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Was spricht dagegen, den BTC vom Wallet in 990 € Häppchen pro Tag in FIAT zu transferieren? Dauert halt ne Weile. Oder ist das auch kritisch bzw. Rückfragen?
Ganz blauäugig sind die Banken leider auch nicht
Es hängt sehr stark davon ab wie deine monatlichen Ein- und Ausgänge sind wie lange du das Spiel spielen kannst (das Beispiel von @Turbartuluk ist hier bereits sehr gut). Ich gehe aber nicht davon aus, dass du 30k+ Netto pro Monat verdienst, selbst wenn ist vermutlich nach einem Monat schon Schluss wenn du plötzlich statt 30k einen Geldeingang von 60k hattest.
Spätestens aber am Jahresende, wenn du plötzlich in Summe xy% mehr Geldeingang hattest, wirst du über Rückfragen und ggfs. Nachweise nicht hinwegkommen.
Von der Idee würde ich also ehrlich gesagt Abstand nehmen!
Wenn du dagegen 10k€ netto verdienst, wovon 5k€ übrig bleiben wird wegen 990€ vermutlich niemand nachfragen. Das hängt aber dann an deiner individuellen Situation...
Nachdem er das täglich und nicht monatlich vor hätte würde das recht schnell zur Prüfung kommen.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass hier die Grenzen des "Übereingangs" recht eng sind sofern eine weitere Geldquelle im Spiel ist. Zahlt dir dein Arbeitgeber, von dem du regelmäßig Geld erhältst, plötzlich 2k mehr pro Monat aus wird das nicht extra Nachweise erfordern, kommen aber auf einmal Geldeingänge von Börse XYZ oder Bargeldeinzahlungen in einem nennenswerten Bereich (wieder relativ zum gewohnten Geldeingang), dann werden die Nachweispflichten fällig werden.
Anders gefragt ... du hast ja auch jetzt bereits ein Bankkonto. Was spricht denn dagegen, wenn du den BTC-Verkauf sauber mit einem KYC-Konto durchführst? Bis zu diesem Zeitpunkt bist du ja sowieso pseudonym unterwegs, die Auszahlung von FIAT auf dein Bankkonto landet auch nicht auf der Blockchain.
Eventuell können wir dir so etwas die Bedenken nehmen wenn wir den genauen Hintergrund der Frage kennen!
Der Hintergrund ist simpel: ich habe starke Zweifel, dass sich unser politisches System (völlig parteiunabhängig) zum Besseren entwickelt. Wo man hinsieht wird einem das Geld aus der Tasche gezogen (Doppelbesteuerung an allen Ecken, aktuelle Diskussion über KK-Beiträge auf Kapitalerträge etc.). Geld, das keiner kennt, kann auch keiner aus der Tasche ziehen. So weit, so trivial.
Daher hätte ich gerne Geld, z.B. in Form von BTC, dessen Existenz zumindest so geheim ist, dass der Aufwand herauszufinde, dass ich es habe sehr groß wäre. (unmöglich ist ja meist gar nix)
Das Geld sollte natürlich mindestens gegen eine normale Inflationvon 1-5% ankommen und idealerweise mehr werden.
Der Gedanke "Sicherheit/ Anonymität" in Relation zu "Geldvermehrung" ist etwa 50/50 bei mir gewichtet, aber nicht im Sinne der Inkaufnahme eines Totalverlusts.
"Radikal" ausgedrückt: wenn morgen eine Regierung in DE oder der EU auf die Idee kommt: alle werden enteignet, hätte ich gerne ein nicht unerhebliche Summe (inflationsgeschützt) auf der hohen Kante. Perfekt wäre, wenn sich diese summe darüber hinaus auch vermehrt.
Ich habe ein generelles Vertrauen in die Gier der Menschen, von daher sehe ich im BTC ein großes Potenzial, Volatilität schreckt mich nicht ab.