Ich glaube allerdings auch, dass die Einlagensicherung in Deutschland bzw. Europa für zinstragende Konten ein Fehler ist: Denn dadurch wird es für die Kunden kackegal, wie solide oder unsolide die Bank ist: Man geht einfach zur Bank mit dem höchsten Zins, während das Risiko von allen, also auch von den Leuten, die bei solideren Banken zu niedrigeren Zinsen anlegen, mitgetragen wird. Bei Girokonten ist das allerdings was anderes: Da geht es ja nicht um Gewinnerzielung, sondern lediglich um die Abwicklung des Zahlungsverkehrs.
Genau das ist ein Springender Punkt, wenn klar wäre, dass eine Bank die pleite geht eben pleite ist und nicht mit Steuergeldern "gerettet" wird, wären wir ganz schnell an dem Punkt an dem Banken ihre Investitionen offenlegen müssten. (Nicht gezwungenermaßen, sondern weil die Anleger dass fordern).
Dann hätten wir schnell ein System in dem an entweder ein geringes Risiko fährt, oder aber entsprechend zum Risiko der Bank entschädigt wird.
Ein Investmentbanker, der seine 400K€ Bonus bekommt, weil er der Bank so tolle gewinne eingefahren hat, bekommt IMO ja das Geld, das eigentlich den Anlegern zusteht, immerhin wurden diese Gewinne mit ihrem Geld erzielt. Auch das würde sich ganz schnell ändern.
Ich bin der Meinung, dass ein freier Markt die beste Regulierende Kraft ist die wir haben. Aber dazu gehört auch dass Unternehmen pleite gehen können.
In einem Bereich in dem 3 Bedingungen erfüllt sind:
1. Knappe Ressourcen (Anleger Kapital / Nachfrage nach Produkten)
2. Mutation (Freiehe Unternehmensführung)
3. Selektion (Möglichkeit zur Unternehmenspleite)
Einsteht ein Evolutionärer Prozess. Das Ergebnis sind dann Unternehmen die an die aktuellen Verhältnisse perfekt anpasst sind.
Das ist die Schönheit eines richtigen Freiehen Marktes, den wir leider nicht haben. (Wow, jetzt bin ich aber ganz schön abgeschweift)