Bitcoin spricht meine anarchistische Seele an. Freie Menschen, freier Handel ohne staatsterroristische, kleptokratische Zwänge. Für derartige Zielgruppen ist Bitcoin geradezu ideal, und mehr als ein solches Nischendasein wird aus meiner Sicht Bitcoin daher niemals erreichen. Die Masse der Gutmenschen wird weiterhin auf das gesetzliche Zahlungsmittel bestehen, brav Steuern zahlen und sich weiterhin üppig abzocken lassen.
J0k3r: Das größte Problem sehe ich darin, dass es nicht geeignet ist für den Otto Normal Verbraucher, also die große Masse. Es ist viel zu kompliziert, alleine schon Bitcoins zu erwerben, warum sollten sich dass irgendwelche Anfänger antun?
Viel zu kompliziert für die Masse ist die Vorstellung ausserhalb vorgezeigter Wege (Schule, Ausbildung, Studium) Einkommen zu generieren. Wäre die Masse in der Lage solcherart domestizierenden Ballast abzuschütteln würden sie den Bitcoin mit Kusshand begrüssen und auch Zeiten potentieller Arbeitslosigkeit und Verarmung wären vorüber.
Btcworld24.com: Der ONV interessiert sich nicht für das Mining oder irgendwelche Sicherheitstechnik, der will welche haben und shoppen gehen.
Nein, will er nicht. Er wird weiterhin das klassische und bekannte zahlungsmittel verwenden. - Warum sollte er auch wechseln?
E-VOLUTION: 5.) Wir massiv in Ware und Dienstleistungen investieren die ausschließlich gegen Bitcoins angeboten werden, denn Leute die ihre Ware und Dienstleistung auschließlich gegen Bitcoins anbieten glauben ebenfalls an den Erfolg des Bitcoins
Genau daran klemmts. Die klassischen Unternehmen werden sich damit eher schwer tun. Aber das wäre die Stunde freier Produktion und freien Handels... doch mit solcherlei Gedanken weiss niemand etwa anzufangen - gut zu erkennen am (nicht vorhandenen) Feedback meiner Vorstösse hier im Forum.
E-VOLUTION: 6.) Wir als Community zusammenhalten und nicht jeder versucht nur den eigenen Erfolg zu maximieren.
Wir sind zu ängstlichen Egoisten erzogen worden, gierig und nur auf den eigenen Vorteil bedacht.
winnetou: Muaha, jetzt geht die Party doch erst richtig los. Gut, durch die letzten Negativschlagzeilen sind bestimmt ein paar Hoffentlich-werd-ich-schnell-reich Schäfchen abgesprungen aber dadurch ist letztendlich nur mal wieder die Spreu vom Weizen getrennt worden.
Find ich auch gut. Je negativer die Schlagzeilen und je häufiger sie in den Mainstream finden desto besser. Denn die Aufgewachten wissen derartige Meldungen richtig einzuschätzen. Die Schläfer sollen die Finger von dieser Währung lassen. Es besteht ansonsten nur die Gefahr, dass sie von der "politischen Korrektheit" assimiliert wird.
winnetou: Die leute auf der Silkroad und im Blackmarket handeln fröhlich weiter mit ihrem Zeug, lassen sich von dem Mtgox Zirkus nicht groß beeindrucken. Ich würde solche Schattenmärkte schon fast als das Rückrad BitCoins bezeichnen.
Eben! Und so soll es auch bleiben. Die Schlafschafe möchten bitte weiter mit ihren Schwundwährungen hantieren...
winnetou: Es müsste einfach nur noch mehr BitCoins Jobs geben, wodurch Neueinsteiger auch ohne Mtgox und Co an Coins kommen können.
Nette Idee. Aber leider nicht mehr. Die Vorstellung sich auf eigene Füsse zu stellen treibt die Leute regelmässig in die Flucht.
winnetou: Wer sich in Zukunft noch über das Finanzsystem aufregt und von BitCoins abgesehen hat, dem soll gesagt sein: DU hattest die Chance kinderleicht was dagegen zu tun. DU hast nichts gemacht. DU hast kein Recht dich zu beschweren!
Den Bitcoin zu verwenden alleine, reicht nicht. Man muss die Philosophie des Bitcoins auch
leben. Andernfalls ist er von der Obrigkeit rasch wieder beseitigt oder so umgeformt worden, dass er mit der ursprünglichen Idee nur noch wenig gemein hat.
winnetou: Ganz nach Ghandi: "Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt."
Vorrausgesetzt man hat eine klare Vorstellung wie exakt diese Veränderung denn aussehen soll.
Dagegen sein ist immer leicht.
winnetou: Btw: Was würdet ihr von einem deutschen BitCoin Klamottenshop halten?
Am besten selbst produzieren, bzw. einen Hersteller produzieren lassen. Ist im Grunde ganz einfach. In solchen Kategorien denkt nur niemand. Dabei schliesse man sich mit anderen zusammen, produziert und verkauft im Rahmen eines wachsenden Netzwerkes... von privat an privat.
nebiki: ich dachte, das ist rechtlich verboten? in deutschland muss man euro akzeptieren, in den usa den dollar.
Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht.
ziemer: Vollkommen richtig. Der Staat schreibt per Gesetz das Zahlungsmittel vor. Desewgen wird der Bitcoin nie Geld werden. Es wird ein Tauschmittel bleiben, was irgendwann illegalisiert wird. Genau dann, wenn der Markt zu gross geworden ist.
So sehe ich das auch.
ziemer: Fazit: Bitcoin wird sich niemals durchsetzen.
Zumindest nicht unter den etablierten Regimen.
Für die Zukunft der alternativen und freiheitlichen Bewegungen sehe ich zahllose Regionalgelder welche über den Bitcoin (bzw. über einen freien Bitcoin-Clon) konvertierbar sind.