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Topic: CME Futures - Erklärung und Auswirkungen (Read 2283 times)

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December 11, 2017, 03:25:31 PM
#34


Das Volumen ist wohl kaum geeignet, irgendwas an den großen Bitcoin-Börsen zu bewegen...

Nebenbei (Quelle https://ibkr.info/article/3049)

Quote
Will there be any restrictions on trading?
 
Due to the extreme volatility of cryptocurrencies, clients will be unable to assume a short position including as part of a spread. The only time a short order will be allowed will be in the case of a roll trade that results in a long position. In addition, market orders will not be accepted.

Keine shorts bei IB  Grin Und keine Market orders  Grin

Hab's probiert:



Trading permissions für Crypto sind da...

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December 08, 2017, 05:17:11 PM
#32
Yep. Und, wie wir alle wissen, sind Märkte eben auch zu X %: Psychologie (hier und da auch Psychiatrie). Wink
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December 08, 2017, 05:12:07 PM
#31
Wie die Diskussionen zeigen, scheint zumindest bereits jetzt ein psychischer Einfluss da zu sein. Ob auch ein technischer da ist bzw. in Zukunft da sein wird, muss sich noch zeigen.
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December 08, 2017, 05:03:27 PM
#30
Hinreichende Fiat (eigentlich Giralgeld!) Liquidität ist kein Problem - die Banken können Giralgeld praktisch in beliebiger Menge erzeugen (das ist dann der Treibstoff für den nächsten Finanzmarkt-Crash, denn Giralgeld sind tatsächlich Schulden!).

Geht so, der Bilanzverlängerung sind durchaus Grenzen gesetzt, wenn auch andere, als der BTC-Liquidität.

Bitcoin Liquidität ist das "Problem" (für die Manipulatoren). Steigende Bitcoin Liquidität bzw. der sich ergebende steigende Umsatz erhöht die Nachfrage gewaltig. Stark erhöhte Nachfrage bei begrenzter Menge kann nur zur Kurssteigerung, nicht aber zu einem Kurseinbruch des BTC führen. Damit sind der Manipulation in Richtung fallender BTC sehr harte Grenzen gesetzt.

So betrachtet, ist jeder Handel, ganz gleich wo: Manipulation. Aber, das mal beiseitegeschoben: klar, man braucht für die Reverse-Arbitrage einen fetten BTC-Fundus, aber es ist nicht gerade unwahrscheinlich, dass der heftige Preisanstieg der zurückliegenden Wochen genau dem Umstand geschuldet ist, einen solchen aufzubauen.

Unterm Strich: wir werden sehen, was passieren wird. Einflusslos auf die BTC-Kursentwicklung ist der Future-Markt bereits jetzt nicht und wird es auch in Zukunft nicht sein.
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December 08, 2017, 04:44:58 PM
#29
Ein Anti-Bitcoin Magnat könnte ordentlich mit Futures short gehen, die ganzen BTC an den kleinen Börsen einsammeln, die in Panik verkauft werden...
Fragt sich, warum alle in Panik verkaufen, wenn der Umsatz eines Derivats(!) ohne Lieferpflicht steigt?! Der Bitcoin Kurs ändert sich nämlich erst mal nicht, egal wieviele Future Contracts abgeschlossen werden.

Das könnte höchstens über Marketing / Presseartikel geschehen, aber dafür braucht man keinen Future Contract eingehen. Seit Jamie Dimon sollte allerdings jeder gelernt haben, diese "wichtigen" Leute zu ignorieren bzw. gegen deren Agenda zu handeln.
Weil es sicher bei hinreichend großen Bewertungsunterschieden auf den Kassa- und Futures-Märkten zu (Reverse-)Cash-and-Carry-Arbitrage-Geschäften kommen wird. Dafür ist überhaupt keine Panik notwendig, dafür muss nur hinreichend BTC-/Fiat-Liquidität auf den BTC-Börsen vorhanden sein und die Akteure müssen auf beiden Märkten mitspielen (dürfen). Wie sich das Wechselspiel konkret gestalten wird, kann man mE tatsächlich noch nicht sagen, Dein Mantra, dass die Futures völlig bedeutlos sind, weil eben keine Lieferpflicht besteht, ist aber in dieser absoluten Form sicher nicht aufrechtzuerhalten. Das "koppelnde Element" ist schlicht, dass an den BTC-Börsen eben Fiat gegen BTC gehandelt wird.

Ich habe den springenden Punkt markiert, den ich berreits angesprochen hatte. Hinreichende Fiat (eigentlich Giralgeld!) Liquidität ist kein Problem - die Banken können Giralgeld praktisch in beliebiger Menge erzeugen (das ist dann der Treibstoff für den nächsten Finanzmarkt-Crash, denn Giralgeld sind tatsächlich Schulden!). Bitcoin Liquidität ist das "Problem" (für die Manipulatoren). Steigende Bitcoin Liquidität bzw. der sich ergebende steigende Umsatz erhöht die Nachfrage gewaltig. Stark erhöhte Nachfrage bei begrenzter Menge kann nur zur Kurssteigerung, nicht aber zu einem Kurseinbruch des BTC führen. Damit sind der Manipulation in Richtung fallender BTC sehr harte Grenzen gesetzt.
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December 08, 2017, 03:26:40 PM
#28
Kann es sein das  Peterffy/ Interactive Brokers generell etwas gegen BTC hat?

Nein. https://www.cnbc.com/2017/11/15/thomas-peterffy-keep-bitcoin-away-from-the-real-economy.html

"I am not at all against trading Bitcoin. Bitcoin and other cryptocurrencies are a great idea, they should be allowed to be traded freely usw usf"
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December 08, 2017, 02:29:33 PM
#27
Ein Anti-Bitcoin Magnat könnte ordentlich mit Futures short gehen, die ganzen BTC an den kleinen Börsen einsammeln, die in Panik verkauft werden...

Fragt sich, warum alle in Panik verkaufen, wenn der Umsatz eines Derivats(!) ohne Lieferpflicht steigt?! Der Bitcoin Kurs ändert sich nämlich erst mal nicht, egal wieviele Future Contracts abgeschlossen werden.

Das könnte höchstens über Marketing / Presseartikel geschehen, aber dafür braucht man keinen Future Contract eingehen. Seit Jamie Dimon sollte allerdings jeder gelernt haben, diese "wichtigen" Leute zu ignorieren bzw. gegen deren Agenda zu handeln.

Weil es sicher bei hinreichend großen Bewertungsunterschieden auf den Kassa- und Futures-Märkten zu (Reverse-)Cash-and-Carry-Arbitrage-Geschäften kommen wird. Dafür ist überhaupt keine Panik notwendig, dafür muss nur hinreichend BTC-/Fiat-Liquidität auf den BTC-Börsen vorhanden sein und die Akteure müssen auf beiden Märkten mitspielen (dürfen). Wie sich das Wechselspiel konkret gestalten wird, kann man mE tatsächlich noch nicht sagen, Dein Mantra, dass die Futures völlig bedeutlos sind, weil eben keine Lieferpflicht besteht, ist aber in dieser absoluten Form sicher nicht aufrechtzuerhalten. Das "koppelnde Element" ist schlicht, dass an den BTC-Börsen eben Fiat gegen BTC gehandelt wird.
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December 08, 2017, 02:08:19 PM
#26
Ein Anti-Bitcoin Magnat könnte ordentlich mit Futures short gehen, die ganzen BTC an den kleinen Börsen einsammeln, die in Panik verkauft werden...

Fragt sich, warum alle in Panik verkaufen, wenn der Umsatz eines Derivats(!) ohne Lieferpflicht steigt?! Der Bitcoin Kurs ändert sich nämlich erst mal nicht, egal wieviele Future Contracts abgeschlossen werden.

Das könnte höchstens über Marketing / Presseartikel geschehen, aber dafür braucht man keinen Future Contract eingehen. Seit Jamie Dimon sollte allerdings jeder gelernt haben, diese "wichtigen" Leute zu ignorieren bzw. gegen deren Agenda zu handeln.
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December 08, 2017, 11:40:54 AM
#25
will mich auch mal bedanken für die ausführlichen erklärungen hier!   Smiley
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December 07, 2017, 06:06:03 PM
#24

Ein Anti-Bitcoin Magnat könnte ordentlich mit Futures short gehen, die ganzen BTC an den kleinen Börsen einsammeln, die in Panik verkauft werden...
Dann den BTC kontrollieren... Oder der Short-Magnat geht pleite, weil die Bullen Futures und BTC weiter alles kaufen!  Grin
... wird noch spannend, was mit den Futures passiert.
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December 07, 2017, 05:57:14 PM
#23
Kann es sein das  Peterffy/ Interactive Brokers generell etwas gegen BTC hat?

Bei der Cboe soll es ja schon am 10.Dez. losgehen mit Futures:
"Cboe Futures Exchange, LLC (CFE) plans to launch trading in Cboe bitcoin futures at 5:00 p.m. Central Time on December 10 under the ticker symbol "XBT" (contract specifications | fact sheet.)"
http://cfe.cboe.com/cfe-products/xbt-cboe-bitcoin-futures

"Contract Multiplier:
The contract multiplier for the XBT futures contract is 1 bitcoin."

http://cfe.cboe.com/cfe-products/xbt-cboe-bitcoin-futures/contract-specifications
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December 07, 2017, 05:01:49 PM
#22
Selbst bei der hohen Volatilität von BTC glaube ich nicht das es den Clearing-Fond sprengen könnte in welchen die großen Banken investiert sind, aber das diese bei der aktuellen Kursveränderung über eine erneute Bewertung der Ratio nachdenken ist klar.
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December 07, 2017, 03:17:20 PM
#21
Quote
According to billionaire Thomas Peterffy, CEO of the brokerage giant Interactive Brokers (ibkr), there’s a small but very real possibility that a futures market for the volatile crypto-currency will cause the financial system to buckle and trigger a crisis similar to 2008.
http://fortune.com/2017/12/04/bitcoin-futures/

Ja klar.  Grin So ein paar early adopter / BTC Milliardäre, wenn die mal Lust bekommen ein paar Millionen BTC auf den Markt zu werfen, dann gehen die ganzen Shorts an der Börse hobs...  Kiss  "...and trigger a crisis similar to 2008."  Roll Eyes

Aber in Zukunft wird so oder so, so manches getriggert! IoT, ...und die ganze vernetzte Infrastruktur going Apokalypse.

Ab 18.Dez. gibts dann vier Futures:
Code:
Contract Month Product Code First Trade Last Trade
Jan 2018 BTCF18 18 Dec 2017 26 Jan 2018
Feb 2018 BTCG18 18 Dec 2017 23 Feb 2018
Mar 2018 BTCH18 18 Dec 2017 29 Mar 2018
Jun 2018 BTCM18 18 Dec 2017 29 Jun 2018
http://www.cmegroup.com/trading/equity-index/us-index/bitcoin_product_calendar_futures.html
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November 19, 2017, 04:27:36 PM
#20
@patrick_rn vielen  Dank für diese ausführliche Erklärung, denn ich wusste auch nicht was futures sind bzw. welchen einfluss sie haben könn(t)en.
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November 19, 2017, 04:21:42 PM
#19
Genau darum geht es im Schreiben vom Beitrag 10. Der Verfasser fordert, dass Clearer, die traditionelle Futures bearbeiten, wo der zugrundeliegende Rohstoff / Index / Aktie .. nicht so stark schwankt wie der Bitcoin, keine Bitcoins clearen sollten, damit ein Crash im Bitcoin Futures Markt nicht die gesamte Weltwirtschaft mitreißt. Er ist für spezialisierte Bitcoin Clearer, damit ein Zusammenbruch der Bitcoin Clearer keinen Einfluß auf die Realwitschaft hat

damit würde aber das ganze future modell mit einem vertrauenswürdigen clearer ab absurdum geführt werden denn wenn spezielle Bitcoin clearer auftreten welche abgekoppelt sind lässt man die einfach pleite gehen und niemand vertraut so einem Bitcoin future mehr.

gerade dafür ist ja so ein future da um sich gegen kurschwankungen absichern zu können. wenn man das vertrauen nicht hat kann man es gleich ganz sein lassen.

ich denke eher, dass mit so einem bekannten clearer die schwankungsbreite abnehmen wird weil man nicht mehr wild spekulieren kann da sich "jeder" durch einen future absichern kann.

eine preissteigerung würde dann nur noch durch echte nachfrage und zunehmende verbreitung als zahlungsmittel erreicht werden und künstliche blasenbildung durch wilde spekulation wie wir sie in 2017 sehen könnte der vergangenheit angehören.

guten appetit Herr McAfee!  Grin

https://twitter.com/officialmcafee/status/887024683379544065


EDIT: um die these auch etwas zu stützen.

https://cointelegraph.com/news/cmes-bitcoin-futures-market-could-give-teeth-to-bitcoin-bears

https://www.cnbc.com/2017/11/02/bitcoin-futures-mirror-1637-tulip-bubble-crash-ubs.html
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-> morgen, ist heute, schon gestern <-
November 19, 2017, 04:10:05 PM
#18
Was bedeuten die letzten beiden Einträge? Insbesondere habe ich Schwierigkeiten bei der Übersetzung des Briefs aus #10.

Wie ein Future mit Cash Settlement funktioniert, ist ja bereits hier erklärt worden.

Der Käufer eines eines Bitcoin Futures verpflichtet sich an einem festgesetzten Tag in der Zukunft einen Bitcoin zum derzeitigen Preis zu kaufen.
Was passiert, wenn der Bitcoin Preis steigt? Er bekommt den Bitcoin günstiger, als er an einer Börse dafür bezahlen würde.
Was passiert, wenn der Bitcoin Preis fällt? Er bekommt den Bitcoin teurer, als er an der Börse dafür bezahlen müsste.

Der Verkäufer eines Bitcoin Futures verpflichtet sich, an einem festgesetzten Tag in der Zukunft einen Bitcoin zum derzeitigen Preis zu verkaufen.
Für den Verkäufer eines Bitcoin Futures ist das genau andersherum:
Bei steigenden Bitcoin Preisen muss er den Bitcoin billiger als der Preis an einer Exchange wäre verkaufen, bei fallenden Preisen muss er den Bitcoin teurer als am Markt verkaufen.

Bei Futures ist meist Cash - Settlement vereinbart, damit ist gemeint, dass keine Bitcoins den Besitzer wechseln, sondern nur die Differenz aus Marktpreis heute und Markepreis zum Zeitpunkt des Kaufes / Verkaufs des Futures überwiesen wird.

Ein Beispiel: Sei heute der Preis eines Bitcoin 8000 USD, der Future lauft z.B. am 18.12.2017 aus.

Herr A kauft heute einen Future, Herr B verkauft heute einen.  Heute muss theoretisch keiner der beiden etwas bezahlen. Angenommen der Bitcoin steigt am 18.12.2017 auf 10000 USD, darf sich Herr A über 2000 USD freuen, Herr B muss 2000 USD bezahlen. Aber es zahlt dabei nicht Herr B direkt an Herrn A, da ist ein Clearer dazwischen, der einerseits von Herrn B 2000 USD einkassiert, und an Herrn A 2000 USD auszahlt.

Die berechtigte Frage: Was passiert, wenn Herr B die 2000 USD nicht zahlen kann, oder will? Hier sorgt der Clearer vor, indem er von beiden Herren eine Margin fordert. Beide müssen Geld in ausreichender Höhe hinterlegen, sodass sicher ist, egal wie sich der Markt bewegt, genug Geld von den Verlierern da ist, damit die Gewinner ausgezahlt werden können. Aber wieviel Margin ist nötig, damit das mit den Cash - Settlement am Ende der Laufzeit klappt? Klar ist, je höher die Schwankungsbreite des Kurses ist, umso mehr Margin wird nötig sein, aber eine höhere Margin als den Preis eines Bitcoins wird keiner zahlen wollen. Aber gerade für die Verkäufer von Futures kann die Margin mitunter höher werden als der Preis des Bitcoins, da die Verkäufer bei extremen Kursanstiegen ein extremes Risiko eingehen.

Wenn aber zu wenig Margin einbehalten wird, hat der Clearer ein Problem, der kann ja Herrn A nichts zahlen, nur weil Herr B pleite ist.

Genau darum geht es im Schreiben vom Beitrag 10. Der Verfasser fordert, dass Clearer, die traditionelle Futures bearbeiten, wo der zugrundeliegende Rohstoff / Index / Aktie .. nicht so stark schwankt wie der Bitcoin, keine Bitcoins clearen sollten, damit ein Crash im Bitcoin Futures Markt nicht die gesamte Weltwirtschaft mitreißt. Er ist für spezialisierte Bitcoin Clearer, damit ein Zusammenbruch der Bitcoin Clearer keinen Einfluß auf die Realwitschaft hat

Im Beitrag 9 sind die Spezifikationen für die Bitcoin Futures angegeben. Ein Future entspricht 5 Bitcoins, der Preis des Futures springt in Schritten von 25 USD. Nichts für kleine Brieftaschen!


WOW! Danke für diese wirklich leicht Verständliche Erklärung.
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November 19, 2017, 03:56:39 PM
#17
ein future macht sinn um sich gegen wechselkursrisiken abzusichern wenn man geschäfte in fremdwährungen (ausland) betreibt.

also man verkauft etwas zu einem bestimmten preis in der fremdwährung welcher dem momentanen kurs zur eigenen währung entspricht.

für die zeit der herstellung und auslieferung sichert man sich durch future kontrakte in der fremdwährung gegen wechselkurschwankungen ab da man die herstellung in der eigenen währung bezahlen muss und am auslieferungs bzw. bezahlungstermin ein ganz anderer wechselkurs zur fremdwährung bestehen könnte. dadurch wird das wechselkursrisiko gegen die fremdwährung quasi eliminiert wobei der kapitalaufwand (banken springen hier als kreditgeber ein) erhöht und eventuelle spekulationsgewinne (aber auch spekulationsverluste) neutralisiert werden.

das ist der klassische future ansatz. die hauptbenutzung zur spekulation kam später.

IMO sollte ein Bitcoin future der verwendung von Bitcoin als zahlungsmittel bzw. fremdwährung förderlich sein da man sich bei Bitcoin geschäften dann absichern kann und nicht mehr angst haben muss, dass am nächsten tag der Bitcoin nur noch die hälfte wert ist. die zu erwartenden kurststeigerungen lässt man aber damit auch liegen.

ich frage mich aber ob dann noch so einfach spekulationsblasen (wie in 2017) entstehen können wenn die leute sich Bitcoin auf halde legen um damit reich zu werden.
legendary
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November 18, 2017, 01:52:46 PM
#16
Verkauft die CME überhaupt einen Future? Oder stellen die nur das Regelwerk und die Infrastruktur bereit?

Interessant ist die Wechselwirkung BTC - BTC Futures... Das wird noch spannend - in der Theorie versteh ich das so:

*) Szenario 1: "Futures sind teurer als BTC"

Ich verkaufe also Futures und decke mich gleichzeitig mit echten Bitcoin ein, um kein Risiko zu haben -> Futures werden günstiger, echte Bitcoins werden teurer

*) Szenario 2: "Futures sind günstiger als BTC"

Ich kaufe also Futures und verkaufe gleichzeitig echte Bitcoin, um kein Risiko zu haben -> Futures werden teuerer, echte Bitcoins werden günstiger


Es sollten sich beide Märkte also immer anpassen, sodass der Arbitragegewinn minimal ist.

Wenn die Futures also in so einem hohen Rahmen gehandelt werden (>5 BTC), dann kann man ja davon ausgehen, dass die Futures eher was für Leute an der Wallstreet sind. Das würde erklären, wieso ich schon öfter gelesen habe, dass Futures den Bitcoin-Markt für Hedgefonds und ETFs (was auch immer das genau wieder ist) öffnen werden.

Das sowieso - um Zugang zum Handel mit Futures zu bekommen, muss man ein paar Hindernisse nehmen, ein Diskontbroker tuts leider nicht. 5 BTC Kontraktvolumen heißt aber nicht viel, weil erstens auf Pump gezockt wird (mit dem gekauften Future als Sicherheit) und zweitens oft Optionen auf Futures gehandelt werden.
Dazu hätt ich allerdings noch nichts gelesen, würd mich sehr interessieren ob es die geben wird.

Oft satteln dann andere Banken Derivate auf die Futures auf und vielleicht findest du dann bald einen "Profitieren auch Sie von Bitcoin"-Prospekt bei deiner Bank, den die wiederum mit Futures auf der CME absichern.

Was der Peterffy anspricht ist auch die Thematik, dass eben meist auf Margin gehandelt wird und extreme Kursschwankungen dann Auswirkungen auf das Instrument hinaus haben (Short squeezes, Margin calls, etc)

Edit: Interview mit Peterffy https://www.facebook.com/FastMoney/videos/1828182700526732/

Was er ankreidet ist, dass die CME maximum-bewegungen pro Tag für die Futures vorschreibt, und niemand mehr seinen short eindecken kann, wenn der Kurs explodiert. Peterffy ist übrigens nicht erst seit Gestern im Geschäft Wink
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