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Topic: Bitcoin kaufen mit Lieferzeit (Read 1948 times)

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July 10, 2017, 07:09:29 PM
#33
Habe das nicht ich gesagt? Ach doch;
Ich glaub ja, mufty ist selbst der Anbieter und macht hier Werbung für sein "Angebot" durch die Hintertür, bei soviel Schönrederei.
sr. member
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July 10, 2017, 03:42:57 PM
#32
Date Registered:    June 25, 2017, 05:43:18 PM
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Habe doch gesagt, der Typ ist nur hier um seine Scam-Angebote auf eGay zu verkaufen
newbie
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July 10, 2017, 03:35:38 PM
#31
und kamen deine coins an?
newbie
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July 01, 2017, 01:28:12 PM
#30
Es gibt sicherlich investitionen, die mehr abwerfen und ich kenn mich beim Funding nicht aus und kann das Risiko nicht gut einschätzen, aber bei 72,8% p.a wird es wohl sehr hoch sein. Bei meinem vorgehen kann ich es einschätzen und halte es für sehr gering (wenn man es ohne Hebel macht).


Ausser einem rasanten Kurssturz, der die Liquidation verzögert oder das die Börse hops geht, gibts eigentlich kein Risiko. Aktuell wird der hohe Zins vor allem dadurch erklärt, dass den Börsen für langfristige Investments noch misstraut wird und die BTC lieber auf einer Paper Wallet gehalten werden.

Meiner Ansicht nach auch ein Grund, fehlenden Riskmanagements und Bauchgefühlentscheiden. Wobei dadurch quasi ein Graben entsteht - wir haben auf der einen Seite risikofreudige Trader, auf der anderen konservative, langfristige Anleger und dazwischen dann eben ein entsprechend unterbewertetes Tief im Funding.

Ich denke, wenn Börsen es schaffen, den Anlegern wirklich glaubhaft garantieren können, dass ihre BTC im Funding sicher vor Hacks  sind die Börse sicher vor einer Pleite ist, wird sich der Zins auch senken. Was natürlich dann wieder Trader von anderen Börsen anlocken würde, wenn sie hier günstiger Kapital zum zocken ausleihen können.

Ich bin hier mit meiner Risikobewertung auch generell noch nicht zufrieden. Den Ertrag kann ich zwar auf einen Nenner bringen, nur das Risiko bleibt ein Bauchgefühl. Es ist ja auch eher ein Bauchgefühl, dass eine Shortposition mit der doppelten Deckung Sicher ist. Aber um dieses Bauchgefühl mathematisch erfassen zu können, werden wiederum statistische Modelle benötigt und  dann wirds schnell sehr komplex.

Die Position wird Liquidiert wenn die Sicherheiten nicht mehr ausreichen. Eine Börse kann die Trader so nicht abzocken. Die Kunden traden untereinender, nicht gegen die Börse. Die Tradingverluste des einen Kunden wandern nicht in die Tasche der Börse sondern an andere Kunden. Die Börse ist daran interessiert, dass möglichst viele Margin-Positionen offen sind, denn das generiert Zinsen für das verliehene Geld.

Stimmt natürlich, dass die Tradingverluste soweit über das Margin Konto gedeckt werden. Aber ich bin mir jetzt nicht so sicher, ob da keine Möglichkeiten für einen Betrug bestehen. Die Liquidation wird dabei ja von der Börse abgewickelt, wenn diese nun weiss, dass sich der Kurs gleich wieder erholen wird, könnte sie das Konto doch liquidieren, die Coins billig kaufen und nach der Erholung mit fettem Plus verkaufen. Wenn die Börse nun ganz dreist ist, könnte sie dann sogar gleich auch noch die Funder abzocken und ihnen mitteilen, dass bei der Liquidation nicht ihr gesamtes Funding erhalten blieb, da der Kurs so schnell abgestürzt ist und sich die Coins erst bei xy% verkaufen liessen.

Ist natürlich Betrug hoch 10, aber ich sehe da jetzt nicht wie man das von Aussen wirklich ausschliessen könnte, wenn die Börse die Orderbooks manipuliert.

Das ist hier zu einer schönen Diskussion geworden und ich freue mich, dass du mein Diskussionspartner bist. Ich denke hier gibts für uns beide was zu lernen Smiley

Danke, und freut mich ebenfalls eine konstruktive Diskussion zu führen.
legendary
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June 30, 2017, 11:35:04 AM
#29

Mit der Frage würde ich halt auf etwas ganz anderes abzielen. Klar, die 20% hier sind denke ich wirklich recht happig - so ist die Rendite auch bei 100% Deckung noch bei 11% - aber wenn da keine 20% auf den zukünftigen BTC sind, sondern sagen wir mal 4% - dann wären es noch etwa 2,2% auf das gebundene Kapital. Man sollte sich da dann halt immer auch die Frage stellen, ob man das Geld nicht rentabler / sicherer anlegen kann - in dem Fall würde ich für 20 Tage die 1,8 BTC eher im Funding investieren - bei etwa 0,15% Zins p.d. sind das au 20 Tage dann wohl schon ungefähr 3,5% Ertrag. Dabei geh ich natürlich immer auf das gesamte aufgewendete Kapital aus - alles andere lässt ja keinen sinnvollen Vergleich zu, wenn ich andere Optionen gegenüberstelle.

Zudem geh ich natürlich davon aus, dass ich 100% von meinem Kapital irgendwie investiert oder zur Deckung gebunden hab - zumindest seh ich jetzt keinen generellen Sinn, weshalb ich z.b. zu Anfang nur 20% zur Deckung ins Margin schieben sollte und die anderen 80% zur Sicherheit im Exchange behalten soll. Ok, man könnte die 80% in Altcoins investieren - aber ist auch blöd, wenn man dann dort u.U. mit Minus abbrechen muss um die Deckung nachzuschiessen und macht auch hier die Kalkulation nicht einfacher.

Du hast schon recht, wenn man sicher gehen will, muss man den entsprechenden Betrag auf dem Exchangekonto haben. Der Hebel ist zwar schön, aber Risikoreich weil man eben Liquidiert werden kann wenn es zu sehr in die andere Richtung geht und dann ist das Geld und die Sicherheit weg.

Darum versuch ichs eben hier mal einfach zu lassen und nehm 100% Deckung zum Vergleich mit Funding - und dann seh ich beim Beispiel oben, dass Funding bei gleichem Risiko (ja, ist es auch nicht ganz - könnte ja über 100% steigen, aber der Einfachheit wegen) mehr Ertrag bringt. Dann kann ich ausrechnen, wie weit runter ich die Deckung schrauben muss, damit Hedging mehr Ertrag bringt. In dem Fall wären das wohl ~30%. Und jetzt kann ich denke ich habe ich langsam eine vernünftige Vergleichsbasis: Solange ich die 30% Deckung nicht überschreiten muss, ist Hedging rentabler, wenn der Punkt überschritten wird, ist Funding lukrativer.

Ich würde in dem Fall daher Funding wählen - da hab ich di 3,5% sicher, beim Hedging im Idealfall zwar 4%, ich schätze aber jetzt die Chance, dass ich 30% oder mehre Reserve benötigen könnte als ziemlich gross ein. Klar, das ist jetzt eine relativ einfache Milchmädchenrechnung (vielleicht sogar mit dem ein oder anderen Rechenfehler) - ich will damit nur aufzeigen, wie Risiko und Ertrag eben getauscht werden können und manchmal zwar eine Investition im Optimalfall zwar der anderen überlegen ist, man aber eben nicht von dem ausgehen sollte. Gerade wenn man Hebel nutzt, sollte man solche Dinge zuerst kalkulieren - ansonsten ist man mMn. ein Vollidiot oder spielt halt gerne Roulette (was ja beides auch ok ist, wenns einen glücklich macht).

Es gibt sicherlich investitionen, die mehr abwerfen und ich kenn mich beim Funding nicht aus und kann das Risiko nicht gut einschätzen, aber bei 72,8% p.a wird es wohl sehr hoch sein. Bei meinem vorgehen kann ich es einschätzen und halte es für sehr gering (wenn man es ohne Hebel macht).

Die absolute Menge spielt doch keine Rolle. Ob ich jetzt 0.1 , 1 oder 100 BTC hab - wenn ich alles in eine Shortposition mit 20% Deckung steck und ich hab danach kein Kapital mehr um Deckung nach zu schiessen, ist halt eher blöd wenn der Kurs um mehr als 20% steigt. Stell dir vor, ich hätte zu meinem letzten Post all meine Kohle so investiert .... ich würde die nächsten 19 Tage wohl zittern müssen, so wie der Kurs jetzt wieder ist.
Es ging darum, dass man seine potentiellen Verluste begrenzen muss und nur das investieren soll, was man evtl. verkraften kann zu verlieren. Klar macht es rechnerisch keinen Unterschied welche Menge man nimmt, das Risiko bleibt gleich (Mal abgesehen davon dass man bei sehr großen mengen den Kurs bewegen würde).

Allerdings bekommt man dennoch einen Bitcoin mit 80% Rabatt, nicht nahezu 2 mit 10% Rabatt.


Die Rechnung versteh ich jetzt nicht, wie kommst du auf 80% Rabatt?

Komm ich nicht, war ein Denkfehler. Es sind natürlich 20% Rabatt und damit 80% des Kurswertes.

Das ist mir vollkommen klar und kann ich nachvollziehen. Was mir etwas sauer aufgestossen ist, ist, dass du fast schon Werbung gemacht hast, ich kann mir ja mit 430€ einen BTC leihen - im Zusammenhang mit dem Hedging Beispiel, bei dem immer derselbe Profit herauskam find ich das eben etwas heikel, denn es suggeriert fast schon, dass da eigentlich kein Risiko vorhanden ist. Ich finde, solche Dinge sollte man in einem solchen Beispiel erwähnen.  
Ja du hast recht, das Risiko ist natürlich immer vorhanden bei gehebeltem traden.

Wie gesagt, deine Argumente sind nicht schlecht, aber sie gehen ein bisschen sehr von einem Pleitegegeier aus.

Ich habe keine Börsenerfahrung und mein Wirtschaftswissen stammt aus der Jahrtausendwende und hat wie erwähnt andere Schwerpunkte (wobei Frühbucherrabatt nicht unter diese fällt) Ich bin darum vielleicht etwas vorsichtiger und frisch lieber zuerst mein Wissen wieder auf bzw. erweitere es. Und ja, ich geb zu, ich hab da auch nicht 15K €, die ich einfach mal ohne Grundlagenwissen irgendwo investieren würd - wenn das ein Pleitegeier ist, meinetwegen.  
Nein ist es natürlich nicht. Es hat sich eher darauf bezogen, dass man zum absichern einer Position immer auch Geld nehmen kann, dass man normalerweise übrig hat und nicht investieren will, weil ja das Risiko reduziert wird, und nicht erhöht. Aber das geht natürlich nur wenn man welches hat (oder von der Bank bekommt). Insofern ist man der Pleitegeier, wenn man gerne absichern möchte aber dafür weder etwas übrig hat, noch die Bank einem was leihen will.

PS: In diesem Zusammenhang kannst du mir vielleicht auch antworten. Was passiert mit einer Long Position wenn sowas wie bei Ethereum neulich passiert und der Kurs für einen Moment ins bodenlose stürzt? Gehn die dann übern Jordan? Falls ja, gibt es da irgendwelche Instanzen, welche verhindern oder zumindest kontrollieren, dass eine Börse damit die Margin-Trader nicht abzockt?

Die Position wird Liquidiert wenn die Sicherheiten nicht mehr ausreichen. Eine Börse kann die Trader so nicht abzocken. Die Kunden traden untereinender, nicht gegen die Börse. Die Tradingverluste des einen Kunden wandern nicht in die Tasche der Börse sondern an andere Kunden. Die Börse ist daran interessiert, dass möglichst viele Margin-Positionen offen sind, denn das generiert Zinsen für das verliehene Geld.

Das ist hier zu einer schönen Diskussion geworden und ich freue mich, dass du mein Diskussionspartner bist. Ich denke hier gibts für uns beide was zu lernen Smiley
newbie
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June 28, 2017, 07:43:35 PM
#28

Dein Argument mit dem Hebel ist gut. Natürlich braucht man erst mal Geld (oder entsprechende Sicherheiten) um an welches zu kommen. Das ist aber immer so im Handel. Exchanges nehmen nur Fiat und Cryptowährungen als Sicherheit, aber eine Bank sicher auch andere Dinge. Wenn man da nicht gerade arbeits- und mittellos ist, dann bekommt man den entsprechenden Kredit zu einem angemessenen Zinssatz. Aber mal ehrlich, wenn man kein Geld hat, dann kann man einfach nicht mit hochspekulativen Assets handeln.

Mit der Frage würde ich halt auf etwas ganz anderes abzielen. Klar, die 20% hier sind denke ich wirklich recht happig - so ist die Rendite auch bei 100% Deckung noch bei 11% - aber wenn da keine 20% auf den zukünftigen BTC sind, sondern sagen wir mal 4% - dann wären es noch etwa 2,2% auf das gebundene Kapital. Man sollte sich da dann halt immer auch die Frage stellen, ob man das Geld nicht rentabler / sicherer anlegen kann - in dem Fall würde ich für 20 Tage die 1,8 BTC eher im Funding investieren - bei etwa 0,15% Zins p.d. sind das au 20 Tage dann wohl schon ungefähr 3,5% Ertrag. Dabei geh ich natürlich immer auf das gesamte aufgewendete Kapital aus - alles andere lässt ja keinen sinnvollen Vergleich zu, wenn ich andere Optionen gegenüberstelle.

Zudem geh ich natürlich davon aus, dass ich 100% von meinem Kapital irgendwie investiert oder zur Deckung gebunden hab - zumindest seh ich jetzt keinen generellen Sinn, weshalb ich z.b. zu Anfang nur 20% zur Deckung ins Margin schieben sollte und die anderen 80% zur Sicherheit im Exchange behalten soll. Ok, man könnte die 80% in Altcoins investieren - aber ist auch blöd, wenn man dann dort u.U. mit Minus abbrechen muss um die Deckung nachzuschiessen und macht auch hier die Kalkulation nicht einfacher.

Darum versuch ichs eben hier mal einfach zu lassen und nehm 100% Deckung zum Vergleich mit Funding - und dann seh ich beim Beispiel oben, dass Funding bei gleichem Risiko (ja, ist es auch nicht ganz - könnte ja über 100% steigen, aber der Einfachheit wegen) mehr Ertrag bringt. Dann kann ich ausrechnen, wie weit runter ich die Deckung schrauben muss, damit Hedging mehr Ertrag bringt. In dem Fall wären das wohl ~30%. Und jetzt kann ich denke ich habe ich langsam eine vernünftige Vergleichsbasis: Solange ich die 30% Deckung nicht überschreiten muss, ist Hedging rentabler, wenn der Punkt überschritten wird, ist Funding lukrativer.

Ich würde in dem Fall daher Funding wählen - da hab ich di 3,5% sicher, beim Hedging im Idealfall zwar 4%, ich schätze aber jetzt die Chance, dass ich 30% oder mehre Reserve benötigen könnte als ziemlich gross ein. Klar, das ist jetzt eine relativ einfache Milchmädchenrechnung (vielleicht sogar mit dem ein oder anderen Rechenfehler) - ich will damit nur aufzeigen, wie Risiko und Ertrag eben getauscht werden können und manchmal zwar eine Investition im Optimalfall zwar der anderen überlegen ist, man aber eben nicht von dem ausgehen sollte. Gerade wenn man Hebel nutzt, sollte man solche Dinge zuerst kalkulieren - ansonsten ist man mMn. ein Vollidiot oder spielt halt gerne Roulette (was ja beides auch ok ist, wenns einen glücklich macht).

Dann kauft man halb nur 0.1 BTC wenn es für mehr sonst nicht reicht. Wenn man z.B. schon einen BTC hat, dann verkauft man den einfach ganz normal beim kauf mit Lieferdatum in der Zukunft.


Die absolute Menge spielt doch keine Rolle. Ob ich jetzt 0.1 , 1 oder 100 BTC hab - wenn ich alles in eine Shortposition mit 20% Deckung steck und ich hab danach kein Kapital mehr um Deckung nach zu schiessen, ist halt eher blöd wenn der Kurs um mehr als 20% steigt. Stell dir vor, ich hätte zu meinem letzten Post all meine Kohle so investiert .... ich würde die nächsten 19 Tage wohl zittern müssen, so wie der Kurs jetzt wieder ist.

Allerdings bekommt man dennoch einen Bitcoin mit 80% Rabatt, nicht nahezu 2 mit 10% Rabatt.


Die Rechnung versteh ich jetzt nicht, wie kommst du auf 80% Rabatt?

Ich stimme mit dir überein, dass mehr Kapital als die für den einen BTC gebunden werden wenn man das ganze über einen Short absichert. Das liegt an der Notwendigkeit für Börsen, sowohl die dem Trader gehörende Sicherheit alsauch den Verkaufterlös des Shorts als zusätzliche Sicherheit zu behalten, sodass sie immer genug haben um bei einer Liquidation wieder genug raus zu bekommen. Wenn man aber z.B. bereits einen Bitcoin hat beim Kauf, dann kann man diesen Verkaufen und über den Erlös verfügen, hat also kein gebundenes Kapital. Dass man  mehr Kapital gebunden hat liegt also daran, dass die Cryptobörsen keinen "echten" Kredit geben über den man frei verfügen kann, sondern diesen lediglich fürs traden zur verfügung stellen, aber die Kontrolle darüber behalten wollen - eben weil sie keine sonstigen Sicherheiten (Gehalt, Immos, Auto etc.) verlangen.


Das ist mir vollkommen klar und kann ich nachvollziehen. Was mir etwas sauer aufgestossen ist, ist, dass du fast schon Werbung gemacht hast, ich kann mir ja mit 430€ einen BTC leihen - im Zusammenhang mit dem Hedging Beispiel, bei dem immer derselbe Profit herauskam find ich das eben etwas heikel, denn es suggeriert fast schon, dass da eigentlich kein Risiko vorhanden ist. Ich finde, solche Dinge sollte man in einem solchen Beispiel erwähnen.  


Wie gesagt, deine Argumente sind nicht schlecht, aber sie gehen ein bisschen sehr von einem Pleitegegeier aus.

Ich habe keine Börsenerfahrung und mein Wirtschaftswissen stammt aus der Jahrtausendwende und hat wie erwähnt andere Schwerpunkte (wobei Frühbucherrabatt nicht unter diese fällt) Ich bin darum vielleicht etwas vorsichtiger und frisch lieber zuerst mein Wissen wieder auf bzw. erweitere es. Und ja, ich geb zu, ich hab da auch nicht 15K €, die ich einfach mal ohne Grundlagenwissen irgendwo investieren würd - wenn das ein Pleitegeier ist, meinetwegen.  

(man kann natürlich auch zuerst alles investieren, dann merken, dass man in die Ferien geht und nicht mehr genug Kapital hat um eine Shortposition mit ausreichend Deckung einzugehen und dafür dann halt eine Versicherung kaufen, bei der im Gegensatz zum Short das Geld dann weg ist. Wink )

PS: In diesem Zusammenhang kannst du mir vielleicht auch antworten. Was passiert mit einer Long Position wenn sowas wie bei Ethereum neulich passiert und der Kurs für einen Moment ins bodenlose stürzt? Gehn die dann übern Jordan? Falls ja, gibt es da irgendwelche Instanzen, welche verhindern oder zumindest kontrollieren, dass eine Börse damit die Margin-Trader nicht abzockt?
hero member
Activity: 1177
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June 28, 2017, 07:58:57 AM
#27
Ich glaub ja, mufty ist selbst der Anbieter und macht hier Werbung für sein "Angebot" durch die Hintertür, bei soviel Schönrederei.


Ich dachte schon ich wäre der Einzige, der rafft dass das hier ein (zugegeben echt genialer) Versuch ist, ein mit gefälschten Papieren erstelltes Konto mit Geld zu füllen und einen großen Zeitraum anzusetzen, damit man das Geld auch zeitnah abheben kann.
Nein, bist du definitiv nicht. Vorallem wenn man sich den zweiten Thread auch anschaut.

Aber da wir schonmal hier sind. Hast du einen Link zum Angebot mufty?
newbie
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June 28, 2017, 02:48:11 AM
#26
Mit den Begriffen hab ichs nicht so, bin eher in Richtung BWL.

Aber sagen wir mal hypothetisch ich würde sowas jetzt machen. Ich mine nicht, ich hab nur Kapital. Also kauf ich den Bitcoin -20% in 20 Tagen - zahlen muss ich ihn aber heute. Zusätzlich muss ich dazu noch eine Shortposition eingehen im Wert von 1 BTC und hinterlege dafür den Gegenwert von 1BTC in € als Sicherheit - ich muss also heute schon 1,8 Bitcoin aufwenden (ich nehm hier bewusst einen Deckungsgrad von 100%, dazu komm ich noch). Diese 1,8 Bitcoin sind nun für die nächsten 20 Tage gebunden - ich kann die Shortposition ja nicht erfüllen, solange ich den BTC noch nicht erhalten hab. Nach Ablauf dieser 20 Tage löst sich das dann aber natürlich auf - ich lös den BTC ein und bekomme die Shortposition ausgezahlt und kann die hinterlegte Sicherheit wieder frei verwenden. Dabei hab ich dann in 20 Tagen im Resultat 2x den BTC Preis in Euro von heute. Also hab ich 11,1% Profit auf die 1,8 BTC (so denn ich auch wirklich den -20% BTC erhalte natürlich).


Nun nehmen wir an, ich gehe eine Shortposition mit 420€ in - also ca. 20% Deckung. Dabei kann ich dann natürlich den Profit steigern - ich wende ja nur noch 0,8 + 0,2 BTC auf und hab dann vielleicht - abzüglich Gebühren etc. - die von dir genannten 19,3%. Aber was passiert denn, wenn vor Ablauf dieser 20 Tage der BTC Kurs von 2150€ auf 2600€ steigen sollte? Vertraut mir Kraken denn, wenn ich sage, dass ich den BTC zum Stichtag abliefere und deckt die fehlenden 30€ von sich aus? Shocked Wie weit darf man da ins Minus gehen? Also ich find so einen 5x Hebel schon recht heavy - und 20% Schwankungen gabs in den letzten 20 Tagen durchaus.

Dein Argument mit dem Hebel ist gut. Natürlich braucht man erst mal Geld (oder entsprechende Sicherheiten) um an welches zu kommen. Das ist aber immer so im Handel. Exchanges nehmen nur Fiat und Cryptowährungen als Sicherheit, aber eine Bank sicher auch andere Dinge. Wenn man da nicht gerade arbeits- und mittellos ist, dann bekommt man den entsprechenden Kredit zu einem angemessenen Zinssatz. Aber mal ehrlich, wenn man kein Geld hat, dann kann man einfach nicht mit hochspekulativen Assets handeln. Dann kauft man halb nur 0.1 BTC wenn es für mehr sonst nicht reicht. Wenn man z.B. schon einen BTC hat, dann verkauft man den einfach ganz normal beim kauf mit Lieferdatum in der Zukunft. Wenn er dann ankommt, dann hat man seinen Bitcoin wieder. Klar kann man ihn (oder wenn man keinen hat und eine Shorposition kauft, mit dieser) solange nichts anderes Kaufen und es ist sicher ein gutes Argument, dass man in diesem Fall für die Dauer bis zur Lieferung mehr Kapital gebunden hat. Allerdings bekommt man dennoch einen Bitcoin mit 80% Rabatt, nicht nahezu 2 mit 10% Rabatt. Ich stimme mit dir überein, dass mehr Kapital als die für den einen BTC gebunden werden wenn man das ganze über einen Short absichert. Das liegt an der Notwendigkeit für Börsen, sowohl die dem Trader gehörende Sicherheit alsauch den Verkaufterlös des Shorts als zusätzliche Sicherheit zu behalten, sodass sie immer genug haben um bei einer Liquidation wieder genug raus zu bekommen. Wenn man aber z.B. bereits einen Bitcoin hat beim Kauf, dann kann man diesen Verkaufen und über den Erlös verfügen, hat also kein gebundenes Kapital. Dass man  mehr Kapital gebunden hat liegt also daran, dass die Cryptobörsen keinen "echten" Kredit geben über den man frei verfügen kann, sondern diesen lediglich fürs traden zur verfügung stellen, aber die Kontrolle darüber behalten wollen - eben weil sie keine sonstigen Sicherheiten (Gehalt, Immos, Auto etc.) verlangen.
Auch dieser Nachteil lässt sich (gegen ein geringes Entgelt natürlich) aushebeln:
Gehen wir von einem Preis von 2000€/BTC aus. Man kauft den BTC für 1600€ (80%), geht gleichzeitig an einer Börse ohne Hebel short (kosten 2000€). Gebundenes Kapital bisher 3600€, Gewinn 400€ ->10%. Daher hast du auch deine 10% nehme ich mal an. Aber 2000€ kosten nirgendwo sonst 10%. Wenn du das Kapital also brauchst, leihst du dir von deiner Bank 2000€. Bei einer Laufzeit von 20 Tagen kostet dich das selbst wenn du es den Dispo laufen lässt höchstens 20€, bei vernünftigen Konditionen sehr viel weniger. Willst du das Kapital als (für was auch immer) frei haben, kannst du auch hier hedgen und schon werden (gegen geringen Entgelt) wieder sehr viel mehr Prozente draus.

Wie gesagt, deine Argumente sind nicht schlecht, aber sie gehen ein bisschen sehr von einem Pleitegegeier aus.

Ich halte es für unklug mit geliehenem Geld zu spekulieren.

Wir wissen heute (leider), wie sehr MtGox seine durch Kundeneinlagen finanzierte Position missbrauchte.
Sowas muss ja nicht mal vorsätzlich geschehen sein, aber mit fremdem Geld sollte man immer mindestens doppelt
so vorsichtig sein wie mit eigenem.

Für klassische Banken mit einigen Prozent Eigenkapital müssen die aktuellen Kryptobörsen aussehen wie geschmückte
Weihnachtsbäume. Ich persönlich bin sehr gespannt auf die nächsten 5-10 Jahre; da wird sich noch einiges tun.

Aswan hat aber völlig Recht: Die Sichtweise beim Investment erzeugt mehrere Strategien. Die, die Kapital haben
agieren völlig anders als die, die es gerne hätten.
sr. member
Activity: 756
Merit: 250
June 27, 2017, 07:53:49 PM
#25
Ich glaub ja, mufty ist selbst der Anbieter und macht hier Werbung für sein "Angebot" durch die Hintertür, bei soviel Schönrederei.


Ich dachte schon ich wäre der Einzige, der rafft dass das hier ein (zugegeben echt genialer) Versuch ist, ein mit gefälschten Papieren erstelltes Konto mit Geld zu füllen und einen großen Zeitraum anzusetzen, damit man das Geld auch zeitnah abheben kann.
legendary
Activity: 1734
Merit: 1015
June 27, 2017, 12:58:19 PM
#24
Mit den Begriffen hab ichs nicht so, bin eher in Richtung BWL.

Aber sagen wir mal hypothetisch ich würde sowas jetzt machen. Ich mine nicht, ich hab nur Kapital. Also kauf ich den Bitcoin -20% in 20 Tagen - zahlen muss ich ihn aber heute. Zusätzlich muss ich dazu noch eine Shortposition eingehen im Wert von 1 BTC und hinterlege dafür den Gegenwert von 1BTC in € als Sicherheit - ich muss also heute schon 1,8 Bitcoin aufwenden (ich nehm hier bewusst einen Deckungsgrad von 100%, dazu komm ich noch). Diese 1,8 Bitcoin sind nun für die nächsten 20 Tage gebunden - ich kann die Shortposition ja nicht erfüllen, solange ich den BTC noch nicht erhalten hab. Nach Ablauf dieser 20 Tage löst sich das dann aber natürlich auf - ich lös den BTC ein und bekomme die Shortposition ausgezahlt und kann die hinterlegte Sicherheit wieder frei verwenden. Dabei hab ich dann in 20 Tagen im Resultat 2x den BTC Preis in Euro von heute. Also hab ich 11,1% Profit auf die 1,8 BTC (so denn ich auch wirklich den -20% BTC erhalte natürlich).


Nun nehmen wir an, ich gehe eine Shortposition mit 420€ in - also ca. 20% Deckung. Dabei kann ich dann natürlich den Profit steigern - ich wende ja nur noch 0,8 + 0,2 BTC auf und hab dann vielleicht - abzüglich Gebühren etc. - die von dir genannten 19,3%. Aber was passiert denn, wenn vor Ablauf dieser 20 Tage der BTC Kurs von 2150€ auf 2600€ steigen sollte? Vertraut mir Kraken denn, wenn ich sage, dass ich den BTC zum Stichtag abliefere und deckt die fehlenden 30€ von sich aus? Shocked Wie weit darf man da ins Minus gehen? Also ich find so einen 5x Hebel schon recht heavy - und 20% Schwankungen gabs in den letzten 20 Tagen durchaus.

Dein Argument mit dem Hebel ist gut. Natürlich braucht man erst mal Geld (oder entsprechende Sicherheiten) um an welches zu kommen. Das ist aber immer so im Handel. Exchanges nehmen nur Fiat und Cryptowährungen als Sicherheit, aber eine Bank sicher auch andere Dinge. Wenn man da nicht gerade arbeits- und mittellos ist, dann bekommt man den entsprechenden Kredit zu einem angemessenen Zinssatz. Aber mal ehrlich, wenn man kein Geld hat, dann kann man einfach nicht mit hochspekulativen Assets handeln. Dann kauft man halb nur 0.1 BTC wenn es für mehr sonst nicht reicht. Wenn man z.B. schon einen BTC hat, dann verkauft man den einfach ganz normal beim kauf mit Lieferdatum in der Zukunft. Wenn er dann ankommt, dann hat man seinen Bitcoin wieder. Klar kann man ihn (oder wenn man keinen hat und eine Shorposition kauft, mit dieser) solange nichts anderes Kaufen und es ist sicher ein gutes Argument, dass man in diesem Fall für die Dauer bis zur Lieferung mehr Kapital gebunden hat. Allerdings bekommt man dennoch einen Bitcoin mit 80% Rabatt, nicht nahezu 2 mit 10% Rabatt. Ich stimme mit dir überein, dass mehr Kapital als die für den einen BTC gebunden werden wenn man das ganze über einen Short absichert. Das liegt an der Notwendigkeit für Börsen, sowohl die dem Trader gehörende Sicherheit alsauch den Verkaufterlös des Shorts als zusätzliche Sicherheit zu behalten, sodass sie immer genug haben um bei einer Liquidation wieder genug raus zu bekommen. Wenn man aber z.B. bereits einen Bitcoin hat beim Kauf, dann kann man diesen Verkaufen und über den Erlös verfügen, hat also kein gebundenes Kapital. Dass man  mehr Kapital gebunden hat liegt also daran, dass die Cryptobörsen keinen "echten" Kredit geben über den man frei verfügen kann, sondern diesen lediglich fürs traden zur verfügung stellen, aber die Kontrolle darüber behalten wollen - eben weil sie keine sonstigen Sicherheiten (Gehalt, Immos, Auto etc.) verlangen.
Auch dieser Nachteil lässt sich (gegen ein geringes Entgelt natürlich) aushebeln:
Gehen wir von einem Preis von 2000€/BTC aus. Man kauft den BTC für 1600€ (80%), geht gleichzeitig an einer Börse ohne Hebel short (kosten 2000€). Gebundenes Kapital bisher 3600€, Gewinn 400€ ->10%. Daher hast du auch deine 10% nehme ich mal an. Aber 2000€ kosten nirgendwo sonst 10%. Wenn du das Kapital also brauchst, leihst du dir von deiner Bank 2000€. Bei einer Laufzeit von 20 Tagen kostet dich das selbst wenn du es den Dispo laufen lässt höchstens 20€, bei vernünftigen Konditionen sehr viel weniger. Willst du das Kapital als (für was auch immer) frei haben, kannst du auch hier hedgen und schon werden (gegen geringen Entgelt) wieder sehr viel mehr Prozente draus.

Wie gesagt, deine Argumente sind nicht schlecht, aber sie gehen ein bisschen sehr von einem Pleitegegeier aus.
newbie
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June 27, 2017, 01:00:33 AM
#23
Ich habs doch gleich gewusst: Mein Reisebüro ist eigentlich ein Hedge Fond und verkauft
mir Futures...und im Falle von Air Berlin betreiben sie sogar ungedeckte Leerverkäufe...LOL

DAS geht doch bestimmt noch 'ne Runde komplizierter - oder?

In meiner doch eher schlichten Welt nannte man das früher Rabatt bei Vorkasse.
Schon sehr beachtlich, wie akademisch ein Investor werden kann, der über kein
Kapital verfügt.

Ich wünsche der werten Runde einen wunderschönen und sonnigen Tag!
newbie
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June 26, 2017, 05:38:03 PM
#22

Das Hedging selbst bringt keinen Gewinn, es sichert nur den Gewinn des anderen Geschäftes ab - und der ist nunmal 20%. Man kauft keinen Future (beim short wohl eher verkaufen), man geht eine Shortposition am Regelmarkt ein. Man könnte alternativ am Futures-Markt short gehen aber das hängt von dessen aktuellem Kurs und dem Ablaufdatum ab. Macht man beides zu je einem Bitcoin, dann hätte man ja 2 BTC verkauft und würde tatsächlich auf fallende Kurse setzen statt nur seinen 20% Deal abzusichern.
Man braucht also nur eine Shortposition, am besten am Regelmarkt. Dafür braucht man auch nicht den vollen Betrag zu hinterlegen: Bei Kraken würden dir zum öffnen einer Shortposition für einen BTC derzeit ca 420€ reichen. Die Kosten wären hier die Kauf - und Verkaufkosten, die Gebühren für die BTC-Leihe und der Spread. Alles in allem kostet das weitaus weniger als 10%. Ich würde davon ausgehen, dass am ende noch ca. 19,3% bleiben, grob überschlagen.


Mit den Begriffen hab ichs nicht so, bin eher in Richtung BWL.

Aber sagen wir mal hypothetisch ich würde sowas jetzt machen. Ich mine nicht, ich hab nur Kapital. Also kauf ich den Bitcoin -20% in 20 Tagen - zahlen muss ich ihn aber heute. Zusätzlich muss ich dazu noch eine Shortposition eingehen im Wert von 1 BTC und hinterlege dafür den Gegenwert von 1BTC in € als Sicherheit - ich muss also heute schon 1,8 Bitcoin aufwenden (ich nehm hier bewusst einen Deckungsgrad von 100%, dazu komm ich noch). Diese 1,8 Bitcoin sind nun für die nächsten 20 Tage gebunden - ich kann die Shortposition ja nicht erfüllen, solange ich den BTC noch nicht erhalten hab. Nach Ablauf dieser 20 Tage löst sich das dann aber natürlich auf - ich lös den BTC ein und bekomme die Shortposition ausgezahlt und kann die hinterlegte Sicherheit wieder frei verwenden. Dabei hab ich dann in 20 Tagen im Resultat 2x den BTC Preis in Euro von heute. Also hab ich 11,1% Profit auf die 1,8 BTC (so denn ich auch wirklich den -20% BTC erhalte natürlich).


Nun nehmen wir an, ich gehe eine Shortposition mit 420€ in - also ca. 20% Deckung. Dabei kann ich dann natürlich den Profit steigern - ich wende ja nur noch 0,8 + 0,2 BTC auf und hab dann vielleicht - abzüglich Gebühren etc. - die von dir genannten 19,3%. Aber was passiert denn, wenn vor Ablauf dieser 20 Tage der BTC Kurs von 2150€ auf 2600€ steigen sollte? Vertraut mir Kraken denn, wenn ich sage, dass ich den BTC zum Stichtag abliefere und deckt die fehlenden 30€ von sich aus? Shocked Wie weit darf man da ins Minus gehen? Also ich find so einen 5x Hebel schon recht heavy - und 20% Schwankungen gabs in den letzten 20 Tagen durchaus.

newbie
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June 26, 2017, 04:24:19 PM
#21
You never know... :-)

Für alle anderen: Auf coinmarketcap kann man mal live sehen, wie es aussieht, wenn
mehr als 13 Milliarden USD den Agregatzustand wechseln.

What a fucking black Monday!


legendary
Activity: 1734
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June 26, 2017, 04:11:23 PM
#20
Beim Hedging würd ich hier dann eher 10% Gewinn sehen - denn der Käufer (also mufty) muss ja heute den Future, als auch die Shortposition kaufen, hat also 180% Kapitalaufwand auf 1 BTC. Aber ja, das Prinzip ist klar - du kaufst in der Zukunft günstig und sicherst diesen Profit in der Gegenwart bis zu besagtem Stichtag ab.

Das Hedging selbst bringt keinen Gewinn, es sichert nur den Gewinn des anderen Geschäftes ab - und der ist nunmal 20%. Man kauft keinen Future (beim short wohl eher verkaufen), man geht eine Shortposition am Regelmarkt ein. Man könnte alternativ am Futures-Markt short gehen aber das hängt von dessen aktuellem Kurs und dem Ablaufdatum ab. Macht man beides zu je einem Bitcoin, dann hätte man ja 2 BTC verkauft und würde tatsächlich auf fallende Kurse setzen statt nur seinen 20% Deal abzusichern.
Man braucht also nur eine Shortposition, am besten am Regelmarkt. Dafür braucht man auch nicht den vollen Betrag zu hinterlegen: Bei Kraken würden dir zum öffnen einer Shortposition für einen BTC derzeit ca 420€ reichen. Die Kosten wären hier die Kauf - und Verkaufkosten, die Gebühren für die BTC-Leihe und der Spread. Alles in allem kostet das weitaus weniger als 10%. Ich würde davon ausgehen, dass am ende noch ca. 19,3% bleiben, grob überschlagen.

Ja, für den Käufer bzw. den, der die Shortposition hat - dafür braucht es aber Kapital, oder können BTC Miner ihre Infrastruktur als Sicherheit hinterlegen? Irgendeine Sicherheit muss ja vorhanden sein, um Short gehen zu können. Wenn nun der Verkäufer seine Infrastruktur unterhalten muss und nicht liquide ist, muss er warten mit dem Verkauf bis er auch liefern kann und sieht eher die Gefahr, dass der Kurs bis dahin vll. auf 1000$ gefallen ist und er dann z.b. den Strom nicht mehr zahlen kann. Also sagt er sich, wenn er seine zukünftige Coin-Ernte jetzt noch los bringt für 2000$, ist es zumindest kostendeckend.

Wenn der Verkäufer nicht liquide ist und darum bangen muss seine Stromrechnung bezahlen zu können, dann wäre es wohl keine besonders gute Idee gegenüber diesem in Vorleistung zu gehen.


Wo warst Du, als die erste Apple Aktie 14,80 D-Mark kostete und keine Sau mehr den Saftladen
(geführt vom ehemaligen Pepsi-CEO) ernst nahm, weil ja nicht DOS-kompatibel?

Vermutlich in der Schule Smiley . Damals hätte ich sicher noch nicht an der Börse handeln dürfen.

Anyway: Du hast eine gute Denke und das gefällt mir.. Ich habe eine Firma für Mess- und
Regeltechnik mit sehr grossem Exportanteil. Lauter Arschgeigen in der Kundschaft, die gerne
wollen, aber manchmal nicht wirklich können oder dürfen.
Solltest Du mal einen Job im Bereich Controlling suchen...du weisst schon...

Hui, danke für das Angebot, aber ich bin gerade erst bei Kraken eingestiegen und fühle mich dort sehr wohl. Aber man weiß ja nie Wink
newbie
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June 26, 2017, 03:46:32 PM
#19
Ich habe recherchiert, mit der Bank des Anbieters telefoniert und weiss jetzt, dass deren
Geschäftsmodell gar nicht so kompliziert ist wie gedacht.

Die Bank darf dir garkeine Auskunft geben...

Sie darf, wenn der Kontoeigentümer so etwas avisiert hat. Nimm doch mal den Stock aus
Deinem Arsch! Glaubst Du allen ernstes, dass Deutschland überall ist?


@Aswan
Ich finde deine Gedanken ziemlich gut und auch zielorientiert. Nicht immer auf den punkt, aber
sie zeugen schon von einer gewissen Erfahrung.
Bitte sei Dir gewiss, dass, wenn ich hier meine eigenen Produkte verkaufen wollen würde,
dann hätte ich das auch getan. Für mich sind BTCs noch eine Spielerei.
Ganz gewiss ist der Bitcoin eine Art Blaupause für die "Währung", die irgendwann mal
Dollar, Euro, Yen und Pfund ablösen werden und ob es wirklich Bitcoin sein wird, Ethereum oder
eine "Währung", die wir vielleicht noch gar nicht kennen - wer weiss das schon?

Fakt ist nur, dass die Bewertungen immer gleich bleiben werden. Die, die das grösste Risiko eingehen,
werden auch immer den grössten Gewinn einfahren.

Wo warst Du, als die erste Apple Aktie 14,80 D-Mark kostete und keine Sau mehr den Saftladen
(geführt vom ehemaligen Pepsi-CEO) ernst nahm, weil ja nicht DOS-kompatibel?

Ich habe mehr als 300 Leute in meiner Payroll und bin einfach erstmal nur noch neugierig.
Neugierig auf neue Menschen, neue Strategien, neue Phantasie...weil ich schon seit Jahren
nichts mehr auf angebliche "Expertenmeinungen" oder Summaries von "Spezialisten" gebe,
deren Ziele in der klassischen Anlage nur unwesentlich anders waren als die von Affen, die
frei Schnauze Nüsse in Löcher haben stecken müssen...ich glaube mich zu erinnern, dass die
Affen im Test sogar bessere Anlagetips erwählten als die Top-Berater der führenden fünf
Investment Banken in 2014.

Anyway: Du hast eine gute Denke und das gefällt mir.. Ich habe eine Firma für Mess- und
Regeltechnik mit sehr grossem Exportanteil. Lauter Arschgeigen in der Kundschaft, die gerne
wollen, aber manchmal nicht wirklich können oder dürfen.
Solltest Du mal einen Job im Bereich Controlling suchen...du weisst schon...

newbie
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June 26, 2017, 03:33:44 PM
#18


Nein, mit weniger Risiko. Bei einem Short leiht man sich ein Asset und verkauft es zum aktuellen Kurs. Irgendwann muss man das Asset dann wieder zurückgeben, es also wieder Kaufen. Wenn der Kurs in der zwischenzeit gefallen ist, kauft man günstiger ein. Die Differenz (abzüglich der Gebühren) ist der Gewinn.

Fall 1: Kurs fällt
Wenn ich einen Coin mit 20% Rabatt und Lieferdatum in der Zukunft kaufen kann, dann kann ich zum Kaufzeitpunkt eine Shortposition in Höhe von 1 BTC eingehen (ich leihe mir 1 BTC und verkaufe ihn) und bis zum Lieferzeitpunkt halten. Wenn der Kurs dann zum Lieferzeitpunkt 20% gefallen ist, schließe ich die Shortposition mit 20% Gewinn und erhalte meine BTC-Lieferung, die jetzt 20% weniger Wert ist als beim Kauf - also genau so viel, die ich bezahlt habe (da der Kauf ja zu 20% unter Kurs war). Ich habe also insg. 20% Gewinn gemacht.

Fall 2: Kurs steigt
Wenn ich wieder mit 20% Rabatt und Lieferdatum in der Zukunft kaufe und dieselbe Shortposition eingehe, und der Kurs zum Lieferdatum zum 20% gestiegen ist, dann kaufe ich einen BTC am Markt 20% teurer als ich ihn verkauft hatte, um die Shortposition zu covern. Gleichzeitig bekomme ich den Bitcoin geliefert, der mich damals nur 80% gekostet hat und jetzt weitere 20% (wegen gestiegenem Kurs), also grob 40% mehr Wert ist als beim Kauf. Ich hab also 20% Verlust bei der Shortposition und 40% Gewinn beim Kauf, also auch die 20%, die ich ursprünglich wollte.

So funktioniert hedging mit shorts. Noch besser geht das am Futures-Markt wenn die Lieferung in der Zukunft liegt. Ein Landwirt, der entscheiden muss, was er anbaut, kann das Pech haben, dass, bis das Zeug erntereif ist, der Preis sich zu seinen Ungunsten geändert hat (gefallen ist) und er evtl. sogar Verluste macht. Er kann sich aber die aktuellen Futures anschauen, die als nächstes nach der Ernte ablaufen und zum heutigen Kurs entscheiden was sich am meisten lohnt anzubauen. Dann geht er eine Shortposition ein und es ist ihm egal ob der Preis danach steigt oder fällt. Wenn der Future ausläuft covert er durch Lieferung. Verkauft hat er schon vor vielen Monaten zu einem Preis, der eindeutig war.

Ja, für den Käufer bzw. den, der die Shortposition hat - dafür braucht es aber Kapital, oder können BTC Miner ihre Infrastruktur als Sicherheit hinterlegen? Irgendeine Sicherheit muss ja vorhanden sein, um Short gehen zu können. Wenn nun der Verkäufer seine Infrastruktur unterhalten muss und nicht liquide ist, muss er warten mit dem Verkauf bis er auch liefern kann und sieht eher die Gefahr, dass der Kurs bis dahin vll. auf 1000$ gefallen ist und er dann z.b. den Strom nicht mehr zahlen kann. Also sagt er sich, wenn er seine zukünftige Coin-Ernte jetzt noch los bringt für 2000$, ist es zumindest kostendeckend.

Beim Hedging würd ich hier dann eher 10% Gewinn sehen - denn der Käufer (also mufty) muss ja heute den Future, als auch die Shortposition kaufen, hat also 180% Kapitalaufwand auf 1 BTC. Aber ja, das Prinzip ist klar - du kaufst in der Zukunft günstig und sicherst diesen Profit in der Gegenwart bis zu besagtem Stichtag ab.

Ich glaub, wir haben uns hier einfach mit den jeweiligen Perspektiven vertan und irgendwie hab ich da manches im Kontext falsch verstanden.

Würde ich glauben, dass der Kurs in 20 Tagen bei z.B. 1500,00 liegen würde, dann müsste
ich jetzt alles verkaufen, und nicht kaufen. Ich glaube an eine recht zeitnahe Erholung nach der
aktuellen (hausgemachten) Korrektur.


Ich wollte nur darauf hinaus, dass weder du noch der Verkäufer wissen, wie der Preis in 20 Tagen ist. Daher ist es halt eine Wette. Und eine solche Wette ist halt nicht mehr so "simpel" wie ein einfacher Kauf, da zusätzlich zur Transaktion noch ein Zeitversatz beinhaltet ist.

Im Prinzip könntest du ja jetzt all deine Coins verkaufen und den Erlös gleich wieder beim Verkäufer investieren - dann hast du auf deine aktuellen Coins 20% sicheren Gewinn oder 20% mehr Bitcoins (ja, ich weiss nicht ganz exakt, mag jetzt aber nicht Kopfrechnen Smiley )  
legendary
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June 26, 2017, 02:07:34 PM
#17
Danke für Deine Erklärung in Sachen Shortposition. Ich suche lediglich kurz- und mittelfristig
nach einer günstigen Quelle für Kryptowährungen...and I like to keep it simple.

Die Erklärung die du da erhalten hast ist doch Schwachsinn. Wenn er die Coins hat, wieso soll er sie erst in 20 Tagen abgeben, dafür aber 20% günstiger als er sie jetzt verkaufen kann? Was hat er davon? Wenns nur um Steuern ginge, könnte er ja einfach 20% weniger BTC verkaufen.

Im Prinzip handelt es sich bei dem Angebot einfach um einen Leerverkauf (Short). Ihr wettet also, dass der Kurs in 20 Tagen 20% gefallen ist - der Verkäufer rechnet mit mehr, der Käufer rechnet mit weniger oder gar Plus. Oder als Beispiel Pi mal Daumen - bei -20% Rabatt, kostet dich ein BTC aktuell 1900$ - wenn der Kurs in 20 Tagen nun aber bei sagen wir 1500$ sein sollte, beisst du dir in den Arsch.

Der Verkäufer die BTC noch gar nicht bzw. vll. hat er seinerseits vielleicht irgendwelche Geschäfte mit BTC Minern die beim aktuellen Kurs weiche Knie bekommen und lieber ihre Coins (die sie in den nächsten zwei Wochen minen) zu 1900$ sicher loswerden. Was durchaus Sinn machen kann, wenn da eine Infrastruktur mit laufenden Kosten dran hängt und die Liquidität nicht allzu gross ist.

Nein es ist kein Short. Man könnte es eher mit einer Put Option vergleichen.

Ich habe dir doch schon weiter oben erklärt, dass man eine Shortposition eingehen kann und dass diese billiger ist. Dann machst du immer Gewinn, egal was du glaubst in welche Richtung der Kurs geht.

Billiger ja - aber dafür mit mehr Risiko, falls der Kurs steigt. Vielleicht ist er auch in der Liquiditätsfalle - womit sollte er dann das Kapital für die Leerverkäufe bringen?

Nein, mit weniger Risiko. Bei einem Short leiht man sich ein Asset und verkauft es zum aktuellen Kurs. Irgendwann muss man das Asset dann wieder zurückgeben, es also wieder Kaufen. Wenn der Kurs in der zwischenzeit gefallen ist, kauft man günstiger ein. Die Differenz (abzüglich der Gebühren) ist der Gewinn.

Fall 1: Kurs fällt
Wenn ich einen Coin mit 20% Rabatt und Lieferdatum in der Zukunft kaufen kann, dann kann ich zum Kaufzeitpunkt eine Shortposition in Höhe von 1 BTC eingehen (ich leihe mir 1 BTC und verkaufe ihn) und bis zum Lieferzeitpunkt halten. Wenn der Kurs dann zum Lieferzeitpunkt 20% gefallen ist, schließe ich die Shortposition mit 20% Gewinn und erhalte meine BTC-Lieferung, die jetzt 20% weniger Wert ist als beim Kauf - also genau so viel, die ich bezahlt habe (da der Kauf ja zu 20% unter Kurs war). Ich habe also insg. 20% Gewinn gemacht.

Fall 2: Kurs steigt
Wenn ich wieder mit 20% Rabatt und Lieferdatum in der Zukunft kaufe und dieselbe Shortposition eingehe, und der Kurs zum Lieferdatum zum 20% gestiegen ist, dann kaufe ich einen BTC am Markt 20% teurer als ich ihn verkauft hatte, um die Shortposition zu covern. Gleichzeitig bekomme ich den Bitcoin geliefert, der mich damals nur 80% gekostet hat und jetzt weitere 20% (wegen gestiegenem Kurs), also grob 40% mehr Wert ist als beim Kauf. Ich hab also 20% Verlust bei der Shortposition und 40% Gewinn beim Kauf, also auch die 20%, die ich ursprünglich wollte.

So funktioniert hedging mit shorts. Noch besser geht das am Futures-Markt wenn die Lieferung in der Zukunft liegt. Ein Landwirt, der entscheiden muss, was er anbaut, kann das Pech haben, dass, bis das Zeug erntereif ist, der Preis sich zu seinen Ungunsten geändert hat (gefallen ist) und er evtl. sogar Verluste macht. Er kann sich aber die aktuellen Futures anschauen, die als nächstes nach der Ernte ablaufen und zum heutigen Kurs entscheiden was sich am meisten lohnt anzubauen. Dann geht er eine Shortposition ein und es ist ihm egal ob der Preis danach steigt oder fällt. Wenn der Future ausläuft covert er durch Lieferung. Verkauft hat er schon vor vielen Monaten zu einem Preis, der eindeutig war.

Ich glaub ja, mufty ist selbst der Anbieter und macht hier Werbung für sein "Angebot" durch die Hintertür, bei soviel Schönrederei.

Daran hab ich auch schon gedacht Smiley


Was an der Erklärung des Produzenten, sie produzieren zu absoluten Niedrigenergiekosten,
so abwegig sein sollte, kann ich gerade nicht nachvollziehen.

Sie ist überhaupt nicht abwegig. Abwegig ist, dass ein seriöser Verkäufer zu 20% unter Kurs verkauft wenn er an jeder Ecke zum aktuellen Kurs verkaufen kann. Würdest du für 880€ eine Krügerrand von einem Typen bei Ebay kaufen? Wahrscheinlich nicht, auch wenn er sagt er sei der beste Freund von einem bei der SA-Mint und hätte die da her. Einfach weil es abwegig ist, dass er zu dem Preis verkauft wenn ihm jeder Händler 1100€ dafür gibt.
member
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June 26, 2017, 01:29:51 PM
#16
Ich glaub ja, mufty ist selbst der Anbieter und macht hier Werbung für sein "Angebot" durch die Hintertür, bei soviel Schönrederei.
hero member
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June 26, 2017, 01:27:12 PM
#15
Ich habe recherchiert, mit der Bank des Anbieters telefoniert und weiss jetzt, dass deren
Geschäftsmodell gar nicht so kompliziert ist wie gedacht.

Die Bank darf dir garkeine Auskunft geben...
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Merit: 10
June 26, 2017, 01:23:08 PM
#14
Dort werden bis zu 20% Rabatt auf den Tageskurs angeboten bei einer Lieferzeit
von 20 Arbeitstagen.

20% für 20 Tage - und du musst wirklich nachfragen?

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