auf einem schulfest kam ich ins gespräch über bitcoin mit sehr wohlhabenden eltern von klassenkameraden eines meiner kinder. leute aus dem dem IT bereich, kaliber ehem. vorstandsvorsitzender. der kam aus dem lachen nicht mehr heraus.
eine ex-freundin hat karriere bei einem grossen internationalen wirtschaftsberater gemacht. bei einem gespräch kam das thema bitcoin auf (inclusive meiner begeisterung). sie musste lachen und riet mir schnellstmöglichst auszusteigen.
manchmal weiß ich nicht was schlimmer ist an dem jahrelangen btc kursverfall: dass mein (virtuelles) vermögen schmilzt oder dass all die recht bahalten könnten, die bitcoin lächerlich finden.
Ich dagegen finde Leute lächerlich, die sich selber als zur "Elite" zugehörig betrachten, tatsächlich aber nur die Wasserträger in einem echten und richtig grossen Pyramidenspiel sind.
Allerdings deckt sich das mit meiner Erfahrung bezüglich vieler leitender Angestellter: Sie sind so konservativ, dass dagegen selbst die katholische Kirche als frische dynamischer Reformbewegung erscheint. Durch ihr starres Festhalten an vorhandenen Prozessen und absolute Passivität sorgen sie dafür, dass ihr Arbeitgeber weit hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt und oft der einzige Punkt warum er überlebt die Konkurrenz auf gleichem Niveau zusammen mit der Grösse ist. Manchmal denke ich, schon ein sozialistischer Fünfjahresplan liegt ausserhalb der geistigen Kapazität solcher Menschen. Zu mehr als welcher SUV nächtes Jahr angesagt ist reicht es da meistens nicht.
Genau. Das letzte Wort ist im Übrigen noch nicht gesprochen.
Der Kursverfall hat trotz der Häme der Leute, die es ja angeblich immer schon gewusst haben, immerhin etwas Gutes: Die Abstinenz von der Kursbeobachtung fällt leichter, weil einfach weniger Kapital zur Disposition steht...