Fasziniert hat mich ehrlich gesagt erstmal, daß man selber Crypto-Geld schürfen konnte und das hat sogar ziemlich gut funktioniert. Auch wenn mein Stromverbrauch damals teurer war, als die Bitcoins wert waren. aber das war mir total egal. Die Machbarkeit an sich war für mich revolutionär, neu und das Beste daran: es war nicht illegal oder irgendein Beschiss.
Ich habe die damalige Wallet von Bitcoin-GUI, so hieß Bitcoin Core damals noch, noch heute. Der Mining-Pool, in dem ich geschürft habe, hat seine Pool-Teilnehmer damals noch per Coinbase-Transaktion ausbezahlt. Das finde ich noch heute voll cool, weil die entsprechenden Transaktionen in der Wallet mit dem Spitzhacke-Schürf-Icon garniert sind. Sind wir nicht alle ein bisschen Nerds!? Als ich dann erstmal etwas mehr als einen ganzen BTC zusammen hatte, habe ich aufgehört mit dem Schürfen per GPU, da schon damals FPGAs den GPUs das Wasser abgruben und auch ASICs irgendwann die FPGAs abgelöst hatten (genaue Termine dazu müsste ich nachschlagen). Ich selbst habe zum Schluß des Schürfens immer mehr gemerkt, daß die Hashleistung meiner GPU immer weniger brachte.
Ich hatte kurz darüber nachgedacht, ob ich mir nicht so einen FPGA- oder ASIC-Miner anschaffen sollte, aber die Dinger waren absurd teuer, noch absurder energiehungrig, eher sowas wie Vaporware und mit meinen lokalen Stromkosten hätte sich das nur als äußerst riskante Spekulation auf später wesendtlich höhere Kurse gerechnet. So mutig und zuversichtlich war ich dann doch nicht bzw. meine finanziellen Mittel waren extrem begrenzt. (Aus heutiger Sicht sehe ich das durchaus positiv.)
Aber abseits von Kurs, Schürfen usw. faszinierte mich auch die Grundidee von Bitcoin als Gegenentwurf zum staatlichen Geld. Mein Interesse war geweckt.
Ich weiß allerdings nicht, warum ich meinen vorherigen Account auf bitcointalk.org erst gegen Ende 2013 erstellt habe. Ich denke, ich habe vorher eine zeitlang einfach so passiv mitgelesen, weil ich Bitcoin besser verstehen wollte. Als Akademiker möchte man meistens Unbekanntem auf den Grund gehen.
Der erste Account ist dann auch dem Forenhack zum Opfer gefallen bzw. ich habe es damals verpasst, das Zeitfenster zu nutzen, wo man noch einfach sein Passwort hätte erneuern können. Später wollte ich mir das Theater zur Reaktivierung des Accounts dann nicht antun und habe meinen jetzigen Account neu erstellt. Der erste Account ist gesperrt und kann sehr wahrscheinlich nicht auf einfache Art und Weise verifiziert werden, weil ich keine Bitcoin-Adresse nachvollziehbar hinterlassen habe. Egal, nicht tragisch.
Dann gab's aber für mich wichtigere Dinge im Leben und Bitcoin und Crypto verschwand ein wenig aus meinem Blickwinkel. Bis Ende 2017 für mich die erste richtig heftige Kursrallye ablief mit Kursen, die ich zuvor für Bitcoin nicht für möglich gehalten hätte. Ich habe im Winter 2017 aber nicht verkauft oder gekauft...
In der Zeit nach 2017 habe ich wieder mehr verfolgt, was so mit Bitcoin passierte, der Bärenmarkt nach 2017 usw. usf.
Geblieben ist die Hoffnung, daß Bitcoin da ist und bleibt, immer noch als ein Gegenentwurf zum traditionellen Geld. Wenngleich ich es mehr als einen Wertspeicher ohne staatliche Kontrolle sehe. Als Währung oder Zahlungsmittel nur begrenzt, weil da einfach noch die Kapazitäten fehlen, aber hierzu möchte ich hier und jetzt nicht ins Detail gehen.
Danke für das interessante Thema!
) habe ich mich dann wirklich damit befasst. habe dann aber innerhalb von kürzester zeit so gut wie meine komplette frei- (und teilweise auch) arbeitszeit aufgewendet um mich einzuarbeiten. das könnt ihr alten hasen euch garnicht vorstellen wie aufwändig es ist abläufe zu verstehen, begrifflichkeiten wie airdrop, bounty, wallets etc. mit allem was dazu gehört zu verstehen und auch zu wissen wie das alles läuft 
