Um wieder Bezug zum "Suchtthema" Bitcoin zu nehmen:
Ich bin z.B. niemand der seine BTC nur festhält.
Ich nutze Bitcoins auch häufig als das wofür es neben Spekulation außerdem gedacht ist.
Als Währung und Bezahlsystem.
Ob bei Caseking, Key4Co.in Lieferservice.de, über all4btc, Premium.to oder anderswo.
Aber ich stelle bei mir auch durchaus fest, dass ich z.B. dann auch gerne wieder BTC
nachkaufe. Irgendwie fehlt sonst was. - Der Anfang der Gier?
Den ersten BTC zu erreichen (Als Späteinsteiger mit wenig Startkapital) war faszinierend.
So in etwa muss sich auch die erste Fiat Million anfühlen.
Dabei wundere ich mich aber auch über mich selbst.
Ich war nie wirklich sparsam, musste es eine ganze Zeit lang auch nicht.
Ich ging los, wollte Geschirrspülmittel einkaufen und kam stattdessen mit einer Spülmaschine wieder.
Nun ja. war kein Problem. "Gespart" hatte ich bei der deutschen Vermögensberatung... was sollte schiefgehen?
Räusper...
Bei Bitcoin ist das was ganz anderes.
Ich nutze es zwar als Zahlungsmittel, aber irgendwo tut es fast weh sich von der digitalen Zahl auf dem Monitor zu trennen.
Hier spekuliere ich, rechne durch, lese mich ein und verfolge aufmerksam den Markt.
Wie gesagt... ich weiß zwar wo der Kurs immer steht, aber im Grunde interessiert es mich im Moment nicht weiter.
Klar würde ich beim Einkauf lieber Maximalorientiert kaufen, aber wenn ich für 260.-€ Bitcoin kaufe und dann
für 260.-€ Waren einkaufe, ist das eher ein emotionelles Ding das einen da "bedrückt".
Auch wieder die Gier, mehr dafür haben zu wollen?
Ich denke, ich kann es für mich im Griff halten, halte mir aber auch die Vorstellung eines Beitrages der ersten Seite vor Augen
in dem ich mich einer Menge vorstelle mit: "Hallo, ich bin der Borpf und bin Bitcoinsüchtig." ...
Ich hab das derart bildlich vor Augen... - Hallo Borpf!...
Ich denke schon, dass eine gewisse Gier da Ihren Anteil hat. Und Gier kann auch zur Sucht werden.
Aber wenn man um das weiß und auch mal kritisch auf sich selbst blickt, dann sollte man sich, wenn man dies erkennt,
einfach mal ne Pause von einer Woche gönnen und schauen ob diese Zeit das Leben eher bereichert oder zum Entzug werden lässt.
Solange man es als Hobby betrachtet - wohl auch mit Gewinnaussichten - kann man ja entspannt damit umgehen.
Wer natürlich womöglich Hypotheken aufgenommen hat ist bestimmt ziemlich im Zugzwang und ist zur Lebenshaltung
ja schon gezwungen vieles in Fiat zu tauschen. Egal zu welchem Kurs. Das tut dann bestimmt weh.
Womöglich muss hier bei der Sucht noch zwischen Existenziellen Bedürfnissen und "Kulturellen" unterscheiden werden.
Daher hat wohl jeder seinen ganz persönlichen "Entspanntheitsgrad" mit dem Kurs umzugehen.