Topic: FAQ: Bitcoin für PayPal-Guthaben verkaufen? Keine gute Idee! (Read 575 times)

Es ist nicht nur so, dass viele Betrüger PayPal verwenden - selbst wenn es sich nicht um Betrug handelt und es zu einem Streit kommt, kann PayPal euere Gelder einbehalten, einfrieren oder euer Konto dauerhaft sperren. Ich persönlich würde PayPal höchstens im Familienkreis für Transaktionen verwenden, bei denen langjähriges Vertrauen und eine gute Beziehung besteht.

Dieses Prinzip gilt im Grunde genommen nicht nur für PayPal, sondern auch für alle anderen Zahlungsplattformen.

Für einfachere und sicherere Lösungen empfehle ich die Plattform bitcoin-treff.de oder die Telegram-Gruppe https://t.me/FiatToBTC.

Ich habe den Ausgangsthread noch um folgendes Zitat von @theymos aus dem englischsprachigen Marktplatz-Bereich ergänzt:


Das Zitat war 2011 gültig und gilt heute noch genauso. Dementsprechend immer auf der Hut sein!

Schadet sicher nicht, wenn man es hier auch wiederfinden würde. Vielleicht magst du das ja auch noch einpflegen.
Ist zwar verbunden mit localbitcoins, allerdings behandelt es ja auch das Thema PayPal.

Guter Einwand, mole!

Ohaa, das hört sich ja übel an. 
Na dann wissen wir ja, dass PayPal eher zu meiden ist, sofern man keine bösen Überraschungen erleben möchte.
Wieder ein Grund mehr, Bitcoin als dezentralisiertes Zahlungsmittel zu verwenden.  (wenn man es schafft, Bitcoin ohne Probleme zu kaufen und in die eigene Wallet zu transferieren). ^^

Das scheint leider auch nicht korrekt zu sein. Ich habe auch immer gedacht, dass man mit Senden per "Freunde und Familie" sicher ist, weil der klassische Käuferschutz damit entfällt.
Allerdings wurde ich bzw. ein guter Bekannter eines Besseren belehrt:
Es hat sich dort auch um einen Privatverkauf gehandelt und man hat sich schließlich dann doch als Zahlungsmittel PayPal ausgesucht - mit der Bedingung das Geld per "Freunde und Familie" zu senden
Soweit gab es auch keine Probleme bis einige Tage später dann die böse Überraschung kam und das Konto des Freundes vorerst gefreezed wurde und dann der Beitrag wieder storniert wurde.
Vom Käufer natürlich keine Spur..

Es mag zwar sein, dass es ohne Käuferschutz schwieriger ist für Scammer, aber dennoch nicht unmöglich. Stichwort faked bzw stolen/cracked Accounts.

PayPal ist nach eigener Erfahrung eh nicht zu empfehlen, grundlos wird das Konto gesperrt und um eine Lösung mit dem Support zu finden sind bei mir mehrere Wochen vergangen ohne Zugang auf meine Balance.. seither nutze ich auch kein PayPal mehr.

Auch wenn es super einfach ist, damit bestimmte Waren/Dienstleistungen zu bezahlen lässt sich abschließend sagen, dass es wirklich nicht zu empfehlen ist.. vorallem im Bereich von Krypto!
Also bleibt wachsam und vorsichtig!

PayPal scheint bei Scammern wohl tatsächlich Anwendung zu finden. 

Ich würde PayPal zwar nicht direkt zum Kauf von Bitcoin empfehlen aber offenbar kann man die Rückabwicklung der PayPal Transaktion vermeiden, wenn man beim Senden "Freunde und Familie" wählt. Dann ist die Transaktion irreversibel.
Wichtig dabei ist nur, erst zu überweisen, wenn man das Bitcoin wirklich schon in der Wallet hat (Bestätigungen prüfen) oder die Escrow bereits Zugriff darauf hat.

Sehr gerne. Ich hatte bereits vor einigen Wochen überlegt eine solche FAQ zu erstellen, nachdem die PayPal-Anfragen in den letzten Wochen bereits mehrfach Thema waren und ich die Frage gefühlt zehnfach beantwortet hatte. Dein Beitrag war dann aber der Auslöser, dass ich mich endlich einmal dransetze! 

Ich hoffe einfach, dass die FAQ auch gesehen wird und kein Neuling einem PayPal-Betrüger auf den Leim geht.

Super danke für die FAQ.
Wusste gestern als ich es getippt habe schon wer drauf anspringen wird
Aber hilft uns sicher allen weiter wenn es eine gemeinsame Quelle gibt die immer aktuell ist und auf die wir uns berufen können.
Es kommen gefühlt immer wieder die gleichen Anfragen dazu rein und daher auf jeden Fall kein Fehler wenn wir sowas haben

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Die Problematik für den Verkäufer der Bitcoin liegt darin begründet, dass PayPal-Transaktionen i.d.R. vom Versender des Guthabens zurückgezogen werden können und ihr somit keinerlei Sicherheit habt, dass ihr das PayPal Guthaben, dass ihr für den Verkauf eurer Bitcoin erhalten habt, letztlich auch auszahlen und behalten könnt. Ein Bitcoin-PayPal-Betrug läuft nämlich in der Regel so ab:

1. Ihr versendet die Bitcoin an den Käufer und erhaltet im Gegenzug den vereinbarten EURO/USD-Betrag auf euer PayPal-Konto gutgeschrieben.

2. Im nächsten Schritt eröffnet der Käufer der Bitcoin dann einen Streitfall auf PayPal (Punkt: Konfliktlösung/PayPal-Käuferschutz), bei dem er entweder angibt, einen entsprechenden Betrag in Bitcoin nie erhalten zu haben oder dass sein Konto gehackt/gestohlen und für eine nicht-autorisierte Transaktion an ein fremdes Konto verwendet wurde.

3. Das erhaltene PayPal-Guthaben wird nun i.d.R. seitens PayPal eingefroren und ein Streitfall wird eröffnet. Hier müsst ihr nun darlegen, dass eine rechtmäßige Transaktion stattgefunden hat. Ihr seid in der Beweispflicht!

4. Gelingt euch ein entsprechender Nachweis nicht, besteht die Gefahr am Ende mit leeren Händen, d.h. ohne Bitcoins (BTC-Transaktionen können nicht zurückgefordert werden!) und ohne PayPal-Guthaben, dazustehen.

Bitcoin-PayPal-Verkäufe besitzen so einen extremen Nachteil gegenüber herkömmlichen Bar-Transaktionen oder einem Verkauf via Überweisung und sollten nur bei einem äußerst vertrauenswürdigen Handelspartner in Erwägung gezogen werden. Auch ein Escrow (Treuhänder) schützt nicht immer vor einem Bitcoin-PayPal-Betrug, da ein Streitfall bis 180 Tage nach der Transaktion eröffnet werden kann.

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Zusätzlich das Englische Zitat von @theymos zu PayPal-Transaktionen und ähnlichen Services:

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