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Topic: Bitcoin-Adoption EU (➔keine Krise): von Schwellenländern (➔Krise) lernen (Read 428 times)

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Wusste nicht genau wo ich es hinpacken soll, aber da es hier im Faden ja im weiteren Sinne um Krisenvorsorge als Grund BTC zu kaufen geht, passt es Thematisch denke ich einigermaßen hier rein. (Zumal die heutigen Industrienationen damals ja auch noch auf dem Stand der heutigen Schwellenländer waren)

Ich Fand die Doku-Reihe Die Großen Crashs (1929, 1973, 2008) jedenfalls sehenswert. Wink
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Die Aussage geht davon aus, dass solange Strom und Internet funktionieren, dezentrale Vermögensdatenbanken existieren werden. Dies vernachlässigt die Tatsache, dass technologische Entwicklungen, Naturkatastrophen oder kriegerische Auseinandersetzungen die Verfügbarkeit von Strom und Internet beeinträchtigen können.

Akute Krisen (1 Woche kein Strom und Internet) benötigt Vorräte von Wasser und Lebensmitteln.
Ein Dauerhafter Verlust von Internet und Strom kann ich mir nur vorstellen im nächsten zivilisatorischen Abschwung (vergleichbar Ende Antike zu Frühmittelalter oder Late Bronze Age collapse - Wikipedia).
Ansonsten wird die Stromversorgung wird ja wieder repariert. Selbst Ukraine, Venezuela, Argentinien und Südafrika haben teilweise Strom.

Kryptowährungen sind noch nicht weltweit weit verbreitet, und viele Länder haben noch keine klaren Vorschriften für ihren Einsatz erlassen. Dies bedeutet, dass die Nutzung von Kryptowährungen für den durchschnittlichen Bürger immer noch mit Unsicherheiten und Hindernissen verbunden sein kann.

Irgendetwas wird der durchschnittliche Bürger ja akzeptieren als Geld sei es ARS, USD, Gold oder Zigaretten. Ich benötige also nicht die Akzeptanz des Otto Normalbürgers sondern nur eine Brücke Bitcoin in ein Geld, welches der Otto Normalbürger akzeptiert.

Außerdem: wenn jemand seine privaten Schlüssel verliert oder Opfer von Phishing- oder Hacking-Angriffen wird, kann er sein gesamtes Krypto-Vermögen verlieren, ohne die Möglichkeit zur Wiederherstellung.

So ist das. Entweder bist du verantwortlich oder jemand anderes. Wer seine Goldunze nicht verlieren möchte gibt sie seinem Nachbarn. Dein Nachbar kann die Unze natürlich auch verlieren und zusätzlich kann er sich weigern dir die Unze wieder zurückzugeben. Es macht nur Sinn die Unze Gold deinem Nachbarn zu geben, wenn der Gewinn an Zuverlässigkeit bei der Lagerung, das Risiko, dass dich dein Nachbar betrügt, übersteigt. Wer Dement ist, sollte sich lieber ein Goldzertifikat kaufen statt eine Goldunze zu verbuddeln. Bei Bitcoin gilt im Prinzip dasselbe.

Das allergrößte Problem jedoch sehe ich in folgendem: Bitcoin ist leider zu rar und kann jederzeit vom Staat verboten werden. … Und wenn das staatlich verboten wird, dann ist eh aus. Was nützt es mir wenn ich 50 BTC besitze, diese aber nicht tauschen kann? Wenn die Regierung jeden Tausch (also den Banken) verbietet von BTC nach FIAT zu wechseln, dann steht man nutzlos da. Ob FIAT oder Bitcoin, man ist in jeder Hinsicht abhängig von bestimmten Faktoren.

Das sehe ich tatsächlich als großes Risiko. Du kannst keine transparente Blockchain nutzen, wenn das illegal ist. Aber Monero? Selbst wenn der Staat Bitcoin und Monero zerstören sollte, wird man von diesen Fehlern lernen und eine bessere Blockchain bauen.
Deine Familie braucht im Monat 2000€ zum Leben. So viel bekommst du heutzutage locker ohne Banksystem getauscht. Wenn Bitcoin verboten wird, hältst du dich natürlich an die Gesetzte. Was ist wenn deine Kinder nicht genügend Lebensmittel bekommen? Manch einer wird hier trotzdem Bitcoin verkaufen. Und in Zeiten knapper Lebensmittel haben Polizei und Militär ggf. wichtigere Aufgaben als Wechselkursstraftaten zu verfolgen. Und der Bürger hat in solchen Zeiten wenig zu verlieren.

Jeder Bitcoiner sollte 10 andere Bitcoiner kennen und mit diesen bei Gelgenheit außerhalb zentraler Brösen handeln. So hat man für den Notfall (z.B. Banken müssen Bitcoingeschäfte ablehnen) bereits ein Netz aus Vertrauten.
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Bitcoin g33k
Bitcoin sicher verwahren ist nützlich
Die Idee Vermögen passwortgeschützt in einer dezentralen Datenbank zu lagern (z.B. Bitcoin, Monero) ist clever. Selbst, wenn der Staat Bitcoin erobern oder zerstören sollte, werden dezentrale Vermögensdatenbanken immer wieder auftauchen.
Solange wir nicht in das nächste Mittelalter rutschen, Strom und Internet funktionieren, werden wir auch dezentrale Vermögensdatenbanken haben.

Die Aussage geht davon aus, dass solange Strom und Internet funktionieren, dezentrale Vermögensdatenbanken existieren werden. Dies vernachlässigt die Tatsache, dass technologische Entwicklungen, Naturkatastrophen oder kriegerische Auseinandersetzungen die Verfügbarkeit von Strom und Internet beeinträchtigen können. Kryptowährungen sind noch nicht weltweit weit verbreitet, und viele Länder haben noch keine klaren Vorschriften für ihren Einsatz erlassen. Dies bedeutet, dass die Nutzung von Kryptowährungen für den durchschnittlichen Bürger immer noch mit Unsicherheiten und Hindernissen verbunden sein kann. Außerdem: wenn jemand seine privaten Schlüssel verliert oder Opfer von Phishing- oder Hacking-Angriffen wird, kann er sein gesamtes Krypto-Vermögen verlieren, ohne die Möglichkeit zur Wiederherstellung.

Das allergrößte Problem jedoch sehe ich in folgendem: Bitcoin ist leider zu rar und kann jederzeit vom Staat verboten werden. Ich kann nicht zum nächsten Supermarkt laufen und mir etwas Obst und Gemüse oder eine Packung Spaghetti mit Bitcoins kaufen. Und wenn das staatlich verboten wird, dann ist eh aus. Was nützt es mir wenn ich 50 BTC besitze, diese aber nicht tauschen kann? Wenn die Regierung jeden Tausch (also den Banken) verbietet von BTC nach FIAT zu wechseln, dann steht man nutzlos da. Ob FIAT oder Bitcoin, man ist in jeder Hinsicht abhängig von bestimmten Faktoren.

Es ist wichtig, die Risiken zu verstehen und geeignete Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, bevor man sich auf Kryptowährungen als Hauptform der Vermögensspeicherung verlässt.
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Ich glaube, dass Krisenzeiten vor allem die Mobilisierung der eigenen inneren Ressourcen erfordern. Sie können anderen nicht helfen, wenn Sie sich nicht zuerst selbst helfen. In einer Krise kann man sehen, welche Art von Menschen zusammenbrechen, weil sie auf jemand anderen, auf die Gemeinschaft, den Staat, die Institutionen zählen. Aber Krisenzeiten sind Krisen, weil einem einzelnen Menschen möglicherweise nicht geholfen werden kann. Und dann muss er bereit sein, alles selbst zu machen. Sonst kann man einfach nicht überleben.
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Kurz zur Spezialistendiskussion: Ich denke, da gibt es je nach "Spezialistentum" Unterschiede. Zum Lokführer/Busfahrer (wird ja in Europa gebraucht z.Zt) kann man sich schnell in ab einem halben Jahr (siehe DB) umschulen lassen. Handwerker dauert zwar länger ist aber auch noch machbar, das mehrmals im Leben durchzuziehen, wenn man nicht unbedingt einen Meister anstrebt. Zum Chemiespezialisten mit Doktortitel und 30 Jahren Berufserfahrung natürlich nicht. Diese "Superspezialisten" sind zwar sehr gefragt, aber wirklich benötigt werden nur wenige, aber da es eben auch wenige gibt ist der Nachfrageüberschuss hoch und sie können sich ihre Jobs wahrscheinlich auch in einer Krise weiterhin aussuchen.

Mich würde es aber wundern wenn das mehr als 2-3% der Bevölkerung beträfe. Handwerker und Landwirte für einen lokalen Kleinbetrieb sowie Pflegeassistenten u.ä. dagegen wären Berufe, die dann für die Masse in Frage kämen, und bei denen es auch eine hohe Fluktuation von Neulingen geben könnte, falls andere Branchen (wie die angesprochene Werbung) einbrechen. Da wäre ich dann eher bei @Etranger, das sowas sowohl in einer chronischen als auch in einer akuten Krise (Krieg o.ä.) passieren könnte und sich hier Flexibilität auszahlt.

Zum Thema persönliche Resourcenallokation: Ich denke generell würde ich allen deinen Beispielen zustimmen, aber das so systematisch zu sehen, sieht schon etwas cringe aus Smiley Aber das ist ja das, was generell oft als "Vitamin B" bezeichnet wird.

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In chronische Krisen (ähnlich zu Argentinien) muss man eher Generalist sein und man muss auch besonders zusammen halten.

Exkurs persönliche Resourcenallokation – persönlicher Nutzen vs. Nutzen für andere Menschen

Basis und Überschüsse - so investierst du deine Zeit und dein Geld:
Als Basis mache ich meinen Job zufriedenstellend und ich kümmre mich gut um meine Kinder. Meine Überschüsse an Geld und Zeit möchte ich sinnvoll investieren. Manche dieser Investitionen nützen meiner einer Familie eines Tages auch, denn man sieht sich oft 2x im Leben.

1. Beispiel: Spende an junges Paar
Lage: Im weiteren Bekanntenkreis hat kürzlich ein junges Paar geheiratet. Der Mann war fähig und hat damit viel Gutes gemacht, ohne unmittelbar auf den eigenen Vorteil bedacht zu sein. Der Mann war bis vor kurzem "arbeitslos", im Sinne von kein Arbeitsvertrag und kein Gehalt, aber er hat seine Zeit verwendet, unentgeltlich anderen Menschen zu helfen und lag nicht auf der faulen Haut. Kurz vor der Hochzeit hat dieser Mann eine niedrig bezahlte Beschäftigung angefangen. Hochzeit, gemeinsame Wohnung usw. kosten Geld und so habe ich den Mann angesprochen und ihm einen höheren dreistelligen Geldbetrag "gespendet" auch wenn wir selber vorher kaum ein Wort gewechselt hatten.
eigenständiger Vorteil: Dieser Spende würde sich selbst lohnen, wenn dieser Mann wegzieht und wir uns nicht mehr wieder sehen. Eine junge Familie aus guten Menschen zu unterstützen, ist ja schon mal ein Wert an sich und besser als eine Sondertilgung für einen meiner Kredite oder mehr Bitcoin zu kaufen.
optionaler Vorteil für meine Familie: Zusätzlich wohnt das junge Paarin der Nachbarstadt, vielleicht hilft er uns mal oder seine zukünfitgen Kinder helfen meinen Kindern oder seine jüngeren Geschwister helfen meinen Kindern.

2. Beispiel: YT-Kanal und Bitcointalk
Lage: Passwörter für den Zugriff auf Bitcoin sicher zu verwahren ist nützlich. Hier kann ich etwas Mehrwert schaffen.
eigenständiger Vorteil: Wenn andere Menschen vor Inflation und Zensur geschützt werden (über Bitcoin), vor Diebstahl, vor Raub oder Verlust geschützt werden (Bitcoin sicher verwahren), ist das an sich schon mal ein Vorteil, selbst wenn es sich für mich persönlich nie direkt auszahlen sollte.
optionaler Vorteil: Ich lerne evtl. kompetente Menschen kennen, evtl. verdiene ich damit eines Tages Geld.

3. Beispiel: junger guter Arbeiter
Lage: Es hat sich für mich mehrfach beruflich ausgezahlt, dass Chefs mich mochten. als junger Arbeitnehmer kannst du deinen Job zu 80% oder zu 150% erfüllen. Ich habe eher so 150% geleitstet.
erlebter Vorteil 1: ich habe mich nochmal (in einer anderen Konstellation) beim gleichen Chef beworben
erlebter Vorteil 2: ein alter Chef, bei dem ich nicht mehr gearbeitet habe, hat mich an einen neuen Chef empfohlen, wo ich dann einen guten Job bekommen habe.

4. Beispiel: nützlicher Freund
Lage: Ich habe in der Schule viel Mathe-Nachhilfe gegeben und dafür nie Geld eingefordert und dementsprechend nur selten Geld bekommen. Ich war da bei der Vermarktung nicht so hinterher. Ich hatte auch einen Raum für Feiern zu Verfügung.
erlebter Vorteil: ein starkes soziales Netz kann einen schwachen Körper kompensieren, manche Menschen mögen dich und selbst neutrale Menschen tun dir nichts, wenn dich viele mögen.

Zusammenfassung:
- Die Basis investiere ich in meine eigene Familie, so fallen wir schonmal keinem zur Last.
- Die Überschüsse investiere ich in andere Menschen.
- In manchen Fällen hilft jemand mir oder einem Familienmitglied wieder zurück (=optionaler Vorteil).

Fazit: Diese Resourcenallokation ist sowohl kollektiv als auch individuell vorteilhaft und
funktioniert umso besser, je stabiler die zwischenmenschlichen Beziehungen sind.


mögliche Kritik an meiner Allokation:
Du Egoist, wieso strebst du überhaupt optionale Vorteile an. Naja, ein Stück weit an sich und seine Familie denken muss man schon. Sonst verhungert man irgendwann. Ich glaube die meisten Leute, die behaupten Sie danken nur an andere Menschen, die lügen.

In der Krise beuten Psychopathen, Schauspieler und Narcissisten ihre Mitmenschen aus. An der Spitze einer Gesellschaft mag das schon stimmen. Aber das ist ein hartes Leben und muss auch zur eigenen Persönlichkeit passen. Ausbeutung ist eher eine Nieschenstrategie.

Was hält ihr für eine sinnvolle Verteilung von Zeit und Geld auf dich/deine Familie und andere Menschen?
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Wenn Sie solche Berufe wie Arzt oder Pilot ergreifen, wird es natürlich lange dauern, diese zu beherrschen. Doch den Menschen bleibt oft keine andere Wahl, sie werden zur Umschulung gezwungen, weil sie sonst ohne Existenzgrundlage dastehen. Wir sprechen über Schwellenländern, die im Laufe ihrer Geschichte viele Krisen erlebt haben.

Ich bin erst 26 Jahre alt, aber in meinem Leben haben in meinem Land bereits zwei Revolutionen stattgefunden: die Annexion von Gebieten durch einen Invasionsstaat und ein ausgewachsener Krieg, der immer noch andauert. Es reicht nicht aus zu sagen, dass diese Ereignisse das Leben der Bevölkerung grundlegend verändern. Mein Vater musste in den letzten 25 Jahren fünfmal seinen Beruf wechseln. Darüber hinaus absolvierte er eine Umschulung vom Arzt zum Logistikmanager, dann zum Anwalt, dann zum Beamten und schließlich zum Bauleiter.

Was Sie sagen, ist also für stabile Länder wie Deutschland, die Schweiz und Österreich relevant. Wo Menschen es sich leisten können, ihr ganzes Leben lang für ihre Ausbildung zu arbeiten, in der Gewissheit, dass es immer einen Job und ein angemessenes Gehalt für sie gibt. Und Menschen aus Schwellenländern müssen sich an alle Situationen anpassen und schnell lernen können, um in Krisensituationen zu überleben.
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ein Spezialist zu sein, der sich in kürzester Zeit zu einem anderen Spezialisten umschulen kann.

Gestern Chirurg, heute Sicherheitsleiter für explosive Flüssiggase, morgen Batterie-Forscher und übermorgen Statiker, das klappt nicht.

Viele Spezialisten benötigen Jahre / Jahrzehnte Erfahrung:
teilweise durch die Menge an benötigten Wissen, welches du verknüpfen musst,
teilweise weil die Experten dir ihre Geheimnisse nicht verraten (um ihren Vorteil zu wahren) oder anlügen (um Kunden zu überzeugen),
teilweise durch einen Wettbewerb mit anderen Menschen, du kannst oft nicht nach 3 Monaten jemanden mit 20 Jahren Erfahrung outperformen (außer du hast 3 Standardabweichungen mehr IQ).

Am Ehesten kannst du Vertriebserfahrung mitnehmen. Wer verkaufen kann, kann alles verkaufen. Intelligenz nimmst du natürlich auch mit. Aber das Wissen ist für jeden Bereich spezifisch.

Sehe ich genauso. Und das ist oftmals ja nicht nur Jahrelange Erfahrung um konkurrieren zu können sondern auch jahrelange Ausbildung die man nachweisen muss um Überhaupt arbeiten zu dürften. Medizinstudium + Facharztausbildung kann schonmal >10 Jahre dauern, als Promovierter Statistiker ist man mit mind. 8 Jahren dabei (ohne Berufserfahrung wohl gemerkt).
Also wenn man danach ginge müsste man Führungskraft werden, die sind ja auch eher noch generalistischer aufgestellt, aber das möchte und kann halt auch nicht jeder. 
sr. member
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ein Spezialist zu sein, der sich in kürzester Zeit zu einem anderen Spezialisten umschulen kann.

Gestern Chirurg, heute Sicherheitsleiter für explosive Flüssiggase, morgen Batterie-Forscher und übermorgen Statiker, das klappt nicht.

Viele Spezialisten benötigen Jahre / Jahrzehnte Erfahrung:
teilweise durch die Menge an benötigten Wissen, welches du verknüpfen musst,
teilweise weil die Experten dir ihre Geheimnisse nicht verraten (um ihren Vorteil zu wahren) oder anlügen (um Kunden zu überzeugen),
teilweise durch einen Wettbewerb mit anderen Menschen, du kannst oft nicht nach 3 Monaten jemanden mit 20 Jahren Erfahrung outperformen (außer du hast 3 Standardabweichungen mehr IQ).

Am Ehesten kannst du Vertriebserfahrung mitnehmen. Wer verkaufen kann, kann alles verkaufen. Intelligenz nimmst du natürlich auch mit. Aber das Wissen ist für jeden Bereich spezifisch.
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Ich würde sagen, dass es in instabilen Zeiten am wichtigsten ist, ein Spezialist zu sein, der sich in kürzester Zeit zu einem anderen Spezialisten umschulen kann. Für mich ist es immer noch etwas anderes als ein Generalist, denn meiner Meinung nach ist ein Generalist jemand, der sich allein dank seiner Soft Skills an das Neue anpasst. Während sich ein Spezialist neben den Soft Skills auch durch seine nicht trivialen Hard Skills auszeichnet. Je schneller ein Mensch neue Fähigkeiten erlernt, je schneller er sich an neue Bedingungen anpasst, je besser er mit Stresssituationen zurechtkommt, desto größer ist sein Wert in der modernen Welt. Und das nicht nur beruflich.
sr. member
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Wenn man keine Million/en in Sachwerten liegen hat, wird man durch der eigenen Hände Arbeit wohl noch das meiste Geld verdienen. Wenn keine Krise ist macht es im aktuellen System Sinn sich möglichst stark zu spezialisieren und dann halt mehr zu verdienen. Die Frage fängt also bei einem selber an, will man lieber ein hochqualifizierter Fachidiot oder ein niedrig qualifizierter Alleskönner sein?

Als besserverdienender Fachidiot kann man sich mal eben nebenbei eine Wärmepumpe mit Tiefenbohrung und PV + Speicher für 100k leisten, ist aber in der Krise vom Wert der Währungen abhängig (egal ob Fiat, Gold/Silber oder BTC), weil man alle Fähigkeiten einkaufen muss. Das bedeutet man muss vor der Krise schon vorsorgen, weshalb die Kursverluste in der Krise eigentlich auch egal sind, denn wenn man dann erst anfängt hat man was falsch gemacht.

Gleichzeitig würde ich mir aber überlegen wie man die Finanzmittel vor der Krise schon sinnvoll nutzen kann um sich autarker aufzustellen und Nutzungsszenarien zu entwickeln die auch ohne Krise Sinn ergeben (wie z.B. eigene Stromerzeugung / Wärmeversorgung).

PV habe ich durchgerechnet, war bei mir wirtschaftlich eine Katastrophe. Selbst Argentinien und Venezuela hat Strom. Und für ne Woche akute Krise lebe ich einfach aus Vorräten ohne Strom.

Interessanter wäre eher Fleisch. Da könnte man ein Haus mit großem Grundstück kaufen und Hühner halten plus evtl. Nussbäume und ein Gemüsegarten. Mauer und Hunde für die Bewachung.

Ob Landwirtschaft die beste Investition für meine Zeit ist? Ich habe da Zweifel. Aber vielleicht bin ich nur zu arrogant und zu verwöhnt.
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Da reicht es, wenn es in jeder Stadt eine Person existiert, die Bitcoin gegen EUR tauscht.

Ich weiß nicht. Die eine Person mag vielleicht ausreichen, um BTC in EUR zu tauschen, aber das sagt ja noch nichts über den Preis aus.

Und der Preis hängt halt davon ab, ob die Krise eher Kauf- oder Verkaufsdruck auf Kryptos ausübt.

Würden alle "aus dem Ersparten leben" und dazu sukzessive ihre BTC verkaufen würde das massiven Verkaufsdruck aufbauen.
Wenn dann noch gesetzliche oder technische Hürden den freien Austausch der Kryptos mit anderen Märkten behindern, dann würde der lokaler Preis schnell in den Keller fallen.
Demgegenüber steht möglicherweise eine hohe Inflation mit Flucht in "Sach-" Werte. Wenn durch gesetzliche Hürden für Bargeld, Devisen, Gold und/oder Immobilien letztlich Kryptos bevorteilt werden (z.B. weil Auslandsüberweisungen und Bargeldabhebungen beschränkt werden), dann erzeugt das einen Kaufdruck. Wenn das wie in der Ukraine insbesondere die hohen Beträge betrifft umso besser, das dürfte aber eher der Idealfall sein, wenn man auf das Krypto-Pferd setzt.

Wenn ich mich jetzt in der persönlichen Krisenvorsorge damit befasse möglichen Risiken auszuschließen, dann würde ich persönlich jedenfalls keine "kryptofreundliche" Krise unterstellen. Wenn in der Ukraine jetzt mehr Leute aus welchen Zwängen auch immer auf Kryptos zurückgreifen, dann könnte man da sicher auch sein Krypto-Expertenwissen einbringen.
Umgekehrt wäre aber eine "kryptofeindliche" Krise der Supergau, wenn man nicht nur 90% des Vermögens in Kryptos hat, sondern auch darauf setzt, dass das Krypto-Expertenwissen schon gefragt sein wird, dies aber dann nicht der Fall ist. Da hilft dann (in der Vorsorge) nur Risiken zu streuen und andere Assets / Fähigkeiten aufbauen.          
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Die meisten der Gedanken und Schlussfolgerungen kann ich nachvollziehen und stimme dir zu. Um aber gleich zum Punkt zu kommen gibt es eine zentrale Annahme in deinen Ausführungen die ich nicht teile: die Annahme, dass BTC in der Krise irgendeine Relevanz haben wird.

In einer akuten Krise (z.B. Blackout) nützt mit Bitcoin nichts.

Ich schätze aber, dass sich in einer chronischen Krise (z.B. viele Jahre hoher Inflation, Kapitalverkehrskontrollen, mäßige Institutionen), USDT in USD Bargeld zu moderaten Konditionen umtauschen lässt.

Ich stütze meine Schätzung darauf, dass dies in Argentinien zu 3%-5% Kosten möglich ist.

"Wer seine Bitcoins oder Ethereum gegen Dollar eintauschen will, kann dies in den „Cuevas“ tun, den illegalen Wechselstuben."

Quellen:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/kryptowaehrung-lateinamerika-el-salvador-bitcoin-100.html

"nobody takes BTC, many exchange USDT for USD blue notes - I was able to do so at 4% by finding a broker. Brick and mortar places do USDT at 5-7% depending on amounts. "
https://www.reddit.com/r/Bitcoin/comments/15v5b5u/bitcoin_argentina/

Umtausch USDT zu ARS für 3% Kosten:
https://www.reddit.com/r/Cordoba/comments/vcx8oh/cuevas_que_cambien_cripto_usdc_o_usdt_a_pesos_en/

Lockvogelangebote von 1% bis 3.5% günstige Angebote und 6.5% teure Angebote:
https://www.reddit.com/r/merval/comments/ts6wjx/cuevas_de_baja_comisi%C3%B3n_retiros_de_usdt_con_menos/

Generelle Übersicht zu diesem Thema:
https://www.bowtiedmara.io/p/cuevas-the-knights-of-the-free-market

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Im Alltag bezahlt man in Argentinien mit USD-Bargeld oder ARS-Bargeld.

Aber es gibt die Möglichkeit Stablecoins und ggf. auch Bitcoin in ARS- oder USD-Bargeld zu tauschen.

Ich stütze meine Schätzung auch darauf, dass sich Bitcoin oder Monero heute schon in Deutschland gegen Bargeld per Brief tauschen lässt.



Was die sozialen Netzwerke angeht bin ich bei dir. Jemand der Sein Obst/Gemüse von der solidarischen Landwirtschaft, die Eier vom Nachbarn, das Fleisch vom lokalen Biobauern und ab und zu mal ein Stück Wild vom Jäger bekommt, der lebt wahrscheinlich nicht nur gesünder, sonder dürfte Krisen gegenüber auch resilienter aufgestellt sein als der typische Großstädter der alles nur aus dem Supermarkt bekommt und Wildbeeren und Pilze nicht essen würde, schlicht weil er Sie nicht unterscheiden kann.

Ein Netzwerk aus Generalisten ist sicherlich besser geeignet.

Ich glaube aber nicht ansatzweise, dass BTC schon verbreitet genug wäre um in einer solchen Situation als Krisenwährung fungieren zu können. Das werden wie du schon schreibst andere Fiatwährungen sein oder gold/Silber oder naturalien (tabak/alkohol).

Du kannst mit Stablecois in Argentinien nicht bezahlen. Aber du kannst Stablecoins in USD-Bargeld umtauschen und damit bezahlen. Es reicht wenn 0.1% aller Deutschen Bitcoin gelgentlich Bitcoin zu Bargeld oder zu Zigaretten tauschen und umgekehrt.

Viel wahrscheinlicher sehe ich daher, dass das Bitcoin-Expertenwissen in einer Krise nicht gefragt (=kein Tauschwert) sein wird und BTC nur mit hohen Abschlägen verkauft werden könnte.

Meine Hoffnung wäre mein Expertenwissen irgendwie eintauschen zu können. Ich muss gestehen, dass ich keinen Plan habe, wie ich dieses Wissen zu Geld bzw. zu Essen machen kann.

Gold ist ja auch problematisch. Hier braucht man die richtigen Messgeräte. In der Regel läuft Gold über Zwischenhändler gegen Bargeld.

In einer chronischen europäischen Krise werden vermutlich mehr normale Leute Fluchtmöglichkeiten aus der Heimatwährung suchen. Also müsste sich die aktuell geringe Liquidität BTC/EUR-Cash verbessern. Und in Argentinien gibt es ja einen recht professionellen Markt für USDT/USD-Cash bzw. USDT/ARS-Cash.



Das einzige Gegenargument, was mir einfällt, wäre eine mögliche Illegalität.
Selbst, wenn in Deutschland der EUR so schwach sein sollte wie der ARS in Argentinien,
könnte die staatliche Exekutive (Polizei, Finanzamt, usw.) ja noch viel besser funktionieren als in Argentinien. Vielleicht sind die Deutschen auch generell obrigkeitshöriger.

Dieses Gegenargument finde ich eher schwach. Sonst fallen mir für eine chronische Krise keine guten Gegenargumente ein.
Klar Bitcoin ist kaum verbreitet, aber du kaufst ja nicht mit Bitcoin ein sondern tauscht dies vorher erst in die lokale Währung.
Da reicht es, wenn es in jeder Stadt einen gibt, der tauscht.

Da reicht es, wenn es in jeder Stadt eine Person existiert, die Bitcoin gegen EUR tauscht.
Wenn einer EUR in Kryptowährungen und Kryptowährungen in EUR tauscht, dann netten sich ja die einige Geschäfte innerhalb deiner Stadt.
Für die Netto-Käufe und Netto-Verkäufe müsste man dann mit anderen Zwischenhändlern tauschen.
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Je weniger Fiat für Käufe und Ersparnisse funktioniert desto mehr versuchen die Menschen auszuweichen. Wir im stabilen Westen können hier evtl. etwas von den Menschen aus Schwellenländern für unsere eigene Zukunft lernen.
Ich komme aus der Ukraine. Als Vertreter der Menschen aus Schwellenländern Ich kann mit Sicherheit sagen, dass Bitcoin von uns als Alternative zum nationalen Finanzsystem betrachtet wird. Weil das Finanzsystem viele Probleme hat. Und diese Probleme erschweren das Leben im Land. Bitcoin bietet nicht nur eine Alternative zum Zahlungsmittel, sondern ist nahezu die einzige Möglichkeit, reich zu werden.

Im Fall der Ukraine sind diese Extremszenarien nicht nur wahrscheinlich, sondern auch real. Wir haben sie bereits erlebt und erleben sie weiterhin. So kam es im vergangenen Herbst und Winter immer wieder zu Raketenangriffen auf das Stromnetz. Das ganze Land war fast täglich von 6 bis 18 Uhr ohne Strom, ohne Heizung und teilweise ohne Wasser. Natürlich fehlte die Kommunikation nicht nur in Privathäusern und Wohnungen, sondern auch in Cafés, Einkaufszentren, Schulen, Kindergärten und Universitäten. Überall, außer in kritischen Infrastruktureinrichtungen wie der U-Bahn und Krankenhäusern. Allerdings gab es auch in Krankenhäusern oft keinen Strom.

Da du ja aus eigenen Erfahrungen berichten kannst würde mich mal interessieren wie das zusammen passt?
Bitcoin als alternative Möglichkeit um Geld zu verdienen, weil man dann einen "Online-Job" annehmen kann um damit größere Rechnungen wie z.B. die Miete zu bezahlen? Wird für solche Zahlungen dann auch BTC akzeptiert oder wie läuft die Umwandlung in Fiat ab?
Für kleinere Sachen, wie Einkäufe auf dem Wochenmarkt dürften kryptos ja weniger geeignet sein, wenn tagsüber der Strom fehlt. Oder wird dann einfach auf Vertrauensbasis angeschrieben und am Abend bezahlt wenn der Strom da ist? Kann mir die BTC-Nutzung in einem solchen "Alltag" nicht wirklich vorstellen...

Man kann sagen, dass es zwei Möglichkeiten gibt, Kryptowährungen im Alltag zu nutzen. Zunächst handelt es sich um ein Gehalt in Сrypto, das dann in Fiat umgewandelt wird. So verdiene ich zum Beispiel an einer Signature campaign und gebe dieses Geld für den täglichen „kleinen“ Bedarf aus.

Es gibt jedoch auch zweite Möglichkeit, größere Einkäufe zu tätigen. Es befindet sich in einer Grauzone, da die Steuergesetzgebung für Cryptocurrency noch nicht abgeschlossen ist. Aufgrund des Kriegszustands in der Ukraine sind Devisentransaktionen (US dollar, Euro, Swiss Frank) und Bargeldabhebungen von bis zu 100.000 UAH (≈ 2.700$) pro Tag verboten. Daher greifen Menschen auf Crypto zurück, um miteinander Finanzgeschäfte über größere Beträge abzuschließen. Auf diese Weise wird das Bankensystem umgangen und Steuern fließen nicht in den Haushalt, sondern ermöglichen die Durchführung von Transaktionen, während herkömmliche Finanzinstrumente eine solche Möglichkeit derzeit nicht bieten. Mit Crypto können Sie auch Geld aus dem Ausland senden und empfangen. Und das ist derzeit für fast alle notwendig, da viele Menschen zur Flucht gezwungen wurden, Familien getrennt wurden und das Bedürfnis nach finanziellem Austausch akuter geworden ist.
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Je weniger Fiat für Käufe und Ersparnisse funktioniert desto mehr versuchen die Menschen auszuweichen. Wir im stabilen Westen können hier evtl. etwas von den Menschen aus Schwellenländern für unsere eigene Zukunft lernen.
Ich komme aus der Ukraine. Als Vertreter der Menschen aus Schwellenländern Ich kann mit Sicherheit sagen, dass Bitcoin von uns als Alternative zum nationalen Finanzsystem betrachtet wird. Weil das Finanzsystem viele Probleme hat. Und diese Probleme erschweren das Leben im Land. Bitcoin bietet nicht nur eine Alternative zum Zahlungsmittel, sondern ist nahezu die einzige Möglichkeit, reich zu werden.

Im Fall der Ukraine sind diese Extremszenarien nicht nur wahrscheinlich, sondern auch real. Wir haben sie bereits erlebt und erleben sie weiterhin. So kam es im vergangenen Herbst und Winter immer wieder zu Raketenangriffen auf das Stromnetz. Das ganze Land war fast täglich von 6 bis 18 Uhr ohne Strom, ohne Heizung und teilweise ohne Wasser. Natürlich fehlte die Kommunikation nicht nur in Privathäusern und Wohnungen, sondern auch in Cafés, Einkaufszentren, Schulen, Kindergärten und Universitäten. Überall, außer in kritischen Infrastruktureinrichtungen wie der U-Bahn und Krankenhäusern. Allerdings gab es auch in Krankenhäusern oft keinen Strom.

Da du ja aus eigenen Erfahrungen berichten kannst würde mich mal interessieren wie das zusammen passt?
Bitcoin als alternative Möglichkeit um Geld zu verdienen, weil man dann einen "Online-Job" annehmen kann um damit größere Rechnungen wie z.B. die Miete zu bezahlen? Wird für solche Zahlungen dann auch BTC akzeptiert oder wie läuft die Umwandlung in Fiat ab?
Für kleinere Sachen, wie Einkäufe auf dem Wochenmarkt dürften kryptos ja weniger geeignet sein, wenn tagsüber der Strom fehlt. Oder wird dann einfach auf Vertrauensbasis angeschrieben und am Abend bezahlt wenn der Strom da ist? Kann mir die BTC-Nutzung in einem solchen "Alltag" nicht wirklich vorstellen...
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(vielleicht kann da @Etranger was dazu schreiben) und bei einem überregionalen Krieg sowieso. Wer also selber Hand anlegen kann ist im Vorteil. Die Frage ist, wie wahrscheinlich ein so extremes Szenario ist.

Im Fall der Ukraine sind diese Extremszenarien nicht nur wahrscheinlich, sondern auch real. Wir haben sie bereits erlebt und erleben sie weiterhin. So kam es im vergangenen Herbst und Winter immer wieder zu Raketenangriffen auf das Stromnetz. Das ganze Land war fast täglich von 6 bis 18 Uhr ohne Strom, ohne Heizung und teilweise ohne Wasser. Natürlich fehlte die Kommunikation nicht nur in Privathäusern und Wohnungen, sondern auch in Cafés, Einkaufszentren, Schulen, Kindergärten und Universitäten. Überall, außer in kritischen Infrastruktureinrichtungen wie der U-Bahn und Krankenhäusern. Allerdings gab es auch in Krankenhäusern oft keinen Strom.

Es ist klar, dass fast alles stehen bleibt, die Wirtschaft leidet sehr darunter. Ich stimme zu, dass es unter solchen Bedingungen gefragte Berufe gibt, deren Vertreter nicht untätig bleiben. Sie werden dadurch gerettet, dass sie über unbedingt notwendige Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen. Dies garantiert ihnen jedoch keine angemessene soziale und materielle Sicherheit. Weil das Land nicht in der Lage ist, ihnen ein Gehalt zu zahlen. Besonders in Kleinstädten und Dörfern sind unsere Ärzte, Elektriker und Feuerwehrleute oft mehrere Monate lang ohne Gehalt. Aber sie machen trotzdem weiter mit ihrer Arbeit, weil es kein anderer tun wird.

Daher die Antwort auf Ihre letzte Frage:

Die Frage ist, wie wahrscheinlich ein so extremes Szenario ist.

Für die Ukraine ist dieses Szenario nicht nur wahrscheinlich, es ist unser Leben. Und leider ist ein dringendes Bedürfnis in einem bestimmten Beruf keine Garantie dafür, dass sich diese Person stabil, beschützt und materiell sicher fühlt.
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Als besserverdienender Fachidiot kann man sich mal eben nebenbei eine Wärmepumpe mit Tiefenbohrung und PV + Speicher für 100k leisten, ist aber in der Krise vom Wert der Währungen abhängig (egal ob Fiat, Gold/Silber oder BTC), weil man alle Fähigkeiten einkaufen muss. Das bedeutet man muss vor der Krise schon vorsorgen, weshalb die Kursverluste in der Krise eigentlich auch egal sind, denn wenn man dann erst anfängt hat man was falsch gemacht.
Das hängt wiederum ganz davon ab wie "die Krise" genau aussieht (Krieg/extreme Naturkatastrophe oder "nur" zwei- bis dreistellige Inflation & Rezession/Depression), aber auch, ob die Fähigkeiten, die du als Spezialist besitzt, in der Krise gebraucht werden. In beiden Szenarien würde ja wahrscheinlich die Arbeitslosigkeit steigen (siehe aber auch meine Anmerkung unten*), und da stellt sich die Frage, ob dein Beruf besonders betroffen sein könnte oder nicht. Mediziner, aber auch wahrscheinlich viele handwerkliche Berufe sowie Ingenieurberufe (inklusive IT-Fachleute, da ja die Infrastruktur weiterhin z.B. vor Cyberangriffen geschützt werden muss, und im Falle eines Krieges braucht die auch das Militär verstärkt) sind in der Krise sicherlich wesentlich sicherer als sagen wir mal Werbefachleute.

Etwas "Universalgelehrtheit" kann aber trotzdem nicht schaden. Im extremen Szenario (besonders einem Krieg) sind handwerkliche Fähigkeiten sicherlich sehr hilfreich. Wenn z.B. die Stromversorgung instabil wird (Beispiel Ukraine besonders am Anfang des Krieges) dann sind sicher Handwerker, die Solaranlagen installieren können, ausgebucht/sehr teuer (vielleicht kann da @Etranger was dazu schreiben) und bei einem überregionalen Krieg sowieso. Wer also selber Hand anlegen kann ist im Vorteil. Die Frage ist, wie wahrscheinlich ein so extremes Szenario ist.


*Ich bringe hier wieder das Beispiel Argentinien. Die aktuelle Krise, die ja virginorange beschreibt, ist dort anders als etwa die (wesentlich schwerere) Krise 2001/02, weil keine erhöhte Arbeitslosigkeit herrscht und sogar in vielen Branchen Fachkräftemangel besteht, auch etwa im IT-Bereich. Es ist also eine Finanzkrise mit hoher Inflation ohne wirkliche "Wirtschafts"krise. In so einer Krise hat Bitcoin ideale Voraussetzungen. 2001/02 war die Arbeitslosigkeit hingegen hoch, es war also eine voll ausgebildete Wirtschaftskrise, und auch IT-Fachleute hatten es zeitweise schwer, Medizin galt dagegen als sicherer Job (so sicher, dass in diesen Jahren die Medizineinschreibungen die Unis überlasteten). Bei so einer voll ausgebildeten Wirtschaftkrise, die auch noch überregional (z.B. ganz Westeuropa) herrscht, könnte der Bitcoinkurs unter Druck kommen.
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Je weniger Fiat für Käufe und Ersparnisse funktioniert desto mehr versuchen die Menschen auszuweichen. Wir im stabilen Westen können hier evtl. etwas von den Menschen aus Schwellenländern für unsere eigene Zukunft lernen.

Ich komme aus der Ukraine. Als Vertreter der Menschen aus Schwellenländern Ich kann mit Sicherheit sagen, dass Bitcoin von uns als Alternative zum nationalen Finanzsystem betrachtet wird. Weil das Finanzsystem viele Probleme hat. Und diese Probleme erschweren das Leben im Land. Bitcoin bietet nicht nur eine Alternative zum Zahlungsmittel, sondern ist nahezu die einzige Möglichkeit, reich zu werden.

Aufgrund des Krieges ist es für uns jetzt sehr schwierig zu arbeiten, Arbeitsplätze wurden stark abgebaut, viele Menschen sind zu Flüchtlingen geworden und haben das Land verlassen. Die Wirtschaft des Landes befindet sich in einer Krise. Und Crypto retten wirklich in fast aussichtslosen Situationen. Signature campaign Prämien sind beispielsweise eine der beiden Einnahmequellen, die mein Baby und ich derzeit haben. Dadurch können Sie mehr verdienen als das durchschnittliche Gehalt in der Landeswährung, die ständig der Inflation unterliegt.

Wenn man sich den Global Crypto Adoption Index ansieht, sind die ersten drei Länder auf der Liste übrigens Schwellenländern.

P.S. Ich entschuldige mich für mögliche Grammatikfehler
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Mal abseits von BTC ist der Kernkonflikt der Krisenvorsorge aus meiner Sicht ein anderer:

Wenn man keine Million/en in Sachwerten liegen hat, wird man durch der eigenen Hände Arbeit wohl noch das meiste Geld verdienen. Wenn keine Krise ist macht es im aktuellen System Sinn sich möglichst stark zu spezialisieren und dann halt mehr zu verdienen. Die Frage fängt also bei einem selber an, will man lieber ein hochqualifizierter Fachidiot oder ein niedrig qualifizierter Alleskönner sein?

Als Alleskönner hat man in der Krise mehr nützliche Fähigkeiten ist dann ggf. schon in höherem Maße Selbstversorger, hat dafür aber vorher nicht so viele finanzielle Ressourcen um sich auf die Krise vorzubereiten.

Als besserverdienender Fachidiot kann man sich mal eben nebenbei eine Wärmepumpe mit Tiefenbohrung und PV + Speicher für 100k leisten, ist aber in der Krise vom Wert der Währungen abhängig (egal ob Fiat, Gold/Silber oder BTC), weil man alle Fähigkeiten einkaufen muss. Das bedeutet man muss vor der Krise schon vorsorgen, weshalb die Kursverluste in der Krise eigentlich auch egal sind, denn wenn man dann erst anfängt hat man was falsch gemacht.

Ich persönlich würde immer eher zum zweiten Weg tendieren (weil die Wahrscheinlichkeit der Krise geringer und damit der erwartete Nutzen beim Alleskönner kleiner ist). Gleichzeitig würde ich mir aber überlegen wie man die Finanzmittel vor der Krise schon sinnvoll nutzen kann um sich autarker aufzustellen und Nutzungsszenarien zu entwickeln die auch ohne Krise Sinn ergeben (wie z.B. eigene Stromerzeugung / Wärmeversorgung).

Wie seht ihr das?

     
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Die von Turbartuluk angesprochene Krise impliziert ja bereits, dass die nationale Währung (also bspw. der Euro) keine Relevanz mehr hat. Das wäre selbst bei einer Inflation von 20% durchaus noch so, bei einer Inflation von 1000% und mehr natürlich nicht mehr (vgl. Anfang der 1930er Jahre). MMn. muss man hier also "Krise" tatsächlich mit einer Zeit vergleichen, in der der Euro zum klassischen Einkauf nicht mehr genutzt werden kann.
@virginorange jedenfalls spricht im OP von einer "chronischen Krise" mit Inflation über 20% und bringt auch Argentinien als Beispiel dafür (was ja stimmt, da dort seit ca. 2008 durchgängig mindestens 15-20% Inflation herrschte, zur Zeit rund 120%). Selbst in Argentinien ist die lokale Währung für die Zahlung und sogar fürs Sparen noch relevant, wie ich ja angeführt habe - man kann es sich durchaus mit Festgeldkonten und "sicheren" Wertpapieren so hinbiegen, dass man keine Fremdwährungen braucht und trotzdem nichts oder kaum etwas verliert (auch wenn man natürlich trotz eines Zinsniveaus von 120% keine "realen" Zinsen bekommt).

Ich wollte aber trotzdem da etwas differenzieren. Bei "Krise" wird ja in einigen Kreisen (Prepper u.a.) gleich "zurück in die Steinzeit" gedacht. Wink Was aber meiner Meinung nach in Westeuropa nur im Fall einer extremen Katastrophe, wie sie ja der 2. Weltkrieg war, denkbar ist. Aber auch da denke ich, wenn Bitcoin bereits etabliert wäre und die grundlegenden Netzwerke (Strom, Internet) halbwegs funktionieren (sagen wir mal, wie heute in der Ukraine) sollte Bitcoin eine Rolle spielen können. Ist es aber nicht über das Stadium "spekulatives Asset" hinausgekommen, dann höchstwahrscheinlich nicht.

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