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Topic: [2015-11-10] Stimmt mit der Wahl des Clienten über die Zukunft des Bitcoins ab - page 2. (Read 1566 times)

legendary
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... XT hat ja gerade mal 8% Zustimmung...

Hab ich da was verpasst?

Mag ja (vielleicht) sein, daß 8% der rund 6000 Nodes XT sind,
was aber überhaupt nichts mit der an sich demokratischen Wahl zutun hat.

Bei der an sich demokratischen Wahl geht's nämlich nicht darum, wieviele Nodes gerade von welcher Version laufen.
Und wenn man sich mal die nackten Zahlen ansieht (sprich, die tatsächlichen "Block-Size-Votes"), dann is da nix mit 8% für XT, nichmal 1%, im letzten Monat nichtmal 0.3%.
Und trotzdem ..
..machen die Befürworter .. eine Werbung die auf den ersten Blick eher nach 80% aussieht.  Wink

Wobei natürlich auch die "Block-Size-Votes" alles andere als an sich demokratisch sind, weil halt nur die 5-10 Miner gefragt werden.
legendary
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Von einem "Führer" kann man bei Gavin und Mike nicht wirklich reden. XT hat ja gerade mal 8% Zustimmung.

Dafür machen die Befürworter aber eine Werbung die auf den ersten Blick eher nach 80% aussieht.  Wink

Wenn hier keiner ordentliche Argumente bringt, könnten ein paar schwache Nutzer doch in Richtung XT umkippen, weil sonst "der Zug abgefahren ist".
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Von einem "Führer" kann man bei Gavin und Mike nicht wirklich reden. XT hat ja gerade mal 8% Zustimmung.

Wenn Core sich morgen oder übermorgen darauf einigen würden, eine Fork mit 2MB-Blöcken auszurollen (was ja auch einige Monate dauern wird), dann würde auch Mike Hearn - das hat er gesagt - mitmachen.

Mit dem anderen Punkt stimme ich dir zu - wir haben zu wenig echte Bitcoin-Nutzer. Bei rund 6.000 Nodes langt es, wenn jemand per vps ein paar hundert Nodes an den Start bringt, um die an sich demokratische Wahl zu manipulieren.
legendary
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Ich sehe da schon die Gefahr, dass sich hier sowas wie ein Gewohnheitsrecht einbürgert. Man sieht ja jetzt schon, dass BitcoinXT in Betracht gezogen wird weil Gavin eben der "Chef"entwickler ist. Warum XT mit den zusätzlichen Änderungen und was BIP101 tatsächlich bedeutet, verstehen anscheinend die wenigsten davon. Hätte ein Niemand diesen Fork vorgestellt, würde man nicht mal mehr daran denken.

2MB würden tatsächlich reichen, alles bis 8MB wäre aus meiner Sich kein grosses Problem. Die Änderung im Code ist eine Zeile, bzw. wenn man sie z.B. an die Blockversion knüpfen möchte noch ein paar Zeilen für die Bedingung. Es bringt aber nichts, wenn ich nun einen 2MB Fork zusammenbaue, solange die Nutzer sich auf den "ihren" Führer eingeschossen haben und sich weigern, andere Lösungen auch nur in Betracht zu ziehen.

Diesen Punkt sehe ich als das eigentliche Problem. Wir haben zuwenige Bitcoin Nutzer. Menschen die Blind einem Führer oder einer Firma folgen sind strenggenommen keine Bitcoin Nutzer, auch wenn sie eine Web-Wallet "haben", brav ihre Hashleistung beim Miner abliefern oder ein paar BTC er-/verzockt haben.
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Hallo Mezzomix,

ich sagte doch, der Artikel ist bewusst einseitig Smiley

Eventuell hätte ich noch erwähnen sollen, dass es auch eine BIP101 Version ohne die anderen XT-Updates gibt.

Das mit dem Blacklisting zu beurteilen, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich weiß, dass es dazu verschiedene Meinungen gibt.

Wie auch im Artikel steht, geht mir selbst auch BIP101 zu weit. Man braucht nicht ab 2016 8 MB. 2 MB würden mir schon reichen.

Für eine Machtergreifung eines Nutzers halte ich XT nicht. Ganz im Gegenteil. XT ist das Angebot eines alternativen Clienten, mit dem Nutzer für Updates stimmen können, die es nicht in Core schaffen. Core müsste lediglich nachziehen oder eine alternative Lösung anbieten, um die "Machtergreifung" abzuwenden. XT appelliert an den grundlegenden Gedanken von Open Source: dass die Nutzer mit der Wahl eines Programmes über dessen Ausgestaltung abstimmen können. Anders als bei einer politischen Machtergreifung hat Mike Hearn keinerlei Möglichkeiten, sich zum dauerhaften Alleinherrscher zu machen. Sobald User nicht mit diesem oder jenem Update in XT einverstanden sind, können sie einen anderen Clienten benutzen.

Was ich dagegen langsam wirklich bedenklich finde, ist, dass es von Tag zu Tag deutlicher wird, dass Core es nicht schafft, sich ohne Druck rechtzeitig auf eine Lösung des Scalability-Problems zu einigen. Das Problem ist seit mehreren Jahren bekannt, Gavin Andresen hat vor zehn Monaten damit begonnen, konstruktive Lösungen vorzuschalgen und diese auf Wunsch der Community zu ändern. Core hatte das komplette Jahr über Zeit, alternative Ideen zu entwickeln und sich auf diese zu einigen. Es geschah nicht. 

Mike Hearn hat das Dilemma auf den Punkt gebracht, als er erklärt hat, warum er nicht am Scalability-Workshop teilnehmen wird: Es ist beim ersten Workshop nicht einmal gelungen, sich auf eine Agenda zu einigen, wie man einen Konsens erreicht.

Solange XT nicht mal 10 Prozent aller Nodes hat, können die Core-Entwickler beruhigt so weitermachen wie bisher. Die einzige harte Stimme, die die Community hat, scheint dafür zu sein, dass das Problem einfach ungelöst bleibt.

Mit XT stimmt man (meiner Meinung nach) nun dafür, dass die Kernentwickler sich endlich auf eine Lösung einigen. Es würde für den Anfang schon reichen, die Blockgröße auf 2 MB zu erhöhen und jedes Jahr ein weiteres MB dranzusetzen. Z. B. Oder sonst etwas. Aber langsam rennt einfach die Zeit davon.
legendary
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Was dort nicht steht ist, dass der Fork nicht nur BIP101 bringt, sondern auch noch Blacklisting und andere Änderungen. Daneben geht es am Ende nicht um 8MB sondern um eine vorprogrammierte Verdoppelung alle zwei Jahre und eine letztendliche Grösse von 8GB. Daneben sollen hier nur 5-10 Miner abstimmen. Bitcoin besteht allerdings nicht aus 5-10 Minern, sondern aus vielen Nutzern.

Ein Vorschlag, die Grenze auf 8MB zu schieben hätte sicher nicht zu so viel Gegenwind geführt. So wie der Fork hier geplant war muss man es Versuch der Machtergreifung sehen. Sobald die Nutzer einmal die Vorherrschaft aktzeptiert haben, lassen sich dann weitere Änderungen sehr viel leichter durchsetzen.

Am Ende bleibt die Frage, warum man die Währung eines Menschen aktzeptieren sollte und nicht besser gleich bei Fiat bleibt. Dort hat man zumindest die gewohnten Manipulatoren mit klarer Agenda als Gegenspieler. Mit BitcoinXT wählt man hingegen einen Herrscher, dessen tatsächliche Intention völlig unklar ist.
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Hallo zusammen,

mir ist klar, dass der hier verlinkte Artikel einseitig und meinungslastig ist. Er gibt ganz bewusst nur eine Seite der Debatte wieder. Ich halte ihn dennoch für notwendig.

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Wollt ihr, dass der Bitcoin mehr Transaktionen packt? Dann nutzt eure Stimme – und ladet Bitcoin XT herunter!
Das Bitcoin-System steht kurz davor, an die Grenzen seiner Kapazität zu stoßen. Eine Lösung, und sei es nur eine Zwischenlösung, ist dringend notwendig. Die Kern-Entwickler scheinen jedoch unfähig zu sein, sich zu einigen. Wer Bitcoin XT anstatt Bitcoin Core verwendet, gibt damit seine Stimme für größere Blöcke ab.

Bitte lesen, bevor ihr die Überschrift oder den Auszug zerfetzt.

Für Diskussionen in jeder Art bin ich offen.

Edit: Ein Link wäre wohl nicht schlecht Smiley

http://bitcoinblog.de/2015/11/10/wollt-ihr-dass-der-bitcoin-mehr-transaktionen-packt-dann-nutzt-eure-stimme-und-ladet-bitcoin-xt-herunter/
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