Die KI wird hier über kurz oder lang sicher massiv die KYC-Pflicht umkrempeln, davon gehe ich schon aus.
So schnell, wie sich KI aktuell insgesamt verbessert, würde ich deine Vermutung auf jeden Fall teilen.
Der Bericht über die täuschend echten Bilder des Fake-KYC ist da wohl auch erst der Anfang und vielleicht gibt es da noch einige Dinge mehr, die nur bisher noch nicht aufgefallen sind.
Vor fast genau einem Jahr hatte CoinEraser den
KI-Faden gestartet und auch, wenn man die ersten, wirklich leicht zu erkennenden KI-Bilder von damals zu heute vergleicht, ist der Fortschritt der KI wirklich enorm.
Aber der Fall mit dem KYC ist auch ein genereller Hinweis, dass man vielleicht besser beraten ist, wenn man kritische Prozesse nicht digitalisiert. Denn jede Digitalisierung birgt auch eine Gefahr, die selbst ohne KI besteht.
Wie oft hört man, dass wieder eine Behörde gehackt wurde, was sich bei weiterer Digitalisierung auch nicht vermeiden lässt - und das ist ein ganz generelles Problem. Die Gefahr wird immer da sein, wenn man online auf diese potentiell gefährdeten Daten zugreifen kann.
Daher: Digitalisierung gut und schön aber man sollte mal abwägen, ob der Nutzen wirklich den potentiellen Schaden übersteigt. Und im Zweifel lieber auf die Digitalisierung verzichten bzw. sie Rückgängig machen, wenn man da auf Probleme stößt, wenn z.B. ein Schutz nicht ausreichend möglich ist. Sonst freut das nur die Hacker.
Das kann nicht passieren, wenn der Kram erst gar nicht digitalisiert ist oder zumindest ohne physischen Zugang zum Gebäude nicht online geht.
Und in diese Richtung muss das mit dem KYC geändert werden. Mehr offline als online und wenn gar keine Abhilfe möglich ist, muss man die Kunden halt in der Filiale verifizieren und die Akte wird einsortiert.
Hört sich vielleicht etwas rückständig an aber wenn man mal überlegt, was der ganze KI und Digitalisierungskram auch für Probleme verursachen kann, blickt man vielleicht in 10 Jahren anders auf diese Dinge.
Führt vielleicht auch dazu, dass die Anbieter aufhören, auf dem Rücken der Kunden zu sparen und anfangen, sich um echte Lizenzen bemühen anstatt irgendwo auf den Seychellen ihre Briefkastenfirma zu unterhalten.
Wir werden also mit KI und der Digitalisierung noch unseren Spaß haben.
Aber das greift hier glaube ich etwas weit und wäre eher etwas für den
KI-Faden von CoinEraser.
Ansonsten sind die 4 Punkte von virginorgange zum KYC sehr gut zusammengefasst.
Beim Künstlernamen wüsste ich dagegen ehrlich gesagt nicht wie man da die Verknüpfung herstellen sollte. Klar, die Behörden haben Zugriff auf die Datenbank, aber für alle anderen wäre der Künstlername ja der echte Name.
Das mit dem Künstlernamen ist interessant aber ich würde ebenfalls vermuten, dass beim Erreichen der nötigen Punkte, wie von bct_ail ausgeführt, irgendwann der eigene Name im Internet landet und dann ist die Frage, ob sich der Aufwand dafür wirklich lohnt.
Ich sag nur viel Spaß beim googlen nach einem Thomas Müller...