Von diesem Whisper-Protokoll hatte ich vorher noch nichts gehört, aber beziehst Du Dich bspw. auf
diesen Post?
Danke für den Reddit Link, aber das war nicht meine Quelle, sondern der
Twitter-Post von @Gustavoatca, den ich bei ein wenig Recherche irgendwo aufgeschnappt habe. Ich kann's jetzt schlecht beurteilen, ob @Gustavoatca auf der richtigen Spur ist. Das würde erfordern, daß man einen erfolgreichen Modellangriff damit nachstellen kann. Eventuelle Nebelkerzen von wem auch immer, Atomic Wallet nahestehende Winkelemente, würde ich mal nicht so ernst nehmen.
Warum das ein Inside-Job gewesen sein sollte, erschließt sich mir nicht. Ich sehe da kaum Argumente für oder wider.
Das Dekompilieren einer Electron-App wie Atomic Wallet ist ja nun keine Geheimwissenschaft, auch wenn ich das nicht aus der Hand schütteln könnte. Daher können böse Kräfte bei jedem Update der Atomic Wallet nachsehen, was es so Neues in der Wallet gibt. Falls die Entwickler von Atomic Wallet da aufgrund von Bibliotheks-Abhängigkeiten Dinge oder Unfertiges einschleppen, die unangenehme Folgen haben, dann ist das natürlich deren Schuld und Dämmlichkeit. Falls es so war...
Ist alles Spekulati
onus und wir haben noch nicht mal Weihnachten. Wenn in dem Reddit-Faden da einer der Kommentatoren tatsächlich Jemand von Atomic Wallet ist und das dem Team gemeldet hat, dann frage ich mich ernsthaft, wie die selbst die Forensik machen. Kopfloser Hühnerhaufen auf Koffein?
Ich kenne mich technisch in solchen Sachen kaum derart aus, um da irgendwie zu beurteilen wie der Hack erfolgt ist oder erfolgt sein könnte. Klar, wenn das Dekompilieren leicht ist und im Grunde fix der Code überprüft werden kann, dann geht man oft davon aus, dass es schon jemand getan haben wird. Aber liegt vielleicht genau da das Problem begraben? Dass man (als Entwickler/Betreiber) darauf setzt, dass eben doch keiner reinschaut und wenn es einer tut und etwas findet, dass man dann sagt "oh sorry, gut dass du dich meldest, haben wir total übersehen" oder wenn man es dann eben ausnutzt (Inside-Job), dass man dann behauptet, dass einem da ein "fahrlässiger" Fehler unterlaufen wäre und man einen gefeuert hätte und jetzt die Qualitätskontrolle überarbeitet wird. Ich habe immer Schwierigkeiten, diese Hackgeschichten umgehend zu glauben. Der Anreiz ist doch vermutlich oft zu hoch, dass es doch jemand probiert.
Ich habe jetzt nicht nach dem Team geschaut und wie weit die bekannt oder unbekannt sind und für was man sie noch kennt, aber ich bin eben auch schon eine Weile dabei und gerade wenn es um Börsen ging, dann lag der Verdacht häufig sehr nahe und ebenfalls häufig folgte dann auch die Bestätigung für einen Inside-Job. Bei Wallets ist das vielleicht schon ein bisschen schwieriger nachzuweisen.