Wenn ich sehe wie die ICOs aus dem Boden schießen wird mir richtig schlecht. Noch dazu muss man einfach mal in der TelegramGruppe vom deutschen ICO Savedroid mitlesen. Es ist wirklich absolut erschrecken, was für Leute da investiert sind und wie schlecht die Boys informiert sind und wie wenig der Großteil von den Tokens versteht, die sie selber halten...
Ich persönlich hoffe und warte ja noch auf die institutionellen Investoren, aber da werden wir wohl noch bis Ende des Jahres warten...
Heute ist ja schon wieder so ein "langweiliger" Tag im Cryptouniverse..
Kauft ihr eigentlich stetig nach?
Nö. Ich werde als nächstes in Blue-Chips und ETFs gehen. Denn ich sag mal so:
Ein Portfolio ohne Crypto, ist für mich kein gutes Portfolio
Ein Potfolio nur aus Crypto, ist überhaupt kein Portfolio (sondern Gambling)
Crypto in nennenswerter Menge nachzukaufen kann ich mir von meinem Gehalt eh nicht leisten. Man könnte zwar von Außenseitercoins, die sich um die Top200-Marke bewegen, eine relativ große Menge günstig kaufen, jedoch ist dies nicht meine Strategie.
So ein Jahr kann schon verdammt lang sein. Ob man eine Coin auf Teufel komm raus hält, "nur" um die Steuer zu sparen, oder ob man bei einem Hoch rausgeht, das ist eine Gratwanderung. Am Ende kippt die 12-Monats-0-Steuer-Regelung eh noch, wenn "zu viele" davon Gebrauch machen. Wirst schon sehen Sollte mich wundern, wenn in diesem Staat tatsächlich irgendein lukratives Treiben auf lange Sicht steuerfrei bliebe (vom Treiben der Kirche mal abgesehen, aber das ist eine andere Geschichte).
Mein Depo ist schon gut angelegt, habe da gutes Händchen mit Evotec etc. bewiesen..Mein Gehalt lässt das mit dem Nachkauf zu, daher ist mein nächstes Ziel den BTC Bestand aufzustocken. Im Verhältnis ist allerdings mein Aktiendepo im Vergleich zur Crypto 75/25 ...denke dann kann ich auch mit Totalausfall leben.
Welche Verhältnisse strebst du an?
Ähnliche... irgendwas zwischen 75/25 und 50/50... vor allem merke ich, dass Crypto mir langsam an die Gesundheit geht. Das 1 Cryptojahr mehreren Börsenjahren entspricht, trifft nicht nur auf die Ereignisdichte, sondern auch auf die Alterung manches Investors zu...
Ich schlafe seit Monaten schlecht und wollte auch schon ein EKG machen lassen, weil ich immer wieder spontan ein ziehen in der linken Brust habe Sehe einerseits die Krisen schon gelassener als am Anfang, weil ich schon einige erlebte. Andererseits steht viel mehr auf dem Spiel.
Während ich vor Crypto "kein Geld" hatte, habe ich nun wohl "wenig Geld", auch wenn das vermutlich sehr dehnbare Begriffe sind.
Ganz ehrlich, wenn es an die Gesundheit geht, ist der Spaß vorbei! Da muss du dann wirklich die Notbremse ziehen! Bist du zu hoch investiert oder hast du einfach Stress wegen den Schwankungen?
Ich seh das immer sehr entspannt, da ich a.) mit Totalausfall gut leben kann und b.) jahrelang online/offline Poker gespielt habe. Hat mich damals sehr viel Nerven gekostet, aber ich habe gelernt mit einem Downswing umzugehen. Wenn es mal alles schlecht ist, einfach mit der Familie raus und das Leben genießen.
Gibt wichtigeres als die Cryptos!
Familie und Gesundheit, das wünsche ich dir jedenfalls!
Hoch investiert, ist wohl Ansichtssache. Die Summe zu verlieren, würde schon SEHR wehtun, auch wenn es nicht mein Ruin wäre Müsste aber lange dafür arbeiten. Wenn alles verspielt ist, müsste ich wohl abhauen und mein Glück in der Fremde suchen.
Poker habe ich auch zum Exzess gespielt. Cashgames und Turniere. Aber Poker hat mich nie vor so schwere und komplexe Entscheidungen gestellt wie Crypto.
Ich sehe auch unheimlich viele Parallelen zwischen Poker und Crypto:
-du kannst loose oder tight spielen (ständig traden, oder gezielt investieren)
-in den meisten Händen verlierst du kleine Beträge, in ein paar wenigen holst du einen großen Pot
-In den meisten Fällen ist ein Fold der beste Move (auf Crypto übertragen: Alles lassen, wie es ist)
-Aber manchmal muss man aktiv. Man kann nicht jede Hand folden und nur zusehen.
-auch mit "schlechten" Händen wie der Bierhand oder Doyle-Hand kannst du große Gewinne machen, so wie mit Shitcoins
-alle machen mit und jeder denkt, er versteht und beherrscht das Game, aber am Ende beherrscht das Game die Spieler!
Als Turnierspieler teilte ich meine Hände ein in 3 Gruppen: a) Hände, in denen ich meine Chancen nutzen muss b) Hände, in denen ich meine Chancen waren sollte c) Hände, die mir am Arsch vorbeigehen
--> Crypto ist wie Poker an 20 Tischen gleichzeitig, mit Jokern im Spiel (Insiderwissen), gezinkten Karten (Manipulation durch Wale), ein zugekokster Dealer mischt unterm Tisch (unlogische und unvorhersehbare Kursbewegungen), und es können jederzeit die Bullen die Tür eintreten und das Spiel beenden und die Einsätze beschlagnahmen (Regulierung)
Ich BIN aber einfach ein Spieler, muss mich messen, mich beweisen, gewinnen. Ich liebe das, ich brauche das, es ist mein Leben. Deswegen gebe ich mir dieses kranke Spiel, aus Leidenschaft.
Oh man ich habe deine Ausführung lachend gelesen. Sehr witzig! Ich bin bei vielen Punkten auch bei dir, allerdings gab es auch beim Pokern in den Anfagszeiten (EuroPoker) etc. Leute, die "gecheated" haben. Sei es nun, dass sie damals schon gewisse Tools hatten um gewisse Dinge zu analysieren. Brauche dir da ja nicht viel erklären, noch dazu finde ich 20 Tische zwar anstrengend, aber noch machbar. Hat mich jedenfalls deutlich mehr gestresst wie die Cryptos.
Habe ich eventuell was falsch verstanden, oder tradest du? Denn das stelle ich mir eventuell wirklich anstrengeder als Poker vor. Wer aber longterm aus seinen Tokens rumhodelt, der hat doch nicht so arg viel Stress, oder? Klar nerven die Rücksetzer, aber irgendwie tangiert mich das relativ wenig.
Kann dir eventuell noch den Tipp geben ein paar Kinder zu machen, dann weißt du wirklich, was stressig sein kann Glaub mir, dagegen ist Crypto ein Spaßgeschäft!