bin nicht so bewandert im Bitcoin Protokoll.
Funktioniert nicht. Es ist (so weit ich es verstanden habe) völlig egal, ob eine Adresse bereits einmal in der Blockchain aufgetaucht ist oder nicht. In beiden Fällen sit das finden einer bestimmten Adresse und zugehörigem Privkey nur mit Bruteforce möglich und dauert im Schnitt länger als unsere Erde noch existieren wird.
Dazu noch ein nettes Zitat:
Don't try to brute force it. Just wait until some bird's shit on your car takes the form of the private key.
Statistisch gesehen hat Muto recht, daher verifiziert der Client seine generierten Adressen auch nicht: Es ist extrem unwahrscheinlich, das ein zufällig generierter Key schon mal von jemand anderem generiert wurde.
"Extrem unwahrscheinlich" ist aber nicht unmöglich...
Je länger das Verzeichnis wird, desto einfacher wird es für einen Hacker, _irgendeine_ der Adressen zu treffen mit seinem "Vanity-Generator".
Aufgrund des Systems ist das Schlüsselpaar zu einer Adresse einzigartig. Es gibt mehr Schlüssel als Adressen, von daher wäre es theoretisch möglich, mehrere Schlüssel zu einer Adresse zu haben.
Aber wir können davon ausgehen, das es etwa für jedes Sandkorn in der Sahara mindestens eine funktionierende Kombination gibt.
Von daher wird auch bei einer 100-Adressen-pro-jedem-Forenuser langen Liste kaum jemals einer kompromittiert werden können.
Aber das ist wie beim Passwort-knacken mittels Bruten.
Es dauert im Schnitt sehr lang, aber man kann auch Glück haben und der 2. Versuch sitzt.
Ich denke aber, aber dieses einfache Verzeichnis, oft genug gequotet und von den Usern richtig benutzt, die Sicherheit massiv erhöht, und gleichzeitig einfach zu benutzen ist.
Das phantastisch eine Sperre der bekannt geknackten User seitens theymos erwirken kann, glaub ich aber erst, wenn ich's sehe.
Bislang hat Big T doch drauf geschissen, wenn sowas passierte, nach dem Motto "is' halt so, jammer jemand anderen voll".
Man sollte also speziell Noobs noch drauf hinweisen, das (und wie) sie das Verzeichnis nutzen können/sollten, bevor sie auch nur 0,01BTC irgendwohin transferieren...