Naja aber wenn man bei bitstamp 100k Euro hat dann muss man ja schon begründen können woher die kommen. Man kann das Vermögen ja nicht aus Luft erzeugen...
Generell ja, aber so einfach ist das oft nicht zu "begründen"!
Sagen wir du hast 15-30k "gespart" und hast die letzten 5-10 Jahre einen guten Job gehabt, angestellt oder selbständig. Das wäre dann sicher Verhältnismäßig und sollte nicht mit Dokument "bewiesen" werden müssen. Weil dann sind wir (imho) in dieser Diskrepanz, ob sich das hier um Prävention oder Strafverfolgung dreht?
Wenn dann noch eine Schenkung dabei war, die nicht dokumentiert ist, weil innerhalb vom Freibetrag... usw... was soll man da für ein Dokument hervor zaubern?
Ich kenn die Frage vom Eröffnen meiner Terminhandel Tradingkonten. Da wurde gefragt, wo das Geld herkommt, es reichte aber einfach bei "Erspartes" etc ein Kreuzchen zu mache und fertig. dann ist das OK.
Wenn du seit 10Jahren von H4 lebst und dann mit 100k ankommst ist die Frage wahrscheinlich nicht mit "hab ich gespart" beantwortet.
Aber wer für 2013 noch keine Steuererklärung gemacht hat (ich noch nicht), der weiß eventuell auch nicht so genau wie viel 10k oder 100k Gewinn er denn genau gemacht hat nach FIFO/LIFO, Haltefrist und den ganzen kreuz und quer Arbitrage Geschäften über alle erdenklichen BTC- altcoin Börsen. Da müsste dann also erst mal eine Steuererklärung für 2013 gemacht werden, da haben sicher einige einiges "Verdient". Wie soll man das mal kurz für eine Auszahlung dokumentieren? Und was geht die das an?
Also wenn ich bei Bitstamp eine "größere" Summe BTC verkaufen würde, wüsste ich nicht so genau, wie ich das am unkompliziertesten "dokumentieren" sollte, wenn es nicht reicht zu sagen, das sind Trading Gewinne.
Einige (
Generation Erbe) könnten wohl auch sagen, dass das einfach von ihrer Erbschaft aus dem Jahr 20xx ist, obwohl da vielleicht gar kein Zusammenhang zu den BTC auf Bitstamp besteht, nur damit keine weiteren dummen Fragen kommen und zur Not halten sie denen einen Erbschein unter die Nase und sind damit aus dem Schneider?
Aber wenn es eine Schenkung/Erbe ohne Dokument war, unter dem Freibetrag, also eher unter der Hand?
Viele tun ja zB. diese ganze NSA Problematik und Affäre damit ab, dass sie sagen
"ich hab ja nichts zu verbergen". So eine Ansicht gefährdet eigentlich den Rechtsstaat (siehe Link). Man braucht nichts zu verbergen haben, aber wenn man dann wie in einer Strafverfolgung behandelt wird und die Herkunft des Geldes aus ganz banalen Gründen (sieh oben) nicht direkt "beweisen" kann, wird man dann kriminalisiert?
Also Identität feststellen bei KTO Eröffung etc, alles kein Problem (imho). Aber wenn dann bei jeder Auszahlung ein NSA Geldwäsche Verhör stattfindet, ist irgendetwas im Staat schief gelaufen.
Ich glaube nicht, dass Bitstamp sich das aus Langeweile ausgedacht hat! Sondern, dass da die Bank, "GCHQ" usw. hinter diesen KYC Fragebogen stehen. Für die sind BTC doch nur ein Mittel zur Geldwäsche! (Ist ja generell nichts neues, aber da wird es dann mal wieder sichtbar)
- Was geht hinter den Türen bei Bitstamp im Detail ab, würde mich interessieren?
- Wer hat den KYC Fragebogen gemacht? Wer hat dazu (von extern) motiviert oder sogar "verpflichtet"?
- Oder musste Bitstamp Ltd. unter ihrer "5 Jupiter House Calleva Park/Briefkastenfirmen Adresse" einen "GCHQ" Mitarbeiter/Praktikant ins Boot nehmen?