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Topic: Herkunftsnachweise und Sicherheit bei Börsen (Kraken, Bison, BingX usw.) (Read 215 times)

legendary
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Was ist z.B. mit BTC/ETH die durch einen Mixer gewandert sind? Da wirds ja wieder schwierig, oder wie handhabt ihr das?

Eventuell sollte man dann nun im Vorfeld bei den Börsen fragen was die benötigen, macht das Sinn?
Bei Coins aus dem Mixer stelle ich mir das generell schwieriger vor, ja. Die Frage bzgl. Mixer wurde vom Bitpanda-Support 2020 hier bereits beantwortet:

2. Wenn jemand seine Coins anonymisiert hat, z.B. durch einen Mixer oder über anonyme Coins und Rücktausch in BTC und diese Kette durch Screenshots nachweisen kann, gilt das dann als positive Mittelherkunft?
2. Diese Frage können wir leider nicht pauschal beantworten, da dies immer sehr von der entsprechenden Situation abhängt.
Hinweis: Habe nicht relevante Zeilen aus dem Zitat rausgelöscht

Was mich aber direkt zu deinem zweiten Satz bringt:
Ich war selber mit dem Bitpanda-Support vorab in Kontakt und habe mich erkundigt, welche Herkunftsnachweise in meinem speziellen Fall akzeptiert werden. Der Support war sehr entgegenkommend und hat mir sofort weitergeholfen, auch wenn eine eingehende Prüfung ohne Coin-Einzahlung damals nicht möglich war.

Ich würde also in dem Fall einfach alles an Daten sammeln die ich habe (Screenshots der Wallets, wo du die ETH ausgezahlt hast, Etherscan, ...) und den Support kontaktieren, was sie sonst noch für Nachweise für die Freigabe der Einzahlung deiner ETH benötigen würden. Da lässt sich in der Regel immer eine Lösung finden, im schlimmsten Fall schicken sie dir die Coins eh einfach wieder zurück.
member
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Hi,
was mich mal interessieren würde wie so ein "Herkunftsnachweis" z.B. bei Bitstamp aussieht.

Z.B. wenn man vor Jahren etwas Mining betrieben hat z.B. ETH. Wie soll man das Nachweisen das man es selber war? Es gibt ja kein Kaufnachweis.
Und z.B. danach die ETH von einiges Wallets zu anderen verschoben hat.

Eventuell kann mal ja einer ein Beispiel nennen wie sowas abgelaufen ist.

Auch hier gibt es wie bei anderen Börsen eine Übersicht direkt bei Bitstamp was den Herkunftsnachweis betrifft.

Dieser ist in Englisch geschrieben und hier zu finden : https://www.bitstamp.net/faq/what-kind-of-documents-can-i-send-to-clarify-my-source-of-wealth-of-deposited-funds/

Quote
What kind of documents can I send to clarify my source of wealth of deposited funds?

Mining – Mining equipment purchase receipts and documentation showing mining dashboard info, pay out addresses, trades of mined crypto assets to fiat, and transfer of fiat funds from mined crypto assets to your bank account.
Source : https://www.bitstamp.net/faq/what-kind-of-documents-can-i-send-to-clarify-my-source-of-wealth-of-deposited-funds/

Bei mir waren es die Rechnungen für die Miner die ich habe und auch gehabt hatte damals.
Auch der Miningpool von wo aus die Transaktionen gemacht wurden habe ich mit angegeben mit den dazugehörigen transaktionsnummern.
Screenshoots usw , alles was du hast bezüglich der Betrage die du dort eingezahlt hast ist aufjedenfall gut.
Hat bei mir natürlich ein paar tage dedauert bis ich alles zusammen hatte aber das gereicht und alles ist ohne probleme verlaufen.
Die schreiben dir auch was sie genau wollen oder brauchen da ja dies von Account zu Account anders ist.
Hoffe das hilft dir ein bisschen weiter.

Danke für eure Antworten.

Ja, diese Fragen stelle ich mir. z.B. wenn ich die Hardware bereits wieder verkauft habe und keine Fotos habe. (Hardware hatte ich z.B. damals alles von Ebay und Co gekauft, Rechnungen könnte man eventuell noch nachweisen)
Was ist z.B. wenn der Mining Pool inzwischen geschlossen hat und ich somit nur noch die Daten von Etherscan habe?

Ich habe ebenfalls ein Konto bei Bitstamp und hatte mit Fiat Überweisungen vom Konto nach Bitstamp bisher keine Probleme auch umgekehrt. Waren aber auch eher kleine Summen.

Wäre jetzt natürlich doof wenn ich z.B. 10 Eth dort hin überweisen würde und könnte diese mir nicht auszahlen lassen weil nun irgendwas fehlt.

Was ist z.B. mit BTC/ETH die durch einen Mixer gewandert sind? Da wirds ja wieder schwierig, oder wie handhabt ihr das?

Eventuell sollte man dann nun im Vorfeld bei den Börsen fragen was die benötigen, macht das Sinn?

Und dazu "Mühsam wird das Ganze nur, wenn man bspw. 2011 Mining betrieben hat und Bitpanda diese Nachweise jetzt 12 Jahre später verlangt. Das ist dann vom Zeitaufwand nicht zu unterschätzen. Der Support dort ist aber extrem hilfsbereit und freundlich, war selber schon mehrmals in Kontakt mit ihnen wegen Herkunftsnachweisen."

Wie lange zählt dann da die Nachweispflicht? Immer?

FAQ bei Bitstamp habe ich mir mal angesehen.

Danke!

Gruß
Deep






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Hi,
was mich mal interessieren würde wie so ein "Herkunftsnachweis" z.B. bei Bitstamp aussieht.

Z.B. wenn man vor Jahren etwas Mining betrieben hat z.B. ETH. Wie soll man das Nachweisen das man es selber war? Es gibt ja kein Kaufnachweis.
Und z.B. danach die ETH von einiges Wallets zu anderen verschoben hat.

Eventuell kann mal ja einer ein Beispiel nennen wie sowas abgelaufen ist.

Auch hier gibt es wie bei anderen Börsen eine Übersicht direkt bei Bitstamp was den Herkunftsnachweis betrifft.

Dieser ist in Englisch geschrieben und hier zu finden : https://www.bitstamp.net/faq/what-kind-of-documents-can-i-send-to-clarify-my-source-of-wealth-of-deposited-funds/

Quote
What kind of documents can I send to clarify my source of wealth of deposited funds?

Mining – Mining equipment purchase receipts and documentation showing mining dashboard info, pay out addresses, trades of mined crypto assets to fiat, and transfer of fiat funds from mined crypto assets to your bank account.
Source : https://www.bitstamp.net/faq/what-kind-of-documents-can-i-send-to-clarify-my-source-of-wealth-of-deposited-funds/

Bei mir waren es die Rechnungen für die Miner die ich habe und auch gehabt hatte damals.
Auch der Miningpool von wo aus die Transaktionen gemacht wurden habe ich mit angegeben mit den dazugehörigen transaktionsnummern.
Screenshoots usw , alles was du hast bezüglich der Betrage die du dort eingezahlt hast ist aufjedenfall gut.
Hat bei mir natürlich ein paar tage dedauert bis ich alles zusammen hatte aber das gereicht und alles ist ohne probleme verlaufen.
Die schreiben dir auch was sie genau wollen oder brauchen da ja dies von Account zu Account anders ist.
Hoffe das hilft dir ein bisschen weiter.
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-snip-
Eventuell kann mal ja einer ein Beispiel nennen wie sowas abgelaufen ist.
Für Bitstamp weiß ich das leider nicht im Detail, Bitpanda hat jedoch eine recht umfangreiche Hilfe-Seite wo auch im Detail erklärt ist, welche Herkunftsnachweise sie für welche Art von Einzahlung verlangen. Für Coins aus dem Mining sieht das so aus:


Quelle

Sollte jetzt denke ich problemlos möglich sein diese Daten zu liefern, gerade beim ersten Punkt (Nachweis, dass man die Mining-Hardware besitzt) reichen ja sogar Fotos.



Mühsam wird das Ganze nur, wenn man bspw. 2011 Mining betrieben hat und Bitpanda diese Nachweise jetzt 12 Jahre später verlangt. Das ist dann vom Zeitaufwand nicht zu unterschätzen. Der Support dort ist aber extrem hilfsbereit und freundlich, war selber schon mehrmals in Kontakt mit ihnen wegen Herkunftsnachweisen.
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Ich kann hier auch noch Bitstamp mit einbringen , benutze nur diese Börse seit sie eröffnet hat.
Hatte bisher keine größeren probleme und der Support wenn mal was ist , ist recht schnell (ich spreche natürlich nur von mir).
Herkunftsnachweise sind eigentlich auch recht schnell bearbeitet und wenn die was wissen wollen fragen sie speziell nach.
Auszahlungen auf das SEPA Bank Konto sind innerhal eines Tages drauf auf deinem Konto.

Hi,

was mich mal interessieren würde wie so ein "Herkunftsnachweis" z.B. bei Bitstamp aussieht.

Z.B. wenn man vor Jahren etwas Mining betrieben hat z.B. ETH. Wie soll man das Nachweisen das man es selber war? Es gibt ja kein Kaufnachweis.
Und z.B. danach die ETH von einiges Wallets zu anderen verschoben hat.

Eventuell kann mal ja einer ein Beispiel nennen wie sowas abgelaufen ist.

Gruß
Deep
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hey leute vielen dank dafür daß ihr euch die zeit genommen habt. werde es dann mal mit kraken versuchen. die machen insgesamt einen sehr guten eindruck auf mich. wirken professionell und scheinen großen wert auf sicherheit zu legen.

ich habe jetzt kein problem damit einen herkunftsnachweis zu erbringen, meine sorge ist eher daß ich gelesen habe daß sie nach amerikanischem recht verfahren und unter umständen einen nachweis der in deutschland eindeutige beweiskraft hat, nicht akzeptieren würden. außerdem hätte ich ein mulmiges gefühl dabei wenn persönliche finanzielle informationen dort gespeichert werden.

mal schauen wie es läuft, danke nochmal!
legendary
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Ich kann hier auch noch Bitstamp mit einbringen , benutze nur diese Börse seit sie eröffnet hat.
Hatte bisher keine größeren probleme und der Support wenn mal was ist , ist recht schnell (ich spreche natürlich nur von mir).
Herkunftsnachweise sind eigentlich auch recht schnell bearbeitet und wenn die was wissen wollen fragen sie speziell nach.
Auszahlungen auf das SEPA Bank Konto sind innerhal eines Tages drauf auf deinem Konto.
legendary
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Bin auch seit Jahren bei Kraken und "gelte wohl als arbeitslos" (was natürlich immer ne Sache der Definition is, ALG bekomm ich nich),
Probleme hatte ich deswegen aber nochnie, weder mit Kraken, noch mit den Banken.
Herkunftsnachweise musste ich auch nochnie erbringen.

Wenn Du nicht magst, musst Du Kraken ja nich sagen, daß Du arbeitslos bist,
sei stattdessen einfach selbstständig, Privatier, o.ä.


Nachdem die Fidor Bank (mit der Kraken in Deutschland zusammengearbeitet hat) jetz dicht macht,
habe ich die "neue" Bank (in meinem Fall die DKB) vorab schonmal darüber informiert, daß zukünftig häufiger Geld von Kraken kommen wird, nur damit die garnicht erst nen Grund haben, misstrauisch zu werden und Fragen zu stellen.
legendary
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Bei hohen Auszahlungen ist jedoch immer daran zu denken, dass die Bank bei welcher die Euro eingehen natürlich diverse Nachfragen stellen kann. Kraken ist in dieser Hinsicht aber bisher noch relativ unkompliziert. Ob das in Zukunft mit zunehmender Regulierung so bleibt, ist natürlich fraglich.
Das ist meiner Meinung nach auch jenes Thema, welches hier mit dem angesprochenen Arbeitslosenstatus am ehesten Probleme bereiten könnte. Die Bank fragt bei Einzahlungen, die über den für dichvtypischen Beträgen liegen, auf alle Fälle nach und fordert Unterlagen woher das Geld kommt.

Herkunftsnachweise sind aber in der Regel recht unkompliziert, oft reichen schon Screenshots der Wallet wo man die betroffenen Transaktionen sieht (Einzahlung ins Wallet die dann später für Auszahlungen hin zu Börsen genutzt werden, ...). Ist also grundsätzlich sehr wenig Aufwand.

Hast du dir Bitpanda Pro (mittlerweile "One Trading" schon angesehen? Wäre eine in Österreich ansässige Firma: https://onetrading.com/
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~

Ich kann Kraken bisher auch ohne Einschränkungen empfehlen. Ein- und Auszahlungen funktionieren reibungslos und nach der Verifizierung hast du ein monatliches Limit von $100k für Auszahlungen. Erst wenn die Auszahlungen diesen monatlichen Betrag überschreiten, werden weitere Unterlagen fällig. Zusätzlich kann es sicherlich in gewissen Fällen auch früher vorkommen, wenn der jeweilige Nutzer komische Dinge treibt. Dennoch ist mir bisher kein Fall bekannt.

Bei hohen Auszahlungen ist jedoch immer daran zu denken, dass die Bank bei welcher die Euro eingehen natürlich diverse Nachfragen stellen kann. Kraken ist in dieser Hinsicht aber bisher noch relativ unkompliziert. Ob das in Zukunft mit zunehmender Regulierung so bleibt, ist natürlich fraglich.

Zu Bison kann ich nichts sagen, weiß aber nicht ob ich eine deutsche Börse vorziehen würde "nur weil es eine deutsche Firma" ist. Auch an anderen Standorten wird seriös gearbeitet.
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Enjoy 500% bonus + 70 FS
Ich benutze fast nur Kraken und hab nie ein Problem gehabt. Ein Herkunftsnachweis wurde niemals benötigt. Jegliche Kauf-/Verkauforders als auch SEPA Überweisungen liefen immer reibungslos.

Viele Grüße
Willi
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Mit Bison habe ich bisher keine Erfahrung gemacht.
Bei Kraken war ich auch immer in einem Arbeitsverhältnis, seit ich dort angemeldet bin. Einen Herkunftsnachweis musste ich bisher noch nicht erbringen.
Auch meine ich in unserem Faden zu Kraken jetzt schon mehrmals gelesen zu haben, dass da teils große Summen gehandelt wurden, ohne nach einem Herkunftsnachweis gefragt zu werden.

In Deutschland arbeitslos zu sein, heißt ja auch nicht gleich, dass mein kein Geld bekommt. Gibt ja ALG1 und Bürgergeld. Bedenke aber, dass du, falls du Geld aus anderen Quellen investierst, deine Identität damit verknüpfst...

Du kannst dich ja auch mal in dem Beitrag einlesen oder dort gezielt Fragen zur Börse stellen:
Link: Kraken Now Open for Germany
jr. member
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Hi!
Bin am überlegen ob ich endlich mal ein Konto bei einer echten Börse aufmachen soll. Von den Sicherheitsbedenken die VintageOrange öfters anspricht mal abgesehen (Hacker stehlen Daten usw.), bin ich gerade am schauen welche Börse von Nutzern akzeptiert wird und wo man gute Erfahrungen gemacht hat.

Ich schwanke im Moment zwischen Kraken und Bison. Bei Bison scheint die App und die Authentifizierung Probleme zu machen, aber immerhin wäre es ein in Deutschland reguliertes Unternehmen. Und die Gebühren sind wohl sehr gepfeffert.

Kraken wäre eigentlich meine erste Wahl, höre insgesamt hauptsächlich Gutes über sie. Aber es handelt sich dabei um ein US Unternehmen das nach US Recht vorgeht. Und offensichtlich, wenn man Artikeln von Steuerberatern usw. Glauben schenkt, handhaben sie Herkunftsnachweise anders als es deutsche Institute tun würden und es kann wohl sein daß sie Dinge, die von deutschen Unternehmen akzeptiert werden würden, nicht akzeptieren.

Mich würde interessieren, welche Erfahrungen ihr damit bei Kraken gemacht habt. Wisst ihr ab welchen Beträgen dort Herkunftsnachweise für Euro-Einzahlungen gefordert werden, und werden dort Bankauszüge problemlos akzeptiert? Ich habe gelesen daß dort je nach Einkommens-Bracket verfahren wird. Ich gelte im Moment wohl als arbeitslos und das würde ich auch so angeben, und hätte die Sorge, daß dann schon bei kleinen Beträgen sofort Nachweise gefordert werden. (mit klein meine ich einige Hundert bis einige Tausend)

Alternativ hatte ich mir überlegt evtl. zu einer Börse wie BingX zu gehen. Habt hier jemand damit gute Erfahrungen gemacht? Mir ist aber nicht klar ob man dort per Überweisung von einem deutschen Konto einzahlen kann. Offensichtlich läuft da sehr viel mit USDT. Und die Börse ist wohl in Singapur. Weiß jemand ob und wie dort Herkunftsnachweise gefordert und akzeptiert werden?

Danke.
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