Hallo @d5000 und danke für deine Idee bzw. Kritik und Wünsche. Ich muss ehrlich zugestehen, dass ich nicht ganz folgen konnte bzw. anderer Meinung bin. Ich selbst bin ein Fan von BISQ und nutze es und ich verstehe nicht, inwiefern ich abgezockt werden könnte.
Es gibt
drei mehrere Möglichkeiten:
1) beim Kauf von Coins: der Verkäufer behauptet, er hätte dein Geld nicht empfangen, und deine Screenshots z.B. vom Homebanking seien Fake, während er selbst Screenshots fälscht auf denen z.B. zu sehen ist, das bis zu einer bestimmten Uhrzeit kein Geld eintraf. Wie entscheidet der Escrower da? Es steht Aussage gegen Aussage. Im Zweifel wird vermutlich der ältere Account mit der höheren Trade-Zahl bevorzugt - das kennt man ja als "selective scamming".
2) beim Verkauf von Coins: der Käufer schickt sein Geld nicht, faked aber einen Screenshot. Genau umgekehrt wie Fall 1. Ebenfalls Aussage gegen Aussage.
3) der Escrower ist befangen oder wurde gehackt. Zur Zeit gibt es ja wohl nur zwei anerkannte Mediatoren, aber das könnte sich ja ändern wenn die Exchange größer wird, und "unübersichtlicher" werden.
4) beim Verkauf von Coins: der Käufer operiert von einem gekaperten Konto aus. Das halte ich für die gefährlichste Variante, da nicht nur Totalverlust, sondern rechtliche Probleme drohen.
Edit/Ergänzung: Allerdings hat Bisq zwei gute Features, mit denen sichergestellt wird, dass jeder Account nur von einem Konto und im Fall von signierten Accounts auch mit einem eindeutigen Klarnamen operieren kann (Hashes der Kontonummer und einer Signatur). Dadurch kann man bei Accounts, die älter als ca. 2 Monate sind, davon ausgehen, dass es sich nicht um ein gekapertes Konto handelt - natürlich muss der Coin-Verkäufer dies wissen und die Kontonummer immer bei Trades nachprüfen!
5) ebenfalls beim Verkauf: Chargebacks. Das wäre bei Diensten wie PayPal. (Aber das ist im Krypto-Umfeld nicht umsonst verpönt)
Das Sicherheitsdeposit erhöht das Risiko des Scammers, aber mit selektivem Vorgehen gibt es immer noch möglicherweise eine positive ROI.
Also bleibt bei P2P nur, längere Zeit den Markt zu beobachten, nach vertrauenswürdigen Usern nachzufragen, und sich auf kleinere Beträge zu beschränken, oder eben was zu riskieren. Hab ja auch meine Erfahrungen mit P2P (nicht mit Bisq), wurde zwar nie gescammt, aber am Ende habe ich nach mehrmals "mulmigem" Gefühl eben nur noch mit ein paar Accounts getradet, die vertrauenswürdig vorkamen.
Sollten diese Probleme gelöst worden sein und es inzwischen ein kryptographisches Verfahren gibt, mit dem man z.B. eine Überweisung nachweisen kann (sowas wurde tatsächlich mal angedacht, hab aber leider den Link bzw. Namen des Verfahrens vergessen), oder einen Zahlungsdienst der einen solchen anbietet, nehme ich das gerne zurück - und wäre persönlich glücklich, denn eigentlich bin ich auch ein Fan von "allem was dezentral ist"
Das Problem ist, wenn ein Newbie eine schön aufgemachte Website sieht und diese potenziellen Probleme nicht kennt, dann glaubt er dass die Sicherheits ähnlich ist wie bei einer CEX und schickt gleich nach kurzem Probetraden mal einen größeren Betrag - und wird abgezockt.
Ich persönlich würde Anfängern tunlichst raten, Paxful zu meiden weil die KYC erfordern und trotz vermeintlicher dezentraler Börse sehr böse Überraschungen erleben können.
Das wäre auch ein guter Punkt, um ihn in den Beitrag einzuarbeiten
In dem original Beitrag wird übrigens nicht gepredigt man müsse Bisq verwenden, der Kern des Beitrags ist die Empfehlung von dezentralen Börsen.
Schon klar, aber die Probleme beziehen sich ja auf P2P-Exchanges ohne KYC generell. Außer eben auf Atomic Swaps und andere "kryptographisch abgesicherte" Coin-to-Coin-Exchanges.
Deine gewünschte Beitragsänderung kann ich so dahingehend weder unterstützend noch generell an sich ändern, weil dieser Fred eine Übersetzung vom verlinkten englischen Beitrag ist.
Ich dachte eigentlich die Anmerkung wäre eine Gelegenheit etwas Eigenes in den Text einzubringen. Aber wenn BlackHatCoiner das so möchte, dass seine Texte nur 1:1 übersetzt werden, kann man natürlich nix machen. Werde mal schauen ob es sinnvoll ist im Originalthread zu meckern
(ich finde auch den Originalthread etwas "dünn", deswegen gabs dort auch kein Merit von mir, auch wenn ich die Aussage ansonsten unterstütze).