Na, super. Gerade nochmal mit Cyberport gesprochen und es handle sich bei meinem Fall nicht um einen Garantiefall, da der USB Port durch Überspannung oder mechanische Einwirkung zerstört wurde.
Ich sagte ihm, dass es da doch dann eigentlich einen Schutz gegen Überspannung gegen müsse und ich immer sehr pfleglich mit dem Gerät umgegangen bin. Er hat dann halt nur darauf verwiesen, was der Servicedienstleister von Sony (war also nicht direkt bei Sony sondern bei Sonys Subcontractor avc.de) in den KVA geschrieben hat und dass es ein vom Kunden verursachter Schaden sein müsse. Das Gerät hat ja bei Auslieferung noch funktioniert.
Der Supportmitarbeiter meinte, dass eventuell das Gehäuse einer externen Festplatte statisch aufgeladen war und das fällt nicht unter die Garantie oder Gewährleistung. Er sagte, das Einzige, was ich machen könne, wäre einen Gutachter einzuschalten, der nachweist, dass der Defekt schon vorher bestand.
Das ich noch von meiner - nicht vorhandenen Rechtsschutzversicherung - und Kulanz gesprochen habe, hat ihn leider auch nicht interessiert.
Ich lasse mir das Gerät jetzt zurückschicken. Dann kann ich wenigstens die intere Festplatte nutzen und lasse das hier in Köln bei irgendeinem Hardwarereservice mal checken.
Da ich gerade andere Probleme habe - ich sehe zusätzlich auch noch aus wie Quasimodo, nur ohne Buckel - regt mich das nicht (mehr) so auf.
Und ich verbuche das jetzt mal unter "Lessons learned" pro Rechtsschutzversicherung.
Lass dir eine Kopie dieser Aussage machen. Elektrostaische Aufladung gibt es genaue Normen was die aushalten müssen. Wir erstellen genau solche EMV-Prüfprotokolle. Diese Normen sind drauf ausgelegt, die typischen Spannung auszuhalten. Sollte es ein solcher Defekt sein, müsstest du mehr statische Aufladung erzeugt haben, als die Norm gemeinhin annimmt.
Ich habe mal einen uralten Toshiba gegrillt, ich habe 25KV an praktisch alle Stellen des Gehäuse drauf gejagt. Mehrere Reboots, aber keine Defekte. Dann direkt auf die Masse der Ports(seriell und USB) 25KV ebenfalls durchgehalten. Erst am ende dann direkt auf den Pin des USB und das Motherboard hat sich verabschiedet. Diese Prüfspannung ist natürlich Strombegrenzt auf 1mA, aber bei 25000 Volt sind das trotzdem 25W Leistung. Nur mal so zur Demonstration wie viel diese Geräte aushalten. 10KV ist die Spannung an der Mutti aua brüllt. 25KV sind praktisch nicht hinzubekommen als elektrostatische Aufladung, weil vorher die Isolierung der Schuhsohle durchschlägt.
Mechanisch wäre leicht zu erkennen gewesen. Aber wenn die elektrische Defekte durch statische Aufladung angeben, ist das ein grundsätzlicher Designfehler. Dann wurde bei der EMV-Festigkeit gespart.