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Topic: Wallet.dat nach Stromausfall weg. (Read 1990 times)

legendary
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April 11, 2016, 12:37:18 AM
#22
APC baut alle Arten von USVs. Sie bauen gute Geräte, ich habe hier im Betrieb ca 100St rumstehen, um die PCs ausfallsicher zu machen. Wir haben leider aufgrund von viel viel Solarstrom mehrmals im Jahr Kurzausfälle zwischen 250 und 750ms. Aber die USVs bügeln das weg. Nichts dosdo trotz, es sind bypass-varianten, sie filtern also keine Überspannungen weg. Das wird zentral am Netzeingang bei uns gemacht. 2500Euro kostet diese Blitzschutzeinrichtung an dieser Stelle.

Auf der anderen Seite, statistisch gesehen schlägt der Blitz nie zweimal an der selben Stelle in. Folglich dürfte dein Defekt damit statistisch für Ruhe sorgen...es wäre extrem unwahrscheinlich 2x im leben an der selben Stelle erwischt zu werden.

Viel erfolg
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April 08, 2016, 11:30:28 PM
#21
USV hab ich mir eine von APC mit 4500w zugelegt (Vorteil ist die kann ich mit der Solaranlage aufladen und als Nachtspeicher nutzen)
Zum NAS: Er schaltet ein und ist auch mit usb nutzbar auf dem Sata Kabel kommt aber kein Strom mehr an.
jetzt wird alles auf einem Selbstegbautem NAS gespeichert..


legendary
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April 04, 2016, 04:01:18 AM
#20
Punkt1: Wenn am Netzteil der 12V Pfad ausfällt aber der 5V Pfad aktiv bleibt, leuchtet alles schön vor sich hin, aber im OS bzw der Weboberfläche sieht man den Fehler meistens nicht. Oder man muss zuerst ins richtige Dienstprogramm wechseln bzw die richtige Anzeige aufrufen. Diese Miniboards speisen sich rein aus der 5V Schiene. Nur die Laufwerke brauchen 12V bzw die großeb Power-CPUs mit 50W und mehr, die nutzen die 12V Schiene für die Stromversorgung der CPU. Also ist der Fehler nicht ganz so leicht zu erkennen.

Punkt2: USV

Hier filtern nur die großen teuren Geräte sauber durch. Die billigen haben ein Relais als Bypass und filtern erstmal garnichts.

https://de.wikipedia.org/wiki/Unterbrechungsfreie_Stromversorgung#Klassifizierung

Diese 3 Wirkungstypen gibt es und der Typ1 filtert nur passiv, damit wird zwar EMV-Störung etwas weggehalten, aber kein Überspannungsimpuls. Unterspannung wird durch Umschalten "gefiltert".

Erst ab dem 2.Typ gibts auch Blitzschutz. Darauf achten, nur dann erfüllt es seinen Zweck. Ideal ist natürlich Typ 3, weil da der Ausgang permanent am eigenen Netz hängt und jede Störung den DC-Zwischenkreis passieren muss. Das schaffen nur sehr starke EMV-Störungen. Also Stör-Frequenzen durch andere Geräte. Keine Über oder Unterspannungsimpulse.

Für den reinen Blitzschutz reichen leider Blitzschutzsteckdosenleisten meistens nicht. Der Laie kann das nicht richtig anschliessen bzw hat unter umständen nicht die Möglichkeiten das passend zu verlegen. Es reicht dann ein PC irgendwo der ohne Blitzschutz ist aber Ethernetkabel hat (Abschirmung selbigens ist auf PE-Potential) um den Impuls über alle Netzwerkkabel in die Geräte zu schleifen. Nur wenn alle Geräte Überspannungsvaristoren davor haben, funktioniert der Schutz recht zuverlässig. Deswegen ist er meist direkt im Sicherungskasten vor allen Geräten. Der PE der Internetverbindung (Telefonhauseinführung, Kabelübergabepunkt) muss dann mit kurzer dicker PE-Leitung an den Hausverteiler angeschlossen werden. Nur mal so als Messwert hier in den Raum geworfen: wir haben ohne PE an der Telefonleitung am Hauseingang zwischen 2 und 5 A Stromfluss gegen Masse bei ca 1V (1Ohm Widerstand zwischen abschirmung und PE). Also induziert sich entlang des Weges (ca 500m bis zum Anschlusskasten) eine Leistung von 2-5W in die Abschirmung. Das sind Erdungsströme aus Hauserder, Wirbelströme wenn Strom und Telefonleitungen gemeinsam liegen, Solarpanels bzw deren Wandler die MPP-Tracking machen und dadurch im hohen Frequenzbereich takten. Jedes dieser Effekte trägt ein bischen dazu bei, das der PE durchaus Potential aufbauen kann. Und ein Blitzschlag in die Erde ist ein gewaltiges Magnetfeld mit einem ebenso gewaltigen Impuls. Und eine Ableitung von sagen wir 0,01Ohm kann trotzdem noch auf einige Hundert Volt hochlaufen bis der Stromfluss große genug wird und begrenzt. Zwar nur für die Zeit welche der Blitz zum Ladungsausgleich braucht, aber da kommen schon Bereiche über 1ms zusammen. Und das ist zuviel für manche Bauteile.

Deswegen gut auf die Erdung achten und gerade bei billigen Switchen mit externen Netzteilen, die dann eigentlich völlig Erdfrei sind, geben die ankommende Spannung an einer Abschirmung ungebremst auf alle angestecken Kabel weiter und dort dann in die Geräte die geerdet sind. Aber klemmt nun nicht alle Erdungen ab. Geht zwar, aber dann dürfte kaum noch was ordentlich gehen. Diese PE werden benötigt umd EMV-Störungen abzuleiten. Bleiben die im System, weil kein Erdpotential, schmieren alle USB-Geräte dauernd ab, meist auch noch Motherboards bzw CPUs. Permanent reset oder Paketdrops das man die Verbindung knicken kann.
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April 01, 2016, 03:47:05 AM
#19
Schön das Du den Fehler gefunden hast, trotzdem verstehe ich die Sache nicht so ganz.
Das hätte Dir eigentlich relativ schnell auffallen müssen, das keine Spannung mehr zur Verfügung steht.

Aber OK, besser später, wie nie..
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April 01, 2016, 03:02:52 AM
#18
Backups werden überbewertet. Mir ist seit min. 6 Monaten keine Festplatte kaputt gegangen. Das wird auch auf alle ewigkeit so bleiben. Viren und Trojaner werden sowieso überbewertet und wer irgendwann löscht ist eh selber Schuld  Huh
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April 01, 2016, 02:56:21 AM
#17
und Thema Backup ist damit wieder vom Tisch?  Roll Eyes Huh
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April 01, 2016, 12:49:31 AM
#16
So viel Arbeit wenig Zeit in den letzten Tagen... Trotzdem danke für eure Hilfe.. Ihr habt euch ja echt mühe gegeben...
So nun zum stand der dinge... Beim NAS war zum Glück nur das Netzteil defekt nicht die Festplatten...
War wohl wirklich eine Überspannung... Jetzt habe ich mir zum Schutz eine USV zugelegt... Das Passiert mir nicht noch einmal...

vor die USV einen echten überspannungsschutz!
Denn eine USV ist kein überspannungsschutz! bzw nur 1x danach ist die USV defekt.
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March 31, 2016, 09:27:10 PM
#15
So viel Arbeit wenig Zeit in den letzten Tagen... Trotzdem danke für eure Hilfe.. Ihr habt euch ja echt mühe gegeben...
So nun zum stand der dinge... Beim NAS war zum Glück nur das Netzteil defekt nicht die Festplatten...
War wohl wirklich eine Überspannung... Jetzt habe ich mir zum Schutz eine USV zugelegt... Das Passiert mir nicht noch einmal...
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CTO für den Bundesverband Bitcoin e. V.
March 31, 2016, 12:44:52 AM
#14
Hm, der TE war zuletzt am 29.03. online und hat sich nicht mehr gemeldet ...

Tja, ist dann wohl erledigt.


Gruß Carsten.
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March 31, 2016, 12:41:33 AM
#13
leider nein festplatten sind mechanisch defekt eventuell könnte ich ne alte wallet auftreiben leider weiss ich von der aber nicht mehr das passwort... da ich das zwischenzeitlich geändert hatte

Wie geht denn durch stromausfall die Festplatte mechanisch kaputt?

dadurch das es noch hdd keine ssd waren... wenn der motor aufhört die scheibe zu drehen bevor der kopf in ruhe stellung ist reist das luftkissen ab und der lese kopf setzt auf (11000rpm festplatten)
natürlich das schlimmste was einen passieren kann.

Nein, machen sie nicht. Wenn Strom weg geht, wird die Restdrehung dazu genutzt, den Kopf auf Parkstellung zu bringen. Sonst würde jede USB-Platte sofort crashen, da dort ja dreht bis Stecker gezogen wird.

Allerdings solltest du mal hinterfragen warum es Stromausfall gab. ich vermute Gewitter und dadurch Überspannung. Sowas brazzelt auch durch Netzteile durch bzw schleift sich über die Erde ein. Und da alles auf PE liegt, Gehäuse, Abschirmungen von Kabel, selbst das Motherboard kann es hier zu Spannungsüberschlägen kommen. Und das dürfte deine HDD gekillt haben bzw in dem Fall 2.

Jedenfalls der Stromausfall nicht, selbst wenn die HDD crashed wird nur der Sektor oder einige Sektoren unlesbar, die Platte läuft danach wieder an und wäre zumindest teilweise auslesbar. Eventuell mal mit einem Adapter als Extern anschliessen und sofort Alles auslesen was noch geht. Jede Drehung verschleisst zusätzlich, Recoverfirmen schauen das die Laufzeit so kurz als Möglich gehalten wird. Also auch erst abstöpseln, wenn alles zum Backup bereit ist.

Wenn allerdings Motor steht bist du mit Homemittel aufgeschmissen.
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CTO für den Bundesverband Bitcoin e. V.
March 28, 2016, 03:50:00 PM
#12
War die Wallet.dat auf dem Rechner oder auf dem NAs? - Wenn auf dem NAS, welcher Hersteller, welches Modell? - War das NAS als RAID ausgelegt, wenn ja welches RAID?

Wenn auf dem Rechner, welches OS?

Wichtig, nicht mehr einschalten. - HDD mit der Wallet.dat ausbauen und physikalisch zu mir senden. Adresse gibt es auf Anfrage per PN.

Ich habe viele Jahre in der Schweiz u.a. als gerichtlich bestellter IT-Forensiker gearbeitet. Ich habe da Möglichkeiten...  Grin

Preis für den Service: Bei Erfolg 50% der Wallet, bei nicht Erfolg natürlich nix.

Garantie: Keine

Vertrauen: Jetzt hast Du 0% der Wallet, mit Chance 50%. - Rest siehe meinen Trust. - Das Schlimmste was Du jetzt verlieren kannst ist das Porto für die HDD zu mir.  Wink

Gruß Carsten.
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March 28, 2016, 02:10:30 PM
#11
Naja, das wird wohl so nicht funktionieren.

Es gibt zwar Speziallisten die eine Festplatten oder Sektorenteile wieder herstellen können, aber die kosten werden die 400 EUR übersteigen.
So schlimm es ist, musste den Bitcoin wohl abschreiben.
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March 28, 2016, 01:49:20 PM
#10
Nein, aber so haste wenigstens noch eine Möglichkeit.

Einfach versuchen zu sich erinnern, wie lang,  ob Ziffern, Sonderzeichen usw. und dann ausprobieren.
Wenn es natürlich ein zwanzigstelliger und willkürlicher Passwort Mix war, haste schlechte Karten.

mindestens 128bit also 13 zeichen mit sonderzeichen und zahlen.
member
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March 28, 2016, 01:41:14 PM
#9
Nein, aber so haste wenigstens noch eine Möglichkeit.

Einfach versuchen zu sich erinnern, wie lang,  ob Ziffern, Sonderzeichen usw. und dann ausprobieren.
Wenn es natürlich ein zwanzigstelliger und willkürlicher Passwort Mix war, haste schlechte Karten.
member
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March 28, 2016, 01:29:57 PM
#8
Es wird Dir zwar nicht helfen den Schmerz zu überwinden.
Aber die Keys "immer doppelt" sichern und wenn es ein lapidarer FTP Account ist.
Mit der älteren wallet.dat, könnte eventuell klappen.

nur wie bekomme ich bei der das passwort raus ?
an den privatkey kommt man nicht ohne das passwort oder ?
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March 28, 2016, 01:22:48 PM
#7
Es wird Dir zwar nicht helfen den Schmerz zu überwinden.
Aber die Keys "immer doppelt" sichern und wenn es ein lapidarer FTP Account ist.
Mit der älteren wallet.dat, könnte eventuell klappen.
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March 28, 2016, 01:12:58 PM
#6
leider nein festplatten sind mechanisch defekt eventuell könnte ich ne alte wallet auftreiben leider weiss ich von der aber nicht mehr das passwort... da ich das zwischenzeitlich geändert hatte

Wie geht denn durch stromausfall die Festplatte mechanisch kaputt?

dadurch das es noch hdd keine ssd waren... wenn der motor aufhört die scheibe zu drehen bevor der kopf in ruhe stellung ist reist das luftkissen ab und der lese kopf setzt auf (11000rpm festplatten)
natürlich das schlimmste was einen passieren kann.
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March 28, 2016, 01:06:38 PM
#5
leider nein festplatten sind mechanisch defekt eventuell könnte ich ne alte wallet auftreiben leider weiss ich von der aber nicht mehr das passwort... da ich das zwischenzeitlich geändert hatte

Wie geht denn durch stromausfall die Festplatte mechanisch kaputt?
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March 28, 2016, 01:05:03 PM
#4
leider nein festplatten sind mechanisch defekt eventuell könnte ich ne alte wallet auftreiben leider weiss ich von der aber nicht mehr das passwort... da ich das zwischenzeitlich geändert hatte
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March 28, 2016, 12:55:36 PM
#3
Sind die Festplatten noch lesbar? Wenn ja, sollte da auf alle Fälle noch etwas zu retten sein. Hast du keine Sicherungskopie?
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