Author

Topic: Warum man nicht überall herumerzählen sollte, dass man Kryptowährungen besitzt (Read 662 times)

legendary
Activity: 2226
Merit: 6947
Currently not much available - see my websitelink
Das gilt für Foren, öffentliche Social-Media Accounts, die man für Kryptowährungen nimmt als auch für alle Dienste, bei denen man eine Mailadresse oder ähnliches verwenden muss.

Facebook und auch Telegram Gruppen sind mMn. ein gefundenes Fressen für Abzocker aller Art.
Auf Platz 1 ist allerdings sicher Facebook denn wenn man beobachtet wie freizügig und naiv viele User in Kryptogruppen sind und Beträge offenlegen, teilweise Wallet Adressen posten und auch Hilfe per PN annehmen ist es eigentlich nur eine Frage der Zeit bis etwas passiert.
Wobei es bei solchen Leuten wundert, wie die überhaupt ihre Kryptowährungen zugriffsfähig verwahrt bekommen (also ohne sie zu versenken).


Ein Punkt der hier vielleicht noch fehlt sind F2F Treffen und Bitcoin Automaten.
Da kann es durchaus auch zu verdächtigen Situationen kommen.

Ausgefragt werden beim Besuch:
~snip
Es kommen teils suggestive Fragen wie "Wann hast du die Bitcoins erworben?" oder "Du hast bestimmt schon 1000 Bitcoins."
~snip

Oder hier noch direkt ein paar andere Warnungen:
1) Gerissener Betrugsversuch, oder werde ich schon paranoid? Rip-Deal mit Bitcoin
2) Rip-Deal die zweite...

Guter Tipp, dazu kann ich gerne bei Zeit noch einen Absatz ergänzen.
legendary
Activity: 1624
Merit: 2481
Absolut nachvollziehbar. Wer seine Daten prinzipiell nicht teilen möchte, für den ist es natürlich am sichersten bei solchen Gewinnspielen gar nicht erst teilzunehmen.

Also mit postlagernd habe ich bis jetzt auch nur gute Erfahrungen gemacht.
Um Briefsendungen anonym zu erhalten ist das ideal.

Natürlich sollte man darauf achten, falls man in einem kleinen Dorf mit 2.000 Einwohnern wohnt, nicht die Postfiliale in diesem Ort zu nutzen. Dann doch lieber zur nächstgrößeren Stadt fahren.



So in etwa habe ich das ja auch in meinem Thread: FAQ: Privnote.com - Was ist das eigentlich? 03/2020 geschrieben.

Oh je.. Schon wieder privnote..
Da ich den Thread hier nicht ins off-topic reißen möchte, werde ich dort nochmal seperat antworten.

Aber allgemein: Bitte keine solche Seiten verwenden um (wirklich) private Informationen zu übermitteln.
legendary
Activity: 1624
Merit: 4417
Schöner Beitrag @1miau. Eine große Portion Merit reiche ich beizeiten nach! Hab gestern zuviel spendiert.  Wink

Ich persönlich konnte in meinem engeren Freundeskreis durchaus positive Erfahrungen machen. Die überwiegende Mehrheit zeigte sich beim Thema Bitcoin und Kryptowährungen sehr interessiert und aufgeschlossen. Einige wurden über die letzten Jahre sogar selbst zum BTC-HODLer. Nichtsdestotrotz hast du natürlich recht, dass man nicht jedem entfernten Bekannten von seinen Krypto-Investments erzählen sollte. Die Gefahr, dass die von dir beschriebenen Probleme entstehen, ist einfach zu groß!



Da du die Gewinnspiele so treffend Erwähnt hast, es gibt hier ja genug :

User: bullrun2020bro
Gewinnspiel: Kostenlose physische Bitcoin-Münze
https://bitcointalksearch.org/topic/gewinnspiel-kostenlose-physische-bitcoin-munze-3-5252797

war mit ein Grund daran nicht Teilzunehmen  Wink

Absolut nachvollziehbar. Wer seine Daten prinzipiell nicht teilen möchte, für den ist es natürlich am sichersten bei solchen Gewinnspielen gar nicht erst teilzunehmen. So in etwa habe ich das ja auch in meinem Thread: FAQ: Privnote.com - Was ist das eigentlich? 03/2020 geschrieben.



Daher vergewinnspiele ich meine Münze direkt wieder und der Bro schickt sie an den nächsten Gewinner. Kommt demnächst.  Smiley

Das kann ich hiermit bestätigen!  Smiley
staff
Activity: 2548
Merit: 2709
Join the world-leading crypto sportsbook NOW!
Das gilt für Foren, öffentliche Social-Media Accounts, die man für Kryptowährungen nimmt als auch für alle Dienste, bei denen man eine Mailadresse oder ähnliches verwenden muss.

Facebook und auch Telegram Gruppen sind mMn. ein gefundenes Fressen für Abzocker aller Art.
Auf Platz 1 ist allerdings sicher Facebook denn wenn man beobachtet wie freizügig und naiv viele User in Kryptogruppen sind und Beträge offenlegen, teilweise Wallet Adressen posten und auch Hilfe per PN annehmen ist es eigentlich nur eine Frage der Zeit bis etwas passiert.



Postlagernd funktioniert wirklich sehr gut (in Filialen die es anbieten) und dann sind zumindest der großteli der privaten Daten danach noch immer privat. Hatte auch Bedenken bei ein paar Gewinnspielen aber im Endeffekt kann man gut damit leben.



Ein Punkt der hier vielleicht noch fehlt sind F2F Treffen und Bitcoin Automaten.
Da kann es durchaus auch zu verdächtigen Situationen kommen.

Ausgefragt werden beim Besuch:
~snip
Es kommen teils suggestive Fragen wie "Wann hast du die Bitcoins erworben?" oder "Du hast bestimmt schon 1000 Bitcoins."
~snip

Oder hier noch direkt ein paar andere Warnungen:
1) Gerissener Betrugsversuch, oder werde ich schon paranoid? Rip-Deal mit Bitcoin
2) Rip-Deal die zweite...
sr. member
Activity: 592
Merit: 271
Bei der Postlagernd Methode ist es empfehlenswert vorher in der Filiale nachzufragen, ob diese dies anbietet. Einige Filialen bieten diesen Service nicht an, obwohl es auf der Webseite der Post anders ausgewiesen ist.
legendary
Activity: 2226
Merit: 6947
Currently not much available - see my websitelink
Es ist natürlich auch ein Unterschied ob man 100 Euro in BTC hat oder 2009 ein paar hundert Blöcke gemint und eisern gehodlet hat ...  Grin
Das auf jeden Fall. Nur es gibt immer solche Leute, die dann viel hineininterpretieren, gerade weil Bitcoin seit seiner Erfindung so stark gestiegen ist.

Der 5$ Wrench Attack sagte mir persönlich nichts und aus dem Comic bin ich auch nicht schlau geworden (hab in das "hit him" irgendwie mehr reininterpretiert) , daher habe ich mal gegoogelt. Gemeint sind einfach Raubüberfälle mit physischer Gewalt, siehe diese Erklärung.
Ok, dachte die wäre zumindest für Besitzer von Coins recht bekannt. ^^
Genau, die Seite erläutert solch eine Attacke sehr ausführlich und wie man sich davor schützen kann.
legendary
Activity: 3906
Merit: 6249
Decentralization Maximalist
Zum Thema "Freunde" wäre meine Empfehlung minimal anders: Bei "Bekannten" stimme ich vollkommen zu, da ist es meist keine gute Idee, von Kryptowährungen zu erzählen oder noch schlimmer damit zu prahlen. Richtigen Freunden gegenüber kann man es aber m.E. durchaus erwähnen, wenn sie sich für die Thematik (oder z.B. für Computerzeug oder Internet-Trends allgemein) interessieren. Aber auch hier nicht aggressiv aufdrängen.

Es ist natürlich auch ein Unterschied ob man 100 Euro in BTC hat oder 2009 ein paar hundert Blöcke gemint und eisern gehodlet hat ...  Grin

Der 5$ Wrench Attack sagte mir persönlich nichts und aus dem Comic bin ich auch nicht schlau geworden (hab in das "hit him" irgendwie mehr reininterpretiert) , daher habe ich mal gegoogelt. Gemeint sind einfach Raubüberfälle mit physischer Gewalt, siehe diese Erklärung.

legendary
Activity: 2226
Merit: 6947
Currently not much available - see my websitelink
Da du die Gewinnspiele so treffend Erwähnt hast, es gibt hier ja genug :

User: bullrun2020bro
Gewinnspiel: Kostenlose physische Bitcoin-Münze
https://bitcointalksearch.org/topic/gewinnspiel-kostenlose-physische-bitcoin-munze-3-5252797

oder

User: xxjumperxx
Gewinnspiel: Bitcoin Socken
https://bitcointalksearch.org/topic/gewinnspiel-bitcoin-socken-1-posten-fur-extra-slot-5251461

war mit ein Grund daran nicht Teilzunehmen  Wink
Hehe, völlig verständlich. ^^
Ich habe ja auch ein Gewinspiel gewonnen und hätte normal "postlagernd" verwendet oder ähnliche Dinge, wo man anonym versenden lassen kann aber aufgrund der Corona-Situation keine Lust, da regelmäßig in die Filiale zu müssen bzw. wäre der Rest zu kompliziert geworden. Daher vergewinnspiele ich meine Münze direkt wieder und der Bro schickt sie an den nächsten Gewinner. Kommt demnächst.  Smiley
legendary
Activity: 2483
Merit: 1482
-> morgen, ist heute, schon gestern <-
Da du die Gewinnspiele so treffend Erwähnt hast, es gibt hier ja genug :

User: bullrun2020bro
Gewinnspiel: Kostenlose physische Bitcoin-Münze
https://bitcointalksearch.org/topic/gewinnspiel-kostenlose-physische-bitcoin-munze-3-5252797

oder

User: xxjumperxx
Gewinnspiel: Bitcoin Socken
https://bitcointalksearch.org/topic/gewinnspiel-bitcoin-socken-1-posten-fur-extra-slot-5251461

war mit ein Grund daran nicht Teilzunehmen  Wink
legendary
Activity: 2226
Merit: 6947
Currently not much available - see my websitelink
In den meisten Punkten kann man das jedoch mit Vermögen gleich setzen...
Ja, prinzipell gibt es da viele Parallelen.
Aber Vermögen ist nicht zwingend digital, während Kryptowährungen es auf jeden Fall sind.
hero member
Activity: 1442
Merit: 590
In den meisten Punkten kann man das jedoch mit Vermögen gleich setzen...
legendary
Activity: 2226
Merit: 6947
Currently not much available - see my websitelink
Der Besitz von Kryptowährungen ist zwar nichts Außergewöhnliches mehr aber trotzdem noch nicht allzu weit verbreitet, sodass manche zwar schon davon gehört haben aber nicht viel damit anfangen können. Auf den ersten Blick klingt es daher nicht nachteilig, anderen vom eigenen Kryptowährungsbesitz zu erzählen, doch es gibt ein paar Punkte, die man dabei bedenken sollte.



Freunde und Kryptowährungen

Auch wenn es die Freunde sind, ist es nicht immer die beste Idee, diesen davon zu erzählen. Während manche damit nicht viel anfangen können, gibt es auch solche, die schnell neidisch werden, insbesondere, wenn sie denken, dass man dadurch reich geworden ist und ihnen etwas davon abgeben könnte obwohl man gar nicht viel hat (oder sogar Verlust gemacht hat). Somit kann Misstrauen entstehen und eine ehemals gute Beziehung nachhaltig beschädigt werden.

Oder es gibt auch die Sorte von Freunden, die zwar nichts Böses vorhaben aber trotzdem kein Geheimnis für sich behalten können und es anderen erzählen, die es wiederum weitererzählen. Dann ist es möglich, dass Leute mit krimineller Intention davon erfahren, die unter Umständen einen Raub planen könnten, um an die Kryptowährungen zu gelangen.

Schließlich ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es unbefugte Personen erfahren, je mehr Leute insgesamt davon wissen.



Das Verknüpfen der anonymen Identität im Internet mit der eigenen, tatsächlichen Identität kann sehr gefährlich sein

Es empfiehlt sich generell, im Internet keine Klarnamen zu verwenden, insbesondere wenn es um Kryptowährungen geht. Das gilt für Foren, öffentliche Social-Media Accounts, die man für Kryptowährungen nimmt als auch für alle Dienste, bei denen man eine Mailadresse oder ähnliches verwenden muss.
Umso wichtiger ist es, die tatsächliche Identität nicht damit zu verknüpfen. Da zur Registrierung diverser Accounts stets eine Mailadresse erforderlich ist, sollte man hierfür extra eine neu erstellte Mail ohne Klarnamen verwenden. Die schützt nicht nur vor Spam sondern auch vor Scammern, die eure Adresse herausfinden wollen. Für alle anderen Angaben zur Erstellung von Kryptowährungs-Accounts (Social-Media, Foren, Shitcoins etc.) sollte man daher ebenfalls erfundene Namen verwenden.
Scammer könnten durch Social Engineering selbst bei kleinsten Unachtsamkeiten Rückschlüsse auf die Person ziehen, ihren Aufenthaltsort in Erfahrung bringen und einen Raub planen.

Zudem sollte man sich davor hüten, die eigene Adresse öffentlich zu posten oder an fremde Nutzer zu schicken, wenn diese einem etwas senden möchten (nach dem Prinzip „sie haben etwas gewonnen“), denn solche Dinge könnten sich als Scam herausstellen, an die persönliche Adresse zu gelangen.
Und auch, wenn die Informationen wie Handynummer oder Mailadresse nicht öffentlich sind, so können diese bei Hacks entwendet werden und in die Hände der Hacker fallen. Ein bekanntes Beispiel ist dazu der Hack des Bitcointalks aus 2015. Selbst heute noch gibt es den Datensatz mit Namen des Accounts, der verwendeten Mail und des verwendeten Passworts zumindest teilweise im Internet zu finden.

Wenn man sich ein physisches Produkt anonym im Forum zukommen lassen möchte, ist das bekannte Angebot „Postlagernd“ der Deutsche Post sehr zu empfehlen. Das Produkt geht dazu mit einem Code an eine Postfiliale. Mehr dazu auf der Seite der Deutschen Post: https://www.deutschepost.de/de/p/postlagernd.html



Durch KYC verursachter Datendiebstahl kann von kriminellen Einbrecherbanden ausgenutzt werden

Wann immer es geht, ist es ratsam KYC zu vermeiden, sollte man keine bösen Überraschungen erleben möchten. Es ist nämlich sehr leicht möglich, dass die eigenen, persönlichen Daten abhandenkommen, sei es durch KYC-Hacks, durch KYCs, die von Betrügern selbst veranstaltet wurden oder durch den Verkauf der Daten durch die Firma höchstpersönlich aufgrund von Profitgier.
Mit Zugriff auf diese Daten ist es den Betrügern möglich, die persönliche Adresse herauszufinden und diese droht dann, an andere Kriminelle auf dem Schwarzmarkt verkauft zu werden. Solche Daten wären insbesondere für Einbrecherbanden wertvolle Informationen, da diese damit gezielt Leute mit (hohen) Kryptowährungsbeständen überfallen könnten.
Da das KYC-Thema sehr komplex ist und es hier den Rahmen sprengen würde, wird diese Thematik dort weitergeführt: Warum KYC keine Lösung, sondern eine Gefahr ist.

Final sollte man KYC also stets vermeiden, wenn man keine böse Überraschung erleben will.



Ein allzu sorgloser Umgang mit den persönlichen Daten erhöht die Wahrscheinlichkeit, Opfer einer 5$-Wrench-Attacke zu werden.

Es gibt diverse Attacken, mit denen man die eigenen Kryptowährungen verlieren kann: Scams, phishing- Seiten oder gehackte Wallets. Eine weitere vermeidbare Attacke ist die 5$-Wrench-Attacke:


https://xkcd.com/538/

Vermieden werden kann sie, wenn die Angreifer die persönlichen Daten nicht kennen. Denn so kann man dieser Attacke effektiv aus dem Weg gehen.



Schließlich liegt es an einem selbst, wie umsichtig man mit den eigenen Daten umgeht und wem man von seinen Kryptobeständen erzählt. Als Grundregel ist es daher ratsam, im Zweifel lieber vorsichtig zu sein. Dies gilt auch für alle Aktionen im Internet, die eine mögliche Gefahr für die Privatsphäre darstellen.
Wenn die Informationen erst einmal verbreitet sind, kann man sie nicht wieder einfangen, einschließlich aller (gefährlichen) Konsequenzen.
Jump to: