Topic: Wann und was kauft ihr im Crash / Bärenmarkt? (Read 474 times)

Neue Inflationsdaten aus den USA und schon geht es wieder abwärts. Bin echt gespannt wie sich der Markt verhält, sobald die erste Zinserhöhung verkündet wird. Kurzfristig geht es dann sehr wahrscheinlich runter aber ob das ein mittelfristigen Abwärtstrend einleitet? Für mich nicht mal im Ansatz einschätzbar. Meine Strategie läuft weiter. Bei steigenden Kursen steuerfreie Coins veräußern und wenn es wieder crasht mittel Cost-Average einkaufen und wieder bis mindestens bis zur Steuerfreiheit halten.

Edit. Es scheint als gab es nur einen kleinen Dip nach der Veröffentlichung der Zahlen und dieser Dip ist quasi so gut wie aufgekauft. Sehr erfreulich!

also ein teil wird bei mir von so abgeschriebenen coins sein ^^
aber es liegt auch viel fiat bereit zum nachschießen da muss aber der kurs noch weit nach unten gehen das ich mein fiat da reinhau 
ich hab vor paar wochen schon einige shitcoins aussortiert die wo gingen auf ETH war es ja unmöglich kleinbeträge zu verkaufen wegen dne fees.

Schießt du dafür FIAT nach oder verkaufst du andere Coinbestände? Ich bin noch am überlegen ob ich nicht jetzt wieder mal die Positionen konsolidieren sollte. Da sind doch noch ein paar Posten offen die ich komplett abgeschrieben habe (Parsiq zB), war aber bisher noch zu faul die tatsächlich zu tauschen ...

also ich warte definitiv noch wenn es mal anfange 2-3 wochen nur rot jeden tag dann werd ich kaufen.
auf jeden fall KCS auf 100 aufstocken, ATOM, BTC sowieso  , vielleicht noch etwas ETH wenn der preis stimmt.
und sonst noch so paar kleine coins/token hab ich auf der liste aber die sind nicht so wild.

Ich sehe bisher nur eine technische Gegenreaktion aufgrund des Bruchs des Abwärtstrends. Von neuem Run oder Hype wohl noch meilenweit entfernt. Wäre aber positiv wenn er nun den Abwärtstrend verlässt und die nächsten Monate im engeren Seitwärtstrend verbringt.

Warum juckt es dich wurde ein den Fingern? Die letzten Tage (nicht auf 1 bis 2 Monat Sicht) hat es ja wieder einen deutlichen auftritt Trend Gegenden, und im Trend kaufen? Wirklich, glaubst du der Bär hat sich wieder in den Winterschlaf gegeben?

Mir juckt es auch schon wieder in den Fingern  , aber wie es in dem Markt halt so ist, durch solche pumps&dumps werden shorts&longs liquidiert. Auf 30 tage gesehen, sind bei mir immer noch viele Coins und Token bei teilweise -30%. Und da ich mich in DE immer gleich auf min. 1 Jahr festlegen muss, warte ich noch etwas.

Überall grüne Kurse. Ich hatte nicht damit gerechnet den Bitcoin so schnell wieder über den 40k$ zu sehen. Wie nachhaltig das ist, wird sich zeigen. Ich bin ein bisschen optimistischer für 2022 als noch vor wenigen Wochen und hab jetzt etwa 40% meinener Krypto-Cash-Reserve im Markt investiert.

Neu auf meiner Liste ist Tezos. Ich erwarte hier weitere Zuwächse im Bereich NFTs. Wenn es einen weiteren Einbruch geben sollte, will ich zudem MANA aufstocken. In diesem Bereich war ich zu sehr auf SAND fokussiert. Glaube aber mittlerweile das beide Projekte mittel- und langristig gute Chancen auf Erfolg haben.

 

2014 sind die durchschnittlichen Zinsen bei einem 10-jährigen Hypothekendarlehen innerhalb kürzester Zeit auf unter 2% gesunken. Wenn die Zinsen nun wieder über 2% steigen und viele ab 2024 in die Anschlussfinanzierung müssen, kann diese Mehrbelastung (wie du ja auch erwähnt hast) eine zu hohe Belastung sein.
Auch vor dem Hintergrund, da viele Darlehensnehmer eine geringe Tilgung von 1-2% genommen haben. Die merken dann, dass von den z.B. 300k€ am Anfang dann noch mehr als 2/3 übrig ist und sie eigentlich zum Rentenbeginn fertig sein wollten.
Aus diesen Gründen rechne ich auch mit einer höheren Zahl an Zwangsversteigerungen so ab 2024, wenn die Zinsen über 2% steigen.


Quelle: https://index.fmh.de/fmh-index/zinsentwicklung/detailversion/default.aspx


Ein variables Darlehen kann er aber alle 3 Monate in ein Annuitätendarlehen mit festen Zinsbindungen umwandeln.

Edit: Bild richtig eingefügt.

Wie meinst du das mit 2024?
Wir haben damals einen Fixkredit für unser Haus genommen, wäre jetzt zwar in der Phase 2018 - 2021 billiger gewesen den auf einem variablen Zinskredit laufen zu lassen, jetzt mit der anstehenden Zinserhöhung bin ich aber wieder froh. Mein Nachbar hat sich für variable Zinsen entschieden, von ihm stammt auch das Beispiel mit den 3k, die sie dann jährlich mehr berappen müssten wenn die Zinsen steigen. Dem stehen da jetzt natürlich die Schweißperlen im Gesicht.

Bei mir steht als nächstes CRO an. Ich denke, dass es der nächste BNB sein könnte. Ich würde mir aber auch SOL, ROSE, KDA und XRP (siehe ISO20022) anschauen. Mit MATIC und AVAX kann man eig auch nichts falsch machen

Danke. Ich bin von den Krediten im Privatsektor ausgegangen. Daher konnte ich mir das nicht erklären


Wie Basti773 schon angemerkt hat, ist das natürlich abh. von den Laufzeiten. Wer heute vor 10 Jahren eine Baufinanzierung mit einer Laufzeit von 10 Jahren abgeschlossen hat und nun eine neue benötigt, würde immer noch weniger Zinsen bezahlen als vor 10 Jahren.
Das von dir genannte Risiko sehe ich aber auch, kommt meiner Meinung nach aber erst so 2024 zur Geltung (bei den Verträgen mit 10-jähriger Laufzeit).

Der Markt ist sicherlich heiß gelaufen und die Mieten sind im Verhältnis zu den Kaufpreisen wenig attraktiv (in guten Lagen). In Berlin z. B. sind die Preis sehr schnell angestiegen in den vergangenen 10 Jahren. Vergleicht man aber die Preise mit anderen Metropolen, ist Berlin nicht teuer. Ich erwarte höchstens eine Abkühlung und keine Platzen einer mMn nicht vorhandenen Blase.

Du liegst sicherlich richtig damit, dass sich einige zu hoch verschuldet haben. Abhängig von den Kreditlaufzeiten und der Zinsentwicklung, kann das zum Problem werden, wenn die Bank eine Neubewertung vornimmt und dann ggf. eine weitere Sicherheit fordert. Das wird mMn aber keinen Crash am deutschen Immobilien Markt auslösen (in anderen Ländern kenne ich mich nicht aus).
Es gilt auch zu unterscheiden, ob jemand Immobilien als Kapitalanleger mit sagen wir einer 100% Finanzierung gekauft hat und jetzt nicht in der Lage ist die Mieten anzuheben (dafür gibt es verschiedene Gründe). Oder, ob sich eine Familie ein Haus mit 80% Finanzierung gekauft hat.
Im letzteren Fall sehe ich nicht so ein Problem. Auch weil der Kredit in der Regel durch das Einkommen getilgt wird und das steigt mit steigender Inflation auch (früher oder später).
Im ersten Fall, sag ich selber schuld. Ich investiere auch stark in Immobilien. Dieses Asset sollte aber niemand verwenden um Profitmaximierung zu betreiben, da das auf die Kosten der Mieter geht. Also komplett eigenfinanzieren oder wenn es sein muss, dann Hebeln durch die Aufnahme von FK aber nur zu einem gut machbaren Anteil.



Edit: Noch was zum Thema "Was kaufe ich im Crash". Es gibt das Gerücht, das Opensea die Implementierung von Solana NFTs plan. Das wäre für Solana sehr gut und bestärkt mich darin Solana mit etwas Übergewichtung zu akkumulieren.
https://coincierge.de/2022/plant-nft-marktplatz-opensea-die-unterstuetzung-von-solana-nfts-sol/

Im Investmentbereich läuft grundsätzlich alles über Kredite, du leihst dir also Geld, investierst dieses und hoffst auf wesentlich höhere Rendite. Die Renditen bewegen sich dabei nicht im Bereich, wie wir das von BTC und co gewöhnt sind sondern Renditen im einstelligen Prozentbereich sind schon wahnsinnige Erfolge. Das ist jetzt durch 0%-Zinsen natürlich ideal, da man sich das Geld quasi gratis ausleiht und zockt. Steigen nun die Zinsen, so sinkt auch die Rendite oder dreht sich ins Negative -> Schlecht laufende Investments werden also getilgt und die Kredite zurückbezahlt. Investments im Minus müssen kompensiert werden, entweder durch andere Aktien oder durch Verkäufe von Immobilien und co.

Beim Immobilienmarkt ist das denke ich eh kein Geheimnis mehr, dass dieser auf einer riesigen Blase sitzt, angeheizt durch die 0%-Zinspolitik. Damit konnte sich in den letzten 2-3 Jahren auch jeder, der es sich eigentlich nicht leisten kann, Häuser, Grundstücke oder Wohnungen kaufen. Ziehen nun die Zinsen an und die Bank verlangt plötzlich Zinsrückzahlungen, so kann das gerade im Privatbereich verheerende Folgen haben (wer stemmt bspw. einfach so mal 3000€ mehr pro Jahr für Zinsrückzahlungen)

Kannst du mir erklären, warum Kredite dann getilgt werden sollten und was es für den Immobilienmarkt bedeutet?

FOMO? Um auf sinkende Kurse zu setzen oder wie meinst du?
Sollten die Zinsen tatsächlich angehoben werden dann könnte es gut sein, dass wir in kürzester Zeit einen sehr massiven Einbruch vor allem am Aktienmarkt erleben. Die Phase des kostenlosen Geldes endet damit (sofern die Erhöhung nicht 0.1%-Punkte oder so beträgt) und viele Investoren werden versuchen, ihre Schäfchen ins Trockene zu bringen und Kredit und co. zu tilgen. Was das jedoch für den Immobilienmarkt bedeutet mag ich mir gar nicht vorstellen ...

Im Moment schaue ich mir anyswap/multichain ganz genau an. Ich weiß nicht, ob ich es gut finden soll, dass die gegen den Markt laufen, weil es auf die Stärke des Projektes hindeutet oder ob es einfach scheiße ist, weil ich keinen günstigen Eintsiegspreis bekomme. 

Davon ab, vielleicht könnte man das mal im DeFi Thread diskutieren, falls es hier ausarten sollte: Wo ist der Vorteil zu Sushiswap, die können ebenfalls Crosschain und sind größer...

Es könnte noch einiges passieren was die Kurse wieder drückt. Wenn z. B. Omikron in China stärker ausbricht und die dort ihre Null-Covid-Strategie weiterfahren und alles dicht machen, also auch Fabriken und Häfen. Dann wird das relativ sicher alle Märkte hart treffen. Das Szenario finde ich gar nicht so unwahrscheinlich.

Da kommt ja fast schon ein bisschen FOMO auf, aber ich halte mal die Füße still. Als Gegenszenario könnte ja auch demnächst die EZB der FED nachziehen

Heute Abend wird es spannend. Ab 20 Uhr informiert die FED über eine mögliche Zinsanhebung. Die Märkte sehen dem heute erstaunlich gelassen entgegen. Ich selber wage keine Prognose, bin aber bereits mit ewta 20% meines Kapitels in den Markt gegangen. Dabei habe ich NEAR Protocol und Fantom mit auf meine Liste gesetzt.