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Topic: Sind ASICs eine Gefahr für Bitcoin? - page 2. (Read 5851 times)

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July 04, 2011, 08:21:51 AM
#8
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Nur der Stromverbrauch ließe sich mit einem speziell entwickelten ASIC Chip reduzieren, indem man alles weglässt, was nicht zum Rechnen nötig ist. Vermutlich ließen sich auf diese Weise 50% bis 80% der Stromkosten einsparen.

Nein Wink

Mir wird gerade angeboten, unverbindlich pre-production (man will da interesse ausloten):

* USb angesteuerte ASIC boxen
* 50 watt pro box stromverbrauche
* 8Gigahash pro box

Sollen im September kommen.
Hört sich interessant an.

Kannst Du mal eine Hausnummer nennen, was so eine Box dann kosten soll.


Kritisch beim Mining sind derzeit nämlich weniger die Stromkosten als die Tatsache dass die Anschaffungskosten innerhalb von weniger als 30 Tagen (im Ernstfall sogar bereits bis zur nächsten 2016 Block-Anpassung) eingespielt sein müssen, wenn man nicht von der Difficulty Entwicklung an die Wand gedrückt werden will. Siehe dazu meine Postings hier und hier.
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July 04, 2011, 08:13:15 AM
#7
Mit 1200watt die du z.b. für 3x6990 brauchst kansnt du damit mehr als 160 giggahash finanzieren,was laufende Kosten angeht.
Hmmmm... und Anschaffungskosten? 24.000 €? 1000€ pro Box sind sicher das Minimum.

Mal angenommen, es würden 10.000 solcher Boxen auf den Markt gebracht, das sind 80Hash/s Netzwerkleistung bei momentanen 10 THash. Was dann mit der Difficulty passiert kann man sich ja ausrechnen.

Wen man zu den ersten gehört, die sich solch eine Box (so sie denn auf den Markt käme, ich glaube nicht daran) anschaffen, kann man die Anschaffungskosten sicher amortisieren. Aber Zeitfenster dazu wird nur kurz sein.
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July 04, 2011, 06:53:27 AM
#6
So wie es TheMartin hier darstellt ist es auch wieder nicht.
ASICs könnten eine Bedrohung werden, weil:

1. die Entwicklung von ASICs mit FPGAs massiv beschleunigt werden kann.
2. die Produktion von kleinstserien günstiger ist als man glaubt(hier an unserer Universität kostet die fertigung eines benutzerdefinierten ASIC etwa 15.000-20.000 €)
3. Ist die stromkostenersparnis grösser als nur 50%. Ich arbeite derzeit an einem FPGA-Design mit 2048-SHA-Prozessoren, von denen jeder einzelne auf einem CycloneII FPGA bereits 3MH/sec liefert. Und das bei einem Stromverbrauch von ca 2Wh. Giesst man das ganze in einen ASIC, lässt sich die Leistungsaufnahme geschätzt um weitere 30-50 % reduzieren, damit käme man rechnerisch auf ca 350W(inkl verwaltungsoverhead) pro GH. Nun wäre mein design, wenn es denn jemals in einen ASIC "gegossen" wird, in der Lage bei 2KW Leistung etwa 6GH bereitzustellen. Das Problem daran ist derzeit noch, dass die Leistungsaufnahme zu gross ist. Allerdings liessen sich zb Chips mit 128 kernen/die realisieren. Die wären dann auch kühlbar.

EDIT: Warum ASICs sich aber nicht durchsetzen werden, ist einfach die tatsache, dass die meisten miner einfach ihre hardware auch benutzen können. Bei GPUs ist es eben so, dass selbst wenn bitcoin stirbt, die hardware nicht nutzlos wird. Man kann sie weiterbenutzen, oder aber bei ebay verticken. Das dürfte bei ASICs schwerer werden, und jetzt erklär mal einem Miner, warum er so ein risiko auf sich nehmen sollte.
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July 04, 2011, 06:50:17 AM
#5
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Nur der Stromverbrauch ließe sich mit einem speziell entwickelten ASIC Chip reduzieren, indem man alles weglässt, was nicht zum Rechnen nötig ist. Vermutlich ließen sich auf diese Weise 50% bis 80% der Stromkosten einsparen.

Nein Wink

Mir wird gerade angeboten, unverbindlich pre-production (man will da interesse ausloten):

* USb angesteuerte ASIC boxen
* 50 watt pro box stromverbrauche
* 8Gigahash pro box

Sollen im September kommen.

Mit 1200watt die du z.b. für 3x6990 brauchst kansnt du damit mehr als 160 giggahash finanzieren,was laufende Kosten angeht.

ASICs sind massiv besser so wie es aussieht. Ich würde sagen wenn das kommt isd GPU-Mining tot, und nur noch spezialisiertes equipment verdient Geld.
legendary
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July 04, 2011, 05:25:57 AM
#4
@TheMartin
zu Erstens:
Wieviel weißt Du über ASICs und die damit erreichbaren Leistungen zusammen mit den Preisen für 5000, 10000, 25000 etc. Chips. Neben der Energie die man einspart indem man nicht benötigte Teile wegläßt kann man auch Platz  sparen und kleinere Chips produzieren bzw. auf gleich großen Chips mehr funktionseinheiten unterbringen. Ganz wichtig ist, wenn man das Design so auslegt das Funktionseinheiten die Fehler aufweisen nicht benutzt werdenm kann man die Ausbeute noch steigern, bzw wäre ein geringer Prozentsatz falscher Ergebnisse evtl. zu tolerieren, derartige Fehlhashes würden dann bei der Nachkontrolle rausfliegen und wenn man einen gültigen Hash übersieht dürfte das auch nicht allzuviel ausmachen.
Kleinserien sind zwar nicht eben billig, aber vom Milionenaufwand vermutlich doch etwas entfernt, und wenn man mal eben ein 'paar' Chips mehr bestellt kostet das dann auch nicht mehr die Welt.

zu Zweitens:
Was sagt die Zahl 11 THash bzw. 15000 PCs schon aus, das wären 10kChips @ 1,1 GHz. Und 10000 Chips das klingt vielleicht nach viel, ist aber immer noch eine Zahl die FPGA-Hersteller als Bestellmenge für den 'budgetary price' angeben. Wobei Du den Effekt auf die Miner-community jetzt mal noch gar nicht berücksichtigt hast.

zu Drittens:
sicherlich hast Du recht, wenn Du darauf hinweist das man mit dem Kauf von coins mehr Gewinn machen kannst, es muss aber eben auch genügend andere 'Dussel' geben die Dir diesen Gewinn dann auch bezahlen. Einen Exchangeservice a'la MtGox zu gründen und Eigenhandel zu betreiben wäre eine weitere Möglichkeit gut zu verdienen, und mit den ASICs gäbe es diese Möglichkeit ebenso. Es sagt ja niemand das 'man' selber minen muss, denkbare Szenarien wären entweder den Leuten Mining.Karten als Geschäft zu verkaufen, oder Mining als Service anzubieten und jedem soviel Hashrate wie er zahlen kann und mag zu verkaufen.
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July 04, 2011, 04:18:38 AM
#3
Verglichen mit dem Coin-Kauf war der Kauf eines Rigs immer ein Zuschussgeschäft.
Verglichen mit einem Lotto-Gewinn war der Handel mit warmen Semmeln immer ein Zuschussgeschäft. Cheesy

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July 04, 2011, 01:14:40 AM
#2
Ich frage mich ob schnelle und effiziente ASIC-Mining-Rigs eine Gefahr für Bitcoin sind?
Ich befürchte wenn eine Firma ein ASIC entwickelt, welches den Gafikkarten deutlich überlegen ist, könnte sehr leicht ein Monopol bei der Rechenleistung entstehen.
Derzeit ist es ja eher zufällig so, das mit den Grafikkarten für Endverbraucher die schnellste Mininghardware für jeden einfach zugänglich ist, und schon mit geringem Kapitaleinsatz konkurenzfähig mitgerechnet werden kann. So wie ich es Verstehe ist Bitcoin nur dann sicher, wenn die Mehrheit der Rechenleistung im P2P-Netz verteilt ist.


Nein.


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Erstens:
Soweit ich weiß, sind ASICs gar nicht schneller als GPUs.

Nur der Stromverbrauch ließe sich mit einem speziell entwickelten ASIC Chip reduzieren, indem man alles weglässt, was nicht zum Rechnen nötig ist. Vermutlich ließen sich auf diese Weise 50% bis 80% der Stromkosten einsparen.

Dafür müsste man aber vermutlich viele Millionen investieren, um eine Kleinserie dieses Chips zu produzieren und trotzdem wäre der Chip (da aus 'Klein'-Serie) um ein Vielfaches teurer, würde statt 150,-EUR für eine XFX 5850er KArte vielleicht 1.500,-EUR für eine gleich starke Karte mit ASIC Chip kosten.



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Zweitens:
Die Hashrate liegt derzeit bei etwa 11 TH/Sekunde, siehe BitcoinCharts Network Total Angabe oben rechts.

11 TH/s sind 11.000.000 MH/s.

Eine durchschnittliche Grafikkarte bringt es vielleicht auf 250 MH/s bis 350 MH/s.

Es handelt sich also um etwa 30.000 Grafikarten oder rund 15.000 PCs, welche derzeit für die Coin-Produktion arbeiten.


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Drittens:
Der Glaube, dass mit Mining Geld zu verdienen ist, ist ein Irrglaube - siehe mein Posting zum Rig-Kauf.

Selbst in den Zeiten, als Miner noch auf ihre Kosten kamen, hat eine 100,00 EUR Rig-Investition nur einen Bruchteil von dem Gewinn gebracht, welcher zur gleichen Zeit mit einem 100,00 EUR Coin-Kouf erzielt wurde. Verglichen mit dem Coin-Kauf war der Kauf eines Rigs immer ein Zuschussgeschäft.

Inzwischen besteht die Gefahr, dass eine Firma ihr Geld auf diese Weise verschleudert, überhaupt nicht mehr, denn inzwischen ist der Mining-Ertrag soweit gesunken, dass man davon noch nicht einmal mehr die Hardware geschweige denn die Personalkosten zur Verwaltung von 10.000 Computern bezahlen kann.

Selbst wenn es eine Firma versucht, wäre sie pleite bevor sie die Hashrate auch nur angetastet hätte.



Die gute Nachricht: Dank seiner Nutzer ist der Coin eine unglaublich sichere Sache.



newbie
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July 03, 2011, 08:47:38 PM
#1
Ich frage mich ob schnelle und effiziente ASIC-Mining-Rigs eine Gefahr für Bitcoin sind?
Ich befürchte wenn eine Firma ein ASIC entwickelt, welches den Gafikkarten deutlich überlegen ist, könnte sehr leicht ein Monopol bei der Rechenleistung entstehen.
Derzeit ist es ja eher zufällig so, das mit den Grafikkarten für Endverbraucher die schnellste Mininghardware für jeden einfach zugänglich ist, und schon mit geringem Kapitaleinsatz konkurenzfähig mitgerechnet werden kann. So wie ich es Verstehe ist Bitcoin nur dann sicher, wenn die Mehrheit der Rechenleistung im P2P-Netz verteilt ist.
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