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Topic: Oops! ... Faketoshi did it again! (Read 178 times)

yxt
legendary
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March 02, 2021, 07:35:12 AM
#5
Aber das war doch schon ein alter Hut, wenn ich mich recht erinnere.

yupp, aber wirklich neu ist, dass jetzt Leute Faketoshi in Haftung nehmen wollen.
Darauf hab ich ja schon die ganze Zeit gewartet. Hatte gehofft das würde der mt gox Insolvenzverwalter angehen...
aber so auch ok

https://twitter.com/BtcDanny/status/1364729604863389696
legendary
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αLPʜα αɴd ΩMeGa
March 01, 2021, 06:54:54 PM
#4
Hey qwk.  Smiley

Vor gar nicht allzu langer Zeit habe ich selbst bereits einen Thread rund um das Thema CSW erstellt. Ich finde, dass hätte da super reingepasst! Allein um den Thread etwas zu beleben...

Der Beitrag sollte eventuell auch bei meinen Links, welche ich zuletzt in deinem "Airdrop"- Thread hinterlassen hab, dabei sein...

Ich kann mir schon denken, dass du meinen Links bisher keine Beachtung geschenkt hast, und du die Existenz meines Threads gar nicht auf dem Schirm hattest.  Smiley
(Ich meine, klar, gibt es Member die deine Merits definitiv besser gebrauchen können! Ich vertseh das vollkommen... Solange wird der letzte Rangaufstieg bei mir auch nicht mehr dauern. Grin)

hero member
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March 01, 2021, 02:50:08 AM
#3
Ich finde es inzwischen fast schon faszinierend wie sehr der Typ an seinen eigenen Mist glaubt.
Mein Lieblingsvideo von ihm ist immer noch das hier:

https://www.youtube.com/watch?v=YKtqCb8dcC4

Eine inhaltliche Frage habe ich jedoch. Den Github Code kann ja nur im gemeinschaftlichen Konsens der Core Developer angefasst werden, oder? Zumindest eine Mehrheit wäre nötig.
Was würde die Mehrheit der Leute dazu zwingen? Was sind die rechtlichen Konsequenzen, wenn die Developer sagen es geht nicht oder sie wollen nicht. Die Devs sind ja auch überall verteilt und fallen entsprechend nicht unbedingt alle unter die amerikanische Gerichtsbarkeit.
qwk
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Shitcoin Minimalist
February 28, 2021, 08:29:32 AM
#2
Für Shitcoins, welche von "Foundations" oder "Firmen" geführt werden, und die ihrerseits weitere Rechte, wie Marken- oder Namensrechte geltend machen könnten allerdings, wäre das eine Katastrophe, bis hin zum unmittelbaren, absoluten Crash to Zero.
Im Erfolgsfall wäre die grundsätzliche Gleichung "not your keys, not your coins" für alle zentralisierten Shitcoins faktisch ausgehebelt, und ab diesem Zeitpunkt unter Verweis auf den Präzedenzfall jederzeit unmittelbar gefährdet.
Na damit würde sich Craig Faketoshi Wrong ja sehr viele Freunde machen.
Interessanter Nebenaspekt.
Das könnte dazu führen, dass ein paar Shitcoiner, meinetwegen die Ethereum-Boys, letzten Endes die Verteidigung von Bitcoin übernehmen, da es in ihrem eigenen Interesse wäre. Cool

Scheinbar hat er ja einen Tag vorher schon wegen einer anderen Sache eins auf den Deckel bekommen:
https://www.btc-echo.de/craig-wright-erhebt-anspruch-auf-80-000-bitcoin-aus-mt-gox-hack/
Aber das war doch schon ein alter Hut, wenn ich mich recht erinnere.
qwk
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Shitcoin Minimalist
February 28, 2021, 06:53:07 AM
#1
In einer neuerlichen Posse um unseren allseits beliebten kriminellen Hochstapler und Schmierenkomödianten Faketoshi Craig Wright, versuchen seine Anwälte nun, einen Anspruch gegen die Bitcoin-Core-Developer durchzusetzen, um ihm Zugriff auf die ihm vorgeblich zustehenden Coins zu verschaffen.
https://cryptoslate.com/craig-wright-demands-that-bitcoin-developers-return-him-5-billion-in-btc/

Juristisch ist dieser Taschenspielertrick relativ einfach erklärt:
1. CSW beweist, dass ihm bestimmte Coins "gehören"
2. CSW erklärt, dass ihm der Zugriff unverschuldet entzogen ist
3. CSW sucht sich einen Anspruchsgegner, welchen er als Mitstörer ansieht
4. CSW bringt ein Gericht dazu, den Mitstörer zu verpflichten, ihm im Rahmen dessen Möglichkeiten Zugang zu "seinen" Coins zu verschaffen

Das habe ich an anderer Stelle schon ein paarmal als potentielles Problem, insbesondere von hochgradig zentralisierten Shitcoins dargestellt.
Dass es nun ausgerechnet bei Bitcoin Anwendung finden soll, finde ich besonders amüsant.

Die Fragestellung ist nun "wie kriege ich ein Gericht dazu"?

Die Eigentümerschaft an den Coins kann möglicherweise soweit "bewiesen" werden, dass ein naiver Richter dem irgendwann doch mal stattgibt.
Schließlich wird ein Richter nicht unbedingt verstehen, wieso CSW eben tatsächlich nicht Satoshi ist, und dann glaubt er vielleicht irgendwelchen mehr oder minder kompetenten Gutachtern, die dann zu irgendwelchen Schlüssen kommen.
Hier ist es ein Problem, dass "Bitcoin" per se keine eigenständige Rechtsvertretung hat, die dem widersprechen würde.

Sollte es CSW gelingen, einen Richter soweit zu kriegen, das Eigentum an den Coins zuzugestehen, steht CSW dann eigentlich erst vor dem nächsten Schritt, dem er in diesem Fall in gewisser Weise vorgreift.
Er muss jetzt zunächst belegen, dass die "Core-Developer" für ihn überhaupt als Anspruchsgegner in Frage kommen.
Wäre Bitcoin eine Firma oder Stiftung oder eine sonstige, legale Entität, wäre das quasi automatisch gegeben (daher auch das enorme Problem für Shitcoins mit ihren Stiftungen).
Da Bitcoin aber im juristischen Sinne "nichts" ist, ist die Frage nicht so einfach zu beantworten.
Dennoch ist natürlich nicht von der Hand zu weisen, dass zumindest grundsätzlich die Core Developer über die Möglichkeit verfügen, und es ihnen im Rahmen ihrer Möglichkeiten grundsätzlich auch zumutbar ist, beispielsweise den faktisch offiziellen Code auf der GitHub-Seite des Projekts Bitcoin anzupassen.

Da die Core-Developer allerdings wiederum keine geschlossene Gruppe darstellen, müsste hier die Anspruchgegnerschaft vermutlich gegen jeden einzelnen "Schlüsselwahrer" der Bitcoin-Signatur-Keys belegt werden. Nicht unmöglich, aber schon deutlich schwieriger.

Was wäre dann, für den unwahrscheinlichen Fall des Erfolgs, das Ergebnis?
Im schlimmsten Fall würden die Core-Developer eines Tages dazu gezwungen, auf der GitHub-Seite des Projekts "Bitcoin" als offiziellen Code eine angepasste Software-Version zu veröffentlichen, welche eine Code-Anpassung enthält, die CSW unmittelbaren Zugriff auf bestimmte Coins gewährt.

Das wäre allerdings, und das muss rein technisch klar gestellt werden, ein zum bisherigen Bitcoin-Netzwerk vollständig inkompatibler Hard-Fork.
Dieser wäre ab diesem Zeitpunkt dennoch quasi die "offizielle" Version von Bitcoin im Sinne der derzeit gültigen Projektseite bei GitHub.

Es würde vermutlich niemand diesen Code verwenden, und alle würden sich auf die neue "Bitcoin 2.0"-Seite stürzen, um von dort ihren Code zu laden, der das bisherige Netzwerk ungerührt weiter arbeiten lässt.
Im nächsten Schritt müsste CSW also versuchen, die einzelnen großen Player (Börsen, Bitpay, etc.) dazu zu zwingen, "sein" Bitcoin zu verwenden, was in Anbetracht der zahlreichen "Köpfe der Hydra" dann wohl endgültig ein aussichtsloses Unterfangen wäre.

Erfolg im Sinne eines realen Zugriffs auf "echte" Bitcoins jedenfalls hätte er damit nicht.
Aber darum geht es wohl auch kaum, es ist nur ein Taschenspielertrick, mit dem er seine vorgebliche "Liquidität" aus dem Hut zaubern will.
Als alternativer Erklärungsansatz bietet sich die Möglichkeit, dass er in dieser Form FUD gegen Bitcoin verbreiten möchte, um den eigenen BSV-Shit zu pushen.

Konsequenzen des Ganzen:
Für Bitcoin im schlimmsten Fall eines Tages Fortführung auf einer anderen GitHub-Seite.
Für Shitcoins, welche von "Foundations" oder "Firmen" geführt werden, und die ihrerseits weitere Rechte, wie Marken- oder Namensrechte geltend machen könnten allerdings, wäre das eine Katastrophe, bis hin zum unmittelbaren, absoluten Crash to Zero.
Im Erfolgsfall wäre die grundsätzliche Gleichung "not your keys, not your coins" für alle zentralisierten Shitcoins faktisch ausgehebelt, und ab diesem Zeitpunkt unter Verweis auf den Präzedenzfall jederzeit unmittelbar gefährdet.

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