Professionelles Mining Rig MR-Pro Series (6990)
ca. 2.010 MHashes/s, optimal energieeffizient
hochwertiges Cooler Master HAF X PC-Gehäuse
OCZ ZX 1250 Watt Netzteil (80 PLUS Gold zertifiziert)
3 x AMD Radeon HD 6990 High-End Grafikkarte (GPUs)
energieeffizientes MSI Motherboard (Kondensatoren in Militärqualität)
stromsparende AMD Sempron 140 CPU
stromsparende 30 GB SSD Festplatte
2 GB DDR3-Speicher
Ubuntu Linux
Mining-Software vorkonfiguriert
eigenentwickeltes Monitoring System (E-Mail-Warnung und Pool Switch)
1 Jahr Mining-Email-Support
Scheint an sich keine schlechte Idee zu sein.
Damit aber nicht der Eindruck aufkommt, dass es sich bei den Leistungsangaben um reines Wunschdenken handelt, wäre es schön, wenn mal ein paar Käufer (gibt es die überhaupt?) dieses Rigs posten könnte, wie viel Shares pro Tag sie mit dem Ding wirklich machen und wieviel kWh sie dafür täglich verbrauchen.
Solche Angaben sind viel aussagekräftiger als eine MHash Leistung pro Sekunde die vielleicht schon nach 30 Sekunden zum Hitzeabsturz führt.
Ich habe jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass die Karten verschiedener Hersteller mit gleichem Radeon Chip sich um mehr als 100% in der erreichbaren Spitzen-Rechenleistung unterscheiden und bei Herstellern wie Gigabyre schon die zweite CrossFire Karte ein Herunterregeln der Leistung erzwingt, weil die Dinger beim Mining einfach zu heiß werden, selbst wenn man einen Slot dazwischen frei läßt.
Erst seit ich aus meinem Dreier-System (MSI 790FX-GD70) durch Entfernen der dritten Karte ein Zweier-System gemacht habe, liefert das Ding problemlos 12.000 bis 13.000 shares pro Tag (entspricht etwa 700 MH/s).
Aber vielleicht sieht es bei anderen Kartenherstellern besser aus. Wenn man durch den Kauf von Rigs mit garantierter Dauerleistung viel Lehrgeld sparen würde, könnte sich der Kauf vielleicht lohnen.
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Lohnen allerdings nur, wenn Mining überhaupt noch lohnend wäre.
2849,- € oder 284,90,- BTC (Tagespreis Stand 30.06.2011) *
Dieser Tagespreis stammt vom Donnerstag, den 30.06.2011.
Wir haben heute Sonntag, den 03.07.2011. Dem Update-Tempo nach zu urteilen, scheint das Geschäft nicht gut zu laufen.
Kein Wunder, wenn man einmal kritisch nachrechnet, ob Mining, das auf den ersten Blick so super-lohnend scheint, sich wirklich lohnt.
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... Wenn man weiß wie .... kann man noch gute Gewinne machen. Gruß E-VOLUTION
Ich fürchte, E-Volution, das ist eine Milchmädchenrechnung.
Natürlich, wenn man sieht, was so ein Rig pro Tag abwirft, dann bekommt man Dollar in die Augen, was man damit nach sechs oder gar 12 Monaten alles verdienen kann.
Nur stimmt das eben nicht mit den sechs oder zwölf Monaten, weil die Difficulty derzeit etwa alle 10 Tage angepasst wird und bei den letzten Malen um jeweils etwa 50% hoch, der Coin-Gewinn also um 1/3% runter gegangen ist.
Alle 10 Tage 1/3 weniger ist eine geometrische Reihe (1+0,66+0,44+...), deren Summe rasch den Grenzwert von 3=1/(1-0,66) anstrebt (mehr geht nicht.)
Wer in den ersten zehn Tagen 5 Coins Gewinn gemacht hat, darf also nicht glauben, in einem halben Jahr würde er 90 Coins (18x5) Gewinn oder (wegen Difficulty-Änderung) auch nur die Hälfte davon machen.
Bei der Difficulty-Entwirklung, wie sie jetzt bereits über ein Jahr stattfindet, bedeuten 5 Coin Gewinn in 10 Tagen, dass man nie mehr als insgesamt 15 Coins Gewinn erreichen wird.
Und ein Rig kostet nun mal viel mehr als 15 Coins. Ein Kauf lohnt also nicht.
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Warum sind viele Miner trotzdem zufrieden?
Weil der Coin derart nützlich ist, dass viele Leute ihn haben wollen und der Kurs mit starken Wellenbewegungen fast genau so stark nach oben geht wie die Difficulty.
Wer sich also vor ein paar Monaten ein Rig gekauft und damit anfangs über hundert Coins die Woche gemacht hat, der weiß zwar, dass er heute viel weniger Coins pro Woche bekommt, ist aber trotzdem auf seine Kosten gekommen, weil die vor Monaten verdienten Coins heute mehr wert sind, als sein Rig damals gekostet hat.
In dem Gefühl, dass die Wertentwicklung des Coins erst mal weitergeht (wofür vieles spricht), sind diese Miner überzeugt, dass ihre Investition lohnend war.
Eben das ist aber eine Milchmädchenrechnung. Mining rechnet sich nur, wenn der BitCoin-Kurs sich weiter alle drei Monate verdoppelt. In diesem Falle können aus 100,-EUR Rig-Investition nach einem Jahr 400,-EUR werden.
Kein schlechtes Geschäft, aber dennoch höchst unklug, denn in der gleichen Zeit erzielt 1.500,-EUR Gewinn wer statt des Rigs gleich den Coin kauft.
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Wer also an den Coin glaubt, der sollte keine Rigs, sondern Coins kaufen (möglichst dann, wenn sie günstig zu haben sind).
Und wer nicht daran glaubt, der sollte von beidem die Finger lassen.